Bauernmärkte: „Herkunft der Produkte garantieren“
In Südtirol werden in mehr als 40 Gemeinden regelmäßig über 50 Bauernmärkte abgehalten, hinzukommen saisonale oder einjährliche Bauernmärkte. Allen gemeinsam ist: Bauernmärkte sind aus gleich mehreren Gründen ein Erfolgsrezept. Nicht umsonst werde das Erfolgsmodell “Bauernmarkt” längst auch von Kaufleuten und von Touristikern umgesetzt.
Allerdings würden bei manchen Marketing-Märkten weder die Herkunft der Produkte aus Südtiroler Höfen noch die dazugehörende Qualität gesichert. Darüberhinaus beobachten Bauernmärktler, dass sogar auf den von ihnen selbst initiierten Bauernmärkten manche Händler Produkte verkaufen, deren Herkunft nicht transparent sei.
„Dem wachsenden Druck auf das Angebot der Südtiroler Bauernmärkte, von Produkten beliebiger Herkunft unterwandert zu werden, gilt es Einhalt zu gebieten“, sagt Hochgruber Kuenzer. Die SVP-Landtagsabgeordnete, einst selbst Mitbegründerin des Brunecker Bauernmarktes, fordert die Einrichtung des „Landesverzeichnisses für Bauernmärktler“.
Die Bedingung, um ins Landesverzeichnis eingetragen zu werden: Die Produkte müssen nachweislich am eigenen Hof hergestellt werden – eine Herkunftsgarantie, die auch die entsprechende Qualität sichert. „Die bäuerliche Qualität ist, was sich die Kundinnen und Kunden erwarten“, so Kuenzer.
Gemeinden, aber auch touristischen Marketinginitiativen sei es mithilfe von einem Landesverzeichnis viel einfacher, die Standlizenzen an „echte“ Bauernmärktler zu vergeben. Es gehe für die Abgeordnete schließlich auch darum, das Vertrauen der Verbraucher, ob Einheimische oder Gäste, wertzuschätzen. Und damit wird das Erfolgsrezept „Südtiroler Bauernmärkte“ auch für die Zukunft gesichert.