von ih 01.09.2017 13:53 Uhr

Innsbruck-Lienz: Liste Fritz fordert direkte Zugverbindung

„Ein Glück, dass die Landeshauptleute Platter und Kompatscher sowie ÖBB-Chef Matthä im Rahmen der gestrigen pompösen Feierlichkeit samt Zugfahrt von Nordtirol nach Südtirol in Franzensfeste nicht Richtung Osttirol fahren wollten. Denn dahin hätte sie kein Zug ohne Umsteigen gebracht“, so die Liste Fritz in einer Presseaussendung.

Foto: Liste Fritz

Von Innsbruck nach Osttirol fahren heute nur mehr Dieselbusse und Züge mit ein- bis zweimal Umsteigen! Denn die Pustertalbahn haben Platter, Felipe und die schwarz-grüne Landesregierung im Jahr 2013 nach 142 Jahren abgeschafft und damit die direkte Verbindung Innsbruck-Lienz aufs Abstellgleis verräumt!“, kritisieren Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider und Liste Fritz-Bezirkssprecher Markus Sint fest.

Angesichts dieser Tatsache mute es befremdlich an, dass die Herren Landeshauptleute gestern samt Schützen, Musikkapelle und Kaiserjägern sowie mittels goldener Einladungen “150 Jahre Brennerbahn” gefeiert haben und in salbungsvollen Worten die Eisenbahn gewürdigt hätten. Statt Lob zu hudeln und zu feiern, sollten sich Platter und Kompatscher an die Beschlüsse der Landtage, vor allem des Dreierlandtages halten. Dieser habe ihnen aufgetragen, wieder eine direkte und umsteigefreie Zugverbindung zwischen Innsbruck und Lienz einzurichten.

Die Liste Fritz bleibt auch nach vier Jahren und zahlreichen politischen Initiativen bei ihrer Forderung nach einer direkten und umsteigefreien Zugverbindung zwischen Innsbruck und Lienz. „Während sich die Platter-Regierung immer gerne ein grünes Mäntelchen umhängt und stolz jeden Kaffeeumtrunk zum „Green Event“ aufmaschelt, schickt sie Dieselbusse auf die Reise. Diese Dieselbusse fahren täglich 1.480 Kilometer zwischen Innsbruck und Lienz, 540.200 Kilometer jedes Jahr! Herr Platter und Frau Felipe, ökologisch, nachhaltig und selbstbewusst ist das sicher nicht!“, erklären Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint.

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  1. swiss-austrianer
    04.09.2017

    Das ist in der Tat höchst merkwürdig, dass man eine innertiroler Zugverbindung eingestellt hat. Bei einer derart historischen Bedeutsamkeit dieser Region ist es u.a. eine Minimalvoraussetzung, dass eine Zugverbindung zwischen Innsbruck und Lienz über Franzensfeste besteht. Ich würde sogar soweit gehen, dass diese Zugverbindungen – als REX oder RJ – von Klagenfurt nach Kufstein über Lienz, Innichen, Franzensfeste, Innsbruck und Wörgl erweitert werden sollen. Das ist bei der heutigen Technik kein Problem, dass die Züge oder Triebwagen sowohl im 3000V-DC-Netz als auch im 15kV-AC-Netz verkehren können. Besonders schändlich ist wegen der bevorstehenden Nationalratswahl in Österreich, dass sich bisher keiner der führenden Parteipolitiker zur Weiterentwicklung des ÖV ausgesprochen hat.

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