von ih 19.08.2017 14:40 Uhr

Facebook-Mädels wollen Sex mit dir

Vielen männlichen Facebook-Nutzern sind sie bereits aufgefallen. Sie nennen sich Hailey, Florencia oder Sandra, sind leicht bekleidet, und verschicken unzählige Freundschaftsanfragen an die Männerwelt. Hinter den leicht durchschaubaren Fake-Profilen steckt jedoch ein millionenschweres Geschäft.

Fotocollage UT24

Die Profile der vermeintlich nach Sex suchenenden Damen gehen dabei meistens nach demselben Muster vor: Sie schicken eine Freundschaftsanfrage, locken mit reizvollen Bildern – und löschen die Anfrage wieder, wenn sie nicht beantwortet werden. In den Profilen selbst befinden sich ausschließlich erotische Inhalte.

„Ich bin einsam und warte auf dich. Spiel an mir mit deiner Zunge herum“ oder „Bin neu in der Gegend und suche Männer für ein geheimnisvolles Abenteuer“ lauten etwa einige der zirkulierenden Facebook-Postings der angeblichen Damen aus der eigenen Umgebung. Denn: die Wohnorte liegen meist im näheren Umkreis.

Für den Verein zur Aufklärung über Internetmissbrauch “Mimikama” ist das Werben mit freizügigen Social-Media-Accounts nichts Neues. Die Gründer der Profile würden sich hauptsächlich erhoffen, dass möglichst viele Nutzer auf die geposteten Links klicken. Diese führen zu diversen Anbietern von Sex- und Livecam-Seiten – ein mittlerweile millionenschweres Geschäft in der Erotik-Branche.

Livecam-Betreiber hoffen auf neue Kunden

Sobald sich ein Nutzer auf einer Erotik-Seite z.B. kostenpflichtig registriert, erhalten die Betreiber solcher Fake-Profile eine Umsatzprovision an den geworbenen Livecam-Nutzern.

Die Frauen auf den Bildern gibt es manchesmal sogar wirklich und man kann diese – gegen Bezahlung – live vor der Webcam beobachten. Im schlimmsten Fall ist nach dem Vergnügen allerdings das eigene Bankkonto leer.

In vielen Fällen werden die Bilder allerdings auch aus dem Netz gestohlen und für die betrügerischen Aktionen verwendet. Nutzern wird von Mimikama daher in jedem Fall geraten, die Anfragen an Facebook zu melden und sofort zu löschen.

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Ein Beispiel von vielen – Foto: Screenshot Facebook

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