Unwetter richten erneut große Schäden an
Hagel und Windböen richteten vor allem bei der Laimburg, in Leifers und in Kaltern große Schäden in der Landwirtschaft an.
3.500 Blitzeinschläge gingen laut Landesmeteorologen Dieter Peterlin allein in Südtirol nieder. In Hinterpasseier sorgten Hagel und Starkregen für lokale Niederschläge mit bis zu 70 mm.
„Nach dem Regen liegen die Pegelstände einiger Flüsse nahe an den Vorwarnstufen, z.B Passer bei Meran oder Etsch bei Marling, jetzt sinkend“, informiert Peterlin.
Hagel vor kurzem in Branzoll (Bild: Evi Höller). Solche Größe war schon gestern ungewöhnlich und nun zwei Tage in Folge noch ungewöhnlicher. pic.twitter.com/WTxaaTUndk
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) 10. August 2017
Straßen im Norden nicht befahrbar
Murenabgänge sind im Norden für unpassierbare Straßen verantwortlich. Die Situation am Freitagmorgen:
Im Wipptal ist die Brennerbundesstraße (B182) bei Mühlbachl wegen einer Mure in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Autofahrer müssen auf die Brennerautobahn ausweichen. Seit 22.15 Uhr ist auch die Tubaitalstraße (L232) bei Kilometer 6,5 gesperrt. Im Stubaier Oberbergtal bei Neustift / Milders ist die Gemeindestraße ab dem Gasthof Bärenbad nicht befahrbar.
Welschtirol will Notstand ausrufen
Die Landesregierung von Welschtirol will den Notstand ausrufen. Dadurch könnten Landwirte mit einem staatlichen Hilfsfond unterstützt werden. Im Fleims- und im Fassatal zerstören Unwetter einen großen Teil der Ernte.
Schwere Gewitter gab es auch in Niederösterreich, der Steiermark, in Salzburg, dem Burgenland und Wien (UT24 berichtete).