von fe 11.08.2017 07:40 Uhr

Unwetter richten erneut große Schäden an

Am Donnerstag sind zum zweiten Mal in Folge heftige Unwetter über das Land gezogen. Besonders hart getroffen hat es das Gebiet rund um Bozen sowie das Passeiertal. Murenabgänge sorgen für Verkehrsprobleme im Wipp- und im Stubaital.

Hagelschlag in Mühlbach. Foto: Facebook/Hotel Weiße Lilie

Hagel und Windböen richteten vor allem bei der Laimburg, in Leifers und in Kaltern große Schäden in der Landwirtschaft an.

3.500 Blitzeinschläge gingen laut Landesmeteorologen Dieter Peterlin allein in Südtirol nieder. In Hinterpasseier sorgten Hagel und Starkregen für lokale Niederschläge mit bis zu 70 mm.

„Nach dem Regen liegen die Pegelstände einiger Flüsse nahe an den Vorwarnstufen, z.B Passer bei Meran oder Etsch bei Marling, jetzt sinkend“, informiert Peterlin.

Straßen im Norden nicht befahrbar

Murenabgänge sind im Norden für unpassierbare Straßen verantwortlich. Die Situation am Freitagmorgen:

Im Wipptal ist die Brennerbundesstraße (B182) bei Mühlbachl wegen einer Mure in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Autofahrer müssen auf die Brennerautobahn ausweichen. Seit 22.15 Uhr ist auch die Tubaitalstraße (L232) bei Kilometer 6,5 gesperrt. Im Stubaier Oberbergtal bei Neustift / Milders ist die Gemeindestraße ab dem Gasthof Bärenbad nicht befahrbar.

Welschtirol will Notstand ausrufen

Die Landesregierung von Welschtirol will den Notstand ausrufen. Dadurch könnten Landwirte mit einem staatlichen Hilfsfond unterstützt werden. Im Fleims- und im Fassatal zerstören Unwetter einen großen Teil der Ernte.

Schwere Gewitter gab es auch in Niederösterreich, der Steiermark, in Salzburg, dem Burgenland und Wien (UT24 berichtete).

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