von fe 11.08.2017 09:56 Uhr

„Unwetter-Helfern würde Orden zustehen“

Die in den vergangenen Tagen über Südtirol hereingebrochenen Unwetter haben gezeigt, dass es bei uns Frauen und Männer gibt, die bei jeder Tag-und Nachtzeit bereit sind, um anderen Menschen zu helfen. Großartiges haben sie in den letzten Tagen geleistet, um in Städten, Dörfern und Tälern schlimmeres zu verhindern. Der Obmann des Südtiroler Heimatbundes, Roland Lang, fordert deshalb die Verleihung der Verdienstkreuze auch für freiwillige Helfer.

Bild: SHB

„Es wäre deshalb das Mindeste, dass der Landeshauptmann ihnen bei seiner Rede in der Hofburg den Dank von uns allen dafür ausspricht. Es ist schließlich nicht jedermanns Sache, in der Nacht aus dem Bett zu springen, um einen Erdrutsch zu verhindern oder unter strömenden Regen eine Straße freizumachen“, so der SHB in einer Aussendung.

„Außerdem wäre es ein schönes Zeichen, wenn von jeder vom Unwetter gezeichneten Gemeinde einige Helfer zur Verleihung der Verdienstkreuze in die Hofburg eingeladen würden. Jeder Bürgermeister wäre in der Lage, innerhalb kürzester Zeit dazu einige Namen zu nennen. Diese Menschen haben uneigennützig für die Heimat gearbeitet, ihnen würden die besten Sitzplätze zustehen. So mancher Politiker möge dies beherzigen und ihnen seinen Platz anbieten“, schreibt Obmann Roland Lang.

Ähnlich wie die Freiheitskämpfer der sechziger Jahre hätten diese Menschen gesehen, dass eine Notsituation vorlag und haben gehandelt. Sie begaben sich damit oft auch selbst in höchste Gefahr. Selbstloser Einsatz für den Mitmenschen sollte im nächsten Jahr zur Verleihung einiger Verdienstmedaillen und Verdienstkreuzer an Feuerwehrmänner und anderen Helfern den Dank des ganzen Landes Tirol ausdrücken.

„Die Vergabe der Tiroler Orden hat leider in der Vergangenheit gezeigt, dass die Kriterien für den Erhalt mehr als fragwürdig sind. Denn sonst hätte jemand, der für seinen Einsatz für die Heimat in den Kerker musste, längst ein Verdienstkreuz erhalten. Aber anscheinend werden die Verleihungen nach ganz anderen Überlegungen gemacht“, schließt Lang.

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