Sonntagsöffnung: „Schaden für Wirtschaft und Familien“
Mit Ministerpräsident Mario Monti und sein „Salva-Italia-Dekret“ wurden die Öffnungszeiten von Geschäften komplett liberalisiert. Die Landespolitik versucht seit Jahren vergeblich die Kompetenzen für die Öffnungszeiten nach Südtirol zu holen. „Der jüngste Vorstoß hat nicht nur erneut die Grenzen der Autonomie aufgezeigt, sondern auch das Thema Sonntagsöffnungen wieder an die Oberfläche gebracht“, schreibt die Süd-Tiroler Freiheit in einer Aussendung.
Die Bewegung spricht sich gegen die Sonntagsöffnung aus. „Die Öffnung am Sonntag nützt nur einzelnen Handelsketten. Kleinere Betriebe können es sich nicht leisten, sieben Tage die Woche offen zu halten. Die Sonntagsöffnung leistet der Abwertung des ländlichen Raumes nur weiteren Vorschub“, warnt Zelger. Der kleinstrukturierte Südtiroler Handel sei für Sonntagsöffnungen alles andere als geeignet. „Zugespitzt ausgedrückt ist die Sonntagsöffnung nichts anderes als eine Wettbewerbsverzerrung zu Lasten kleinerer Betriebe. Sechs Tage zum Einkaufen müssen reichen“, unterstreicht Zelger abschließend.