von ih 09.08.2017 10:08 Uhr

Vinschgau: Asylanten ohne Aufsicht?

Dem freiheitlichen Landtagsabgeordneten Walter Blaas sollen zwei bedenkliche Vorfälle aus dem Haus „Ruben” in Mals – welches als Unterkunft für Asylbewerber dient – gemeldet worden sein. Einerseits sei es zu einem Rettungseinsatz gekommen, wobei keine Aufsichtsperson in der Unterkunft anzutreffen war und andererseits startete die Feuerwehr einen Einsatz, weil angeblich der Alarmknopf im ehemaligen Büro des Alterheimes nicht mehr reagierte.

APA (Symbolbild/dpa)

„Anscheinend waren die Vorfälle den Verantwortlichen nicht bekannt, da es diese Einsätze so nicht gegeben habe“, hält Blaas mit Blick auf die vorliegenden Informationen fest. Mehrere Bürger hätten dem Freiheitlichen jedoch davon berichtet, dass es zu etlichen Einsätzen vor Ort gekommen sei und die Lage in der Unterkunft angespannt sei.

Dass es keine Rund-um-die-Uhr-Überwachung für die Asylanten gebe, hätte laut Blaas selbst die Caritas einräumen müssen. „Am Samstagabend scheinen die Asylanten in Mals eine sturmfreie Bude im Haus Ruben in Mals vorzufinden“, kritisiert Blaas. Der Abgeordnete bezeichnet diesen Umstand als fahrlässig, wenn es keine Aufsichtspersonen gebe.

Laut Auskunft der Caritas seien für die nächtlichen Kontrollen die Nachtwächter zuständig. Alle Absenzen und Präsenzen würden täglich protokolliert und schriftlich festgehalten. „Dem wird nachzugehen sein, denn sollte es zu unentschuldigten Abwesenheiten von Asylanten in der Unterkunft gekommen sein, so wäre dies ein Unsicherheitsfaktor und nicht hinnehmbar“, so der Freiheitliche.

Blaas kündigt in einer Presseaussendung an, gegen diesen Umstand nun intervenieren zu wollen.

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