von fe 08.08.2017 09:05 Uhr

„Keine Landesförderung mehr“

Alle öffentlichen oder privaten Betriebe, Verbände, Organisationen, die faschistisch belastete und pseudoitalienische Orts- und Flurnamen verwenden und verbreiten, sollen von allen öffentlichen Fördermaßnahmen des Landes Südtirol ausgeschlossen werden. Dies fordert der Abgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, in einem Beschlussantrag.

Symbolbild

Jüngstes Beispiel kommt aus der Gemeinde Vahrn, wo auf Vorschlag des HGV, auf den neuen Panoramatafeln zahlreiche Berge, Seen, Bäche, Weiler und Flurnamen in das Italienische übersetzt werden sollen, und dies trotz starker Proteste von AVS, Heimatbund und der örtlichen Schützenkompanie (UT24 berichtete).

„Historisch fundierte Orts- und Flurnamen sind ein identitätsstiftendes Kulturgut, das der Allgemeinheit gehört und nicht von Einzelpersonen beliebig manipuliert werden darf. Mit der forcierten „Übersetzung“ der geografischen Namen hat auch für Süd-Tirol sein schicksalhafter Weg begonnen. Tatsächlich besitzen bis heute – neben den wenigen echten italienischen – ausschließlich die faschistisch belasteten und pseudoitalienischen Orts- und Flurnamen amtliche Gültigkeit“, so Zimmerhofer.

„Um offensichtlich einem gewissen Kundenkreis zu gefallen, verwenden Touristiker und Privatfirmen immer wieder faschistisch belastete bzw. pseudoitalienische Namen wie „Senales“, „Rio Pusteria“, „Corno del Renon“. Oft werden den Kunden übereifrig sogar jene Namen vorgesetzt, die nicht einmal in Ettore Tolomeis „Prontuario“ aufscheinen, wie z. B. „Monzoccolo“, „Alta Val d’Isarco“ oder „Orto del Toro““, erklärt Zimmerhofer.

Zu allem Überdruss komme hinzu, dass der Gebrauch dieser Namen und damit die Verbreitung von faschistischem Namen- und Gedankengut auch noch mit öffentlichen Geldern finanziert werde. Aber dies soll sich, wenn es nach der Süd-Tiroler Freiheit geht, in Zukunft ändern

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