von apa 06.08.2017 09:51 Uhr

Eröffnung von neuem Berliner Flughafen vielleicht erst 2019

Der pannengeplagte Berliner Hauptstadtflughafen BER kann einem Zeitungsbericht zufolge erst im Herbst 2019 in Betrieb gehen, berichtet die “Bild am Sonntag” unter Berufung auf vertrauliche Projekt-Unterlagen. Die Bauarbeiten im Fluggastterminal werden sich bis September 2018 hinziehen. Die Flughafengesellschaft (FBB) wies die von der Zeitung genannten Termine als “falsch” zurück.

APA (dpa)

Nach Angaben der Flughafengesellschaft sind die “großflächigen Bauarbeiten im klassischen Sinne weitestgehend abgeschlossen”. Die FBB werde noch heuer einen Termin für die Inbetriebnahmen des Flughafens nennen.

Die ursprünglich für das Jahr 2011 geplante Inbetriebnahme des BER ist bereits mehrfach verschoben worden. Als Ursache gelten Missmanagement, Fehlplanungen und Pfusch am Bau. Derzeit wird eine Eröffnung für das kommende Jahr anvisiert. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) schloss jedoch bereits im Juli eine Verzögerung bis 2019 nicht aus.

Wie die “BamS” berichtete, gehen die externen Terminplaner dabei noch von äußert günstigen Umständen aus. So werde intern damit gerechnet, dass die zuständige Behörde einen neuen Bauantrag im Rekordtempo genehmigt. Auch dürften Sachverständige keine neuen Mängel auf der Baustelle entdeckten.

Risiken bergen laut Rahmenterminplan zudem die schlechten Verträge mit den Baufirmen, berichtet die Zeitung weiter. Seit Monaten werde am BER kaum gebaut. Der Flughafen versuche verzweifelt, die Unternehmen an feste Termine zu binden. Besonders zäh laufen demnach die Gespräche mit Caverion. Der technische Gebäudeausrüster verlange Millionen für Leistungen, die der Flughafen nicht nachvollziehen könne.

Die FBB wies auch die Darstellung, es werde am BER kaum gebaut, als “falsch” zurück. Aktuell seien über 400 Bauarbeiter und Techniker vor Ort eingesetzt, die die notwendigen Rest- und Mängelarbeiten sowie Inbetriebsetzungen vornähmen, hieß es in der Erklärung vom Sonntag.

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  1. 06.08.2017

    Was sich die Steuerzahler (auch Bürger genannt ) so alles bieten lassen müssen, unglaublich.

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