von fe 03.08.2017 16:22 Uhr

Wetter: Am Wochenende kommt …

Der Donnerstag ist der bisher heißeste Tag des Jahres. Im niederösterreichischen Hohenau sind die Temperaturen bis 14.40 Uhr auf 38,1 Grad Celsius geklettert, in Bad Deutsch-Altenburg, ebenfalls NÖ, hatte es 37,6 Grad. Das teilte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) mit. Davor war der Dienstag der heißeste Tag des Jahres mit 37,4 Grad in Wieselburg gewesen. Am Wochenende kommt endlich Abkühlung.

APA (dpa/Symbolbild)

Das kommende Wochenende wird dann der aktuellen Hitzewelle ein Ende bereiten. Am Freitag und Samstag ist es noch heiß mit Temperaturen bis 38 Grad, ab Sonntag wird es dann etwas angenehmer mit “nur” knapp unter 30 Grad. Gewitter und Schauer begleiten laut Prognose der ZAMG den Sonntag, zum Wochenbeginn soll sich die Sonne wieder durchsetzen.

Am Freitag hält die Hitzewelle noch an, verbreitet scheint wieder die Sonne. Im Bergland Westösterreichs, später auch entlang des Alpenhauptkammes bis ins Mostviertel hinein ist am Nachmittag wieder mit lokalen, aber durchaus heftigen Gewittern zu rechnen. Einzelne Gewitterzellen werden auch im Wald- und Mühlviertel entstehen. Es weht schwacher bis mäßiger Wind aus Südwest bis Nordwest. Frühtemperaturen liegen bei 17 bis 25 Grad, Tageshöchsttemperaturen von West nach Ost bei 28 bis 38 Grad.

Bereits während der Nacht auf Samstag ist dann eine Störung mit einigen Regenschauern und Gewittern über Österreich aktiv, tagsüber setzt sich der teils unbeständige Wettercharakter fort. Mit Anfeuchtung der Luft wird es deutlich schwüler. Neben der Quellbewölkung schafft es die Sonne aber häufig durchzukommen. Weitgehend trocken dürfte der Tag im Norden sowie ganz im Osten und Südosten verlaufen. Der Wind weht überwiegend schwach, in der Früh im östlichen Flachland noch mäßig aus Nordwest. Frühtemperaturen umspannen 18 bis 26 Grad, Tageshöchsttemperaturen 27 bis 36 Grad.

Am Sonntag legt sich laut ZAMG in einer markanten Südwestströmung eine Luftmassengrenze quer über den Ostalpenraum. Mit ihr dürfte die aktuelle Hitzewelle allmählich beendet werden. Bereits ab den Morgenstunden sind überall teils intensive Gewitter oder Schauer zu erwarten, der Niederschlagsschwerpunkt verlagert sich tagsüber von der Alpennordseite in den Südosten. Mit Störungsdurchzug lebt der Wind aus Nordwest auf. Frühtemperaturen erreichen 18 bis 24 Grad, Tageshöchsttemperaturen von West nach Ost 21 bis 30 Grad.

Nach Störungsabzug nach Südost macht sich im Ostalpenraum am Montag stabiler Zwischenhocheinfluss bemerkbar. Zumeist scheint ungetrübt die Sonne, auch über dem Bergland bleibt Quellbewölkung harmlos. Mäßiger Wind weht aus Nord bis Ost. Frühtemperaturen liegen bei zwölf bis 18 Grad, die Tageshöchsttemperaturen klettern auf 25 bis 28 Grad.

Am Dienstag erreicht den Westen Österreichs eine weitere Störung mit einem neuerlichen Luftmassenwechsel. Damit regnet es zwischen Vorarlberg und dem Tiroler Oberland ergiebig. Schauer, teils auch noch Gewitter erreichen nach Osten hin das Salzkammergut. Weiter im Osten und Süden bleibt es vorerst trocken und dank Sonneneinstrahlung hochsommerlich warm. Im Westen weht mäßiger Wind aus West bis Nordwest, am Alpen-Ostrand bläst kräftiger Südostwind. Die Frühtemperaturen dürften zwölf bis 18 Grad erreichen, die Tageshöchstwerte von West nach Ost 23 bis 31 Grad betragen.

Aufgrund der seit Jahren kontinuierlich ansteigenden Zahl der heißen Tage und Nächte sowie der Hitzewellen hat nun das Gesundheitsministerium gemeinsam mit den Ländern einen Hitzeschutzplan erstellt, um die Bevölkerung und bestimmte Einrichtungen rechtzeitig über Hitzewellen zu informieren und rasch Beratung zur Verfügung zu stellen.

Von einer Hitzewelle wird gesprochen, wenn die Temperaturen an zumindest drei aufeinanderfolgenden Tagen auf über 30 Grad steigen. Dadurch können Hitzebelastungen entstehen, die sich auf die Gesundheit auswirken und zu einer erhöhten Sterblichkeitsrate führen, etwa durch Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Nieren oder der Atemwege.

“Hitzewarnsysteme und klare und praktikable Handlungsanweisungen können insbesondere Risikogruppen wie ältere und kranke Menschen auf eventuelle gesundheitliche Belastungen durch Hitze vorbereiten und sie vor Gefahren schützen”, sagte Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) am Donnerstag. Der gesamtstaatliche Hitzeschutzplan des Gesundheitsministeriums sieht vor, dass die ZAMG bei bevorstehender Hitzebelastung automatisch Hitzewarnung an die betroffenen Bundesländer und das Gesundheitsministerium meldet.

Bei eingegangener Warnung stellt das Gesundheitsministerium der Bevölkerung auf seiner Homepage allgemeine Informationen über das richtige Verhalten bei Hitzebelastung zur Verfügung. Die Länder versorgen bestimmte Einrichtungen wie Altersheime, Krankenhäuser und Kindergärten sowie Einsatzorganisationen mit spezifischen Informationen. Auch an die Apotheken ergeht eine Meldung, damit Kunden über allfällige Probleme informiert werden können, die etwa bei der Einnahme von bestimmten Arzneimitteln bei Hitzebelastung möglicherweise auftreten.

Hier geht es zur gesamttiroler Wetterprognose.

APA

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