von ih 03.08.2017 10:08 Uhr

Olympia 2026: Trickst die Tiroler Landesregierung?

Das Organisationskomitee für die Olympischen Winterspiele 2026 in Sion reicht morgen sein Bewerbungsdossier beim Bundesrat ein. Die Kosten für die Bewerbung werden mit 24 Millionen Schweizer Franken (CHF), also 21 Millionen Euro, und die Kosten für die Durchführung mit 1,7 Milliarden Schweizer Franken (CHF), also 1,5 Milliarden Euro, angegeben.

Foto: Liste Fritz

„Ausgehend davon, dass auch die Schweizer Olympia-Befürworter der Öffentlichkeit ihr Olympia-Abenteuer mit möglichst verträglichen Kostenschätzungen schmackhaft machen wollen, klafft zu den Zahlen für Olympia in Innsbruck ein Riesenloch. Während die Schweizer für die Bewerbung umgerechnet 21 Millionen Euro locker machen wollen, reden Platter und Oppitz von rund 15 Millionen Euro Kosten für die Bewerbung. Macht 6 Millionen Euro Unterschied allein bei der Olympia-Bewerbung! Verprassen die Schweizer ungeniert das Steuergeld ihrer Landsleute? Geben sie Steuergeld aus, das es gar nicht brauchen würde? Oder machen die Tiroler einfach alles besser und um Millionen billiger?“, zeigt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider auf.

Die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol hat sich die Olympia-Dossiers von Innsbruck 2026 und Sion 2026 angeschaut und die geplanten Durchführungskosten verglichen: Angeblich klafft ein Riesenloch von 300 Millionen Euro. „In ihrem Dossier zur Kandidatur rechnen die Schweizer mit umgerechnet 1,5 Milliarden Euro an Ausgaben für die Olympischen Winterspiele 2026. In der Machbarkeitsstudie von Innsbruck dagegen soll das Olympia-Abenteuer um 1,2 Milliarden Euro umsetzbar sein“.

„Die Innsbrucker und Tiroler für dumm zu verkaufen, ihnen vor dem Olympia-Abenteuer niedrige Kosten vorzurechnen, um sie nach dem Olympia-Abenteuer für höhere Kosten zur Kasse zu bitten: dieser Plan von Platter und Oppitz wird nicht aufgehen“, sind die Liste Fritz-Abgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber überzeugt.

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