von fe 28.07.2017 09:29 Uhr

Förderung von Musiktherapie als ergänzende Behandlungsform im Gesundheitssystem

Auf Antrag der freiheitlichen Landtagsabgeordneten Tamara Oberhofer wurde durch den Landtag die Landesregierung aufgefordert, die gesetzlichen Freiräume als Land Südtirol zu nutzen, um die Musiktherapie in ausgewählten Bereichen als zusätzliche Behandlungsmethode zu fördern.

APA/OTS

„Die Behandlung durch Musiktherapie bei der durch den gezielten Einsatz von Musik an der seelischen, körperlichen und geistigen Gesundheit von Menschen jeder Altersgruppe gearbeitet wird, ist in vielen Ländern, wie England, Deutschland, Frankreich, Österreich, Spanien, Dänemark, Belgien, USA und Kanada bereits eine anerkannte und erfolgreiche Wissenschaftsdisziplin. Italien hinkt in dieser Hinsicht nach und hat es nach zahlreichen Gesetzesentwürfen immer noch nicht geschafft, diese Disziplin staatsweit gesetzlich anzuerkennen“, erklärt Oberhofer einleitend die Hintergründe in einer Aussendung.

„Südtirol hat in der Vergangenheit des Öfteren durch gesetzliche Spielräume eine Vorreiterrolle durch die Einführung neuer Methoden eingenommen. Daher ist es insbesondere bezogen auf das Gesundheitswesen wichtig, Südtirol durch zusätzliche Behandlungsmethoden attraktiver zu machen. Da die Musiktherapie in enger Wechselwirkung zu verschiedenen Wissenschaftsbereichen, wie z.B. der Medizin, den Gesellschaftswissenschaften, der Psychologie, der Musikwissenschaft und der Pädagogik steht, bringt sie großes Potential mit, das man nicht ungenutzt lassen darf“, so die freiheitliche Landtagsabgeordnete.

„Das Krankenhaus Sterzing bietet sich beispielsweise durch den Ausbau der Neuroreha und seiner angeschlossenen Forschungsstruktur für eine feste Zusammenarbeit mit Musiktherapeuten an. Die Neurorehabilitation am Krankenhaus Sterzing betreut sowohl kognitive als auch motorische und sensorische Einschränkungen schwer- und schwerstpflegebedürftiger Patienten. Eine zusätzliche Betreuung durch Musiktherapeuten könnte einen wesentlichen Beitrag zur Behandlung dieser Patienten beitragen und könnte die anspruchsvolle neurologische Rehabilitation unterstützen, wenn nicht sogar beschleunigen“, hält Tamara Oberhofer abschließend fest.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite