von ih 25.07.2017 17:05 Uhr

Zwei Frauen, viele Gesichter

Auf den ersten Blick haben diese zwei Frauen wenig gemeinsam: Paolo Marcello, Fotografin aus Südtirol und Roberta Mancino, Model aus der italienischen Provinz Latium. Während Mancino vor den Linsen der Fotografen posiert, benutzt Marcello ihren Fotoapparat, um soziale Themen und Menschen in den Fokus ihrer Geschichten zu stellen. Am Mittwoch, den 11. Oktober präsentieren beide Frauen ihre Geschichten auf der Bühne des International Mountain Summit (IMS) in Brixen.

Das italienische Model Roberta Mancino - Foto: IMS

Paola Marcello ist Fotografin und lebt in Meran. Nach Abschluss ihrer Ausbildung zum “Master di Reportage” an der John Kaverdash School in Mailand hat sie sich ganz der Reportage-Fotografie gewidmet. Ein längerer Asien-Aufenthalt brachte sie 2015 in die abgelegene Berg Region Chin in Burma. Dort begegnete sie Frauen verschiedenster Stammesgruppen, welche seit ihrer Kindheit mit Gesichtstätowierungen gezeichnet wurden. Großformatige Portraits und Erzählungen zeugen von diesen intensiven Begegnungen. Diese werden vom 5. bis 15. Oktober in der Stadtgalerie von Brixen ausgestellt. Dabei kommen Würde, Stolz und Schönheit, aber auch Verletzlichkeit und Schmerz der Frauen in ihrer Haltung zu diesem – inzwischen verbotenen und somit aussterbenden – uralten, kulturellem Ritus zum Ausdruck. Paola Marcello erzählt in einem Bühnengespräch am Mittwoch, den 11. Oktober auf der IMS-Bühne über ihre Begegnungen mit den tattoowierten Frauen in Burma. Die Weltenbummlerin erzählt aber auch über ihre Erlebnisse mit ethnischen Minderheiten und Religionsgemeinschaften, die sie vor allem auf ihren Reisen nach Asien getroffen hat.

Roberta Mancino wurde in Italien geboren. Bereits im Alter von 16 Jahren begann ihre Model-Karriere. Sie war bereits in renommierten Zeitschriften wie Vanity Fair, Max, Vogue, Maxim oder Men’s Health abgebildet und zählt in der Modelwelt zu den Supermodels. Das Wort “Super” bekommt bei der hübschen Italienerin aber eine neue Bedeutung. Im Jahr 2001 begann ihre Leidenschaft für das Fallschirmspringen. Mancino hat bereits über 7000 Fallschirmsprünge absolviert und hat mehrere Weltrekorde gebrochen. Viermal sprang sie nackt für Fotoshootings mit dem Fallschirm, bei fünf Sprüngen öffnete sich ihr Fallschirm nicht, sodass sie auf den Notfallschirm zurückgreifen musste. 2009 folgte eine weitere Steigerung, sie findet den Weg zum Basejumping und das Fliegen mit dem Wingsuit Anzug. Die Filmaufnahmen wie sie mit Abendkleid und Stöckelschuhen über Bergwände runterspringt, gehen um die Welt. Aber auch unter Wasser macht das Model eine gute Figur. Sie taucht schon mal in Gesellschaft von Haien. 2010 wurde Roberta Mancino von der Zeitschrift Men’s Fitness zur „sexiest weiblichen Athletin der Welt“ gekürt. Als Stuntfrau hatte sie in mehreren Hollywood-Filmen ihren Einsatz, u.a. bei Iron Man 3 und Drei Engel für Charlie. Roberta Mancino hat einen Traum. Sie will einen Basejump vom Burj Khalifa in Dubai auf die Liste ihrer erledigten, waghalsigen Projekte setzen. Derzeit pendelt das Model zwischen Dubai (wo sie den Scheichs Unterricht im Fallspringspringen gibt) und ihrem Wohnsitz Los Angeles hin und her. Ihr Modeljob bringt die gebürtige Italienerin in die ganze Welt, ebenso ihr Sport. Auf der IMS-Bühne erzählt Roberta Mancino am Mittwoch, den 11. Oktober über Ihr Leben in diesen zwei Welten, der Welt der Mode und der Schönen und dem Leben in der Luft und im Wasser, umgeben von Haien und Krokodilen.

Informationen und Eintrittskarten zum IMS gibt es hier.

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