von ih 15.07.2017 07:29 Uhr

FPÖ: ÖBB soll Direktverbindung Wien-Bozen anbieten

Der Schnellzug der österreichischen Bundesbahnen wirbt derzeit mit dem Slogan „Mit dem ÖBB Railjet Österreich, Europa und die Welt entdecken“. Werner Neubauer, freiheitlicher Südtirol-Sprecher im Nationalrat, kritisiert allerdings den Umstand, dass es bis heute jedoch keine Verbindung in die Landeshauptstadt Südtirols, Bozen, gebe.

Symbolfoto: ÖBB - Railjet

Dabei wäre eine direkte – grenzüberschreitende – Verbindung nicht nur historisch gesehen von großer Bedeutung, ist Neubauer überzeugt. Mittlerweile schaffe der ÖBB-Railjet die Verbindung Innsbruck-Wien in wenig mehr als vier Stunden.  Technisch gesehen dürfte die Eisenbahn-Verbindung nach Bozen daher laut dem FPÖ-Politiker kein Problem darstellen.

„Der Südtiroler Schützenbund könnte sich in einer Erweiterungsstufe sogar eine Verbindung Wien-Bozen oder gar Trient zusammen mit der bestehenden Verbindung Wien-Bregenz vorstellen“, so Neubauer. Eine direkte Verbindung von Bozen in die österreichische Hauptstadt wäre sowohl aus kultureller und touristischer Sicht, als auch aus wirtschaftlicher Sicht, von enormer Wichtigkeit.

„Bedenkt man die jährlich länger werdenden, kilometerlangen Staus am Brenner oder in Sterzing, so ist eine derartige Anbindung auch ein Gebot eines nachhaltigen Umweltschutzes“, glaubt Neubauer.

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  1. swiss-austrianer
    15.07.2017

    Das wäre in der Tat unbedingt erforderlich. Sollte unbedingt umgesetzt werden! Die ÖBB und Österreich sollte auch nicht vor den Schikanen durch RFI zurückschrecken u.U. auch den EU-Rechtsweg durchziehen, um dieses Zugangebot umzusetzen. Ausserdem würden dadurch Arbeitsplätze generiert, was auch ein Entscheidungsaspekt sein muss. Eine RJ-Variante wäre im Zweistundentakt Wien – Innsbruck – Bozen – eventuell Trient und retour, wobei die Züge in Innsbruck geteilt resp. zusammenzuführen sind. Eine weitere RJ-Variante von Wien über Villach – Lienz – Franzensfeste – Bozen – eventuell Trient und retour im Zweistundentakt, wobei die Züge in Villach geteilt resp. zusammengeführt werden. So wäre ein stündliche Anbindung Südtirols an Österreich gegeben. Zur Einführung könnte man von und zu allen RJ-Zügen in Innsbruck REX-Verbindungen nach Bozen und retour anbieten.

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