von ih 14.07.2017 19:18 Uhr

Weniger verletzte Polizisten bei G-20-Gipfel als angenommen

Während des G-20-Gipfels in Hamburg sind deutlich weniger Polizisten verletzt worden als zunächst angenommen. Die bisher genannte Zahl von 476 verletzten Beamten beziehe sich auf den erweiterten Einsatzzeitraum vom 22. Juni bis 10. Juli, sagte Polizeisprecher Holger Vehren am Freitag der Deutschen Presse-Agentur und relativierte damit die bisherigen Angaben.

APA (dpa)

In der “heißen” Einsatzphase – die am Tag vor dem Gipfel am 7. und 8. Juli begann und einen Tag danach endete – seien 231 Beamte verletzt gemeldet worden, teilte das bayerische Innenministerium der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. Es berief sich dabei auf Angaben der Einsatzleitung der Hamburger Polizei.

Zuvor hatte “Buzzfeed” über die Zahlen berichtet und sich dabei auf eine Umfrage bei den Polizeibehörden der Länder, der Bundespolizei sowie einzelnen Länder-Innenministerien berufen. Polizeisprecher Vehren erklärte, in der Verletztenstatistik enthalten seien auch einsatzbedingte Ausfälle wie Dehydration, Kreislaufprobleme und weitere Erkrankungen. Auch die hohen Temperaturen während des Einsatzes hätten den Beamten zugesetzt und für Ausfälle gesorgt, die sich in der Statistik niedergeschlagen hätten.

“Buzzfeed” zufolge waren von den 476 verletzten Beamten 455 am Tag nach der Verletztenmeldung wieder einsetzbar. Diese Zahl bestätigte die Hamburger Polizei am Freitag nicht. Die Auswertung des größten Polizeieinsatzes in der Geschichte der Hansestadt sei noch nicht abgeschlossen, hieß es.

APA

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