Angreifer töteten elf Menschen bei Kinderfest
Der Hausherr habe ein längeres Strafregister, darunter Entführungen, und habe deswegen auch im Gefängnis eingesessen, sagte Lara bei einer Pressekonferenz. Die Ermittler gingen davon aus, dass es sich um eine Abrechnung handelte. Es gebe Beweise dafür, dass ein Killerkommando in das Haus geschickt worden sei.
Nachbarn berichteten, vier Unbekannte seien in ein großes weißes Partyzelt vor dem Familienhaus gestürmt, wo die Kinderfeier stattfand. Ein überlebendes Kind sagte, die maskierten Angreifer hätten Polizeiuniformen getragen und alle Erwachsenen getötet. Tizayuca befindet sich im Bundesstaat Hidalgo, der einst als relativ sicher galt.
Mexiko leidet seit Jahren unter einem extrem gewalttätigen Drogenkrieg. Zehntausende Menschen wurden dabei bereits getötet, auch Entführungen sind an der Tagesordnung. Mehr als 28.000 Menschen gelten als vermisst. Im Mai wurden so viele Mordopfer verzeichnet wie nie zuvor in einem Monat: Behörden registrierten 2.186 Tote, das sind rund 70 Opfer pro Tag.
APA