Pöder wettert gegen Südtirols Bauern
Der 80 Millionen Euro schwere Nachtragshaushalt des Landes sorgt für Diskussionen. Weil ein erheblicher Teil davon der Landwirtschaft zu Gute kommt, sieht der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, darin eine Benachteiligung von Familien und Arbeitnehmern.
„Rechnet man noch die fünf Millionen für das ländliche Wegenetz für die Forstwirtschaft hinzu, steigt das Gesamtvolumen im Landeshaushalt mit dem Nachtragshaushalt allein für die Landwirtschaft auf fast 120 Millionen“, so Pöder.
„Bauer zahlt einen Euro – und kriegt drei Euro zurück“
Der besagte Haushalt soll noch im Juli im Südtiroler Landtag behandelt werden. „In Sportsprache übersetzt wäre das zwischen Landwirtschaft und Arbeitnehmer bzw. Familien im Nachtragshaushalt ein 19:0. Nimmt man die Mittel aus der Forstwirtschaft dazu sogar ein 24:0“, so der Abgeordnete weiter.
Dem gegenüber seien die Steuereinnahmen aus der Landwirtschaft überschaubar. So würden von den landwirtschaftlichen Betrieben etwa 57 Millionen Euro an Steuerabgaben zusammenkommen. Damit zahle der Bauer einen Euro an Steuern und kriegt fast drei Euro wieder heraus, kritisiert der Abgeordnete.
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09.07.2017
Pöder hat keine Ahnung von Steuersystemen. Muss er auch nicht, er ist nur zum Mosern gewählt worden.