von red 29.06.2017 15:31 Uhr

Die Schwänzer

Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher und SVP-Landesparteiobmann Philipp Achammer sind der Gedenkveranstaltung anlässlich der 25 Jahre Streitbeilegung in Wien ferngeblieben. Ein Umstand, den der Südtirol-Sprecher der FPÖ, Werner Neubauer, scharf kritisiert.

Landeshauptmann Arno Kompatscher und SVP-Parteiobmann Philipp Achammer Foto: LPA/Ingo Dejaco

Es zeichnee in der Öffentlichkeit ein verheerendes Bild, wenn der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher den italienischen Präsidenten nach Meran einlädt, der Einladung nach Wien anlässlich der im Parlament abgehaltenen „Aktuellen Stunde“ zum Thema ‚25 Jahre Streitbeilegungserklärung’ allerdings nicht Folge leiste und fernbleibe, kritisiert Neubauer in einer Aussendung. Dass darüber hinaus auch SVP-Obmann Philipp Achammer es nicht der Mühe wert finde, zu einer Gedenkveranstaltung nach Wien anzureisen, gebe „tiefe Einblicke in das Verständnis der Verantwortlichen der Südtiroler Volkspartei gegenüber dem Vaterland Österreich“.

„Wenn die SVP – wie auch ihr Koalitionspartner PD (Partito Democratico) – das Thema Schutzmacht Österreich für beendet erklärt haben möchte, dann soll sie das auch klar und deutlich aussprechen. Ein derart undiplomatisches Verhalten ist jedenfalls unwürdig und durch nichts zu rechtfertigen. Man könnte es sogar als Affront gegenüber dem Vaterland Österreich und den Vertretern des Südtirol-Unterausschusses, die sich seit Jahren mit ungebrochenem Engagement für die Interessen der Deutschen und Ladiner in Südtirol einsetzen, bezeichnen. Bedanken möchte ich mich jedenfalls ganz herzlich bei Alt-Landeshauptmann Durnwalder für seine Grußworte und bei den im Südtiroler Landtag vertretenen Mandataren für die Übergabe einer Resolution, deren Inhalt wir mit den freiheitlichen Abgeordneten und ihrem neugewählten Landesparteiobmann Andreas Leiter Reber auch ausführlich besprochen haben“, sagt Neubauer.

„Unsere Südtiroler Landsleute können sich darauf verlassen, dass ich mich als Mitglied des Südtirol-Unterausschusses dafür einsetzen werde, dass einerseits die Bedrohungen und Angriffe durch Italien gegen die Autonomie genau beobachtet werden und andererseits diese endlich weiterentwickelt wird. Darüber hinaus ist es ein Gebot der Stunde, dass endlich die noch lebenden Südtirol-Aktivisten begnadigt werden und somit auch ein Schlussstrich unter dieses leidvolle Kapitel gesetzt werden kann“, so Neubauer.

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