von fe 23.06.2017 16:53 Uhr

„2,4 Millionen Euro wiegen schweres Leid nicht auf“

Für FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger sind die Aussagen von Landesrätin Baur, wonach eine wissenschaftliche Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in Tirol notwendig ist, zu wenig. „Natürlich müssen alle Fälle lückenlos aufgeklärt werden, aber vor allem müssen alle Opfer fair entschädigt werden“, so der FPÖ Chef.

APA (Symbolbild/dpa)

Er verweist auf eine Anfragebeantwortung von Baur bezüglich den Entschädigungsverfahren für Heimkinder, dass immer noch die Transparenz fehlt: „Wir wollten jeden einzelnen Fall aufgeschlüsselt haben, wofür wieviel, oder wie wenig Entschädigung gezahlt wurde, doch diese Frage wurde von der Soziallandesrätin nicht beantwortet“, so Abwerzger, der darauf verweist, dass die Summe von knapp 2,4 Millionen Euro in keiner Relation zum schweren Leiden und den Entbehrungen der Heimkinder steht.

„Es wurden oftmals ganze Lebensentwürfe zerstört, manche der Opfer konnten niemals mehr richtig im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben Fuß fassen“, erklärt der FPÖ-Landesparteiobmann, der abschließend hinzufügt: „Die Frage der Verjährung ist die eine Seite. Solidarität und Gerechtigkeit für Personen, die Opfer von Missbrauch wurden, eine andere, die wichtigere Seite für uns Freiheitliche.“

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