von ih 21.06.2017 14:20 Uhr

Unterland: Es fährt (k)ein Zug nach nirgendwo…

Die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit hat sich auf ihrer letzten Sitzung u.a. mit dem neuen Landesmobilitätsplan auseinandergesetzt. Die Bezirksvertreter sehen sich in ihrer Kritik bestätigt, wonach das Unterland am Vormittag fast vom Zugverkehr abgeschnitten und deshalb noch viel zu tun sei.

Symbolfoto: pixabay.com/shilmar/cc

Ganze zweieinhalb Stunden ist eine Fahrt am Vormittag von Bozen in den Unterlandler ‚Hauptbahnhof‘ Auer nicht möglich“, gibt Stefan Zelger von der Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit zu bedenken. „In umgekehrter Fahrtrichtung ergibt sich dasselbe Bild. Wer von Salurn nach Bozen möchte sieht sich gar mit einer Fahrplanlücke von drei Stunden konfrontiert“.

Schuld sei der Schienennetzbetreiber RFI, der auf der gesamten Brennerlinie ein täglich mehrstündiges Wartungsfenster für sich beanspruche. Im Landesmobilitätsplan werde die Situation entlang der Brennerlinie als „besonders problematisch“ eingestuft. Im neuen Mobilitätsplan werde zudem eingeräumt, dass auch an Sonntagen erhebliche Defizite im Unterland bestünden. Die Regionalzüge verkehren hier nur alle zwei Stunden.

Die Bezirksgruppe der Süd-Tiroler Freiheit fordert die Landesregierung dazu auf, gemeinsam mit RFI endlich zu handeln: „Obwohl das Problem seit Jahren bekannt ist, und wir immer wieder darauf aufmerksam machen, passiert nichts. Im neuen Mobilitätsplan heißt es nur lapidar, dass diese Aspekte nicht Teil der Ausarbeitungen sein würden und einige Defizite ungelöst bleiben müssten“, kritisiert Zelger. Die Bezirksgruppe hat deshalb in Zusammenarbeit mit dem Landtagsabgeordneten Bernhard Zimmerhofer eine Landtagsanfrage ausgearbeitet.

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