Aus bislang ungeklärter Ursache ist der Pkw gegen 20.15 Uhr auf dem Moritzinger Weg in Bozen-Gries gegen einen Hydranten gerast. Darauf hatte sich das Fahrzeug überschlagen.

Durch das Rammen des Hydranten waren mehrere Wassermassen ausgeströmt und es kam zu einer kleineren Überschwemmung.

Vier jugendliche Fahrzeuginsassen haben sich beim Unfall verletzt. Sie wurden nach der Erstversorgung umgehend in das Bozner Krankenhaus eingeliefert.

Im Einsatz stand das Weiße Kreuz, der Notarzt, Stadtpolizei und Feuerwehr.

Nur vier Gäste-Profis machten bei der Schweigeminute mit und hielten für einen Moment inne. Die Zuschauer zeigten sich vom Verhalten der Sportler empört und quittierten das Verhalten Mannschaft mit einem gellenden Pfeifkonzert und und Buhrufen.

Kultur verantwortlich für Affront

Wie der Australische Fußballverband der Öffentlichkeit preisgab, hat die Saudi-Arabische Mannschaft die Aktion bereits vor dem Spiel angekündigt. „Die FFA ist von Saudi-Teamoffiziellen informiert worden, dass diese Tradition nicht im Einklang mit der saudischen Kultur sei“, so ein Sprecher. Momente der Stille seien laut Fans des Teams in der islamischen Kultur kein Zeichen von Trauer oder eine Respektbekundung gegenüber Toten.

Australien gewann die Partie mit 3:2.

Sehen Sie sich hier das unkultivierte Verhalten der Spieler im Video an.

https://youtu.be/MG3xTzc2wYc

Der Vorfall ereignete sich gegen 12:00 Uhr Mittags in der Nähe der Cagliaristraße. Der junge Täter, der der betragten Dame ihre Halskette vom Leib riss, flüchtete zu Fuß.

Die Frau wurde durch die Tat Gott sei Dank nicht verletzt und war somit auf keine medizinische Versorgung angewiesen.

Laut derzeit geltenden Bestimmungen haben Personen mit ärztlich attestierter starker Gehbehinderung Anrecht auf ein kostenloses Paar orthopädische Schuhe im Jahr. Wie sicherlich jeder nachempfinden kann, ist es äußerst unbequem und schwierig mit lediglich einem Schuhpaar pro Jahr auszukommen, zumal der Abnutzungsgrad dieser Sonderanfertigungen besonders groß ist. Der Südtiroler Landtag behandelte heute einen Antrag der Freiheitlichen, welcher den betroffenen Personen künftig ein zweites Paar Schuhe ermöglichen sollte. Der Antrag wurde denkbar knapp abgelehnt.

„Der Südtiroler Landtag verpflichtete im vergangenen Dezember die Landesregierung auf staatlicher Ebene dahingehend einzuwirken, dass die staatlichen Bestimmungen zu den Mindestleistungen vorsehen, Menschen mit starker Gehbehinderung, welche bisher Anrecht auf jährlich ein Paar orthopädischer Schuhe haben, zukünftig ein zweites Paar Schuhe im Jahr zuzugestehen. Voraussetzung bleibt jedoch eine Selbstkostenbeteiligung im Ausmaß von 100 Euro vonseiten der Begünstigten“, erläutert Walter Blaas und fordert die Landesregierung auf, die entsprechenden Weichen in Rom stellen zu lassen.

In den vergangenen Jahren wurden etwa 1.900 nicht maßgeschneiderte orthopädische Schuhe, etwa 550 maßgeschneiderte orthopädische Schuhe und circa 4.350 Einlagen in Südtirol kostenlos ausgegeben. „Alle Personen, die als Zivil-, Arbeits-, Kriegs- und Dienstinvaliden anerkannt wurden und Probleme mit der Gehfähigkeit haben, sind berechtigt um ein kostenloses Paar orthopädischer Schuhe oder Einlagen anzusuchen“, unterstreicht Blaas und verweist auf die Wichtigkeit dieser Maßnahme. „Im Durchschnitt kostet ein paar maßgeschneiderte orthopädische Schuhe etwa 800 Euro, während nicht maßgeschneiderte Schuhe etwa 250 Euro kosten. Dem Landeshaushalt hätte die Gewährung eines zweiten Paars orthopädischer Schuhe für die Betroffenen etwa 675.000 Euro gekostet“, erläutert Blaas und verweist auf die hohen Ausgaben zugunsten der Asylwerberunterbringung.

Das Tragen von Orthopädischen Schuhe sei für Betroffene eine Notwendigkeit: „Das Auskommen mit lediglich einem paar orthopädischer Schuhe ist für die Betroffenen keine Leichtigkeit. Die Politik hat die Pflicht die Rahmenbedingungen zu schaffen, um den Betroffenen bei der Anschaffung eines zweiten Paars orthopädischer Schuhe unter die Arme zu greifen. Würden die Personen mit Gehbeeinträchtigung bei den orthopädischen Schuhen mehr unterstützt, ließen sich andere therapeutische und orthopädische Folgekosten vermeiden“, so Blaas.

In Wahrheit hätten andere Motive eine Rolle gespielt, offenbar auch die Russland-Affäre, sagte er auf eine Frage des republikanischen Ausschussvorsitzenden Richard Burr. Comey führte an, dass die von der Regierung vorgebrachten “wechselnden Erklärungen” für seine Entlassung ihn “verwirrt und zunehmend in Sorge versetzt” hätten.

Er habe immer gewusst, dass der Präsident ihn wegen jeglicher Gründe entlassen könne, sagte Comey. “Es hat mich verwirrt, als ich im Fernsehen gesehen habe, dass der Präsident sagte, er habe mich eigentlich wegen der Russland-Ermittlung gefeuert.”

Trump hatte für den Rauswurf zunächst verschiedene Gründe angegeben und dann später in einem Interview gesagt, er habe “diese Russland-Sache” im Kopf gehabt.

APA

Julian Messner ist ein künstlerisches Multitalent: Neben seinen preisgekrönten Gedichten, malt er Bilder, singt in der Band „MitEinAnders“ und ist leidenschaftlicher Theaterspieler und Autor.

Seine große Liebe, die 29-Jährige Annemarie Delleg, ist gebürtige Bruneckerin. Auf einem Bauernhof aufgewachsen, hat sie sich autodidaktisch das Zeichnen erlernt. Eine Kunst, welche sie im Integrierten Kunstatelier des Vereins Grain in Bruneck ausleben kann.

Seit ganzen 15 Jahren sind Annemarie Delleg und Julian Messner bereits ein Paar. Was die beiden vereint ist eine Anomalie des Erbguts, was in ihnen das Down-Syndrom hervorgebracht hat. Die Liebe zwischen den beiden sei in den letzten Jahren immer stärker geworden. Ebenso der Wunsch zu heiraten, wie das Liebespaar stolz verkündet.

Julians Heiratsantrag wurde von seiner Annemarie bereits vor geraumer Zeit voller Freude angenommen. Nächsten Samstag ist der große Tag der beiden gekommen. Auch wenn sie keinen Ehevertrag mit all den gesetzlichen Rechten und Pflichten eingehen werden: ein rauschendes Fest zu Ehren ihrer Liebe soll es allemal sein. Auf der Einladung, die Annemarie gestaltet hat, steht „Wir stellen unsere Liebe unter den Segen Gottes“ geschrieben.

In Zukunft wollen die Zeichnerin und der Allround-Künstler gemeinsam durchs Leben gehen.

Bei einer Pressekonferenz betonte die Ministerin, dass die Gesellschaft in dieser Frage schon weiter sei als die Politik. Daher sei es nun an der Zeit, “einen Schritt auf die Bevölkerung zuzugehen.” Bei der “Ehe für alle” gehe es auch darum, wie man als Gesellschaft mit Minderheiten umgehe. Ändere man hier gesetzlich nur ein paar Buchstaben, könne sich im Leben von Menschen sehr viel ändern. Die Zeit sei reif, diesen Schritt zu setzen.

Das findet auch Bundesrat Mario Lindner, Vorsitzender der SoHo, also der SPÖ-Organisation für Homosexuelle, Transgender und Intersexuelle: “Meine Geduld ist zu Ende, die Zeit für Ausreden ist vorbei.” Er fordere von der ÖVP Zivilcourage und Mut ein. Wenn Kurz sage, dass alle Diskriminierungen beseitigt seien, könne er nur dagegen halten, dass es noch immer 29 Unterschiede in der Behandlung von Homosexuellen gebe, zu allererst eben in der Ehe-Frage.

Rendi-Wagner ist sich bewusst, dass es wohl die ÖVP bräuchte, um eine Mehrheit für die Öffnung der Ehe zusammenzubekommen. Die Flinte ins Korn wirft die Ministerin angesichts der ablehnenden Positionierung von Kurz nicht. Schließlich habe der neue ÖVP-Obmann doch betont, neue Wege einschlagen zu wollen.

Auswirkungen hätte die Umsetzung des SPÖ-Vorschlags auch für Personen, die eine “eingetragene Partnerschaft” eingegangen sind. Sie könnten durch eine gemeinsame Erklärung am Standesamt ihre Partnerschaft unbürokratisch in eine Ehe umwandeln lassen.

Die neue Regelung sieht insgesamt 12 Pflichtimpfungen für Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 16 Jahren vor. Sie sind vom nationalen Impfkalender vorgesehen und betreffen Pathologien, die eigentlich als ausgerottet oder zumindest „in Schach gehalten“ galten. Da in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer weniger Kinder geimpft wurden, sind sie wieder auf dem Vormarsch. Die heurige Masernepidemie in Italien z.B. hat insgesamt fast 3.000 Personen betroffen, 89% davon waren nicht geimpft.

Der Südtiroler Sanitätsbetrieb hat schon vor einigen Wochen eine Arbeitsgruppe einberufen, die die Abwicklung der Impfaktion plant. Sie wird von Dagmar Regele, Direktorin des Departments für Gesundheitsvorsorge geleitet und bezieht verschiedenste Berufsgruppen mit ein. „Wir werden die Pflichtimpfungen für die Eltern, die ihre Kindern impfen oder nachimpfen wollen, so schnell wie möglich auf die Beine stellen“, so Regele. „Geplant ist, dass die Eltern ein Einladungsschreiben erhalten, wo je Kind aufgelistet ist, welche Impfungen fehlen. Wir werden auch schon einen Impftermin mitteilen und unsere Öffnungszeiten ausweiten. Das Dekret sieht auch eine Übergangsbestimmung vor. Die Bevölkerung wird über die Medien, die Haus- und Kinderärzte, sowie die Apotheken in den nächsten Wochen noch über weitere Details informiert.“

1-3 Sitzungen vorgesehen

Was für die Hygienedienste eine Herausforderung ist, sollte für die einzelnen Familien überschaubar bleiben: die meisten der 12 Impfungen können mittels Mehrfachimpfstoff verabreicht werden. Department-Direktorin Regele geht davon aus, dass die meisten Kinder eine vollständige Impfung im Sinne der neuen Regelung mit 1 bis maximal 3 Sitzungen erledigt haben. Eventuelle Auffrischungen können dann nach 6 Monaten oder einem Jahr noch gemacht werden. Für die Hygienedienste bedeutet das dennoch ca. 100.000 Impfsitzungen in den nächsten 12 Monaten.

„Der Sanitätsbetrieb hat die Aufgabe, die Pflichtimpfungen für die Bevölkerung durchzuführen“, so Generaldirektor Thomas Schael. „Der Sanitätsbetrieb wird dazu auch künftig auf Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung setzen, wie vom Landtag gestern einstimmig beschlossen wurde. Durch Impfungen sind Millionen von Menschenleben gerettet worden. Weil die Impfraten zurück gehen, werden jahrzehntelange Erfolge der Medizin rückgängig gemacht. Wir werden also unser Möglichstes tun, um der Südtiroler Bevölkerung die Impfung unkompliziert anzubieten.“

Die Impfinitiative des Ministeriums wird von Fachgesellschaften großflächig unterstützt, u.a. von der Gesellschaft für Hygiene und Vorsorgemedizin, der Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Industriehygiene, der Gesellschaft für Tropenmedizin und Weltgesundheit sowie den Vereinigungen der Pädiater und Hausärzte.

Um zu verstehen, welche Ängste und Motive die Südtiroler Eltern davon abhalten, ihre Kinder impfen zu lassen, wird die Freie Universität Bozen mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb in den nächsten Monaten eine wissenschaftliche Studie durchführen.

Die vorgesehenen Pflichtimpfungen:

1. Kinderlähmung: Viruserkrankung, wird über Speicheltropfen, Hautkontakt oder Nahrung übertragen. Verursacht Entzündungsreaktionen und Lähmung der Nervenzellen. Trat in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch seuchenartig auf, ist dank Impfung beinahe ausgestorben.

2. Diphterie: bakterielle Infektionskrankheit, wird über Tröpfcheninfektion, Husten, Niesen und Küssen oder durch verseuchte Gegenstände übertragen. Verursacht Entzündungen im Hals-Nasen-Rachen-Raum. Kann Leber- und Nierenschädigung sowie Herzmuskelschwäche verursachen.

3. Thetanus (Starrkrampf): Wundinfektion, Erreger lebt im Erdreich und in Tierexkrementen. Wird über Verletzungen der Haut übertragen. Führt zu Lähmungen und Krämpfen der Muskulatur.

4. Hepatitis B: virusbedingte Leberentzündung, gehört zu den häufigsten Infektionskrankheiten weltweit. Verursacht Durchfall, Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit und Gelbsucht, im chronischen Stadium eine Leberzirrhose und kann Lebertumor verursachen.

5. Keuchhusten: durch Bakterien ausgelöste Infektionskrankheit. Wird über Luft übertragen (Tröpfcheninfektion). Verursacht Hustenanfälle bis zu Atemnot und Atemstillstand.

6. Haemophilusinfluenzae B: eine der schwersten bakteriellen Infektionen in den ersten fünf Lebensjahren. Äußert sich durch Fieber und Erbrechen. Kann Meningitis, Blutvergiftung und Lungenentzündung verursachen.

7. Meningokokken B: bakterielle Infektion im Nasen-Rachen-Raum, die Übertragung findet von Mensch zu Mensch statt. Die Erkrankung kann innerhalb weniger Stunden aus voller Gesundheit zum Tod führen. Können Hirnhautentzündung und Blutvergiftung auslösen.

8. Meningokokken C: bakterielle Infektion im Nasen-Rachen-Raum, Übertragung durch Tröpfcheninfektion. Können Hirnhautentzündung und Blutvergiftung auslösen.

9. Masern: Virusinfektion, Erkrankung der oberen Luftwege mit rötlichem Hautausschlag. Gefahr einer Lungenentzündung oder einer Gehirnentzündung.

10. Röteln: Infektionskrankheit, durch Viren übertragen, am häufigsten durch Tröpfcheninfektion. Im Erwachsenenalter verlaufen die Erkrankungen oft schwerer. Besonders gefährlich ist eine Infektion für ungeborene Kinder.

11. Mumps: Entzündung der Ohrspeicheldrüse mit grippeähnliche Krankheitszeichen. Bei Jugendlichen und Erwachsenen ist das Risiko für Komplikationen größer als bei Kindern.

12. Windpocken: Virusinfektion, erfolgt über Kontakt (Schmierinfektion), auch über Sprechen, Niesen und Husten (Tröpfcheninfektion). Eine große Ansteckungsgefahr ist auch über die Luft gegeben. Mögliche Komplikationen sind bakterielle Infektionen der Haut, Lungenentzündung, Fehlbildung bei Ungeborenen.

Gegen 3.50 Uhr wurde eine Anwohnerin durch den lauten Knall geweckt und alarmierte die Polizei. Sie beobachtete drei vermummte Täter, die mit den erbeuteten Geldkassetten in ein angrenzendes Feld flüchteten und mit einem dort abgestellten Auto davonfuhren.

Der Sachschaden soll laut Polizeiangaben beträchtlich sein. Wie hoch die erbeutete Summe genau ist, wird aus Sicherheitsgründen verschwiegen. Die Spurensicherung vor Ort ist in vollem Gange.

Seit dem deutlichen Nein des Italienischen Volkes zur Verfassungsreform im Dezember 2016 war klar, dass das Wahlrecht angepasst werden muss. Nach langen Diskussionen hat die Verfassungskommission am Montag einen Gesetzesvorschlag genehmigt, der die Einführung eines Proporzsystems mit einer fünf Prozent Sperrklausel vorsieht.

Bei der Abstimmung am Donnerstagvormittag in der Abgeordnetenkammer ist ein Antrag von der Forza-Italia Abgeordneten Michaela Biancofiore zur Streichung einer Südtirol-Sonderregelung aus dem Parlamentswahlgesetzentwurf überraschend mit 270 Stimmen bei 256 Gegenstimmen angenommen worden. Der Antrag wurde von Abgeordneten von Forza Italia, Cinque Stelle und Teilen des Partito Democratico mitgetragen.

Der Antrag von Biancofiore sieht die Abschaffung des Sonderwahlgesetzes Mattarellum – in den Augen Vieler ein auf die Interessen der SVP maßgeschneidertes Gesetz – für die Region Trentino-Südtirol vor. Das würde eine Abschaffung der Mehrheitswahlkreise, die für die Region Trentino-Südtirol gültig waren, bedeuten. Stattdessen würde in allen Regionen Italiens mit Sonderstatut ein Proporzwahlsystem eingeführt. De facto würde dies bedeuten, dass Südtirol zukünftig keine eigenen Vertreter mehr ins italienische Parlament schicken kann, da die staatliche vier Prozent Hürde in Südtirol nicht erreicht werden kann.

Reaktion der Opposition

Andreas Pöder von der BürgerUnion hat in einer ersten Reaktion auf die Abstimmung in der Abgeordneten Kammer seine Einschätzung kundgetan: „Die Südtirol-Sonderregelung war zwar auf die SVP maßgeschneidert und deshalb auch unter der Südtiroler Opposition umstritten hatte aber als prinzipiellen Inhalt den Minderheitenschutz. Durch die Streichung käme es zur Situation, dass eine Südtiroler Minderheitenvertretung nicht mehr garantiert wäre und Südtirol im Prinzip nur mehr über eine gesamtstaatliche Partei ins Parlament gewählt hätten werden können, weil ein gesamtstaatliches Überspringen der 5%-Hürde nötig wäre.“

Pöder vermutet hinter der Abstimmung ein politisches Kalkül, welches von den Vertretern Südtirols nicht erkannt wurde: „Die Abstimmung zum Biancofiore-Antrag hatte zwar auch taktische Gründe, zumal damit der Vier-Parteien-Deal zum Renzi-Wahlgesetzentwurf und für vorgezogene Neuwahlen faktisch zu Fall gebracht wurde, zeigt aber auch, dass die SVP geschlafen oder die Situation falsch eingeschätzt hat“, so Pöder.

Die Süd-Tiroler Freiheit sieht denjenigen, die sich auf den Staat verlassen haben, nunmehr als die Verlassenen an: „Diese Manipulation des Wahlgesetzes zur Sicherung der eigenen Macht hat für große Empörung gesorgt und dazu geführt, dass im Parlament nun die gesamte Minderheitenregelung für Süd-Tirol gestrichen wurde. Die SVP hat mit dieser Politik Süd-Tirol einen unglaublich großen Schaden zugefügt. Es gilt nun, den Scherbenhaufen, den die SVP hinterlassen hat, wieder zu beseitigen und ein neues Wahlgesetz für Süd-Tirol einzufordern, welches eine angemessene Minderheitenvertretung garantiert, ohne dabei eine einzige Partei zu bevorzugen. Der SVP ist dieses Chaos hoffentlich eine Lehre, dass auf Italien kein Verlass ist!“

UT24: Frau Pasini, nun gibt es den Verein „Tinkerbell“ ganz offiziell. Wie kam es dazu?

Eleonora Pasini: Der Kerngedanke war, Südtiroler Familien, die sich in Notsituationen befinden, zu helfen. Um beispielsweise Wünsche von krebskranken Kindern zu erfüllen oder Notleidenden materiell und finanziell unter die Arme zu greifen. Aufgrund von beruflichen Gründen musste die Initiatorin aber abspringen. Gleichzeitig ist unsere Facebook-Seite aber extrem gewachsen und unsere Unterstützer wurden immer zahlreicher. Ich musste mich entscheiden, ob ich die Zeit investieren kann und weiter mache. Wir haben so viel positive Resonanz zurückgekriegt, dass ich entschlossen habe: Ja, ich mache den Schritt. Ich gründe den Verein und eröffne im Sommer die dazugehörige Sozialgenossenschaft.

Sie unterstützen bedürftige Familien im Land. Den Südtirolern geht es eigentlich doch allen prächtig, oder etwa nicht?

So super geht es den Südtirolern beim besten Willen nicht. Ich habe Menschen kennen gelernt, die kein Essen mehr auf dem Tisch hatten, weil einfach das Geld fehlte. Medikamente und Therapien sind teuer. Ich habe eine Mutter kennen gelernt, die über 300 Euro im Monat nur für Medikamente zahlen muss. Die Menschen fühlen sich allein und im Stich gelassen.

Wie hat eure Gruppe notleidende Familien bisher unterstützt?

Wir haben beispielsweise mit Hotels zusammengearbeitet und Familien mit krebskranken Kindern, die es sich sonst nicht leisten hätten können, einen Urlaub spendiert. Außerdem haben wir ein Kinderfest veranstaltet und den Erlös einer bedürftigen Familie gespendet, oder einer Frau im Rollstuhl beim Umzug geholfen. Drei weitere Umzüge sind in den kommenden Monaten geplant. Ich halte ständigen Kontakt mit den Bedürftigen.

Was steht als Nächstes an?

Am nächsten Samstag (17.06.2017) veranstalten wir ein Familienfest in Latsch. Ein Teil des Erlöses wird an eine Mutter von zwei kleinen Kindern aus dem Vinschgau gespendet. Vor kurzem erlitt die Familie einen schweren Schicksalsschlag.


Zur Facebook-Gruppe von Tinkerbell geht es hier: TINKERBELL – Never grow up

„Eine gute Gelegenheit, die Anliegen unserer Familien zur Sprache zu bringen“, so Fiung. „Am Dreifaltigkeitssonntag erinnern wir an einen Gott, der Beziehung in sich ist und der die Begegnung zu uns Menschen sucht. Dies bestärkt uns, die Beziehung zu den Menschen in unserer Nähe und zu Gott zu reflektieren und zu pflegen“, hebt Ehe- und Familienseelsorger Toni Fiung hervor. Der Familiensonntag soll jedoch nicht als ein isoliertes Ereignis oder Fest dastehen.

Weit sinnvoller ist es, den Familiensonntag als Anlass zu nehmen, den Wert von Familie ins Gespräch zu bringen. „Familie hat Verantwortung und Eltern brauchen Unterstützung um ihre vielfältigen Aufgaben nachzukommen. Wir dürfen Eltern in ihrer Verantwortung nicht alleine lassen“, so Fiung. Wer Familie wertschätzt, fördert Familie. Natürlich darf sich die Diskussion um Familienförderung nicht nur um das Materielle und um finanzielle Förderung drehen, denn Geld allein macht Familie nicht glücklich.

Es braucht auch eine Wertediskussion, nämlich: wie wird Erziehung und Beziehungsarbeit geschätzt und honoriert, auch in der Öffentlichkeit. Wie wird die Rolle der Eltern aufgewertet. Dazu braucht es klare gesellschaftliche und politische Unterstützung, so zum Beispiel die Möglichkeit für den Mann ohne Probleme in Karenz zu gehen, Teilzeitarbeit für Mann und Frau, Kindergeld, gleiche Entlohnung für gleiche Arbeit, Anerkennung der Erziehungsjahre und Pflegejahre als Rentenbeitragsjahre. In der Diskussion um Kinderbetreuungsmöglichkeiten muss für Toni Fiung folgende Überlegung Platz haben: Es gilt alles zu fördern, was Kindern frühe, verlässliche Bindung ermöglicht. „Dauernder Wechsel schafft Verwirrung und kann dem Kind nicht genügend Halt und Sicherheit vermitteln.

Für Kinder ist es wichtig zu spüren, dass Mutter und Vater gerne Eltern sind und dass sie Interesse, Freude am Kind zeigen. Nicht zu verantworten ist es, wenn Kinder hin- und her oder gar abgeschoben werden, denn dann können sie sich als ungewollt, und ungeliebt oder lästig erleben“, so Fiung.

Der aus Deutschland stammende Weisser war in Göflan wohnhaft und Vater zweier kleiner Kinder, die seine Verlobte zur Welt brachte. Seine Liebsten müssen jedoch nun gänzlich ohne den Vater auskommen.

Um der hinterbliebenen Familie zu helfen, haben Angehörige und Freunde von Philipp Weisser eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Spenden können ab sofort auf folgendes Konto der Raiffeisenkasse Schlanders überwiesen werden.

spendenaktion

Die Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit haben sich der Stimme enthalten, weil aus der Formulierung von Urzì nicht klar hervorgeht, was mit dem Tolomei-Archiv effektiv gemacht werden soll. „Auf jeden Fall ist es wichtig, dass das Tolomei-Archiv nicht zurück nach Südtirol geholt wird, da es hierzulande für italienisch-nationalistische Instrumentalisierungen besonders anfällig wäre!“, gibt Sven Knoll zu bedenken.

Zudem könne, entgegen der Behauptung Urzìs und so mancher italienischer Sprachwissenschaftler, keineswegs davon die Rede sein, dass Ettore Tolomei auf der Grundlage des Archivs sprachwissenschaftliche Studien betrieben habe.

Cristian Kollmann, selbst Sprachwissenschaftler, urteilt: „Ettore Tolomei hatte von Sprachwissenschaft keine Ahnung. Für ihn war sie nur ein Deckmantel für seine unzähligen Ortsnamenfälschungen, die, angefangen bei ‚Alto Adige‘, bis heute die Siedlungs- und Sprachgeschichte Südtirols und dessen Bewohner manipulieren.“

Oswald Mayr hat im Laufe seiner Karriere viele Funktionen im Sinne der Tiroler Unternehmerschaft ausgeübt. Unter anderem war er Delegierter zum Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Österreich, Versicherungsvertreter in der Sozialversicherung der Gewerblichen Wirtschaft (SVA) und Präsident der Industriellenvereinigung (IV) Tirol.

Nach wie vor bekleidet er die Funktion des Vizepräsidenten der Tiroler Gebietskrankenkasse (TGKK) und vertritt dort die Interessen der heimischen Unternehmen. „Oswald Mayr ist ein Unternehmer vom Scheitel bis zur Sohle und trägt den Titel Kommerzialrat sowie das Ehrenzeichen des Landes Tirol absolut zu Recht“, würdigte WK-Präsident Bodenseer den Ausgezeichneten.

Stadler rät daher, sich schon vor der Wanderung mit einem Hund alternative Routen zurechtzulegen, damit Weideflächen gemieden werden können. Ist dies nicht möglich, sollte der Hund angeleint und die Kuhherde in einem Abstand von mindestens 50 Metern umgangen werden.

Wenn die Mutterkuh trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen ihr Kalb bedroht sieht und angreift, „sollten Sie die Leine sofort loslassen und Hindernisse aufsuchen“, so die Pfotenhilfe-Geschäftsführerin. Durch das Verstecken hinter einem Felsen, Zaun oder Baum kann die Gefahr des Niedertrampelns gebannt werden.

Wie bei Menschen hat bei Rindern der Schutz des Nachwuchses oberste Priorität, prinzipiell seien Kühe jedoch friedliche Tiere, betont Stadler. Es sei daher in den meisten Fällen ausreichend, in der Nähe einer Herde Ruhe zu bewahren, Blickkontakt zu vermeiden und auf Distanz zu bleiben. Zudem solle man übermütige Jungtiere nicht provozieren und Kälber niemals streicheln.

APA

Dezidiert Nein sagt FPÖ-Tourismussprecher im Tiroler Landtag Klubobmann Rudi Federspiel zu einem TirolBerg bei sportlichen Großveranstaltungen im eigenen Land: „Die Aussagen des Sprechers der Tiroler Tourismusvereinigung beweisen seine Unkenntnis, denn ein TirolBerg dient nie zur reinen Bewirtung der Journalisten, denn diese werden überall in eigenen Pressezentren betreut und auch bewirtet“, so Federspiel, der wiederholt auch auf die ablehnende Position vom Landesobmann des Tiroler Wirtschaftsbundes Hörl und Gastronomie Fachgruppenobmann Hackl verweist: „Sportliche Großveranstaltungen müssen eine Chance und ein Geschäft für alle Gastronomen sein, daher braucht es sicher keinen TirolBerg im eigenen Land.“

Nicht zur Tagesordnung übergehen fordert Federspiel bezugnehmend auf die jüngsten Einbußen bei den Nächtigungen im Bundesland Tirol. „Es darf nicht immer alles schöngeredet werden, und es dürfen nicht immer Ausreden gesucht werden, sondern man muss klipp und klar sagen, dass der Tiroler Tourismus Innovationen benötigt“, so Federspiel, der darauf verweist, dass die Tirol Werbung neue Ideen und Akzente setzen muss: „Die Zeit der Selbstvermarktung muss zu Ende sein.“ Federspiel konkretisiert weiter: „Durch die andauernde Terrorbedrohung in anderen europäischen Staaten besteht die massive Gefahr, dass Gäste aus Übersee, Osteuropa und Asien ausbleiben, daher muss nun dringend in die Nahmärkte investiert werden“, so Federspiel.

Er appelliert an die Verantwortlichen nun eine Spätsommer- und Herbst-Offensive zu starten. Federspiel erinnert zugleich an die Langzeitforderung nach einer Qualitätsoffensive, damit die führenden Gastronomie- und Hotelleriebetriebe mehr und besser im Ausland vermarktet werden. „Es braucht eben eine Intensivierung des Nahmarktmarketings, dies wurde in den vergangenen Jahren verabsäumt, das sprichwörtliche Klinkenputzen muss nun das Gebot der Stunde sein.“ Federspiel verweist abschließend darauf, dass die Aufgabe der Tirol Werbung es sein muss, das „Tirol im Ausland beworben wird, daher bringen sündteure Inserate im eigenen Bundesland rein gar nichts, die Ära der Selbstdarstellung von GF Margreiter muss endlich ein Ende haben.“

Das Jahr 2016 war für die Landwirtschaft aufgrund der europaweit niederen Preise für Milch und Äpfel eher schwierig. Insgesamt waren etwa 70 Prozent der Südtiroler Bauern und Bäuerinnen mit den von den Genossenschaften erzielten Auszahlungspreisen zufrieden, allerdings mit großen Unterschieden zwischen den verschiedenen Branchen. Bemerkenswert ist, dass trotz der teilweise schwierigen Marktlage zwei Drittel der Südtiroler Bauern Investitionen getätigt haben – in Bauten, Maschinen, Grundflächen, Kulturen oder Anlagen.

Im Hinblick auf 2017 erwarten die meisten Landwirte keine wesentliche Veränderung des Geschäftsverlaufs. Zwei Drittel von ihnen gehen von zufriedenstellenden Auszahlungspreisen aus und über die Hälfte planen auch heuer neue Investitionen.

Die Obstwirtschaft hat auch im Jahr 2016 aufgrund der ungünstigen Marktlage gelitten. Die europaweit ertragreichen Ernten der letzten Jahre, das russische Embargo und der Wegfall der nordafrikanischen Märkte haben zu einem Überangebot und somit zu niederen Apfelpreisen geführt. Demzufolge waren auch die von den Obstgenossenschaften ausgezahlten Erzeugerpreise nur für knapp die Hälfte der Bauern zufriedenstellend. Trotzdem haben sogar 78 Prozent der Obstbauern im vergangenen Jahr Investitionen getätigt. Die Obstsparte ist somit die Landwirtschaftsbranche, wo am meisten investiert wird. Die Erwartungen sind auch für das laufende Jahr verhalten: Die Apfelpreise sind nur leicht angestiegen und die letzte Ernte war in Südtirol um fast sechs Prozent geringer als im Vorjahr. Aus diesen Gründen erwarten nur 39 Prozent der Obstbauern befriedigende Auszahlungen im Jahr 2017.

Auch die Milchwirtschaft war im Jahr 2016 mit einer international schwierigen Marktsituation konfrontiert. Gründe dafür waren der zunehmende Preisdruck im Lebensmittelhandel, der schwächelnde internationale Handel, der russische Importstopp und vor allem der Wegfall der Milchquoten innerhalb des EU-Binnenmarktes. Die Auszahlungen der Milchhöfe und Sennereien waren trotzdem für die Landwirte zufriedenstellend, oft sogar gut. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Südtiroler Milch großteils zu hochwertigen Milchprodukten weiterverarbeitet wird. Heuer hat sich die internationale Marktlage gebessert, unter anderem auch weil die Produktionsmenge durch den EU-Reduktionsplan etwas zurückgefahren wurde. Fast alle Milchbauern erwarten deshalb auch im laufenden Jahr befriedigende Auszahlungen.

Die Weinwirtschaft zeigt weiterhin die beste Stimmung. Die Traubenlese war in den letzten zwei Jahren ertragreich und qualitativ ausgezeichnet. Das Jahr 2016 verlief sehr positiv. Alle Winzer bewerten die von den Genossenschaftskellereien erhaltenen Auszahlungen als zufriedenstellend, die große Mehrheit sogar als gut. Auch bei selbstvermarktetem Wein waren die Preise gut. Die Produktion von DOC- und Landweinen erreichte 341.500 Hektoliter, mit einer Zunahme von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Voraussetzungen sind somit auch für das laufende Jahr positiv und fast alle Weinbauern gehen weiterhin von zufriedenstellenden bis guten Auszahlungen aus.

„Dass die Milchbauern zuversichtlich auf die nächsten Monate blicken, ist ein sehr positives Zeichen. Auch im Weinbau sind die Vorzeichen gut. In jenen Gebieten, die vom Frost betroffen waren, muss man schauen, wie sich die Menge und die Qualität entwickeln. Leider ist der Ausblick im Obstbau weniger optimistisch. Hinzu kommt, dass in gar einigen Gebieten Frostschäden zu verzeichnen sind. Ich hoffe aber, dass zumindest jene Bauern und Bäuerinnen, die eine gute Qualität liefern, auch gute Auszahlungspreise erhalten“, so Bauernbund-Obmann Leo Tiefenthaler.

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Die Süd-Tiroler Freiheit hatte wiederholt auf die volkswirtschaftlichen Schäden durch Staus, aber vor allem auf die untragbaren Belastungen für die Bevölkerung im Wipptal und Eisacktal hingewiesen und mit diesem Beschlussantrag daher konkrete Maßnahmen zur Reduzierung von Staus auf der Brennerautobahn ausgearbeitet (UT24 berichtete).

Insbesondere die Mautstelle in Sterzing und die Einrichtung unkoordinierter Baustellen würden immer wieder zu massiven Staus führen, die den gesamten Verkehr zusammenbrechen lassen.

Der Landtag hat sich daher auch der Forderung der Süd-Tiroler Freiheit angeschlossen, das Mautsystem auf der gesamten Brennerautobahn zu vereinheitlichen und zukünftig alle Baustellen aufeinander abzustimmen und gemeinsam zu koordinieren.

EU-Mautsystem: Gute Gelegenheit für Planungen

Die von der EU geplante Vereinheitlichung des Mautsystems in Europa biete laut der Süd-Tiroler Freiheit eine gute Gelegenheit, bereits jetzt mit den Planungen für eine gemeinsame Mautabwicklung auf der gesamten Brennerautobahn zu beginnen.

„Das Grundproblem der Brennerautobahn ist die permanente Zunahme des Verkehrs, dem langfristig nur durch eine Verlagerung auf die Schiene entgegengewirkt werden kann. Ein großer Teil der Staus auf der Brennerautobahn sind aber selbst verursacht, weshalb wir uns von den genehmigten Maßnahmen eine spürbare Entlastung für die Bevölkerung in ganz Tirol erwarten“, so der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.

Das „Mameli Lied“ sei nie nach der Ausrufung der Republik gesetzlich zur Staatshymne erhoben worden. Diese Tatsache werde auch dadurch untermauert, dass im August 2016 der damalige Ministerpräsident Renzi und sein Partito Democratico Anstrengungen unternahmen, das Mameli-Lied zur Hymne zu erklären.

„Der blutrünstige Text dieses 1847 gedichteten Kriegsliedes gegen Österreich ist nur zeitbezogen aus der damaligen Kampfbegeisterung seines Dichters Goffredo Mameli erklärbar. Der schwülstige Kampfgesang ist in Wahrheit bis heute nie mit Gesetz zur italienische Staatshymne erklärt worden“, erklärt SHB-Obmann Roland Lang.

Während der Zeit der italienischen Monarchie war der „Königliche Marsch“ („Marcia Reale“) offizielle Staatshymne. Da diese Nationalhymne nie abgeschafft wurde, wäre wenn schon eigentlich sie die offizielle Hymne.

„LH soll Freund Renzi fragen“

„Wenn sich Südtiroler Politiker dazu berufen fühlen, bei einem Staatsempfang im 21. Jahrhundert auf das Abspielen eines heute lächerlich anmutenden Kriegsliedes gegen Österreich zu bestehen, so ist dies nur billige Anbiederei an Rom“, kritisiert Lang.

Der Landeshauptmann täte gut daran, seinen Freund Renzi zu fragen, warum dieser im vergangenen Jahr Anstrengungen unternommen habe, das Mameli-Lied als italienische Nationalhymne einzuführen.

Der Südtiroler Heimatbund ist jedenfalls überzeugt davon, dass die meisten Italiener keine Freude an einer Nationalhymne hätten, in welchem es heißt, dass der „österreichische Adler“ das „Blut Italiens“ getrunken, dabei „seine Federn verloren“ und „sein Herz verbrannt“ habe.

m Rahmen einer öffentlichen Projektausstellung konnten sich Bürger der Gemeinde Scheffau am Mittwoch, den 7. Juni über die umweltgerechte Umgestaltung der B 178 Loferer Straße im Detail informieren.

„Dieses Projekt ist zentral für die Lebensqualität, Attraktivität und Verkehrssicherheit in unserem Ort. Es freut mich, dass so viele der Einladung gefolgt sind und die nunmehr in Planung befindliche Variante zur umweltgerechte Umgestaltung der B 178 auf breite Zustimmung stößt“, sagt Bürgermeister Christian Tschugg.

Bauen für die Bürger

Zwischen 15 und 17 Millionen Euro wird das Bauvorhaben nach heutigen Schätzungen kosten. „Wir bauen für die Menschen in unserem Land. Gerade bei einem Projekt dieser Größenordnung ist es wichtig, dass sowohl der Gemeinderat als auch die Bevölkerung hinter dem Vorhaben stehen“, bekräftigt Straßenbaureferent LH-Stellvertreter Josef Geisler.

Durch die Unterflurlösung und zusätzliche Lärmschutzwände werden die Anwohner der angrenzenden Siedlungen stark vom Lärm entlastet. Gehsteige, Busbuchen und Radwege werden neu angeordnet. Deutlich verbessert werden auch die innerörtlichen Verbindungen in sämtlichen Ortsteilen sowie die Anbindung der Bergbahnen Scheffau.

„Das heurige und das kommende Jahr brauchen wir für die Einreich- und Detailplanung. Anschließend werden wir die Behördenverfahren abwickeln. Mit einem Baustart ist 2019/2020 zu rechnen“, skizziert Christian Molzer von der Landesstraßenverwaltung den Zeitplan.

Scheffau profitiert doppelt

Hand in Hand mit dem Straßenbauprojekt geht die Verbauung des Trattenbachs. Im Oberlauf wird ein Geschieberückhaltebecken errichtet. Im Unterlauf erhält der Trattenbach ein befestigtes Flussbett und einen neuen Durchlass. Die Weißache wird im Zuge des Bauprojekts bei der Einmündung der Hintersteiner-See-Straße geringfügig Richtung Süden verlegt.

„Durch das Projekt der Wildbachverbauung und die umweltgerechte Umgestaltung der B 178 erhöhen sich sowohl der Schutz vor Naturgefahren als auch die Verkehrssicherheit. Scheffau profitiert doppelt“, so LHStv Josef Geisler, der auch für die Wildbach- und Lawinenverbauung zuständig ist, und Bürgermeister Christian Tschugg abschließend.

Große Neuigkeit war die Teilnahme Luxemburgs am Treffen, mit der Schlichtungsstelle „Mèdiateur de la Consommation”. Ein Ansprechpartner direkt in Luxemburg, wo viele der großen E-Commerce-Konzerne ihren Sitz haben, sei ein Meilenstein für das Vorankommen der Schlichtungsstellen.

Die Schlichtungsstellen haben im Rahmen des Treffens daran gearbeitet, gemeinsame Handlungsstrategien, fußend im europäischen Recht, zu finden und zu konsolidieren, anhand derer die Streitfälle aus dem Verbraucherrecht über die Schlichtung gelöst werden können.

40 Prozent der Fälle gelöst

Die Schlichtung in Süd- und Welschtirol bestätigt im ersten Jahr der Tätigkeit eine Quote von 40 Prozent positiv gelösten Fällen. Somit ist Onlineschlichter.it unter den effizientesten Schlichtungsstellen, mit einer der höchsten Quoten an positiven Lösungen.

Das Treffen habe auch gezeigt, dass eine dauerhafte und strukturierte Kommunikation zwischen den europäischen Schlichtungsstellen ein Anreiz für kommerzielle Transaktionen zwischen Verbrauchern und Unternehmen sein kann, was auch den Märkten in den einzelnen Ländern zugute komme. So hoffe man auf eine baldige Teilnahme einer Schlichtungsstelle aus der Schweiz.

In einer offiziellen Stellungnahme bittet Bischof Ivo Muser die Mitglieder des Konvents der 33, ein Bekenntnis zu den christlich-abendländischen Werten im Schlussdokument mit aufzunehmen. Er schreibt:

Wir bitten die Mitglieder des „Konvents der 33“ eindringlich, den Bezug zu den christlichabendländischen Werten in das Dokument aufzunehmen. Dies ist nicht nur deshalb wichtig, weil der christliche Glauben die Geschichte, die Kultur und die Identität unseres Landes zutiefst mitgeprägt hat und weiterhin prägt. Es wird damit auch die Bedeutung der Religion für das Zusammenleben der Menschen unterstrichen. Eine Gesellschaft, die die religiöse Dimension ganz in die Privatsphäre drängt, wird notgedrungen zu einer Gesellschaft ohne Gott und damit zu einer Gesellschaft, deren Werte und Grundsätze kein verbindendes und verbindliches Fundament mehr haben und damit ihre Allgemeingültigkeit verlieren.

Die Menschen in unserem Lande brauchen auch in Zukunft Prinzipien, die nicht nur Ergebnis eines Konsenses oder einer Abstimmung sind, die jederzeit geändert werden können. Das Bekenntnis zu den christlichen Wurzeln unseres Landes ist ein Bekenntnis zu Werten, deren Garant Gott selber ist und die deswegen Bestand haben. Die Erwähnung der christlichen Wurzeln in der Präambel versteht sich nicht als Standpunkt gegen das Recht auf Religionsfreiheit, gegen den modernen pluralistischen Staat, gegen Menschen anderer Religionen oder gegen jene Menschen, die keiner Glaubensgemeinschaft angehören. Vielmehr ist es ein Bekenntnis zu den biblischen Grundwerten wie Liebe, Freiheit, Menschenwürde, Toleranz, Solidarität und Gerechtigkeit, ohne die keine demokratische Gesellschaft leben kann. Gerade die Demokratie lebt von Werten, die sie mit ihren eigenen Möglichkeiten und Instrumenten allein nicht begründen oder erhalten kann. So kann zum Beispiel die unantastbare Würde jeder menschlichen Person nicht zu einem Gegenstand einer demokratischen Abstimmung gemacht werden.

Aus diesen Gründen gehört das Bekenntnis zu den christlich–abendländischen Wurzeln in die Präambel des Schlussdokumentes des „Konvents der 33“ hinein.

Ivo Muser, Bischof
Eugen Runggaldier, Generalvikar

Mehr als 50 Tonnen bringt der Panzer auf die Waage. Damit überschritt das Kriegsgerät die zulässige Achslast des Sattelhängers.

Dem Bericht zufolge muss das Speditionsunternehmung für die Überladung des Sattelanhängers eine „ordentliche“ Geldstrafe zahlen. Das Unternehmen wartet auf die Weiterfahrtsgenehmigung der österreichischen Behörden.

Für den 30 Jahre alten Psychologen kam jede Hilfe zu spät. Er erlag seinen schweren Verletzungen an Ort und Stelle.

Beamte nahmen den mutmaßlichen Täter in der Nähe des Tatorts fest. Bei ihm handelt es sich um einen 27 Jahre alten Syrer. Die Polizei schließt Terror als Tatmotiv aus.

Am Mittwoch ist das Video einer Überwachungskamera aufgetaucht, welches die Nacht des Anschlags zeigt. Darauf ist zu sehen, wie die drei Angreifer ihre Terror-Attacke in Borough Market gerade begonnen hatten.

Darauf ist zu sehen, wie die Dschihadisten versuchen, sich Zugang zu einem Pub zu verschaffen. Weil die Gäste des Lokals allerdings den Zugang blockierten, fielen die Männer mit ihren Messern über einen zufällig vorbeikommenden Fußgänger her.

Noch während die Übeltäter auf ihr Opfer einstachen, erschien der erste Streifenwagen der Londoner Polizei am Ort des Geschehens. Ohne die Handbremse anzuziehen, sprangen die Beamten rasend schnell aus dem Wagen und eröffnen das Feuer auf die Terroristen. Darauf bricht das komplette Chaos aus:

Alle drei Attentäter sind beim Polizeieinsatz getötet worden. Noch bevor die Polizei den Albtraum der Terror-Nacht beenden konnte, haben die Islamisten bereits acht Menschenleben ausgelöscht und unzählige Unschuldige verletzt.

Kurz bestritt die Darstellung der SPÖ und der Grünen, dass seit vergangenen Donnerstag eine fertige Einigung mit den Grünen auf dem Tisch liege. Das sei eine “unrichtige Behauptung. Wenn es eine Einigung gegeben hätte, wüsste ich davon”, sagte Kurz – der das ZiB-Interview über per Zuschaltung aus der Ukraine gab, wo er sich in seiner Funktion als OSZE-Vorsitzender aufhielt. Es könne sein, dass sich SPÖ und Grüne geeinigt haben, aber “das ist nicht bindend für die ÖVP”.

Eine Absage erteilte Kurz dem Bemühen der SPÖ um die “Ehe für alle”. Er habe zugesagt das Regierungsprogramm abzuarbeiten, dieser Punkt finde sich darin nicht. In dem Bereich habe sich in den vergangenen Jahren viel getan – mit der Möglichkeit der Verpartnerung Homosexueller oder auch der Adoption von Kindern. Dass diese Diskriminierungen beseitigt wurden, sei “gut und richtig”. Weitere Änderungen hält Kurz aber nicht für nötig, “die derzeitige Regelung ist eine durchaus solide”.

Keine Bereitschaft zeigte der neue ÖVP-Chef auch zur Streichung der Pflichtmitgliedschaft in den Kammern – die FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache jüngst als mögliche Koalitionsbedingung genannt hatte. Wirtschafts- und Arbeiterkammer müssten “serviceorientierter” werden und sparsamer mit ihren Beiträgen umgehen, meinte er, aber dann sei es durchaus legitim, wenn “Beiträge bezahlt werden”.

APA

Als die Frau laut schrie, ließ der Unbekannte von ihr ab und ergriff die Flucht.  Eine intensive Fahndung durch Polizei im Stadtgebiet blieb ergebnislos.

Beschreibung des Täters: männliche Person, ca. 175 bis 180 cm groß, war bekleidet mit einer schwarzen Jogginghose, schwarzer Schildkappe mit roten Streifen.

Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Diese können unter der Telefonnummer +43 59133 7587100 abgegeben werden.

Der Raketenabschuss sei in der Umgebung von Wonsan in der Provinz Gangwon erfolgt, hieß es weiter. Nordkorea hatte trotz bestehender UNO-Resolutionen und -Sanktionen zuletzt mehrfach Raketen getestet. Zudem hat das international isolierte Land nach eigenen Angaben seit 2006 fünf Atomwaffentests vorgenommen, davon zwei im vergangenen Jahr.

Zugleich arbeitet die Führung in Pjöngjang an der Entwicklung von Langstreckenraketen, mit denen atomare Sprengköpfe bis in die USA getragen werden könnten. Die USA drohten zuletzt mit einer möglichen militärischen Reaktion auf das Vorgehen Nordkoreas.

APA

Il primo testimone che arrivò sul posto, provenendo da Bolzano in sella a una Lambretta, pensò a un uomo investito da un’auto pirata. Pochi minuti dopo, da Trento, arrivarono sul posto dell’esplosione il procuratore della Repubblica Luigi Spadea con il segretario Gino Manunta, il sostituto procuratore Catullo Zanfei, il capitano dei Carabinieri Federico Marzollo, comandante del nucleo di polizia giudiziaria di Trento, con i brigadieri Vignola e Baita, il maresciallo dell’Arma Paiar, comandante della stazione di Salorno, e il maresciallo artificiere Vito Tuzzo. Si fermarono di fronte a quel corpo straziato, supino in mezzo alla carreggiata.

Intanto a Bolzano ci si accorge che non c’è un piano difensivo, si capisce che l’attacco è stato portato a termine da un gruppo notevole di assalitori che, ricevuti gli ordigni da tempo confezionati, si sono mossi con sicurezza fra boschi e vigneti fino ai piedi dei tralicci, gli obbiettivi di quel massiccio assalto.

Qualcuno fa sapere ai cronisti di “nera” che frequentano le caserme dell’Arma, che il Sifar aveva avvertito per tempo quanto stava per accadere. Si disse che il generale Aldo Beolchini comandante del IV Corpo d’Armata, avesse fatto preparare un piano per sventare l’attacco terroristico. Ma l’ufficiale venne trasferito da Bolzano, così si disse, per ragioni politiche e con lui se ne andò, se mai ci fu, il piano di difesa.

Era quella del 1961 l’epoca del Sifar, del generale Giovanni De Lorenzo, della colossale schedatura di personaggi della politica, dirigenti di partiti, sacerdoti, giornalisti, industriali, uomini di affari e qualche donna molto avvenente . Un lavoro immenso che, secondo l’affermazione fatta 30 anni dopo da un personaggio che era stato nel Sifar, aveva impegnato tutti gli investigatori concentrati soprattutto a Roma e che – forse – non avevano molto tempo per interessarsi su quanto stava avvenendo attorno alla frontiera del Brennero.

Proprio Beolchini sarà l’estensore della famosa “relazione” attorno ai famosi fascicoli, quella con i tagli imposti dai politici per esigenze esclusivamente politiche: come si legge sul quotidiano La Stampa, dove si scrive che Di Lorenzo ricattava i politici e loro subivano il ricatto. Una pagina della storia italiana della quale, pare evidente, non si può essere orgogliosi.

Mentre cominciano le inchieste, attorno a Bolzano ci sono altri “attentati” e ai piedi dei tralicci abbattuti – ci volevano almeno tre cariche per piegare uno di quei giganti d’acciaio – ecco i manifestini che incitano la popolazione sudtirolese alla sollevazione, alla rivolta contro lo Stato italiano che la tiene prigioniera dal novembre del 1918. Sono firmati “Die Südtiroler Freiheitskämpfer”.

In quel clima di autentico spavento venne accolta con applausi e grida di gioia, ovviamente solo da parte degli italiani, l’autocolonna della Celere partita da Padova quando si profilò lungo il rettilineo che immetteva in città. Una camionetta dopo l’altra cariche di uomini armati, i mitragliatori Bren piazzati sui tettucci degli autocarri, le autoblindo in mezzo e in coda al convoglio. Si annuncia il divieto d’avvicinarsi ai tralicci, alle linee ferroviarie, a quelle elettriche, alla sede della Rai, a quella in passeggiata S. Quirino del giornale Alto Adige, alle caserme, agli stabilimenti presidiati da soldati che hanno l’ordine di sparare su chi non risponda prontamente all’intimazione di alt. Purtroppo a Malles e Sarentino due contadini, che pur non avendo nulla a che fare con gli “attentati”, si erano dati alla fuga davanti alle pattuglie militari, vennero falciati dalle raffiche di mitra.

La “notte dei fuochi” che scatena la “guerra dei tralicci” ha un enorme impatto. Subito crolla il turismo degli italiani verso le bellezze del Sud Tirolo e dei tedeschi verso le spiagge italiane in un momento che, 15 anni dopo la fine della guerra, era di robusta crescita economica.

La risposta dello Stato è rabbiosa, la mobilitazione delle forze dell’ordine e dell’Esercito è imponente, durissima quanto disordinata: ma gli “attentatori”, padroni dei boschi, protetti dal patriottismo dei compaesani, riescono sempre a fuggire.

Demnach kam es gegen 20.30 Uhr aus noch unbekannter Ursache zu dem Zusammenstoß auf der mit einer Lichtanlage gesicherten Eisenbahnkreuzung mit der Ochsenburger Straße im St. Pöltener Stadtteil St. Georgen am Steinfelde. Die Feuerwehr musste die Türen des Pkw zum Teil entfernen und das deformierte Fahrzeug mittels eines hydraulischen Rettungsstempels umformen.

Der Lenker des Pkws wurde nach der Befreiung aus dem Fahrzeug mit Verletzungen unbestimmten Grades ins LKH der niederösterreichischen Landeshauptstadt eingeliefert. Fahrgäste und Personal des Zuges wurden nicht verletzt.

APA

Trump hatte die Anschläge auf das iranische Parlament und das Mausoleum von Ayatollah Khomeini in Teheran verurteilt, aber zugleich eine Warnung an den Iran ausgesprochen. “Staaten, die den Terrorismus fördern”, riskierten, “selbst Opfer des Bösen zu werden, das sie fördern”, erklärte er. Trump wirft dem Iran immer wieder vor, den Terrorismus zu unterstützen.

Zugleich stimmte der US-Senat für neue Sanktionen gegen den Iran wegen “Unterstützung für den internationalen Terrorismus”. Trump sieht den Iran als Hauptquelle der Konflikte in der Region, auch wenn Teheran im Irak eine wichtige Rolle im Kampf gegen die IS-Miliz spielt. Bei einem Besuch in Saudi-Arabien Mitte Mai drang Trump darauf, den Iran zu isolieren.

Nach Trumps Erklärung zu den Anschlägen schrieb Sarif auf Twitter, seine Äußerungen sowie die neuen Sanktionen seien “widerlich, (in einem Moment) da sich die Iraner dem Terror von US-Handlangern entgegenstellen”. Die Revolutionsgarden hatten bereits am Mittwoch den USA und Saudi-Arabien eine Mitschuld an den Anschlägen gegeben und Vergeltung angekündigt.

Mehrere Attentäter hatten am Mittwochvormittag das Parlament im Zentrum von Teheran gestürmt und sich stundenlange Feuergefechte mit der Polizei geliefert. Ein Angreifer sprengte sich in die Luft, die anderen wurden von der Polizei erschossen. Noch während des Angriffs bekannte sich die IS-Miliz zu der Tat und veröffentlichte ein Video aus dem Parlament.

Praktisch zeitgleich attackierten zwei Attentäter das Mausoleum von Republikgründer Khomeini südlich von Teheran, wobei sich ein Angreifer in die Luft sprengte. Laut neuen Angaben wurden bei den Anschlägen auf die beiden symbolträchtigen Stätten insgesamt 17 Menschen getötet – fast alle davon im Parlament. 50 Menschen wurden zudem verletzt. Es war das erste Mal, dass die IS-Miliz einen größeren Anschlag im Iran beging.

Laut einer neuen Erklärung des Geheimdienstministeriums wurden die Angriffe von nur fünf Attentätern begangen. Zuvor war von sechs Männern die Rede gewesen. Demnach handelte es sich um Iraner, die sich in Raqqa und Mosul der IS-Miliz angeschlossen hatten, bevor sie im vergangenen Sommer als Teil eines größeren Netzwerks in den Iran zurückkehrten.

Demnach wurde der Anführer des Netzwerks aber getötet und die anderen Mitglieder zur Flucht ins Ausland gezwungen. Geheimdienstminister Mahmud Alawi sagte, das Netzwerk hinter den Angreifern sei identifiziert und mehrere Hintermänner seien bereits festgenommen worden. Es könne weiterhin “nicht ausgeschlossen” werden, dass Saudi-Arabien beteiligt war.

Die IS-Miliz, die wie andere sunnitische Extremisten Schiiten als Ungläubige betrachtet, hatte dem Iran wiederholt mit Angriffen gedroht. Vergangenes Jahr hatte Teheran mitgeteilt, ein IS-Netzwerk zerschlagen zu haben, das große Anschläge in mehreren iranischen Städten plante. Der Angriff war offenbar der erste Anschlag des radikal-sunnitischen IS im schiitisch geprägten Iran. Die Miliz hat mit weiteren Attentaten in dem Land gedroht. Der Angriff verschärft die Spannungen zwischen dem schiitischen Iran und dem sunnitischen Saudi-Arabien, zwei Erzrivalen in der Region.