“Ich bitte, dass alle an einem Strang ziehen”, sagte ein sichtlich bewegter Willi kurz nach Verkündung des Wahlergebnisses. Pitscheider hatte im Vorfeld erklärt, im Falle einer Niederlage nicht mehr bei der Gemeinderatswahl zu kandidieren.
Sie hatte sich in ihrer Rede vor der Wahl als “erfolgreiche Vizebürgermeisterin” beschrieben und gemeint: “Never change a winning team.” “Wir haben die realistische Chance, stimmenstärkste Partei zu werden. Und ich will Bürgermeisterin werden”, zeigte sich die 47-Jährige noch optimistisch. Sie habe die Fähigkeit, Projekte umzusetzen und verfüge über ein großes Netzwerk. Pitscheider betonte zudem die “Stärke eines solidarischen Teams”.
Willi wiederum erklärte, er traue sich das Bürgermeisteramt zu und verwies auf vorliegende Umfragen, die große Sympathien der Bevölkerung seiner Person gegenüber zeigen würden. Dem 58-Jährigen wird zugetraut, auch sogenannte “bürgerliche Wähler” anzusprechen. Politische Beobachter gaben dem Polit-Urgestein weit größere Chancen als Pitscheider, gegen die amtierende Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI) zu gewinnen
Die Grünen würden in Innsbruck in allen Umfragen vorne liegen und er bekomme “sehr viel Zuspruch”, so Willi. Er wolle “keine One-Woman-Show” wie man es bei Oppitz-Plörer manchmal erlebe. Er sei ein Teamarbeiter, so der 58-Jährige. “Ich will keine Stadt der vielen Verbote”, sprach sich der Nationalratsabgeordnete etwa gegen das Bettelverbot sowie das Alkoholverbot in der Maria Theresienstraße aus. Im Bereich der Finanzen plädierte er für eine “Konzentration auf die unmittelbaren Dienstleistungen” wie öffentlicher Verkehr und leistbares Wohnen.
Willi, der derzeit noch im Nationalrat sitzt und davor lange als Klubobmann im Landtag fungierte, hatte Anfang Februar angekündigt, in den kommunalpolitischen Ring zu steigen. Gegen den Nationalratsabgeordneten gab es aber einige Vorbehalte in der Stadtpartei, vor allem im Gemeinderatsklub. Die Grünen befinden sich in der Landeshauptstadt in einer Koalition mit der Bürgermeisterliste “Für Innsbruck”, SPÖ und ÖVP.
Die Bezirksversammlung hätte eigentlich bereits am 28. April stattfinden sollen. Sie fiel jedoch wegen eines “Datenbankfehlers” ins Wasser. Etwa 50 der knapp 400 einzuladenden Mitglieder hatten wegen des EDV-Problems keine rechtzeitige Einladung zur Versammlung erhalten.
Im vergangenen Jahr sind 38 Menschen bei Verkehrsunfällen in Südtirol gestorben; jene der Verletzten beträt 2.293. Fast die Hälfte der Unfälle sollen sich dabei in Ortszentren zugetragen haben. Bei dieser Art von Unfällen fällt die Sterberate aufgrund der niedrigen Geschwindigkeit allerding etwas geringer aus.
Die meisten Verkehrstoten gab es dementsprechend auf den Landes- und Staatsstraßen zu verzeichnen. Rund die Hälfte der Toten verloren auf diesen Straßen im Jahr 2016 ihr Leben. Das durchschnittliche Sterberisiko liegt insgesamt bei 2,2 Toten je 100 Verkehrsunfällen. An diesem Trend hat sich seit 2015 wenig verändert.
239 Fußgänger verletzt
Im Jahr 2016 wurden bei Verkehrsunfällen 239 Fußgänger in Mitleidenschaft gezogen, 231 wurden verletzt und acht getötet. 39,7 Prozent der verunglückten Fußgänger waren Senioren mit 65 oder mehr Jahren und 15,5 Prozent Jugendliche unter 18.
324 verunglückten mit einem Fahrrad; unter ihnen gab es sechs Tote. 479 der Verunglückten waren mit
einem Motorrad oder Moped unterwegs (darunter waren acht Tote) und 1.136 verunglückten mit einem PKW (darunter 12 Tote).
666 Führerscheine eingezogen
Im Jahr 2016 wurden 666 Führerscheine wegen Trunkenheit am Steuer eingezogen. 2008 gab es noch
1.160 eingezogene Führerscheine wegen Trunkenheit.
2016 wurde allerdings, nach Jahren des Rückgangs, wieder ein Anstieg bei den eingezogenen Führerscheinen um 10,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr registriert, zurückzuführen vor allem auf die zentralen Altersklassen (40-49 Jahre).
Der Kopf soll ersten Informationen zufolge am Montag gegen 00.10 Uhr vor der Einrichtung abgelegt worden sein.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Der 49-jährige Arbeiter verlor am Montag gegen 11.20 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache im Betrieb in Fulpmes sein Bewusstsein. Der Mann war gerade mit Erhitzungsarbeiten von Metall in einem Raum beschäftigt, als es dazu gekommen war.
Nach der Erstversorgung und nachdem er wieder zu Bewusstsein gekommen war, wurde er mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Hall in Tirol, und anschließend nach Murnau gebracht.
Landesweit einheitlich und vernetzt, hochwertig, patientenfreundlich: So soll die Grundversorgung der Bevölkerung vor Ort durch die Allgemeinmedizin künftig aussehen und so wurde sie auch mit der Unterschrift aller Vertragsparteien vergangene Woche nach 54 Verhandlungsrunden klar definiert.
Für das Paket an Maßnahmen, welches mit der Unterschrift des Qualitätspaktes nun in Kraft tritt, stellt die Landesregierung jährlich 8,9 Millionen Euro zur Verfügung. Eine eigene Gesetzesmaßnahme, die noch zu erlassen ist, sieht überdies eine gesonderte Förderung für Jungärzte vor.
Wohnortnahe Versorgung wird verstärkt
Laut Vorgabe des Landesgesundheitsplanes 2016–2020 steht den Ärzten für Allgemeinmedizin mit dem neuen Versorgungsmodell und der Förderung der Bürger-Arzt Beziehung eine tragende Rolle zu, die sie mit dem Qualitätspakt nun auch erfüllen werden. Neben der Akut-, Notfall- und soziosanitären Versorgung sowie der Vor- und Nachsorge ist die Grundversorgung durch die Ärzte für Allgemeinmedizin einer der Grundpfeiler der Gesundheitsversorgung für die Menschen in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld.
„Im Mittelpunkt stand während der Verhandlungen und auch heute immer nur eines: das Wohl der Patienten und deren möglichst wohnortortnahe Versorgung“, betonte Landesrätin Martha Stocker im Beisein des Leiters der öffentlichen Delegation Michael Mayr und der Gewerkschaftsvertreter Domenico Bossio (FIMMG), Nicola Paoli (Intesa Sindacale) und Gianni Pontarelli (SMI).
Leistungen für qualitativ hochwertige Versorgung
Die wohnortnahe Versorgung soll in Zukunft vor allem für Menschen mit chronischen Erkrankungen durch Einführung von einheitlichen Betreuungspfaden und gemeinsamen Gesundheitszielen verstärkt werden. Mit dem neuem Qualitätspakt wird auch auf eine vermehrte Zusammenarbeit der Hausärzte untereinander und eine bessere zeitliche Erreichbarkeit durch Einführung einer neuen Form der vernetzten Gruppenmedizin gesetzt, die mit 3,8 Millionen Euro auch den Löwenanteil des Qualitätspaktes ausmacht.
Ausgewogener soll das Verhältnis zwischen Krankenhausbetreuung und wohnortnaher Versorgung werden: Ziel sei es, die Patienten dort angemessen zu versorgen, wo ihr wirklicher Bedarf ist – und somit auch die Notaufnahmen der Krankenhäuser von den nicht dringenden Fällen zu entlasten. Finanzielle Unterstützung erhalten Ärzte auch für die Miete oder Kauf eines Arztambulatoriums, wie Landesrätin Stocker unterstrich: „Damit garantieren wir nicht nur die Leistungen, sondern auch die Infrastrukturen vor Ort.“ Jungärzte, die bis zu 1000 Patienten haben und für die somit eine Einstiegshilfe förderlich ist, werden künftig für drei Jahre finanziell unterstützt. Gefördert werden auch Sprechstundenhilfen und Krankenpflegepersonal, die den Hausärzten unterstützend bei der Betreuung der Patienten zur Seite stehen.
LPA
Der Unfall ereignete sich gegen 15.00 Uhr bei der Mautsiedlung.
Im Einsatz standen der Notarzt und die Feuerwehr. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus von Meran gebracht.
Die 36-Jährige Südtirolerin hat ihren jetzigen Exmann, einen acht Jahre älteren Australier, 2006 in Innsbruck kennengelernt. Das Liebespaar zog wenig später nach Australien, wo die Hochzeit stattfand. In den Jahren 2011 und 2013 kamen zwei Töchter zur Welt. Was die junge Südtirolerin damals nicht ahnen konnte: Der Vater ihrer Kinder hat ein Alkoholproblem.
Außerdem übt er gegenüber seiner Familie massive psychische Gewalt aus: „Er hat mich nie geschlagen, aber Psychoterror gemacht. Etwa die Hände zwischen die Türrahmen gedrückt und mich nicht durchgelassen. Er hat mich ständig beschimpft und mir gedroht, mir die Kinder zu nehmen. Als ich Hilfe holen wollte, hat er etliche Computer und Telefone zerstört. Ich hatte keine Meinungsfreiheit. Er hat mir Fragen gestellt und für mich geantwortet.“
Im September 2015 entschloss sich die verzweifelte Mutter, sich und ihre Kinder aus der misslichen Lage zu befreien und zog gemeinsam mit den Kindern in eine eigene Wohnung. Wenig später bekommt sie von einem örtlichen Gericht das alleinige Sorgerecht zugesprochen.
„Haut endlich ab“
Im Mai letzten Jahres besorgte der mittlerweile Exmann – mit der Aufforderung, endlich abzuhauen – drei One-Way-Tickets für einen Flug nach Hause: „Er meinte, wenn ich nicht mit ihm in einer Beziehung sein kann, dann gibt es keinen Grund für uns in Australien zu bleiben.“ In Südtirol angekommen, hat die Mutter im Juni 2016 die Scheidung eingereicht.
In einer Facebook-Nachricht schickte der der Exmann ein Foto eines Feuer, in dem er persönliche Gegenstände und Spielsachen von ihr den Kindern verbrannte, und versah es mit dem Kommentar „All gone bitch“, zu Deutsch soviel wie „Alles verbrannt, Hure.“
Da sie eine Vorahnung hatte, was ihr Exmann im Schilde führt, hat sie sich gerichtlich bestätigen lassen, dass ihre Kinder auf italienischem Staatsgebiet bleiben und den Kindergarten besuchen dürfen. Ebenso beantragte sie Ausweis und Steuernummer für ihre Töchter, die auch täglich den Kindergarten besuchten.
Das Scheidungsverfahren geriet jedoch schon bald ins Stocken. Der Anwalt der zweifachen Mutter schaffte es nicht, die Scheidungspapiere über die australische Botschaft ihrem Exmann zu überreichen. Immer wieder wurden die Dokumente zurückgeschickt.
Vorgegaukelte Einsicht
Der Vater schien sich auch sonst schlecht mit der Entscheidung seiner Exfrau abfinden zu können: „Er hat mir immer wieder geschrieben und mich gebettelt, dass er mit mir zusammenkommen und die Kinder zurückhaben möchte. Als ich verneint habe, hat er mich beschimpft, so wie immer. Ich konnte nicht. Ich wusste, er ist Alkoholiker, er wird sich nicht ändern. Ich bin schon zu lange auf ihn reingefallen.“
Am vierten Jänner dieses Jahres kam schließlich ein Anruf des Bozner Jugendgerichts, der die Welt der jungen Familie erneut auf den Kopf stellen sollte: „Es wurde mir mitgeteilt, dass mein Mann über die Haager Konventionen die Rückkehr der Kinder beantragt. Ich habe vor dem Jugendgericht sofort darauf meinen Standpunkt erklärt, nämlich dass ich mit einem One-Way-Ticket verschickt wurde, dass er uns noch vor nicht mal einem Jahr loswerden wollte“.
Die vermeintlich Entführung
Am 22. Februar fand die entscheidende Verhandlung vor dem Bozner Jugendgericht statt: „Innerhalb einer Woche wurde entschieden, dass der Vater keine Gefahr für die Kinder darstellt. Er argumentierte, die Kinder seien australische, er möchte dass sie wieder zurückkehren.“
Beim Prozess stand die junge Südtirolerin ihrem Exmann gegenüber, eine schreckliche Begegnung: „Ich konnte ihm nicht mal in die Augen sehen. Was er mir und meinen Kindern angetan hat, und was er uns nach wie vor antut, ist schrecklich.“
Anfang März fiel die endgültige gerichtliche Entscheidung: „Es hieß, die Kinder müssen zurück nach Australien. Ich selber hätte die Chance gehabt hier zu bleiben, aber die Kinder müssten zurück, stand im Urteil. Ich wurde wie eine Entführerin dargestellt.“
Unrecht und einseitige Staatsanwälte
Die Beweise – Fotos und SMS-Verläufe, die das Alkoholproblem des Australiers nachweisen – wurden vom Gericht ignoriert. Auch der Rekurs, der Ende März eingereicht wurde, änderte nichts mehr an dem Urteil.
Auch von der Staatsanwältin fühlte sich die junge Mutter ungerecht behandelt: „Die Staatsanwältin war auf der Seite meines Exmannes. Sie hat sich benommen, als ob sie seine Anwältin wäre. Das war unglaublich, sowas hätte ich mir nie vorstellen können. Ich hatte das Gefühl, die haben sich die Hände gerieben und sich dabei gedacht ‚Wir wollen mit der ganzen Geschichte nichts zu tun haben, geht zurück nach Australien und schaut wie es dort weitergeht’. Sie hat sich bei meinem Anwalt versichert, dass wir ja in den Flieger einsteigen.“
Bungalow und Frauenhaus
Angekommen in Australien, fanden die drei die gewohnte Situation vor: „Er hat sich um die Kinder so gut wie gar nicht gekümmert. Er hat bei jeder Gelegenheit geraucht und getrunken. Die vor Gericht versprochene Wohnung gab es nicht, stattdessen hatte der Mann für zwei Wochen einen Bungalow in einem Camping angemietet.“
Da der Mann niemals handgreiflich wurde, ist es durch Polizei und Gerichte schwer, etwas gegen ihn auszurichten. „Vier Tage nach Ankunft habe ich zum ersten Mal die Polizei angerufen. Diese konnte mir leider nicht helfen. Die Polizei habe ich im Laufe unserer Beziehung öfters kontaktiert, da keine physische Gewalt angewendet wurde konnte sie nichts machen.“
Die Mutter wohnt derzeit mit ihren drei und fünf Jahre alten Töchtern in einem Frauenhaus. Dieses ist mit Kameras und Alarmknöpfen ausgestattet. Falls der Vater auftauchen sollte, um ihr die Kinder zu nehmen, kann sie so jederzeit Hilfe holen. Außerdem bekommt sie Polizeischutz, den sie sich mit Mühe erstritten hat.
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Durch die immer noch gültige Bozner Rückführungs-Anordnung ist die Rückreise nicht erlaubt. Wann der Rekurs, der in der Schublade im Kassationsgericht liegt, behandelt wird, ist schwer abzusehen. Am 25. August wird es zu einer Gerichtsverhandlung kommen, die eine Wende herbeiführen könnte: „Das schlimmste was mir passieren könnte ist, dass der Richter entscheidet, dass ich nicht mit den Kindern zurück nach Südtirol darf, solange sie nicht 18 sind. Ich vertraue jedoch ganz stark in die australischen Familiengerichte. Die haben mir nach der Trennung bereits einmal das alleinige Sorgerecht zugesprochen.“
Zum Schluss des Gespräches findet die Mutter nochmal emotionale Worte: „Ich möchte, dass meine Kinder selbstsicher und stark aufwachsen und nicht ständig von irgendjemandem unterdrückt werden. Er hat mir und meinen Kindern unsere psychische Freiheit über Jahre hinweg genommen. Es war ein Leben wie im Gefängnis. Ich gebe meine Kinder nicht her!“
Laut dem Mann habe die Frau nach dem Unfall die volle Verantwortung übernommen, deshalb seien die Ordnungshüter nicht hinzugezogen worden.
Weil der Mann aber beim Ausfüllen des Unfallberichtes vergessen hat ein Kreuz zu setzen, würde ihm nun die Frau laut eigenen Angaben die Schuld in die Schuhe schieben.
Hinweise können an info@unsertirol24.com geschickt werden.
Dieses schockierende Ergebnis geht aus einer Studie hervor, die an die 5.500 Kinder und Eltern befragt hat. So sei die motorische Hyperaktivität bei Zwei- bis Fünfjährigen bei einer Smartphone-Nutzung von mehr als einer halben Stunde täglich 3,5 Mal häufiger als üblich.
Mehr als 16 Prozent der 13- und 14-Jährigen haben sogar angegeben, Probleme mit der eigenen Selbstkontrolle bei der Internetnutzung zu haben. Aber auch schon für die Kleinsten kann die Nutzung von Smartphones zu einem großen Problem werden.
Verwendet eine Mutter etwa während des Stillens parallel digitale Medien, so gebe es messbare Hinweise auf Bindungsstörungen. „Kinder trinken nicht richtig, sie schlafen schlecht“, so die Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler bei der Vorstellung der Studie.
Immer mehr Internetsüchtige
Sie mahnte die Eltern deshalb, mehr auf die Nutzung der eigenen Kinder in Sachen Smarthone zu achten. Experten würden nämlich bereits jetzt von 600.000 Internetabhängigen und 2,5 Millionen problematischen Internetnutzern alleine in Deutschland ausgehen.
Uwe Büsching vom Vorstand des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte sprach sich gar ganz dafür aus, Kinder vor dem 12. Lebensjahr das Smartphone gänzlich zu verbieten.Hierbei sollten klare Regeln wie im Straßenverkehr herrschen.
Nitrat selbst gilt zwar als wenig gesundheitsgefährdend, doch es kann durch Bakterien in Nitrit umgewandelt werden. Nitrit wiederum kann im Körper mit dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin reagieren und mit Eiweißverbindungen krebserregende Nitrosamine bilden.
Der Mensch nimmt Nitrat in erster Linie über Trinkwasser und Gemüse auf. Sowohl für Trinkwasser als auch für bestimmte Gemüsearten gelten gesetzlich vorgeschriebene Höchstgehalte. Der Nitratgehalt in Gemüse hängt von der Düngung und der Sonneneinstrahlung, aber auch von der Gemüseart ab. Blattgemüse wie Kopfsalat, Feldsalat, Spinat, Mangold, Rucola und Löwenzahn zählen – neben anderen – zu den nitratspeichernden Gemüsearten. Vor allem Rucola weist häufig sehr hohe Nitratgehalte von über 3.000 mg/kg auf. Der Nitratgehalt von Kopfsalat liegt durchschnittlich zwischen 1.000 und 2.000 mg/kg. Besonders viel Nitrat ist in den Stielen, Blattrippen und äußeren Blättern enthalten.
Dank der direkten Sonneneinstrahlung enthalten Salate und saisonales Gemüse aus Freilandanbau weniger Nitrat als Salate und Gemüse aus Glashaus und Folienkultur. Gemüse und Salate, die am Abend nach etlichen Sonnenstunden geerntet werden, enthalten weniger Nitrat als solche, die am Morgen geerntet werden. Aufgrund der organischen Düngung ist Gemüse aus biologischem Anbau meist nitratärmer.
Bei Salaten und Kohlgemüse wird empfohlen, die äußeren Blätter und die Stiele zu entfernen. Durch die Kombination von nitratreichen mit nitratarmen Gemüsearten (wie Tomaten, Gurken, Paprika oder Karotten) wird die Nitrataufnahme verringert. Der gleichzeitige Verzehr von Vitamin-C-reichem Gemüse, Obst oder Obstsaft hemmt die Bildung von Nitrosaminen im Körper. Gemüse sollte im Allgemeinen gekühlt und nicht zu lange gelagert werden. Blanchieren reduziert den Nitratgehalt, sofern das Blanchierwasser verworfen wird. Wer einen Garten hat, sollte auf Kunstdünger verzichten und das eigene Gemüse bevorzugt am Nachmittag oder Abend ernten.
„Wir haben eine massive Baustelle in der Baubranche. Schwarzarbeit, Lohndumping, Sub-Sub-Sub Firmen die aus dem Boden wachsen wie die Eierschwammerl und Großteils Billigstanbieter aus dem Ostblock, die ihren Bauarbeitern viel zu wenig bezahlen. Eine Realität, die nicht ohne gesetzliche Rahmenbedingungen zu lösen ist. Doch seitens dieser Regierung kommt seit Jahren nichts, außer alle unsere Initiativen und Anträge, die eine wirkvolle Bekämpfung dieses Problems zum Inhalt gehabt hätten, abzulehnen oder zu vertagen“, sagt heute FPÖ-Nationalrat Peter Wurm.
Seit Jahren thematisiert die FPÖ die Probleme im Zusammenhang mit Schwarzarbeit und Lohndumping im Baubereich. Der Vorschlag: Eine sektorale Schließung des österreichischen Arbeitsmarktes in sensiblen Branchen mit schwacher Konjunktur und hoher Arbeitslosigkeit, wie eben das Bau- und Baunebengewerbe. „Umgehende Maßnahmen wären erstens eine Verdoppelung der Finanzpolizei und zweitens die sofortige Entziehung der Gewerbeberechtigung. Doch ohne sektorale Zugangsbeschränkungen für Branchen wie Bau- und Baunebengewerbe wird es nicht gehen. Daher fordern wir Bestbieter statt Billigstbieter, Schutz der österreichischen Bauunternehmer und Bauarbeiter und eine sektorale Zugangsbeschränkung im Baubereich“, so Wurm.
“Unsere Kampagne für fairere Besteuerung in Europa erntet die ersten Erfolge”, zeigte sich EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici erfreut. Die beschlossene Direktive stelle sicher, dass die entsprechenden Empfehlungen umgesetzt werden, und sei eine Ergänzung der im Vorjahr beschlossenen Regelungen zur Steuervermeidung, sagte der EU-Ratsvorsitzende, der maltesische Finanzminister Edward Scicluna.
“Unser Ziel hier ist es, eine der Hauptpraktiken, die multinationale Konzerne entwickelt haben, um ihre Steuern zu vermeiden, zu bekämpfen”, betonte Scicluna. Die EU-Mitgliedsstaaten haben Zeit bis 2020, bei einer Bestimmung bis 2022, um die Direktive in nationales Recht umzusetzen.
Der Europäische Rat beschloss auch eine verstärkte Zusammenarbeit mit den USA sowie Informationsaustausch der Aufsichtsbehörden für Versicherungen und Rückversicherungen. Dadurch sollen Polizzeninhaber und andere Konsumenten in der EU und den USA besser geschützt werden. Um das Abkommen zu beschließen, ist noch die Zustimmung des Europäischen Parlaments notwendig.
APA
Das anhaltende Schönwetter führte an diesem Wochenende zu einem sehr starken MR-Aufkommen, wobei sehr viele MR auf den sogenannten „MR-Strecken“ sowohl in Richtung Süden/Norden und als auch innerhalb Tirols unterwegs waren.
Unter Einsatz von Radar-, Laser- und Lärmmessgeräten, Zivilmotorräder und Zivilstreifen mit Video sowie Blaulichtstreifen wurden in Tirol speziell folgende Strecken überwacht:
• Achensee Straße – B 181
• Brenner Straße B 182
• Seefelder Straße B 177
• Ötztal Straße – B 186
• Zillertal Straße – B 169
• Brixentalstraße- B 170
• Loferer Straße – B 178
• Eibergstraße – B 173
• Lechtal Straße – B 198
• Tannheimer Straße B 199
• Fernpassstraße – B 179
• Reschen Straße – B 180
• Thierseestraße L 35
Bei den Überwachungsmaßnahmen ging es insbesondere um Geschwindigkeiten, Überholverbote und „Kurvenschneiden“ von MR sowie um die Überprüfung des Lärmpegels von Motorrädern.
Ergebnis der Verkehrsüberwachung:
• 749 Gesamtübertretungen wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen (571), Überhol- verbote und „Kurvenschneiden“ sowie übermäßigem Lärm.
Motorradunfälle am Wochenende
Von Donnerstag bis Sonntag ereigneten sich in Tirol insgesamt 12 Motorradunfälle bei denen 13 Lenker/-innen fast durchwegs erhebliche Verletzungen davontrugen: zu geringer Sicherheitsabstand, Unaufmerksamkeit, nicht angepasste Geschwindigkeit, Überholen und Fahrfehler, aber auch die Unachtsamkeit anderer Verkehrsteilnehmer waren die vermutlichen Hauptunfallursachen.
Appell der Polizei:
Die Polizei warnt nachdrücklich vor zu hohen bzw. nicht angepassten Geschwindigkeiten, riskanten Ãœberholmanövern, Kurvenschneiden und Selbstüberschätzung – diese Faktoren sind immer wieder Ursache für schwerste Motorradunfälle. Speziell bei Ausfahrten mit einspurigen Kraftfahrzeugen – aber auch generell im Straßenverkehr – kommt es vor allem auf eine angepasste Fahrweise, hohes Verantwortungsbewusstsein und auf ein besonderes Maß an Rücksichtnahme an.
Die Landesregierung hat mit Beschluss Nr. 206 vom 21. Februar 2017 eine Prioritätenliste für die wichtigsten Bauvorhaben des Landes genehmigt. Daraus geht hervor, dass der Umfahrung von Percha die Prioritätskategorie D2 zuerkannt wurde. Dies bedeutet, dass die Ausschreibung sicherlich nicht vor dem Jahr 2021 erfolgen wird. Weiters wird aus der Liste ersichtlich, welche Budgetsummen für das jeweilige Jahr bereitgestellt werden sollen: die genehmigten Baukostenwerden mit 69,5 Mio. Euro veranschlagt, davon sollen 52,2 Mio. Euro aber erst im Jahr 2022 effektiv für den Bau bereitgestellt werden. Der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas verweist in einer Aussendung auf die Wichtigkeit und Notwendigkeit der raschen Projektumsetzung.
„Wer die Verkehrssituation in Percha kennt, weiß, dass an verkehrsstarken Tagen bis zu 20.000 Fahrzeuge pro Tag die Ortschaft durchfahren. Den Bürgern von Percha wurde die Verkehrsentlastung durch die Umfahrung schon vor Jahren versprochen, aber anscheinend werden sie von der Landesregierung ein weiteres Mal verströstet. Percha kann nicht bis 2024 oder wahrscheinlich sogar noch länger auf die Umfahrung warten“, erläutert der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas in einer Aussendung einleitend.
„Die neuralgischen Punkte der vielbefahrenen und überlasteten Pustertaler Straße bei Percha aber auch bei Kiens und anderen Ortschaften müssen einer zeitgemäßen verkehrstechnischen Lösung unterworfen werden“, hält Blaas fest. „Aus wirtschaftlicher, umwelttechnischer und wettbewerbsorientierter Sicht muss die Hauptstraße des Pustertals weg von den Ortskernen, um einen regelmäßigen Verkehrsfluss zu garantieren und Stausituationen zu reduzieren. Auch für die Gesundheit der Bürger wären die noch ausständigen Umfahrungen ein bedeutender Mehrwert“, betont der Freiheitliche Landtagsabgeordnete.
Mittels einer Anfrage will Blaas von der Landesregierung Klarheit zum geplanten Projekt in Percha erhalten und über die weitere Vorgehensweise zur Realisierung Informationen einholen. „Strategische verkehrspolitische Entscheidungen dürfen nicht auf die lange Wartebank geschoben werden. Mit der Erreichbarkeit hängen die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und somit eine erhebliche Anzahl von Arbeitsplätzen zusammen“, gibt Walter Blaas abschließend zu bedenken.
Der deutsche Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig forderte in Brüssel dagegen eine Reihe von Änderungen, darunter die Einrichtung einer Clearingstelle für Streitfälle zwischen Mitgliedsländern sowie eine Neudefinition, was eine illegale Abschalteinrichtung ist. Die EU-Staaten müssen ihre Position noch mit dem EU-Parlament im sogenannten Trilog-Verfahren abstimmen, bevor die neuen Regeln Gesetz werden.
Die EU führt ab Ende 2017 neue Tests ein, die den Verbrauch und Schadstoffausstoß im Alltagsbetrieb wiedergeben sollen. Um die Kontrollmechanismen dafür drehen sich die aktuellen Diskussionen in der EU. Hintergrund der Pläne sind der Skandal um Abgasmanipulationen bei Volkswagen sowie der Schutz der Bürger und der Umwelt vor Gefahren durch den Schadstoffausstoß.
APA
Während einer Zugkontrolle am Brenner konnten die Beamten den 33-jährigen Marokkaner Mohamed Darouiche vorläufig festnehmen. Gegen den Nordafrikaner lag ein Vollstreckungsbefehl vor, welches das Gericht in Bologna ausgesprochen hatte.
Darouiche werden mehrere Vergehen im Bereich des illegalen Drogenhandels vorgeworfen. Auf den Mann wartet nun eine Freiheitsstraße von drei Jahren und zwei Monaten.
Pakistaner wollten illegal nach Nordtirol
Eine weitere Verhaftung betraf einen 48-jährigen Pakistaner. Dieser ging den Beamten bei einer Routinekontrolle an der Mautstelle in Sterzing ins Netz. Der Mann wollte seinen Landsleuten bei der illegalen Einreise nach Nordtirol verhelfen.
Im Fahrzeug des 48-Jährigen befanden sich vier weitere Männer aus Pakistan, die allesamt ohne gültige Ausweispapiere unterwegs waren. Zudem wurde ein gefälschter Pass gefunden, der von den Beamten beschlagnahmt wurde. Die Männer wurden in das Bozner Gefängnis gebracht.
Die Ordnungshüter waren gerade am Ort des Geschehens eingetroffen, als der mutmaßliche Einbrecher über ein Fenster die Flucht ergriffen hatte.
Doch es gelang den Beamten, den Mann aufzuhalten. Bei einer Durchsuchung kam eine recht bescheidene Beute von 50 Euro Bargeld zum Vorschein.
Der 25-jährige F.A. wurde vorläufig festgenommen.
Diskutiert wird über das Spannungsfeld zwischen Sport, Medien und Politik und über neue Ansätze in der Sportförderung.
Die Diskussionsteilnehmer am Podium sind:
- Dr. Hans Heiss (Die Grünen)
- Sven Knoll (STF)
- Dr. Bernhard Pircher (Teilnehmer an der Karate WM)
- Andreas Vieider (Sportjournalist)
- Dr. Michael Pichler (Obmann-Stellvertreter VSS)
- Jürgen Wirth Anderlan (Südtiroler Schützenbund)
Eine Veranstaltung der Schützenkompanie Mals in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Schützenbund.
Kinder, ältere Menschen, Menschen mit Beeinträchtigungen erleben die Natur, erobern einen Bildungsort, finden Beschäftigungsmöglichkeiten im landwirtschaftlichen Bereich und genießen die Nähe von Tieren und die Arbeit im Garten. Ganz konkret ist hier von Dienstleistungen in der Sozialen Landwirtschaft die Rede: Tiergestützte Interventionen, Pädagogik und Umwelterziehung sowie Betreuung oder Arbeitsintegration.
„Soziale Landwirtschaft ist eine große Chance für uns Bäuerinnen, für unsere Betriebe und den ländlichen Raum. Bäuerinnen spielen dabei eine ganz zentrale Rolle: Wenn die junge Frau am Hof eine Entwicklungsmöglichkeit hat, bleibt sie am Hof, “ betonte Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer. Sie lud am Samstag, 27. Mai zur Vorstellung der Broschüre „Soziale Landwirtschaft in Südtirol“ nach Bozen. Diese wurde in Kooperation mit ROI Team Consultant und dem Forschungszentrum Eurac Research erarbeitet.Martin Kreil vom ROI Team: „Es kristallisierte sich neben den drei meist genannten Themen – Kinderbetreuung, Gesundheitsförderung und Seniorenbetreuung – auch das Interesse an Wissensvermittlung oder pädagogischem Arbeiten mit Tieren oder in der Natur heraus. Und natürlich spielt die Bäuerin mit ihrem sozialen Verständnis eine besondere Rolle.“
Aus der Bäuerinnenumfrage hob sich klar der Wunsch nach einer Plattform hervor, die die Anbieterinnen unterstützt und zusammenbringt. „Das ist ein ganz klarer Auftrag für uns“, unterstrich Erschbamer.
Das bedeutet soziale Landwirtschaft
Der Gedanke der sozialen Landwirtschaft ist nicht ganz neu, einige Bäuerinnen arbeiten bereits in diesem Feld. Eine davon ist die Sozialpädagogin Nadia Schieder Ruggeri, die mit ihren Pferden tiergestütze Interventionen anbietet: „Tiere werten und bewerten einen Menschen nicht und können damit oft mehr bewegen als ein Mensch.“
Für Maria Hochgruber Kuenzer, Präsidentin der Sozialgenossenschaft Mit Bäuerinnen lernen-wachsen-leben, gibt es noch viel zu tun: „Bereits vor 10 Jahren hatte die SBO das Potential der Sozialen Landwirtschaft erkannt. Wichtig ist nun, dass wir im Netzwerk arbeiten, dass wir von den bereits bestehenden Angeboten als Ergänzung angesehen werden.“
Über den Mehrwert der sozialen Landwirtschaft berichtete Prof. Dr. Susanne Elsen von der Freien Universität Bozen. „Die Selbstwirksamkeit beispielsweises eines Menschen kann gestärkt werden, indem er die Erfahrung macht, mit seinem Handeln etwas bewirken zu können. Auch fördert die Erfahrung im Umgang mit Tieren und der Natur die Resilienz und lädt zur Partizipation ein.“
Christian Hoffmann und Clare Giuliani vom Institut für Regionalentwicklung, Eurac Research richteten den Blick nach Europa: „Erfolgsfaktoren in anderen Regionen sind beispielsweise eine fundierte Ausbildung, eine transparente Zertifizierung und eine gut funktionierende Kooperation in einem Netzwerk.“ Für die Direktorin der Fachschule Dietenheim – Salern, Juliane Pellegrini, ist der bereits eingeschlagene Weg der Richtige: „Wenn die Bäuerinnen in einer fundierten Ausbildung das richtige Werkzeug erhalten, dann sind sie für die Tätigkeit nachher gerüstet“. Auch SBB-Obmann Leo Tiefenthaler freut sich über die neue Perspektive für die bäuerliche Familie: „Als Bauernbund stehen wir diesem Projekt sehr wohlwollend und unterstützend gegenüber!“
Für Landesrat Arnold Schuler heißt soziale Landwirtschaft zusätzliche Qualität: „Wenn Höfe erhalten werden, bedeutet dies Qualität für die dort arbeitenden Menschen, für die Menschen, die eine Dienstleistung in Anspruch nehmen und für den ländlichen Raum insgesamt“. Landesrätin Martha Stocker spricht von einem innovativen Projekt: „Die demografische Entwicklung ist eine Herausforderung, der wir unaufhaltsam entgegengehen. Soziale Landwirtschaft ist hier eine große Chance und eine Möglichkeit, den Menschen wirklich in den Mittelpunkt zu stellen.“
Der Vorfall spielte sich gegen 20.20 Uhr in einem eingezäunten Fußballfeld am Leipziger Platz in der Brigittenau ab. Der spätere Täter, von den anderen anwesenden Jugendlichen “der Rumäner” genannt, soll die Freundin eines Burschen “auffällig” angeschaut haben. Auf die Frage, warum er so schaue, folgte eine Beschimpfung. Nach der Aufforderung “komm, machen wir eins gegen eins”, zog “der Rumäner” ein Messer und stach zu.
Der Täter flüchtete gemeinsam mit drei weiteren Personen vom Tatort. Nach ihm wird gefahndet, hieß es zu Wochenbeginn. Das Opfer befand sich in häuslicher Pflege.
APA/UT24
„Die italienische Regierung sieht im Dekret (…) den Entzug der elterlichen Rechte und Geldstrafen von bis zu 7.500 Euro vor, wenn Grund- und Mittelschüler nicht alle Pflichtimpfungen aufweisen können. Kleinkinder und Kindergartenkinder dürfen nicht mehr in Kindergärten oder Kitas eingeschrieben werden“, so Pöder.
Pöder hat daher für die nächste Landtagssession, die kommende Woche am 6. Juni beginnt, einen Begehrensantrag auf die Tagesordnung des Landtages setzen lassen. Damit soll dieser sich „für die Streichung der Zwangsmaßnahmen aussprechen“ und die Beibehaltung der bisherigen vier Pflichtimpfungen einfordern.
Die Landtagsabgeordnete Elena Artioli (Team Autonomie) hat den Antrag mit unterzeichnet.
Die offiziellen Daten würden zeigen, dass die Kaufkraft der Südtiroler Konsumenten in den letzten zehn Jahren gleich geblieben ist. Zwischen 2005 und 2014 sind die Bruttolöhne der Arbeitnehmer in Südtirol um 22,8 Prozent gestiegen. Die Inflationsrate für denselben Zeitraum beträgt 22,9 Prozent.
Laut den Daten des INPS/NISF sind die Bruttolöhne aller unselbstständig Beschäftigten in der Südtiroler Privatwirtschaft (ohne Landwirtschaft) seit 2005 um knapp 23 Prozent gestiegen. Stellt man die Entwicklung der Bruttolöhne der Entwicklung der Inflationsrate gegenüber, so zeige sich, dass die Preisentwicklung im selben Zeitraum nahezu identisch angestiegen ist.
„Kaufkraft ist erhalten geblieben“
„Die Kaufkraft ist im vergangen Jahrzehnt erhalten geblieben und hat zum Wohlstand aller in Südtirol beigetragen“, ist Handelskammerpräsident Michl Ebner überzeugt. Für die Jahre 2015 und 2016 liegen noch keine offiziellen Daten zur Entwicklung der Löhne vor.
Eine vor kurzem veröffentlichte Studie des „Osservatorio Statistico dei Consulenti del Lavoro“ hat außerdem ergeben, dass die Südtiroler Arbeitgeber die höchsten durchschnittlichen Nettogehälter im gesamten Staatsgebiet bezahlen.
Die Schülerin war mit ihrem Fahrrad gegen 18.20 Uhr gerade vom Harterhofweg in eine Abzweigung abgebogen, als sie von einem dunkelblauen PKW recht überholt wurde. Dabei wurde sie vom Auto gestreift.
Das Mädchen kam zu Sturz und wurde dabei verletzt. Der Fahrzeuglenker setzte jedoch seine Fahrt ohne anzuhalten fort. Die 13-Jährige wurde mit der Rettung in die Klinik nach Innsbruck eingeliefert.
Die Verkehrsinspektion Innsbruck bittet um Hinweise aus der Bevölkerung, die Angaben zum Unfallhergang und/oder dem flüchtigen Fahrzeug geben können. Das Fahrzeug wurde von Mann gelenkt und auf dem Beifahrersitz soll sich eine Frau befunden haben.
„Es muss auch gesagt werden, dass ein Teil der Patienten wirklich wegen jeder Kleinigkeit in die Notaufnahme kommt. Jene, die wirklich Hilfe brauchen, müssen oft viele Stunden auf die Betreuung warten“, so Walter Frick, Bezirksobmann der Freiheitlichen in Bozen Stadt und Land.
Der Freiheitliche prangert zudem an, dass immer mehr Migranten ihren Schlafplatz in der Notaufnahme oder in den Gängen des Krankenhauses aufschlage würden. Damit würde jenen Menschen der Sitzplatz oder auch die Betreuung vorenthalten, die sie wirklich bräuchten.
Patienten sollen Dringlichkeit vorweisen
Er schlägt deshalb vor, dass jene Patienten, die keine Dringlichkeit vorweisen können, künftig selbst einen Teil der ärztlichen Behandlung zahlen sollten. Zudem erachtet es Frick als sinnvoll, zusätzliches Personal und weitere Räumlichkeiten für die Notaufnahme vorzusehen.
„Es darf in einem Land wie Südtirol nicht geduldet werden, dass die Bevölkerung auf dringende medizinische Versorgung in der Notaufnahme mit stundenlangem Warten zu rechnen hat“, fordert Frick.
In den vergangenen Monaten hat die Jungschar zahlreiche Aktionen und Kurse für die Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter organisiert. Highlights waren unter anderem die Aktion Sternsingen, die Aktion zum Jahresthema „Auf die Plätze, fertig, sog’s!“, die Ostergrußaktion, das Werkstattseminar „DinXDo“ mit rund 100 Gruppenleiterinnen und Gruppenleitern sowie das legendäre Kinderfest in Terlan.
Neben dem Jahresrückblick wurden auch das Jahresthema und Jahresprogramm 2017/2018 ausgearbeitet. Diese werden am 16. September 2017 bei der Vollversammlung im Pastoralzentrum in Bozen beschlossen.
Hilfe getragen von Kindern
Im kommenden Jahr steht die Säule „Hilfe getragen von Kindern“ im Mittelpunkt.
„Der Jungschar ist es ein großes Anliegen Kindern und Jugendlichen die Werte Toleranz und Solidarität näherzubringen. In Zusammenarbeit und Solidarität mit Benachteiligten in den Entwicklungsländern möchten wir einen Beitrag für eine gerechte Welt leisten. Wir tun dies vor allem im Rahmen der Aktion Sternsingen, die vom Einsatz der Mädchen und Buben als Sternsingerinnen und Sternsinger getragen ist“, sagt Fabian Plattner, erster Vorsitzender der KJS.
Anlässlich der Bildungsarbeit bietet die Katholische Jungschar Südtirol den Kindern und Jugendlichen außerdem Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit der Lebenssituation in den Entwicklungsländern. An der Klausur haben 20 Mitglieder aus der Diözesanleitung (DL) sowie die hauptamtlichen Mitarbeitenden der Jungschar teilgenommen.
Die Freiheitlichen in Bruneck haben nun durch einen Beschlussantrag im Gemeinderat einen Lösungsvorschlag für den Problempunkt eingereicht. Der Antrag sieht die Errichtung eines sogenannten Bypasses am Nordring in Richtung der Industriezone vor.
Dieser Verbesserung sei von der Stadtgemeinde nun „basierend auf den freiheitlichen Vorschlag mit vertretbaren Kosten“ fertiggestellt worden, freut sich der Gemeinderat der Freiheitlichen, Bernd Ausserhofer.
Die Freiheitlichen bedanken sich in diesem Zusammenhang bei der Brunecker Gemeindeverwaltung und den zuständigen Technikern für die Ausführung der Arbeiten.
Eine Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h, barrierefreier Zugang zu 408 Sitzplätzen, Bordrestaurant, WLAN – das Flaggschiff der ÖBB, der Railjet schafft die Verbindung Innsbruck-Wien in wenig mehr als 4 Stunden. Zürich, Wiesbaden, Frankfurt a.M. werden bislang unter anderen von diesem Hochgeschwindigkeitszug angefahren. Ab Dezember 2017 sollen die Railjet-Züge über Villach auch zwischen Wien und Venedig bzw. Udine verkehren. Bislang ausgeklammert bleiben die Städte der Europaregion Tirol, Bozen und Trient. Dabei wäre eine direkte Verbindung für diese beiden Orte nicht nur historisch gesehen von großer Bedeutung, ist man im Südtiroler Schützenbund überzeugt.
Während die italienische Bahn täglich einen sogenannten Frecciazug von Bozen über Trient und Verona nach Rom führt, hinkt die ÖBB nach. „Technisch gesehen dürfte die Herausforderung machbar sein“, so der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes. Man könnte eine Verbindung Wien-Bozen oder gar Trient zusammen mit der bestehenden Verbindung Wien-Bregenz organisieren. Die Zugteile würden dann in Innsbruck geteilt bzw. zusammengeführt.” Eine Praxis, die man „Flügelung“ nennt und die bei mehreren Destinationen des Railjets bereits angewandt wird.
Eine direkte Verbindung von und in die österreichische Hauptstadt wäre sowohl aus kultureller und touristischer Sicht als auch für wirtschaftliche Kontakte wichtig, so der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes, Elmar Thaler. Die Grundvoraussetzung für gute kulturelle Kontakte und zur Erschließung neuer Märkte seien nun mal auch annehmbare Anbindungen an das jeweilige Zielgebiet.
Am 21. August 2017 jährt sich die Eröffnung der Brennerbahn zum 150. Mal – vielleicht ein Anlass, um dieser Hauptverkehrsschlagader unserer Europaregion ein weitere sinnvolle und umweltfreundliche Destination hinzuzufügen.
Aus bislang ungeklärter Ursache ist am Sonntag gegen 09.00 Uhr ein Brand im oberen Stock eines Bauernhofes in Sillian ausgebrochen. Innerhalb kürzester Zeit waren hohe Flammen aus dem Gebäude aufgestiegen.
Glücklicherweise konnten alle Menschen und Tiere rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Der Löscheinsatz dauerte darauf einige Stunden an, wobei der gesamte Hof vollständig ausbrannte.
Großeinsatz mit 200 Feuerwehrleuten
Mehrere Feuerwehren aus dem gesamten Osttiroler Pustertal standen mit rund 200 Wehrmännern im Einsatz. Sie hatten stundenlang gegen die Flammen angekämpft und konnten erst gegen 15.00 Uhr das Brand vollständig löschen.
Die hinterbliebene Familie steht nun vor einem Scherbenhaufen. Ein kleiner Wermutstropfen: Immerhin konnte ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Waldstück verhindert werden. Sehen Sie hier das gesamte Ausmaß der Tragödie:
Mit großer Wahrscheinlichkeit hat ein solcher Glücksfund großen Seltenheitswert. Was der Oberösterreicher Hans Eichhorn kürzlich für eine Entdeckung machte, grenzt daher beinahe an eine Sensation. Als der Autor im Attersee fischen ging, war sein Fang ein ganz Besonderer. Und obwohl es kein Fisch war, freute sich der 61-Jährige besonders.
„Ich wusste doch, dass ich mein Geldtascherl irgendwo verlegt hatte. Endlich habe ich es wieder. 90m tief am Grund des Attersees hat es sich nach 20 Jahren heute am Anker verhängt“, schreibt der Schriftsteller auf Facebook. Und in der Tat: seine vor Jahren verloren gegagene Brieftasche war vollständig wieder zum Vorschein gekommen.
Sogar noch 500 Schilling und sämtliche Plastikausweise haben sich darin befunden. „Da kommt Freude auf. Wie groß war dafür wohl die Wahrscheinlichkeit? Ich sollte wieder Lotto spielen“, so ein sichtlich erstaunter Hans Eichhorn in seinem Facebook-Posting.
Maria Anna Auer ist seit Sonntagabend abgängig. Medienberichten zufolge trägt die Seniorin eine Jeanshose, ein rotes Hemd und blaue Croks.
Die umliegenden Feuerwehren sowie die Bergrettung und der Rettungshubschrauber suchen nach der Vermissten. Hinweise können an die Notrufnummern 112, 115 oder 118.
Die kleinsten beiden Cent-Münzen sollen ab dem nächsten Jahr in Italien komplett abgeschafft werden. So lautet die Entscheidung der zuständigen Bilanzkommission der römischen Abgeordnetenkammer am vergangenen Wochenende. So sollen die Preise für Waren und Dienstleistungen künftig auf den nächsten 5-Cent-Betrag gerundet werden.
Der Umgang mit den beiden kleinen Münzen sei auch für den Handel aufwändig und kostspielig, heißt es aus der Abgeordnetenkammer. So gibt es in Italien bereits seit längerer Zeit Stimmen, welche die hohen Herstellungskosten der winzigen Geldstücke bemängeln. Im krisengebeutelten Land scheint dies somit nur ein weiterer notwendig gewordener Schritt sein, um Kosten einzusparen.
Doch es gibt auch Kritik zur Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen. So befürchten die Gegner der Maßnahme, dass durch die Aufrundung die Preise in die Höhe getrieben werden könnten. Dabei soll ein Geschäft selbst entscheiden können, ob eine Rechnung auf fünf Cent auf- oder abgerundet werden soll. Eine verpflichtende Bestimmung dazu gibt es allerdings nicht.
Der 65-Jährige blieb schwer verletzt am Straßenrand liegen. Er erlitt unter anderem eine Gesichtsschädelfraktur.
Nach der Erstversorgung durch Unfallzeugen sowie in weitere Folge durch Rettung und Notarzt wurde er in die Klinik Innsbruck zur weiteren Behandlung überstellt.
Der Absturz hatte sich aufgrund Turbulenzen in etwa 1.150 Metern Seehöhe ereignet. Darauf war der Pilot wegen eines Störmungsabrisses in negativ Spirale geraten.
Nachdem er den Rettungsfallschirm etwa 30 Meter über dem Boden aufziehen konnte, schlug er heftig auf und zog sich dabei schwere Verletzungen zu.
Der Schwerverletzte wurde durch den Notarzthubschrauber in das Krankenhaus nach St. Johann in Tirol geflogen. Wie UT24 berichtete hatte sich am selben Tag bereits in Lienz in Osttirol ein ähnlicher Absturz zugetragen.
Durch diese große Diskrepanz ermittelte Kiwi.com durchschnittliche Flugkosten pro 100 km für Österreich von rund 34 Euro. Unter 80 untersuchten Ländern belegt Österreich damit Rang 73. Am günstigsten ist Fliegen demnach in Malaysia mit 3,84 Euro, am teuersten in Belgien 50,21 Euro.
Zu den Ländern mit besonders niedrigen Ticketkosten zählen auch Bulgarien (4,28 Euro), Indien (4,56 Euro), die Türkei (5,77 Euro) und Rumänien (5,94 Euro). Weltweit sehr teuer sind neben Belgien auch die Niederlande (50,10 Euro), Katar (49,58 Euro), Chile (49,20 Euro) sowie die Vereinigten Arabischen Emirate (40,82 Euro).
“Es gibt viele Gründe für die ständigen Preisschwankungen, denen Flugtickets unterworfen sind. Einige der Änderungen von einem Jahr zum anderen hängen mit dem Kerosinpreis, sozio-politischen Umschwüngen wie dem Brexit und kürzlich stattgefundenen Wahlen zusammen”, so Kiwi.com-Chef Oliver Dlouhy.
Weltweit variieren die Flugpreise sehr: Die günstigsten Inlandsflüge bei Billig-Airlines gibt es für 2,79 Euro pro 100 km in Rumänien. In Katar sind Inlandsflüge bei Budget-Airlines mit 80,42 Euro pro 100 km am teuersten. Die günstigsten Inlandsflüge bei herkömmlichen Airlines gibt es für 3,66 Euro pro 100 km in Brasilien. In Chile sind Inlandsflüge bei herkömmlichen Airlines mit 139,71 Euro pro 100 km am teuersten.
Internationale Flüge von Billig-Fluglinien sind in Schweden mit 1,20 Euro pro 100 km am günstigsten. In den Vereinigten Arabischen Emiraten sind internationale Flüge sowohl von Budget- als auch von herkömmlichen Airlines am teuersten und kosten 35,67 bzw. 45,16 Euro pro 100 Kilometer.
Kiwi.com hat die Preise von über einer Million Flügen untersucht. Die durchschnittlichen Preise für Kurzstrecken- bzw. Inlandsflüge wurden aus verschiedenen Flugpreisen von der Hauptstadt in bis zu fünf Großstädte des jeweiligen Landes berechnet. In Ländern, in denen generell keine Inlandsflüge angeboten werden, wurden stattdessen Preise für einen Flug in eine Großstadt in einem benachbarten Land analysiert. Zur Berechnung der Auslands- bzw. Langstreckenflüge wurden die Flugpreise von allen internationalen Flughäfen des jeweiligen Landes in bis zu fünf internationalen Destinationen desselben Kontinents analysiert.
APA
Der Mann, der angeblich in einem Dacia Duster unterwegs sein soll, soll zuletzt in Taisten einen dreijährigen Buben angesprochen haben.
Auch in Gsies sei es den Berichten einiger Eltern zufolge bereits zu einem ähnlichen Vorfall gekommen sein.
Eine besorgte Mutter aus Bruneck hat laut eigenen Angaben die Ordnungskräfte verständigt. Gleichzeitig bittet sie darum, aufmerksame Beobachtungen sofort zu melden.
Der in Großbritannien geborene Muslim libyscher Abstammung habe zwar zu den 20.000 Personen gehört, die in den Akten des MI5 geführt worden seien, jedoch nicht zu den 3.000, gegen die ermittelt werde. Innenministerin Amber Rudd begrüßte die Untersuchung als ersten guten Schritt.
Die britischen Behörden geben selten Ermittlungen bekannt, bei denen ein mögliches Versagen des MI5 geprüft wird. Dem Sender BBC zufolge waren vor dem Anschlag in der vergangenen Woche mindestens drei Warnungen eingegangen. Bei dem Anschlag auf ein Popkonzert waren 22 Menschen getötet worden, darunter viele Kinder und Jugendliche. Die britische Polizei hält 14 Personen in Untersuchungshaft. In Großbritannien wird in weniger als zwei Wochen gewählt. Der Vorsprung der Konservativen von Premierministerin Theresa May ist nach dem Anschlag in Umfragen geschrumpft.
Im Zusammenhang mit dem Terroranschlag von Manchester wurde zudem ein 23-Jähriger festgenommen, teilte die Polizei am Montag in der nordenglischen Stadt mit. Damit hat sich die Zahl der Verdächtigen in Gewahrsam der Polizei auf nunmehr 14 erhöht.
Mit seiner Bombe hatte Salman Abedi, ein Brite libyscher Abstammung, am vergangenen Montag nach einem Konzert 22 Menschen mit in den Tod gerissen. Mehr als 100 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. 54 von ihnen werden noch immer in Krankenhäusern behandelt.
Tokios Regierungschef Shinzo Abe verurteilte den Test und kündigte an, sein Land werde gemeinsam mit den USA “konkrete Handlungen” einleiten. Es war das zweite Mal in diesem Jahr, dass ein nordkoreanischer Flugkörper derart nahe an Japan herankam. “Wir werden Nordkoreas fortgesetzte Provokationen, die die wiederholten Warnungen der internationalen Gemeinschaft ignorieren, niemals hinnehmen”, sagte Abe. Er verwies darauf, dass die G-7-Staaten auf ihrem Gipfel in Taormina das Problem erst am Samstag zur “Top-Priorität” erklärten. “In Zusammenarbeit mit den USA werden wir gezielte Maßnahmen ergreifen, um Nordkorea abzuschrecken”, sagte Ministerpräsident Abe.
Südkorea reagierte ebenfalls alarmiert. In Seoul trat der Nationale Sicherheitsrat zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Die Regierung verurteilte die Aktion des Nordens als “gravierende Bedrohung”.
US-Präsident Donald Trump hat der Führung Nordkoreas nach ihrem jüngsten Raketentest “Respektlosigkeit” gegenüber China vorgeworfen. Nordkorea zeige einen großen Mangel an Respekt gegenüber der Volksrepublik, die in dem Streit um das nordkoreanische Rüstungsprogramm “große Anstrengungen” unternehme, heißt es in einer Twitter-Nachricht Trumps vom Montag.
Trump setzt bei dem Streit mit Nordkorea auf die Mitwirkung Chinas, das als Verbündeter der Regierung in Pjöngjang gilt. Der US-Präsident hatte den chinesischen Präsidenten Xi Jinping Anfang April zu einem Gipfel in seinem Privatdomizil in Florida empfangen. Xi wolle den USA “mit Nordkorea helfen”, erklärte Trump damals.
Nordkoreas wichtigster Verbündeter China forderte erneut Dialogbereitschaft von allen Seiten. Pjöngjang müsse auf Handlungen verzichten, die gegen UNO-Resolutionen verstießen, erklärte das Pekinger Außenministerium. China hoffe, dass alle beteiligten Parteien “ruhig und zurückhaltend” blieben.
Russland verurteilte den Test, rief aber zugleich – ebenso wie China – alle Seiten zur Zurückhaltung auf. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin sagte, das nordkoreanische Regime setze seine “unverantwortliche und völkerrechtswidrige Politik der Provokation fort”.
US-Verteidigungsminister Jim Mattis wollte sich nicht zu möglichen “roten Linien” äußern, deren Überschreitung Washington nicht hinnehmen würde. Seine Regierung brauche “politischen Spielraum”, sagte er dem Sender CBS News. Der Norden habe hunderte Kanonen und Raketenwerfer in Reichweite der südkoreanischen Hauptstadt Seoul stationiert, sagte er. Dies sei einer der am dichtesten besiedelten Ballungsräume der Welt. Pjöngjang sei eine Gefahr für Südkorea sowie Japan und im Fall eines militärischen Konflikts auch für China und Russland. Krieg wäre “katastrophal”. Mattis warnte am Sonntag im US-Fernsehen vor den “wahrscheinlich schlimmsten Kämpfen, die die meisten Menschen je erlebt hätten”, sollte die Diplomatie scheitern.
Die USA wollten vor dem Hintergrund der anhaltenden Spannungen am Dienstag ihr Raketenabwehrsystem testen. Es sollte übungshalber eine von einem Testgelände auf den pazifischen Marshall-Inseln abgefeuerte weitreichende Interkontinentalrakete abfangen. Die Bilanz früherer Test war durchwachsen. Gelänge der Test, würden die USA beweisen, dass sie Angriffe mit einer Langstreckenrakete etwa aus Nordkorea verhindern könnten.
Die Spannungen zwischen Nordkorea und den USA nehmen seit Monaten zu. Zuletzt hat Trump Nordkorea beim G-7-Gipfel in Italien als “Weltproblem” bezeichnet, das gelöst werde.
Nordkorea ist militärisch hochgerüstet und arbeitet am Ausbau seiner Raketen- und Atomwaffenprogramme. Seit 2006 hat es nach eigenen Angaben fünf Atomwaffentests vorgenommen, davon zwei im vergangenen Jahr. Als zentrales Ziel der Regierung von Machthaber Kim Jong-un gilt die Entwicklung von Langstreckenraketen, die Atomsprengköpfe in die USA tragen könnten. Solche Modelle testete es bisher aber nicht.