Das italienische Fernsehen zeigte in der Früh Bilder von der Landung in der kampanischen Metropole. Ursprünglich wollte MSF Sizilien ansteuern, wo aber während des Gipfels der großen Industriestaaten, der am Samstagnachmittag zu Ende ging, aus Sicherheitsgründen keine Schiffe anlegen durften. Mitarbeiter an Bord sprachen tagelang von äußerst prekären Zuständen auf dem Schiff. Es sei inakzeptabel, dass wegen des Treffens der Politiker das Leben so vieler Menschen gefährdet werde, hieß es in einer Mitteilung.
Nachdem am Samstag auch die wichtigsten Grundversorgungsmittel zu Ende gegangen waren, hatte die „Vos Prudence“ am Abend die Erlaubnis erhalten, kurz im sizilianischen Palermo zu landen, um neue Vorräte zu laden. Von da stach sie wieder in See, nun mit dem Ziel Neapel auf dem Festland. An Bord waren auch 140 Frauen, 45 Kinder und zwei Leichen, die auf einem Gummiboot entdeckt worden waren.
Auch ein Schiff der Hilfsorganisation MOAS musste mit rund 560 Menschen an Bord einen Umweg fahren. Das Schiff sei so voll wie selten gewesen, twitterte MOAS. Es sei in Crotone in Kalabrien gelandet – mit 34 Leichen an Bord, die nach einem Unglück vergangene Woche aus dem Meer geborgen worden waren.
apa
Der Mann verlor die Kontrolle über den Schirm und stürzte in die Tiefe. Er landete kopfüber auf einem Baum, in den sich der Gleitschirm verhedderte.
Der Flieger konnte sich nach einiger Zeit selbst aufrichten. Zwischenzeitlich hatte ein unbeteiligter Paragleitpilot die Alarmierung abgesetzt. Der Verunfallte wurde von der Besatzung des Notarzthubschraubers RK 1 geborgen und zum Bezirkskrankenhaus Lienz geflogen.
Er erlitt eine Prellung am rechten Unterarm und befindet sich derzeit in ärztlicher Behandlung.
Am 24. April 1935, mitten in der Zeit des Faschismus, wurde der Nationalpark Stilfser Joch gegründet. Damit sei fast der gesamte orografisch rechte Teil des Vinschgaus mit einem Federstrich sozusagen „enteignet“ und einer strengen staatlichen Reglementierung unterworfen worden. „Für Südtirol und besonders für die Bevölkerung der angrenzenden Gemeinden des Vinschgaus, hatte dies weitreichende Folgen“, so Zimmerhofer.
Im August 2015 wurde die Durchführungsbestimmung zum Übergang der Verwaltung des Nationalparks auf die Region Lombardei sowie auf die autonomen Provinzen von Bozen und Trient von der Zwölferkommission genehmigt. Die Durchführungsbestimmung sah auch die Übertragung der Verwaltung und des Personals an die Länder Südtirol und Trentino vor, die dafür auch die Spesen übernehmen. Parkplan und Parkreglement werden ebenfalls durch die Länder ausgearbeitet und genehmigt. „Trotzdem ist es aber immer noch so, dass das Umweltministerium in allen Bereichen das letzte Wort hat, bzw. ein bindendes Gutachten abgeben kann. Auch was die Jagd im Nationalpark anbelangt, gibt es keine autonome Regelung. Zusammengefasst kann man sagen: Ohne Rom läuft, wie in vielen anderen Bereichen auch, gar nichts!“, so Zimmerhofer.
„Nach diesem ‚Übergang‘ stellt sich nun die Frage, warum unser Teil des Nationalparks nicht in einen Südtiroler Naturpark rückgestuft werden könnte, um zum einen ein altes Unrecht wieder gut zu machen und zum anderen durch die einheitliche Verwaltung den Park effizienter, kostengünstiger und bürgernäher zu gestalten“, so Bernhard Zimmerhofer abschließend.
Angeblich hat die junge Dame bei einem Spaziergang durch die Naherholungszone die Besitzer eines grauen Chevrolet Orlando dabei beobachtet, wie sie schmutzige Windeln in der Naherholungszone verteilt haben. Prompt filmte sie die Tat mit.
Unter einer wütenden Schimpftirade im Netz, in der sie das Verhalten der Autobesitzer auf Schärfste verurteilt, folgt eine Drohung: Entweder der Müll wird entsorgt und die „Sauerei“ in Ordnung gebracht, oder die Videoaufnahmen der Tat landen bei der Gemeindepolizei und den Ordnungshütern, so die Marlingerin.
Ob die Müllsünder so einsichtig sind und die Windeln abholen und vorschriftsgemäß entsorgen, wird sich zeigen. Ein weiteres Mal dürfte ein ähnlicher Vorfall wohl nicht mehr vorkommen.
Für Vettel war es der dritte Sieg im Jahr 2017 und der insgesamt 45. Grand-Prix-Erfolg seiner Karriere. Im WM-Klassement baute er seinen Vorsprung auf Mercedes-Mann Lewis Hamilton, der Siebenter wurde, deutlich auf 25 Punkte aus. Ferrari durfte erstmals seit 2001 wieder im Fürstentum jubeln, damals triumphierte der spätere Rekordweltmeister Michael Schumacher.
apa
Beim zweiten Tiroler Marketenderinnen Treffen wurde jede Menge Programm geboten: Nach der Begrüßung durch Walter Unterpertinger, Hauptmann der Sichelburger Schützenkompanie Pfalzen, wurde „Die Welt der Marketenderin“ eröffnet, bei der eine Trachtenschneiderin, eine Klöpplerin und ein Federkielsticker ihr Handwerk vorstellten. Auch Friseurinnen waren anwesend, die den Marketenderinnen tolle Zopffrisuren zauberten. Zudem gab es einen Schießstand.
Am Nachmittag gab es eine eindrucksvolle Trachtenschau, bei der Besonderheiten der verschiedenen Trachten aus ganz Tirol präsentiert wurden.
Nach dem Einzug der Marketenderinnen und Schützen mit der Musikkapelle Pfalzen bildete die heilige Messe den Höhepunkt des Treffens, welche von Pfarrer Michael Bachmann zelebriert wurde. Umrahmt wurde die Messe von der Musikkapelle Pfalzen.
Grußworte der Bundesmarketenderinnen
In den Grußworten bedankte sich Franziska Jenewein vom Bund der Tiroler Schützenkompanien ging näher auf den Begriff Heimat ein und bedankte sich bei allen Marketenderinnen für deren Einsatz für die Heimat Tirol. Chiara Guetti vom Welschtiroler Schützenbund rief in ihren Grußworten dazu auf, dass man in Zeiten, in denen sich unsere Heimat im Wandel befindet, die Werte Tirols weitergegeben werden sollen, dass sich auch die Marketenderinnen verantwortlich für das Schicksal unserer Heimat sind. Verena Geier vom Südtiroler Schützenbund ging in ihren Grußworten auf die Wichtigkeit der Marketenderinnen ein, die sich gemeinsam mit den Schützen für Tirol einsetzen, für den muttersprachlichen Unterricht und die historisch fundierten geografischen Namen.
Festrede von Dr. Eva Klotz
Die Festrede hielt Dr. Eva Klotz, welche die erste Bundesmarketenderin im Südtiroler Schützenbund war. Sie unterstrich die Wichtigkeit der Marketenderinnen und Schützen in ganz Tirol. Den Schützen und Marketenderinnen Nord- und Osttirols dankte sie für den Erhalt der unverfälschten Tiroler Traditionen in den Tourismusgebieten. Den Welschtirolern sprach sie einen großen Dank aus. Sie seien es, die sich jeden Tag der besonders großen Herausforderung stellen müssen, das Tirolertum weiterbestehen zu lassen. Selbstbestimmung, Erhalt des Proporzes und des muttersprachlichen Unterrichts sind nur einige Themen, für welche sich die Schützen und Marketenderinnen des Südtiroler Schützenbundes beim Autonomiekonvent im vergangenen Jahr stark eingesetzt haben. Die Festrednerin Dr. Eva Klotz bedankte sich dafür besonders in ihrer Festrede.
Im Anschluss marschierten die rund 200 Marketenderinnen, 150 Schützen, die Bundesfahnen des SSB und WTSB und die Bezirksfahne des Bezirkes Pustertal zum Festplatz, wo zum gemütlichen Teil übergegangen wurde. Im Rahmen des Marketenderinnentreffens wurden selbstgefertigte Zirbensäckchen und Schlüsselanhänger angeboten. Der Erlös der freiwilligen Spende kommt der Mukoviszidose-Hilfe Südtirol zugute. Das nächste Treffen wird in Nordtirol stattfinden.
Ziel sei es, der nicht abreißenden Serie schädlicher Enthüllungen im Zusammenhang mit Kontakten seines Wahlkampflagers zu Russland aggressiver entgegenzutreten. Eine für diese Woche geplante Großkundgebung in Iowa sagte Trump ab.
Jüngste Hiobsbotschaft für Trump sind Berichte, nach denen Trumps Schwiegersohn und Berater Jared Kushner im Dezember einen geheimen Kommunikationsdraht zum Kreml vorgeschlagen haben soll. Zudem könnte bereits in den nächsten Tagen der vom US-Präsidenten entlassene FBI-Chef James Comey vor einem Kongress-Ausschuss aussagen. Dabei geht es um die Frage, ob Trump versucht hat, die Untersuchung von Kontakten seines Wahlkampflagers zu Russland zu hintertreiben.
Der “New York Times” zufolge wird im Weißen Haus an einem “Plan zur Schadensbegrenzung” gearbeitet. Trumps Team von Privatanwälten solle ausgeweitet und sein Kommunikationsteam neu organisiert werden – der “Washington Post” zufolge wahrscheinlich mit einer gestutzten Rolle für den bedrängten Pressesprecher Sean Spicer.
Der Zeitung zufolge denkt Trump auch daran, besonders offensiv auftretende ehemalige Wahlkampfmitarbeiter zurückzurufen. Diskussionen mit ihnen über die Einrichtung eines “War Rooms” – Strategiezentrums in Krisenzeiten – seien im Gange.
Zu den jüngsten Berichten über Kushner schwieg sich das Weißen Haus zunächst aus. Trump startete aber schon gleich am Sonntag früh – wenige Stunden nach seiner Rückkehr – einen neuen Angriff gegen die Medien.
Er glaube, dass vieles von dem, was angeblich durch undichte Stellen im Weißen Haus an die Öffentlichkeit dringe, fabrizierte Lügen seien, twitterte der Republikaner. Wann immer man die Wörter “Quellen sagen” in den “fake news media” sehe und keine Namen genannt würden, sei es sehr möglich, dass diese Quellen erfunden seien: “Fake News Media sind der Feind!”
Kushner soll nach Angaben der “Washington Post” im Dezember 2016 – nach der Wahl – bei einem Treffen mit dem russischen Botschafter in Washington, Sergej Kisljak, einen geheimen Kommunikationsdraht zum Kreml vorgeschlagen haben. Die Zeitung berief sich dabei auf nicht namentlich genannte Regierungsbeamte. Quelle sollen mitgeschnittene russische Kommunikationen sein. Kisljak war dem Bericht zufolge über den Vorstoß erstaunt und informierte seine Vorgesetzten.
Der “New York Times” vom Samstag zufolge schlug Kushner vor, den geheimen Kanal zur Erörterung von Syrienstrategien und anderen Fragen zu benutzen. Kushner gehörte damals dem Trump-Übergangsteam an.
Russland wird der Versuch vorgeworfen, die Wahl zugunsten von Trump zu beeinflussen. Die Bundespolizei FBI und mehrere Kongressausschüsse untersuchen vor diesem Hintergrund auch Kontakte des Trump-Lagers zu Moskau. Im Kern geht es dabei um die Frage, ob es Absprachen beider Seiten und Versuche einer Vertuschung gegeben hat, die als Rechtsbehinderung geahndet werden könnten.
Kushner hatte sein Treffen mit Kisljak zunächst nicht pflichtgemäß angegeben, dies jedoch später nachgeholt. Das FBI hält ihn nach Medienberichten inzwischen in der Russland-Frage für “eine Person von Interesse”. Diese Formulierung beschreibt jemanden, der als wichtig bei Ermittlungen gilt, aber nicht zwangsläufig eines Vergehens verdächtigt wird.
Die “Washington Post” berichtete auch, dass der Geheimdienstausschuss des Senats Trumps Wahlkampfkomitee aufgefordert habe, dem Gremium alle Unterlagen zurückreichend bis Juni 2015 zu übergeben. Dies sei das erste Mal, dass ein Senatsausschuss das gesamte Wahlkampflager ins Visier nehme. Bisher seien nur Einzelpersonen Ziel der Untersuchungen gewesen.
Die fünf Führerscheinabnahmen bewegten sich laut der Landespolizeidirektion Kärnten im Mittel der vergangenen drei Jahre: 2016 waren es drei gewesen, im Jahr 2014 gab es acht Abnahmen. Während der eigentlichen Veranstaltung zwischen dem 24. und 27. Mai kam es zu einem Verkehrsunfall mit einer verletzten Person, während es in den Jahren zuvor keinen bzw. auch einen Unfall gab. Im Rahmen des Vortreffens haben sich laut Polizeibilanz drei Verkehrsunfälle mit insgesamt sechs Verletzten ereignet.
Positiv wurde vermerkt, dass keine Körperverletzungen registriert wurden. Ein Burgenländer schoss in der Nacht auf Donnerstag mit einer Glock im Ortszentrum von Velden aus dem fahrenden Wagen. Er wurde am Freitag ausgeforscht, nach anfänglichem Leugnen gestand er schließlich die Abgabe von drei Schüssen in die Luft. Als Motiv nannte er gegenüber der Polizei “Leichtsinn”. Insgesamt habe sich die sogenannte 3D-Taktik – Dialog, Deeskalation sowie konsequentes Durchgreifen – “bestens bewährt”, hieß es seitens der Landespolizeidirektion Kärnten.
Wie viele Sicherheitskräfte insgesamt eingesetzt waren, wurde nicht bekannt gegeben. Im Einsatz waren Kräfte der Einsatzeinheit Kärnten, der Landesverkehrsabteilung, des Seedienstes sowie aus dem Regeldienst der Polizeiinspektionen. Auch aus den Bundesländern seien 40 Beamte an den Wörthersee abgezogen worden.
Aus Sicht der Samariterbundes, der seine Einsatzzentrale im Strandbad Reifnitz eingerichtet hatte, sei das 37. GTI-Treffen im Vergleich zu vielen Jahren zuvor “absolut ruhig” verlaufen. Rund 100 leichtere Einsätze habe es in den vier Tagen gegeben. “Es war eigentlich wie in einer Arztordination, wir hatten jung und alt bei uns, die Fälle reichten von Bauchweh, Verdauungs- und Kreislaufproblemen bis zur Versorgung von Wunden, die nicht mit dem Treffen in Bezug gebracht werden konnten”, schilderte Einsatzleiterin Jutta Sandrieser gegenüber der APA. Insgesamt waren an den vier Tagen 35 Sanitäter aus ganz Österreich und eine Notärztin im Einsatz.
“Unser Konzept, das Auto wieder in den Vordergrund zu rücken und zahlreiche neue Programmpunkte mit aufzunehmen trägt nun die ersten großen Früchte”, resümierte Markus Perdacher, Bürgermeister der Veranstaltergemeinde Maria Wörth bereits am Samstag. “Dass wir am richtigen Weg sind, zeigen die Besucherzahlen, die heuer um rund zehn bis 15 Prozent höher als im letzten Jahr sind”, blickte der Bürgermeister in einer Aussendung der Schlussbilanz voraus. Wie viele Besucher tatsächlich da waren, werde man nämlich erst im Laufe der kommenden Woche bekanntgeben können: Zuerst müssten die Abrechnungen der Verkaufsstellen und Einfahrtskontrollpunkte vorliegen. Das Datum des nächsten Treffens steht bereits fest: Es soll vom 9. bis 12. Mai 2018 über die Bühne gehen.
APA
Der Unfall geschah gegen 09:45 Uhr. Ein Hirsch überquerte die Bschlaber Straße im Gemeindegebiet von Elmen genau in dem Moment die Fahrbahn, als ein 51-Jähriger bundesdeutscher Motorradfahrer diese Stelle passierte.
Nach einer unvermeidlichen Kollision stürzte der Hirsch über den Fahrbahnrand und wurde dabei getötet. Das Motorrad schlitterte rund hundert Meter über die Fahrbahn und stürzte anschließend die Böschung hinunter. Dort wurde die Maschine von einem Baum gebremst.
Der Biker wurde beim Unfall lediglich leicht an der linken Hand verletzt und mit der Rettung Elbigenalp ins Bezirkskrankenhaus Reutte gebracht.
Gegen 20.45 Uhr attackierte das Wildschwein in der Siebenbürgerstraße die spielenden Kinder. “Sie haben alles richtig gemacht und sind sofort vom Spielplatz weggerannt”, schilderte Maierhofer. Das Tier versteckte sich nach der Attacke in der danebengelegenen Wohnhausanlage in einem Gebüschgürtel im Innenhof. Die Polizisten versuchten zunächst noch, das Tier lebend zu fangen. Vom Veterinäramt der Stadt Wien wurde ihnen jedoch beschieden, dass kein Betäubungsmittelgewehr verfügbar sei. Lediglich eine Betäubung via Blasrohr aus kurzer Distanz sei möglich, dies war aber zu gefährlich.
In weiterer Folge wurden Polizeidiensthunde hinzugezogen und versucht, das ausgewachsene Schwein mittels Fangschlaufe zu fassen, was aber misslang. “Weil mitten im Wohngebiet Gefahr im Verzug vorlag und alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft waren, wurde das Tier um 23.20 Uhr mit einem Schuss erlegt”, sagte Maierhofer. Polizisten sperrten die Wohnanlage zuvor großflächig ab, zusätzlich wurden Beamten in den Stiegenhäusern positioniert, damit niemand die Anlage verließ.
Ein Cobra-Beamter gab schließlich vom Dach eines Polizeibusses den gezielten Schuss ab. Der Keiler wurde vom Bezirksjägermeister weggebracht. Es dürfte nicht der erste Ausflug des Tiers in Wohngebiet gewesen sein. Bereits am Vortag gab es in der Donaustadt Einsätze wegen Gefährdung durch ein Wildschwein, am Freitag verließ das Tier aber selbstständig wieder die Stadt.
apa
Der Unfall ereignete sich gegen viertel nach neun auf der Brennerstaatsstraße in Sterzing bei der Kreuzung auf Höhe der Stadteinfahrt.
Laut Angaben der Landesnotrufzentrale handelt es sich bei dem Unfalloper um einen bundesdeutscher Motorradfahrer. Wie es zu dem Unfall kam ist derzeit noch unklar.
Der schwer verletzte Mann wurde vom Notarzt und den Sanitätern des Weißen Kreuz Sterzing erstversorgt und in das Krankenhaus von Sterzing eingeliefert.
Laut Angaben des Mannes hoffte er bis zuletzt, der Bär würde an ihm vorbei weiterziehen. Doch es kam anderes: der Bär nährt sich urplötzlich mit einer hohen Geschwindigkeit, hüpft über mehrere Baumstämme und anschließend auf den Jäger, der ihm seinen Bogen ins zum geöffnete Maul hält.
Bis auf wenige Abschürfungen ist dem Kanadier nichts zugestoßen. Schwarzbären sind zwar kleiner als Grizzlys, stellen mit ihren immerhin durchschnittlich 100 Kilogramm Körpermasse eine ernstzunehmende Gefahr dar.
Der Mann hat den Angriff mit seiner Körperkamera mitgefilmt und die Aufnahmen direkt ins Netz geladen:
“Wir Europäer müssen unser Schicksal wirklich in die eigene Hand nehmen.” Merkel bezog sich mit ihren Worten auf die neue US-Regierung von Donald Trump, sie bezog aber auch den bevorstehenden Brexit Großbritanniens mit ein. Es müsse natürlich bei der Freundschaft zu den USA und Großbritannien bleiben. “Aber wir müssen wissen, wir müssen selber für unser Schicksal kämpfen.” Dabei gab sie einem guten Verhältnis zu Frankreich unter dem neuen Präsidenten Emmanuel Macron eine besondere Bedeutung.
Beim G-7-Gipfel in Italien hatten die Staats- und Regierungschef am Freitag und Samstag kaum Fortschritte erzielt. Die großen Industrienationen scheiterten mit dem Versuch, Trump ein Bekenntnis zum Pariser Klimaschutzvertrag abzuringen. Eine endgültige Entscheidung dazu will er nächste Woche treffen. Gesichtswahrende Formulierungen fanden die G-7 in letzter Minute zum Thema Handel.
Der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, sieht den Rest der noch verbliebenen Freiheit der Bürger angesichts von zunehmend autoritären Zügen von Regierungen und Staaten in Gefahr. „Terroranschläge aber auch eine Vielzahl von kriminellen Akten bieten den Regierungen und Sicherheitsapparaten die Gelegenheit, die Totalüberwachung aller Bürger auszubauen.“ Pöder formuliert überspitzt: „Hitler, Stalin, Mussolini hätten von solchen Überwachungsmöglichkeiten nur geträumt.“
Nachbarländer als Beispiel
„In Deutschland, wo bislang Datenschutz und Privatsphäre und Freiheit des Einzelnen heilig waren, hat der Bundestag in den letzten Wochen ausgedehnte Ãœberwachungsinstrumentarien beschlossen und ein Gesetz von Justizminister Maas gegen die Meinungsäußerung im Netzt ist auf dem Weg. In Österreich hat vor zwei Tagen der Leiter des Sicherheitsapparates “Verfassungsschutz” die Totalüberwachung von Whatsapp, Twitter, iMessage und aller sonstigen Nachrichtenübermittlungsdienste aller Bürger gefordert. Da kommt einem das große Kotzen, wenn ein so genannter Verfassungsschützer zum Verfassungszerstörer wird. In Italien ist die Vorratsdatenspeicherung mit Bewegungsdaten, Verbindungsdaten etc. aller Bürger immer noch Gesetz, obwohl der Europäische Gerichtshof mehrmals schon geurteilt hat, dass es einem Staat nicht zusteht, die Bürger alle von vorne herein und ohne Grund unter Generalverdacht zu stellen und zu überwachen.“
Staat gegen Bürger?
Pöder übt Skepsis gegenüber Staaten und ruft zum kritischen Denken auf: „Selbst Bürger und Parteien rufen nach noch mehr Überwachung, ohne zu bedenken, dass man damit Regierungen und Sicherheitsapparaten eine digitale Totalüberwachung in die Hand gibt, von denen Diktatoren wie Hitler, Stalin und Mussolini nur geträumt hätten.
Denn eines vergessen viele Bürger, die nach mehr Überwachung rufen: Die Totalüberwachung liefert dem Staat auch Daten zum Beispiel über Meinungsäußerungen, politische Vorlieben oder kritischen Aussagen ganz normaler unbescholtener Bürger, mit alle einzuordnen und zu katalogisieren sind. Und wer garantiert, dass solche Informationen von einem zunehmend autoritären Staat nicht gegen bestimmte Bürgergruppen missbraucht werden.Dabei ist längst klar: Die Totalüberwachung von 100 Prozent der Bürger führt nicht zu mehr Sicherheit sondern zu weniger Freiheit und zu einem autoritären Staat.“
Terror als doppeltes Sicherheitsrisiko
Die Überwachungsdebatte ist seit den zahlreichen islamistischen Terroranschlägen in Europa wieder aufgeflammt. Dieser steht Pöder misstrauisch gegenüber: „Das Argument Terrorismus ist wohl kein gutes Argument der Sicherheitsorgane und Regierungen nach noch mehr Überwachung: Sowohl den LKW-Terroristen von Berlin also auch den Manchester-Bomber und auch einige Frankreich-Terroristen hatten Polizei und Geheimdienste bereits als Gefährder auf der Liste. Die sollen einfach ihren Job machen und die Leute aus dem Verkehr ziehen und nicht alle Bürger unter Generalverdacht stellen und totalüberwachen. Zahlenmäßige Aufstockung der Sicherheitskräfte und Polizeiorgane und bessere europäische Vernetzung untereinander ja, die politische Rückenstärkung für Polizeiorgane muss auch sein, aber die Totalüberwachung, die Entwicklung zum Überwachungsstaat ist kategorische abzulehnen.“
Laut Angaben des Unfallverursachers sollen der Zwölfjährige und ein Gleichaltriger nebeneinander mit ihren Rädern gefahren sein. Er wollte die beiden Schüler gerade überholen, als der eine vor ihm links abbog. Der Bub wurde zuerst auf die Motorhaube und dann auf die Fahrbahn geschleudert.
Die Polizisten bemerkten bei der Unfallaufnahme deutlich die Alkoholisierung des 58-Jährigen, wie im Bericht betont wurde. Der Führerschein wurde ihm an Ort und Stelle abgenommen. Der zweite Schüler blieb unverletzt.
apa
Das Feuer brach laut Angaben der Polizei gegen 21:00 Uhr in einem Bauernhaus in Jochberg aus. Insgesamt waren bei dem Einsatz sieben Feuerwehren mit 27 Fahrzeugen und rund 250 Mann im Einsatz.
Ein Mitglied der Feuerwehr Aurach wurde mit dem Rettungswagen auf Verdacht der Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus St. Johann gebracht. Die Bewohner konnten sich und ihr Nutzvie ins Freie retten.
Die Erhebungen zur Klärung der Brandursache sind derzeit im Gange und werden vermutlich am Montag unter Beziehung von Sachverständigen der Tiroler Landesstelle für Brandverhütung fortgesetzt werden. Der Sachschaden ist laut Polizei „enorm“.
Aufgrund des massiven Feuerwehreinsatzes, sowie dem Verlegen der Löschwasserzubringleitungen über die Bundesstraße wurde die B161 für kurze Zeit in beiden Fahrtrichtungen komplett gesperrt.
apa
Sintflutartige Regenfälle lösten am Freitag im Westen und Süden Sri Lankas zahlreiche Erdrutsche und die schwersten Überschwemmungen seit 14 Jahren aus. Fast 500.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen, fast 2.000 Wohngebäude wurden beschädigt oder vollständig zerstört. 50 Verletzte wurden in Krankenhäusern behandelt. Die Hilfsorganisation “Save the Children” warnte vor einem Ausbruch des Dengue-Fiebers, das von Mücken übertragen wird.
Die Streitkräfte schickten Soldaten zum Katastropheneinsatz in die von Erdrutschen schwer getroffenen Gebiete und stellten Flugzeuge für Hilfsmissionen bereit. Militärfahrzeuge brachten Betroffene über überflutete Straßen in Sicherheit. Unterdessen erreichte ein erstes indisches Kriegsschiff mit medizinischen Hilfsgütern Colombo. Zwei weitere indische Hilfsschiffe sollten bis Montag eintreffen.
Die Vereinten Nationen sagten die Lieferung von Wasser-Containern und Wasserreinigungstabletten zu. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will Ärzteteams bei ihrem Einsatz in den Überschwemmungsgebieten unterstützen.
Die Monsunperiode in dem südasiatischen Land ist für Landwirtschaft und Stromerzeugung lebenswichtig. Sie sorgt aber zugleich immer wieder für Tod und Zerstörung. Im Mai 2003 kamen bei vergleichbaren Unwettern 250 Menschen ums Leben, 10.000 Wohnungen wurden zerstört. Im Mai vorigen Jahres starben mehr als hundert Menschen durch Überschwemmungen.
Gegen 22:35 Uhr am Abend wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Der 27-Jährige Lenker eines Geländewagens dürfte hinter dem Steuer eingeschlafen sein. Sein Geländewagen kam von der Fahrbahn ab und stürzte im Bereich der Knappenkreuzung in den See. Wie durch ein Wunder konnte sich der Lenker aus dem Fahrzeug befreien, bevor es Auto in in die Tiefe sank. Er wurde von hilfsbereiten Passanten an Land gebracht.
Mittels Feuerwehrtaucher der und einem Kranwagen konnte das Auto schnell geborgen werden. Ein Austreten von umweltschädigenden Flüssigkeiten konnte zum Glück verhindert werden. Am Pkw entstand erheblicher Sachschaden.
Ein im Krankenhaus Schwaz durchgeführter Alkoholtest ergab einen Promillewert von 1,5.
Seit über 500 Jahren brechen alle Jahre wieder Bittgänger am Freitag nach Christi Himmelfahrt um Mitternacht bei der Prettauer Pfarrkirche auf und starten ihren Pilgergang durch das Tal. Bei allen Kirchen auf dem Weg wird Halt gemacht, gebetet und gesungen. So etwa in St. Johann, wo um vier Uhr in der Früh eine feierliche Messe gefeiert wird. Dem Zug vorangetragen wird das Wallfahrerfähnlein aus St. Peter sowie das berühmte durchschossene Kreuz vom Heilig Geist.
Das Ziel ist wie jedes Jahr die Kornmutter in Ehrenburg, wo die Kreuzgänger feierlich empfangen werden. Nach einer Übernachtung in Ehrenburg geht es für die Wallfahrer am Samstag wiederum zurück ins Ahrntal. Früher soll der Kreuzgang drei Tage gedauert haben, und im Unterschied zu heute durften auch Frauen mitpilgern.
Die Pilgerstrecke ist insgesamt 108 Kilometer lang. Trotz der Strapazen, die ein solcher Bittgang mit sich bringt, werden es jährlich gefühlt mehr Männer, die betend durch das Tal ziehen und damit alte Bräuche und Traditionen weitertragen.
Sehen Sie im Video, wie die Ahrner Bittgänger das Herz-Jesu-Lied von Ignaz Mitterer, „Auf zum Schwur“ zum Besten geben.
Es gab bereits im Voraus des Finalspiels zwischen Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt eine Vorahnung zu dem Desaster. Fans von Eintracht haben in sozialen Netzwerken dazu aufgerufen, den Auftritt der Schlagersängerin mit Pfiffen und Buhrufen aus 25 tausend Mündern zu boykottieren. Sollte es gelingen, Fischer auch im Fernsehen zu übertönen, haben mehrere Frankfurter Kneipen angekündigt, Freibier auszuschenken.
Das Problem der Frankfurter: Fischer ist bekennender BVB-Anhänger. Auch ihre Ankündigung vor dem Spiel, beiden Clubs die Daumen zu drücken, konnte über dieses Faktum nicht hinwegtäuschen.
Die Folge war ein minutenlanges, laut schallendes Pfeifkonzert, das parallel zum Fischer-Medley lief. Die Pfiffe waren so laut, dass die Fernsehsender versuchten sie runterzuregeln. Der Bezahlsender Sky schaltete während des Auftritts sogar in die Werbepause um.
Hier Eindrücke des lautstarken Pfeifkonzertes:
Helene Fischer singt ihren neuen Smash-Hit "Gellendes Pfeifkonzert" pic.twitter.com/No0BphXEe2
— 11Freunde (@11Freunde_Red) 27. Mai 2017
Der 28-Jährige Benjamin Kofler ist für seine außergewöhnlichen sportlichen Leistungen auf der „Line“ bekannt. Im April diesen Jahres balancierte er über eine 750 Meter lange Waterline (UT24 berichtete): Weltrekord. Mit der Idee, seine zwei Leidenschaften, das „Goaslschnöllen“ und das Slacklinenen zu vereinen, entstand durch Zufall die kuriose Disziplin, als deren Meister er sich bezeichnen darf.
Beim heurigen Traminer Dorfplatzfest konnte Kofler ein weiters Mal beeindrucken: Mit über 50 Goaßlschnöller in einer Minute schlug er seine eigene Bestmarke und stellte einen neuen Weltrekord auf.
Bereits die Generalproben für den Weltrekordversuch waren spektakulär: Am Freitagabend probte Kofler auf einer Highline, die mitten in der Traminer Pfarrkirche gespannt war. Im Video sieht man den jungen Traminer bei der Generalprobe zu seinem Weltrekordversuch am vergangenen Freitag.
Die Gesellschaft entschuldigte sich einmal mehr für die “enorme Betriebsstörung”, wegen der am Samstag alle Flüge von den Londoner Flughäfen Heathrow und Gatwick abgesagt wurden. Tausende Kunden der Airline erlebten weltweit Verspätungen oder Flugausfälle. An beiden Flughäfen herrschten am Samstag chaotische Zustände.
Nach ersten Erkenntnissen könnte ein Problem in der Stromversorgung einen Ausfall der IT-Systeme verursacht haben. Das sagte der Vorstandsvorsitzende der Fluggesellschaft, Alex Cruz, der britischen Nachrichtenagentur PA am Abend. Es gebe hingegen keine Hinweise auf einen Cyber-Angriff.
In einem Statement der Airline, das auf der BBC-Webseite veröffentlicht war, äußerte das Unternehmen sein Bedauern. Der Systemausfall betreffe auch die Call-Center und die Homepage der Airline, wie es weiter hieß. Man werde die Kunden so schnell wie möglich informieren. Dieses Wochenende verreisen viele Briten, da dort am Montag Feiertag ist. BA versprach flexible Umbuchungen oder unproblematische Rückerstattungen.
In Deutschland berichteten die Flughäfen Frankfurt, Düsseldorf und Hannover von Verspätungen und Flugausfällen. Auch die Airports Belfast, Rom, Malaga und Paris waren betroffen.
Bereits im September 2016 hatte es Probleme mit der IT bei British Airways gegeben. Auch damals kam es an den Flughäfen Heathrow und Gatwick zu langen Wartezeiten.
apa
Als einen der letzten Orte habe Abedi eine Wohnung im Zentrum von Manchester aufgesucht, bevor er sich auf dem Weg zur Manchester Arena machte, erklärte die Polizei weiter. Dort hatte er sich am Montagabend am Ende eines Konzerts der US-Popsängerin Ariana Grande in die Luft gesprengt und 22 Menschen mit in den Tod gerissen. 116 weitere wurden verletzt. Unter den Opfern waren viele Kinder.
Die zuletzt von Abedi aufgesuchte Wohnung sei sehr wichtig für die Ermittlungen, weil er dort wahrscheinlich die letzten Handgriffe an seinem Sprengsatz vorgenommen habe, betonte die Polizei. Sie rief die Bürger dazu auf, sich mit möglichen Hinweisen zu Abedis Aktivitäten in den Tagen vor dem Anschlag zu melden.
Die Polizei arbeitet derzeit nach eigenen Angaben mit tausend Beamten rund um die Uhr an dem Fall. Dabei habe sie bereits “gute Fortschritte” gemacht. Die Ermittler hätten “bedeutende Informationen über Abedi, seine Gefährten, seine Finanzen, die Orte, an denen er war, die Bauart seines Sprengsatzes und das Komplott” zusammengetragen.
Am Samstag befanden sich elf Verdächtige in britischem Polizeigewahrsam. In Libyen wurden außerdem der Vater und der Bruder des Selbstmordattentäters festgenommen.
Die Ermittler verwiesen auch darauf, dass Abedi erst am 18. Mai, also vier Tage vor dem Anschlag, aus dem Ausland nach Großbritannien zurückgekehrt sei. Deutsche und türkische Behörden hätten bestätigt, dass Abedi auf den Flughäfen von Istanbul und Düsseldorf zwischengelandet sei, hieß es.
Woher Abedi ursprünglich kam, teilten die Ermittler nicht mit. Ein Verwandter Abedis hatte der Nachrichtenagentur AFP allerdings gesagt, der 22-Jährige sei aus Libyen nach Manchester gereist. Nach Geheimdiensterkenntnissen reiste Abedi wahrscheinlich auch ins Bürgerkriegsland Syrien. Dort und in Libyen ist die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) aktiv, die sich zu dem Anschlag in Manchester bekannte.
apa
Am späten Nachmittag suchten drei Mädchen, alle zwischen 14 und 16 Jahren, ein stillgelegtes Kieswerk in Ötztal-Bahnhof auf.
Über eine steile Böschung gelangten sie auf das Blechdach des Kieswerks. Während ein Mädchen davon abriet, das desolate Blechdach zu besteigen, kletterten die anderen zwei weiter und gelangten zu einer Lichtplatte aus Acryl.
Das 14-Jährige Mädchen brach durch die Lichtplatte und stürzte zirka 7,5 Meter auf den darunter befindlichen Betonboden. Das zweite Mädchen brach nicht ein, sondern begab sich mit ihrer Freundin zu der Schwerverletzten und holte Hilfe.
Das schwerverletzte Mädchen wurde nach der Erstversorgung vom Hubschrauber in die Klinik Innsbruck geflogen
Neben den Rettungskräften waren auch die Feuerwehren Ötztal Bahnhof und Silz im Einsatz.
Das Magazin berief sich auf drei nicht genannte Quellen mit direkter Kenntnis der Angelegenheit. Trump hatte sich beim Treffen der Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industrienationen im italienischen Taormina nicht festgelegt, ob er die USA im internationalen Klimaschutzabkommen halten will. Über den Kurznachrichtendienst Twitter kündigte er danach an, er werde in der kommenden Woche entscheiden, ob er das Abkommen unterstütze oder nicht.
Entwicklungsorganisationen übten scharfe Kritik am G7-Gipfel, der von der Blockadehaltung Trumps überschattet war. Die Ereignisse in Taormina werfen auch einen Schatten auf den Gipfel der großen Industrie- und Schwellenländer (G20) Anfang Juli in Hamburg.
“Der G20-Gipfel muss nun dort einspringen, wo der G7 gescheitert ist”, sagte Friederike Röder von der Entwicklungsorganisation ONE. Trump habe eine “feindliche Verhandlungshaltung” gezeigt, sagte Röder, die andere G7-Führer zugleich aufforderte, nicht alles mit sich machen zu lassen.
Wegen der Überlegungen der neuen US-Regierung, vielleicht aus dem Pariser Klimaschutzabkommen auszusteigen, forderten Umweltschützer die anderen Staaten auf, jetzt noch mehr Druck zu machen. “Wenn Amerika wackelt, müssen wir stehen”, sagte der deutsche Grünen-Chef Cem Özdemir. Es dürfe keine falsche Scheu vor harten Auseinandersetzungen geben. “Die restlichen Industrieländer müssen bis zum G20-Gipfel in Hamburg umso mehr Druck ausüben und mit ambitionierten Plänen vorangehen.” Die US-Regierung dürfe nicht zum Bremsklotz der internationalen Klimadiplomatie werden.
Der US-Präsident, der erst nach zähem Ringen zugestimmt hatte, den Kampf gegen den Protektionismus ins Abschlusskommuniqué aufzunehmen, verkaufte den Mini-Kompromiss hinterher als Erfolg. Die USA setzten sich für die “Beseitigung aller handelsverzerrender Praktiken” ein, um wahrlich faire Wettbewerbsbedingungen zu erreichen, schrieb Trump im Kurznachrichtendienst Twitter.
Nach seiner ersten Auslandsreise erwartet Trump daheim wieder ein aufgeheiztes Klima. Die Affäre um Kontakte seines Wahlkampflagers mit Russland hatte Trump auch unterwegs verfolgt. Die “Washington Post” berichtete, dass sein Schwiegersohn und Topberater Jared Kushner im Dezember bei einem Treffen mit Moskaus Botschafter in Washington, Sergej Kisljak, einen geheimen Kommunikationsdraht zum Kreml vorgeschlagen habe. Kushner gehörte damals Trumps Übergangsteam an.
Zudem könnte schon in den nächsten Tagen der von Trump gefeuerte FBI-Direktor James Comey vor einem Senatsausschuss aussagen. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob Trump versucht hat, FBI-Untersuchungen zur Russland-Affäre zu untergraben. Außerdem versuchen zwei Kongressausschüsse, Trumps früheren nationalen Sicherheitsberater Michael Flynn zur Herausgabe von Unterlagen zu zwingen. Dabei geht es ebenfalls um Verbindungen zu Russland.
Hilfsorganisationen bemängelten auch, dass die reichen G7 keine neuen Finanzzusagen für den Kampf gegen Hungersnöte in Afrika gemacht hatten. Die Gipfelteilnehmer hätten es versäumt, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um den Menschen in Jemen, Somalia, Südsudan und Nigeria zu helfen. 20 Millionen Menschen sind dort von Hungersnöten bedroht. Für den UNO-Hilfsappell von 6,9 Milliarden US-Dollar (6,1 Mrd. Euro) liegen erst Zusagen über 30 Prozent vor. “Dieser G7-Gipfel ist ein Desaster für die hungernden Kinder in Afrika und Arabien”, sagte Marwin Meier von Worldvision.