von ih 25.05.2017 12:58 Uhr

„Kita-Bonus diskriminiert viele Familien“

Der Landtagsabgeorndete der BürgerUnion, Andreas Pöder kritisiert heftig den Kita-Bonus des Staates. Dieser diskriminiere laut ihm „all jene Eltern, die ihre Kleinkinder in den ersten Lebensjahren zu Hause erziehen“.

APA (dpa/Symbolbild)

Für Kinder, die in Kitas betreut werden, gebe die öffentliche Hand in Südtirol schon drei- bis viermal so viel Geld aus wie für ein Kind, das von den Eltern zu Hause erzogen werde. „Jetzt kommt noch der Kita-Bonus von 1.000 Euro dazu. Damit wird das ganze Gerede von Wahlfreiheit noch einmal ins Absurde verdreht“, kritisiert Pöder.

Wer den Kindern eine Familie bietet und damit gleichzeitig die Gesellschaft entlastet, der werde benachteiligt. Wer die Kinder hingegen in Kitas betreuen lassen, und dafür großzügige Förderungen des Landes und der Gemeinden erhält, der wird noch einmal belohnt. Pöder sieht im Kita-Bonus eine „ideologische Maßnahmen, um die Auslagerung der Kindererziehung aus der Familie zu fördern“.

In einem Begehrensantrag und einem Beschlussantrag im Landtag schlägt der Landtagsabgeordnete daher nun vor, dass entweder der Staat oder das Land als Ausgleichsmaßnahme einen Familien-Bonus für all jene Eltern einführen. Dieser sollte in mindestens der selben Höhe wie der Kita-Bonus sein.

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