von lf 22.05.2017 06:46 Uhr

EU macht sich startklar für die Brexit-Gespräche

Die 27 bleibenden Länder der Europäischen Union wollen am Montagvormittag das Mandat für ihren Brexit-Unterhändler Michel Barnier beschließen. Dann ist die EU-Seite bereit für die Verhandlungen über den Austritt Großbritanniens. Diese sollen allerdings erst nach der britischen Parlamentswahl am 8. Juni beginnen, vermutlich etwa zwei Wochen später.

APA (AFP/Symbolbild)

Das Mandat stellt drei Kernforderungen, die die EU zuerst klären will: Zum einen sollen die 3,2 Millionen EU-Bürger in Großbritannien und die 1,2 Millionen Briten in der EU Garantien für weitere Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse bekommen. Zum zweiten soll Großbritannien seinen Anteil für alle finanziellen Pflichten tragen, die es während seiner Mitgliedschaft gemeinsam mit den EU-Partnern eingegangen ist. Offiziell wird keine Summe genannt. Inoffizielle Berechnungen gehen von 100 Milliarden Euro oder mehr aus. Dritter Punkt: Die EU will eine feste Grenze zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland vermeiden.

Erst wenn sie bei diesen drei Punkten Fortschritte verzeichnet, will die EU über die künftigen Beziehungen des Staatenbundes mit Großbritannien reden.

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