von fe 18.05.2017 18:15 Uhr

WoBi: Wer keine Miete zahlt, kann trotzdem bleiben

Wer in einer Wohnung des Wohnbauinstitutes lebt und seine Miete nicht bezahlt, braucht sich nicht vor einem schnellen Rausschmiss fürchten. Im Jahr 2016 sind bei über 3.300 Mietsäumigen nur neun rausgeworfen worden, 2017 bisher nur zwei. Diese Daten teilte die BürgerUnion in einer Aussendung mit.

Symbolfoto: Wobi

„Die Führung des Südtiroler Wohnbauinstituts lässt sich von Mietern die ihre Miete nicht bezahlen oder sonst in schwerwiegender Weise die Regeln verletzen auf der Nase herumtanzen“, kritisiert der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, angesichts der von ihm von der Landesregierung auf Anfrage ausgehändigten Zahlen.

„Die WoBi-Führung geht mit dem Eigentum der Bürger (die fast 14.000 Wohnungen gehören der öffentlichen Hand) bisweilen recht leichtfertig um“, so Pöder weiter.

Über 3.300 Mieter sind laut Daten der BürgerUnion mit der Miete im Rückstand, schulden dem WoBi also teilweise seit Jahren insgesamt über 7 Millionen Euro und trotzdem wurden 2016 nur ganze 9 Mieter wegen Mietrückständen und 2017 bisher gar erst 2 definitiv aus ihren Wohnungen geworfen.

„Rauswerfen wollte das Wobi über die Mahndekrete im vergangenen Jahr knapp über 100 (von 3.300), definitiv gegangen wurden 9. Im laufenden Jahr 2017 wurden gar nur 29 Mahndekrete an säumige Mieter ausgestellt”, bemängelt Pöder.

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