von ih 17.05.2017 12:00 Uhr

Südtiroler Handelskammer zu Gast in Salzburg

Die Vertreter der Handelskammer und des Landes trafen sich am Mittwochvormittag mit der Führungsspitze der Wirtschaftskammer Salzburg zu einem Informations- und Meinungsaustausch. Die Teilnehmer erkundigten sich über die Bildungsaktivitäten der Wirtschaftskammer und das Projekt „Talente-Check“.

Foto: Handelskammer Bozen

Die Südtiroler Delegation rund um Handelskammerpräsident Michl Ebner und Bildungslandesrat Philipp Achammer wurde in Salzburg von Wirtschaftskammerpräsident Konrad Steindl empfangen. Bereits seit Sommer 2015 besteht eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern, die sich in Fläche, Bevölkerungszahl und Wirtschaftsstruktur sehr ähnlich sind.

Beim Treffen am Mittwoch ging es um die Bildungsaktivitäten der Wirtschaftskammer und das Projekt „Talente-Check“, welches gemeinsam mit dem Land Salzburg und dem Landesschulrat entwickelt und umgesetzt wurde. Der mehrstündige Test besteht aus 30 verschiedenen Stationen mit praktischen Übungen auf einer Fläche von über 700 Quadratmetern. In dieser Erlebniswelt werden alle Schüler der Abschlussklassen auf Interessen, Persönlichkeitsbild, Leistungsvermögen, Intelligenz, technisches Verständnis, räumliches Denken, Feinmotorik und Stressbelastung getestet. Anschließend werden die Ergebnisse in einem persönlichen Beratungsgespräch analysiert. Die Südtiroler Delegation durfte den Test auch ausprobieren.

„Jugendliche schlagen oft den falschen Weg ein, brechen dann die Ausbildung ab und stehen ohne Job da. Der Talente-Check und die Bildungsberatung sollen eine Präventivmaßnahme gegen Arbeitslosigkeit sein und zu einer Optimierung der Fachkräfteausbildung beitragen“, so Konrad Steindl über die Hintergründe des Projekts.

Ebner und Achammer unterstreichen Wichtigkeit

Handelskammerpräsident Michl Ebner sagt: „Die Handelskammer engagiert sich für den Austausch zwischen Schule und Wirtschaft und wünscht sich, dass diese Möglichkeit der Information allen Südtiroler Schüler zur Verfügung steht. Wir sind überzeugt, dass mit Hilfe von solchen Tests, die auch praktische Übungen enthalten, das Interesse für technische Berufe bei den Südtiroler Jugendlichen gesteigert werden kann.“

Auch Bildungslandesrat Philipp Achammer betont, wie wichtig Informationen und Hilfsmittel für Jugendliche seien, wenn sie sich mit ihren Fähigkeiten und der Berufswahl auseinandersetzen: „Eine computerbasierte Potentialanalyse steht den interessierten Südtiroler Schülern ab Mitte Mai im Amt für Ausbildungs- und Berufsberatung zur Verfügung und deckt die Bereiche Interessen, Eignung, Leistungsmotivation, Arbeitsverhalten und Konzentrationsfähigkeit ab. Uns hat besonders der Vergleich mit dem österreichischem System interessiert.“

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