von ih 17.05.2017 14:28 Uhr

Südkorea: Internationale Arbeitsstandards durchsetzen

Seit 2011 ist das Freihandelsabkommen zwischen EU und Südkorea in Kraft. Es ist das erste umfassende Abkommen, das die EU mit einem asiatischen Partner geschlossen hat. Das EU-Parlament stimmt am Donnerstag über den Implementierungsbericht ab.

Karoline Graswander-Hainz

„Südkorea hat sich bei der Unterzeichnung des Abkommens verpflichtet, internationale Standards bei den Arbeitnehmerrechten umzusetzen. Sechs Jahre später müssen wir leider erkennen, dass das nicht passiert ist. Gewerkschaften klagen über Verhaftungen und Polizeigewalt auf Demonstrationen. Damit verstößt das Land klar gegen die Bestimmungen im Nachhaltigkeitskapitel des Abkommens“, kritisiert Karoline Graswander-Hainz, Handelssprecherin der SPÖ-EU-Abgeordneten.

Solange in Südkorea internationale Arbeitsstandards und Gewerkschaftsrechte nicht eingehalten würden, könne es laut der SPÖ-Abgeordneten keine weiteren Verhandlungen über vertiefte Beziehungen in den Bereichen Handel und Investitionen geben. Sie fordert die EU-Kommission daher nun dazu auf, Gespräche mit den südkoreanischen Partnern über die vermeintlichen Missstände im Arbeiternehmerschutz aufzunehmen und rasch zu handeln.

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