von fe 14.05.2017 10:13 Uhr

Zugsunglück in Griechenland fordert Tote und Verletzte

Bei einem Zugsunglück nahe der griechischen Hafenstadt Thessaloniki sind am Samstagabend zwei Menschen ums Leben gekommen. Dies teilte der griechische Rettungsdienst (EKAB) Sonntag früh mit. Weitere sieben Menschen wurden verletzt, einige von ihnen schwer. Dies bestätigte auch der Gouverneur der Region, Apostolos Tzitzikostas.

Symbolbild - APA (AFP)

Unter den Toten seien keine Touristen, hieß es aus Kreisen des Rettungsdienstes. Zuvor hatte die griechische Eisenbahn von vier Toten berichtet.

Wie die griechischen Eisenbahnen mitteilten, hatten sich 70 Passagiere und fünf Eisenbahner im verunglückten Zug befunden. Augenzeugen sagten im Fernsehen, es habe einen lauten Knall und ein Dröhnen gegeben, und alle fünf Waggons des Intercity 58 sowie die Lokomotive seien entgleist. Die Lokomotive sei anschließend in ein Haus gerast.

“Ich habe den Tod auf mich zukommen sehen”, sagte ein Anrainer der Region Reportern. Die Einwohner des Hauses hatten Glück: Zum Zeitpunkt den Unglücks befanden sie sich im oberen Stockwerk und konnten das vom Einsturz gefährdete Gebäude verlassen. “Das Haus muss abgerissen werden”, sagte der Feuerwehrchef der Region.

Über die Ursachen des Unglücks wollte er sich nicht äußern. Experten der Eisenbahn würden klären, wie es zu dem Unfall nahe der Ortschaft Adendro rund 25 Kilometer westlich von Thessaloniki kommen konnte, hieß es.

Der Zug war am Samstagnachmittag in Athen gestartet und für den Abend in Thessaloniki erwartet worden. Die griechischen Eisenbahnen (TrainOSE) sind wegen der schweren Finanzkrise in Griechenland in einem schlechten Zustand.

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