von ih 12.05.2017 18:15 Uhr

Schock-Studie: Gefährliche Bakterien auf Handys

Experten warnen: Besonders Ärzte und Pflegern sollen durch ihre Handys teils extrem gefährliche Bakterien verbreiten. Laut einem Bericht von Heute.at beschäftigte sich eine Studie jüngst mit den Mobiltelefonen, die in Krankenhäusern vom medizinischen Personal verwendet werden.

APA (epa)

Eine Studie brachte ans Licht, dass sich auf praktisch jedem Handy eines Krankenhausarztes oder einer Pflegekraft pro Quadratzentimeter 3.895 Bakterien befinden. Das sind sage und schreibe 84 Mal mehr als auf einem Toilettensitz, berichtet die Landesvertretung Bayern der Techniker Krankenkasse.

So seien auf vielen Mobiltelefonen von Ärzten unterschiedliche Bakterien gefunden worden. Davon waren sogar etliche gegen Antibiotika resistent. „Ärzte und Pflegekräfte sollten sich unbedingt an die Hygiene-Vorschriften halten“, erklärt Christian Bredl, Leiter der TK in Bayern gegenüber Heute.at.

Tausende Erkrankungen durch Keime

So soll laut Bredl kaum jemand vom Klinikpersonal sein Mobiltelefon regelmäßig desinfizieren oder reinigen. So seien alleine im vergangenen Jahr 3.134 Erkrankungen infolge multiresistenter Keime an das zuständige Robert-Koch-Institut gemeldet worden sein.

Der Chef der TK in Bayern appelliert daher an alle Ärzte, nach jedem Kontakt mit einem Mobiltelefon die Hände zu desinfizieren. Die Krankenhäuser sollten hierfür die notwenigen Desinfektions-Möglichkeiten zur Verfügung stellen.

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