Südtiroler gestaltet Stadtmitte in Gelsenkirchen
Nach insgesamt achtjähriger Planungszeit ist aus dem vormals durch einen überdimensionierten und dunklen U-Bahnzugang aus den 80er Jahren geprägten Ort ein attraktiver Platz für die Gelsenkirchener Stadtgemeinschaft und ihre Gäste entstanden. Wesentlich für die Konzeption war es, die beiden den Platz flankierenden Kirchentürme der Propsteikirche und der Altstadtkirche als identitätsstiftende Strukturen im Stadtgefüge freizustellen und angemessen zu inszenieren.
Daneben wurden neben viel Raum für Bewegung und Veranstaltungen auch differenzierte Rückzugs- und Aufenthaltsorte geschaffen und etwa mit dem „Georgshain“ eine Raumintervention in Anlehnung an ein historisch bedeutsames ehemaliges Gebäude geschaffen. Unter neu gepflanzten Bäumen entstand am Rand des bewegten Platzes ein ruhiger, schattiger Ort mit frei verteilten Sitzelemente und einem Wasserspiel zum Verweilen.
Die Planung von Stefan Bernard erfolgte in enger Abstimmung und im intensiven Austausch mit Bürgervertretern, der städtischen Verwaltung sowie des Denkmalamtes. Darüber zeichnet den Platz seine umfassende Barrierefreiheit aus, welche in einer Vielzahl von Workshops und gemeinsamen Bemusterungen mit Vertretern der Behindertenverbänden optimiert wurde.