von ih 11.05.2017 14:34 Uhr

Südtiroler gestaltet Stadtmitte in Gelsenkirchen

Unter den Motto „Der Heinrich bebt“ wird am kommenden Wochenende der 1,7 ha große Heinrich-König-Platz in Gelsenkirchen mit einem Bürgerfest eingeweiht. Für die Neugestaltung ist der in Berlin lebende Meraner Landschaftsarchitekt Stefan Bernard verantwortlich. Bernard, zu dessen Projekten neben dem Zisterzienserkloster Eberbach bei Wiesbaden auch die geplante Umgestaltung des Bozner Bahnhofsparks gehört, hatte den Gestaltungswettbewerb für den zentralen Gelsenkirchener Stadtraum im Jahr 2009 gewonnen.

Zwei imposante Kirchen am Heinrich-König-Platz in Gelsenkirchen - Foto: Stefan Bernard

Nach insgesamt achtjähriger Planungszeit ist aus dem vormals durch einen überdimensionierten und dunklen U-Bahnzugang aus den 80er Jahren geprägten Ort ein attraktiver Platz für die Gelsenkirchener Stadtgemeinschaft und ihre Gäste entstanden. Wesentlich für die Konzeption war es, die beiden den Platz flankierenden Kirchentürme der Propsteikirche und der Altstadtkirche als identitätsstiftende Strukturen im Stadtgefüge freizustellen und angemessen zu inszenieren.

Daneben wurden neben viel Raum für Bewegung und Veranstaltungen auch differenzierte Rückzugs- und Aufenthaltsorte geschaffen und etwa mit dem „Georgshain“ eine Raumintervention in Anlehnung an ein historisch bedeutsames ehemaliges Gebäude geschaffen. Unter neu gepflanzten Bäumen entstand am Rand des bewegten Platzes ein ruhiger, schattiger Ort mit frei verteilten Sitzelemente und einem Wasserspiel zum Verweilen.

Die Planung von Stefan Bernard erfolgte in enger Abstimmung und im intensiven Austausch mit Bürgervertretern, der städtischen Verwaltung sowie des Denkmalamtes. Darüber zeichnet den Platz seine umfassende Barrierefreiheit aus, welche in einer Vielzahl von Workshops und gemeinsamen Bemusterungen mit Vertretern der Behindertenverbänden optimiert wurde.

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