von red 08.05.2017 19:19 Uhr

Kopftuch-Pflicht: Moslems verteidigen Van der Bellen

Die islamische Glaubengemeinschaft in Österreich hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen wegen dessen Kopftuch-Sager in Schutz genommen. Wie die Tageszeitung Österreich berichtet, sei die scharfe Kritik aus der Öffentlichkeit Auslöser für die ungewöhnliche Rückendeckung.

APA (Archiv)

Wie UT24 berichtete hat Österreichs Bundespräsident mit seinem Kopftuch-Sager ordentlich Staub aufgewirbelt. Nun bekommt VdB Unterstützung von ungewöhnlicher Seite – nämlich der islamischen Glaubensgemeinschaft.

Die österreichischen Moslems schreiben in einer Presseaussendung am Montag über VdB: „Er hat ein durchaus wichtiges Thema angesprochen, nämlich die steigende Islamfeindlichkeit“, hieß es am Montag in einer Aussendung. Zudem forderte die Glaubensgemeinschaft mehr Respekt vor dem Bundespräsidenten in der Öffentlichkeit ein.

Moslems finden: VdB hat Recht

Van der Bellen werde unter Druck gesetzt, seine Worte zurückzunehmen. „Diese teils verletzende und verachtende Haltung kann aus Sicht der IGGÖ nicht gutgeheißen werden“, so die Islam-Vertretung, die durch den öffentlichen Durck auch eine Herabsetzung der islamischen Glaubenspraxis in Österreich sieht.

Der Bundespräsident habe mit seinem Kopftuch-Sager laut den österreichischen Moslems bewiesen, dass er „ein Bundespräsident für alle in Österreich lebenden Menschen“ sei. Aufgrund angeblich steigender Islamophobie und Intoleranz gegenüber gläubigen Moslems seien die Aussagen des Bundespräsidenten gerechtfertig gewesen, findet die Glaubensgemeinschaft.

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