von ih 24.04.2017 18:56 Uhr

Bildungsinnovationspreis 2017 vergeben

„Bildung ist das höchste Gut unserer Gesellschaft“, betonte Nord- und Osttirols Bildungs- und Kulturlandesrätin Beate Palfrader bei der Verleihung des Bildungsinnovationspreises am Montag im Landhaus in Innsbruck.

Die beiden Preisträgerinnen von 2017 Renate Krammer-Starck (li.) mit Landesrätin Beate Palfrader und Karin Klockner vom BFI Tirol. - Foto: Land Tirol/Huldschiner

Der mit jeweils 2.500 Euro dotierte Preis des Landes Tirol wird alle zwei Jahre in jeweils zwei Kategorien für herausragende Leistungen und Innovationen im Bereich der Erwachsenenbildung und des öffentlichen Büchereiwesens vergeben.

Dieses Jahr wurde in der Kategorie I – Institutionen – das Projekt „‚Zertifikatslehrgang für Intercultural Trainer‘ mit vorgelagertem ‚Basislehrgang für Erwachsenenpädagogik, Präsentation und Moderation, E-Learning Komponenten“ des Tiroler Bildungsinstituts BFI ausgezeichnet. Siegerin der Kategorie II – Einzelpersonen – wurde Renate Krammer-Stark mit ihrem Projekt „Schreibwerkstatt ‚Freiraum für Buchstabenbäckerinnen‘ als vorbereitender Workshop für einen inklusiven Poetry Slam“.

„Mit dem Bildungsinnovationspreis wollen wir das Engagement von Institutionen sowie Einzelpersonen im Bildungsbereich ins Rampenlicht rücken und damit auch andere Akteure anregen, die Erwachsenenbildung aktiv weiterzuentwickeln“, so Landesrätin Palfrader bei der Verleihung.

Dieses Jahr wurden die Themen „Auswirkungen der sich ändernden Arbeitswelt auf die Erwachsenenbildung“ sowie „Integration durch Erwachsenenbildung“ in den Mittelpunkt gestellt. „Die Qualität aller 17 eingereichten Projekte zeigt, dass die Einrichtungen für Erwachsenenbildung in Tirol innovativ, engagiert und nachhaltig ihre Bildungsarbeit gestalten, wobei die Siegerkonzepte besonders überzeugten“, gratulierte Palfrader den Gewinnern.

Gewinner 2017 in der Kategorie I: „Zertifikatslehrgang für Intercultural Trainer“

Das ausgezeichnete Projekt des BFI Tirol bildet Personen aus, die als Multiplikatoren ihr Wissen in Schulungen für Menschen mit Migrationshintergrund weitergeben. Schwerpunkte des in eigener Entwicklungsarbeit gestalteten Lehrgangkonzepts sind Global intercultural Basics, Rechtssysteme, politische Systeme, Menschenrechte, internationale Wirtschaftsbeziehungen und Interkulturalität. Als attraktives Bildungsangebot für MigrantInnen mit Hochschulbildung trägt die Professionalisierung der interkulturellen Arbeit auch zur Reduzierung gesellschaftlicher Konfliktherde bei.

Gewinnerin 2017 in der Kategorie II: „Freiraum für Buchstabenbäckerinnen“

In der Kategorie „Einzelpersonen“ überzeugte das Projekt von Renate Krammer-Stark die Jury: In Form einer Schreibwerkstatt und Auftrittsübungen unterstützte das Konzept „Freiraum für Buchstabenbäckerinnen“ im vergangenen Jahr Menschen mit Lernschwierigkeiten oder Behinderungen, sodass sie sich am Poetry-Slam in der Bäckerei in Innsbruck mit großem Erfolg beteiligen konnten.

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