von apa 22.04.2017 16:03 Uhr

Salzburg siegt weiter – Ried verpasste wichtigen Erfolg

Red Bull Salzburg ist der Titelverteidigung wieder nähergekommen. Die “Bullen” gewannen auswärts gegen St. Pölten 2:1 und liegen damit zumindest bis Sonntag 17 Punkte vor dem ersten Verfolger. Altach und die Admira trennten sich mit 0:0, Ried kam zu einem 1:1 gegen den WAC, Mattersburg gewann gegen Sturm Graz mit 2:0. Am Sonntag folgte das Wiener Derby Rapid gegen Austria.

APA

Salzburg reichte in St. Pölten eine über weite Strecken mäßige Leistung für einen 2:1-Zittersieg, das große Engagement der Niederösterreicher blieb unbelohnt. Die Salzburger feierten den fünften Ligasieg in Folge. Hwang Hee-chan (11.) und “Joker” Wanderson (69.) stellten mit ihren Treffern den Erfolg her.

Die frühe Führung interpretierten die Gäste offenbar aber als Freibrief zum Rückzug. St. Pölten hatte in der Folge mehr vom Spiel, tauchte öfters durchaus gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Echte Einschussmöglichkeit schaute dabei vorerst aber keine heraus, erst nach dem Seitenwechsel war es so weit. Im Zentrum stand dabei Michael Ambichl mit einem Chancen-Triple innerhalb von gut zehn Minuten: Kurz nach Wiederbeginn ging sein Weitschuss noch neben das Tor (49.), wenig später sprang sein Freistoß von der Stange zurück ins Feld (55.), und schließlich musste Goalie Alexander Walke gegen den Offensivmann eingreifen (59.).

Nach dem 0:2 durch Wanderson, der ein Solo mit einem idealen Schuss ins lange Eck abschloss, hätte der Meister fast noch die Rechnung für seine Nachlässigkeiten bezahlt: Der rund zwei Minuten zuvor eingewechselte Thürauer sorgte mit einem ebenso beherzten wie präzisen Weitschuss aus gut 35 Metern für den Anschlusstreffer und eine spannende, aber letztlich torlose Schlussphase.

Salzburg-Verfolger Altach ist vor eigenem Publikum gegen die Admira nicht über ein 0:0 hinausgekommen. Die Vorarlberger sind nun schon seit 486 Minuten und damit so lange wie noch nie im Oberhaus ohne Torerfolg. Aus den jüngsten fünf Runden schauten nur zwei Punkte für den Winterkönig heraus. Dennoch schob sich die Truppe von Coach Martin Scherb zumindest bis Sonntag auf Rang drei. Die Admira liegt weiterhin an der fünften Stelle und hat unter Trainer Damir Buric nur eines von elf Pflichtspielen verloren.

Die Südstädter legten im Ländle vier Tage vor dem Cup-Semifinale gegen Salzburg trotz zahlreicher Ausfälle einen kompakten Auftritt hin und ließen die Gastgeber vor allem in der ersten Hälfte überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Echte Torszenen blieben aber über 90 Minuten Mangelware. Admiras Schmidt sorgte in der 55. Minute für den ersten Schuss aufs Tor im gesamten Match. Die Altacher kamen bei einem Kopfball von Phlipp Netzer (65.) und einem Schuss von Hannes Aigner (66.) dem Torerfolg am nächsten.

Die SV Ried hat es am Samstag verabsäumt, einen großen Schritt im Kampf um den Klassenerhalt zu machen. Die Innviertler verschenkten den dritten Heimsieg in Folge, kassierten beim 1:1 gegen den WAC erst in der 88. Minute aufgrund eines kapitalen Tormannfehlers von Reuf Durakovic den Ausgleich und das noch dazu aus einem Eigentor von Özgur Özdemir.

Der Abwehrspieler der Innviertler war in der Keine Sorgen Arena tragischer Held, war er doch zuvor auch noch mit einem Elfmeter an WAC-Goalie Alexander Kofler gescheitert (77.). Rieds einzigen Treffer erzielte Orhan Ademi (29.). Der Rückstand auf Platz neun bleibt bei vier Punkten, neuer Vorletzter ist nun St. Pölten.

Einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf feierte hingegen der SV Mattersburg. Die Burgenländer setzten sich bei Sturm Graz dank Treffern von David Atanga (18.) und Patrick Bürger (90.) mit 2:0 durch. Für die Steirer bedeutete die Niederlage einen Rückschlag im Rennen um eine Europacup-Start.

In der Anfangsphase schien Sturm noch Kurs auf den fünften Heim-Erfolg in Serie einzuschlagen. SVM-Goalie Markus Kuster musste bei einem Freistoß von Baris Atik (4.) und einem Kopfball von Deni Alar (9.) sein ganzes Können aufbieten. Dann aber geriet Sand ins Getriebe der Gastgeber und Mattersburg schlug aus einem Konter zu. Stefan Maierhofer spielte einen Idealpass auf Atanga, der Sturms Abwehr enteilte und aus relativ spitzem Winkel ins lange Eck einschoss.

In der Folge wirkte Sturm verunsichert, erhöhte erst nach Seitenwechsel wieder den Druck. Zwingende Chancen blieben aber aus. Anders auf der Gegenseite: In Minute 90 zog Röcher in den Strafraum und legte optimal für Bürger auf, der zum 2:0 einschoss.

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