Nur drei Tage vor der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl hat es in Paris offenbar einen Terroranschlag gegeben.

Ersten Informationen zufolge ist ein Polizist bei einer Schießerei auf der Champs-Élysées in Paris getötet worden. Ein weiterer Polizeibeamter wurde schwerverletzt. Passanten sind laut ersten Angaben beim Attentat nicht zu Schaden gekommen.

Der Angreifer soll laut Angaben der Sicherheitskräfte niedergeschossen worden sein. Die Öffentlichkeit wurde dazu aufgerufen, den Bereich weitestgehend zu meiden. Es besteht der Verdacht, dass sich ein Täter noch auf der Flucht befindet.

Am späten Donnerstagabend hat sich die Terrororganisation Islamischer Staat zum Anschlag bekennt. Ein Kämpfer namens „Abu Yusuf, der Belgier“ soll die Operation ausgeführt haben.

Ebenfalls in die Overtime musste Manchester United, ehe mit einem 2:1 gegen Anderlecht der Aufstieg gelang. Die weiteren Semifinal-Teilnehmer heißen Celta Vigo und Olympique Lyon, die Auslosung erfolgt am Freitag in Nyon.

Nach einer torlosen ersten Hälfte in Gelsenkirchen brachte Leon Goretzka die Hausherren, bei denen Alessandro Schöpf auf der Bank saß, nach Vorlage von Burgstaller in der 53. Minute in Führung. Drei Minuten später stellte der Kärntner nach Flanke von Sead Kolasinac per Direktschuss auf 2:0. In der darauffolgenden Verlängerung hatte Burgstaller auch beim dritten Schalke-Treffer durch Daniel Caligiuri (101.) seine Beine im Spiel.

Die kalte Dusche der zu diesem Zeitpunkt nach Gelb-Rot für Joel Veltman (80.) in Überzahl agierenden Gastgeber folgte in der 111. Minute, als Nick Viergever für das Auswärtstor der Niederländer sorgte. Amin Younes machte mit seinem Tor in der 120. Minute dann alles klar. Damit gehen die Europacup-Semifinali ohne deutsche Clubs und ÖFB-Legionäre über die Bühne.

Manchester United rettete sich mit viel Mühe ins Semifinale. Henrick Mchitarjan (10.) erzielte die Führung der “Red Devils”, mit dem Ausgleich durch Sofiane Hanni (32.) war aber das Hinspiel-Resultat egalisiert. Die Entscheidung in der Verlängerung brachte ein abgefälschter Schuss von Marcus Rashford in der 107. Minute.

Allerdings gab es für ManUnited einen dicken Wermutstropfen. Zlatan Ibrahimovic schied mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung aus, auch der argentinische Teamverteidiger Marcos Rojo dürfte eine schlimmere Knieblessur erlitten haben.

Zuvor war Celta Vigo als erster Club ins Semifinale gekommen. Die Spanier erreichten im Viertelfinal-Rückspiel auswärts gegen Rapids Gruppengegner KRC Genk ein 1:1 und stiegen dank des 3:2-Heimsieges im ersten Match auf.

Am längsten musste man indes in Istanbul auf die Entscheidung warten: Bei Besiktas gegen Olympique Lyon kam es aufgrund des 2:1 nach Verlängerung zu einem Elferschießen. Die ersten zwölf Penaltys wurden allesamt verwertet, ehe die Besiktas-Profis Dusko Tosic und Matej Mitrovic sowie Lyon-Spieler Christophe Jallet scheiterten und schließlich Maxim Gonalons die Franzosen ins Semifinale schoss.

Laut SPÖ ging es nur noch um die Wohnsitzauflage sowie die Sanktionen bei Verstößen dagegen. Vereinbart ist nun, dass Asylwerber auch in dem ihnen zugewiesenen Bundesland bleiben müssen, wenn ihr Asylantrag abgelehnt wurde. Das soll vor allem Wien entlasten.

Wer der Wohnsitzauflage nicht nachkommt oder die Gebietsbeschränkung verletzt, muss eine Verwaltungsstrafe von bis zu 1.000 Euro zahlen, im Wiederholungsfall sind es bis zu 5.000 Euro. Der Ersatzarrest beträgt bis zu zwei Wochen bzw. drei Wochen im Wiederholungsfall.

Zu den weiteren Verschärfungen gehört das Instrument der Beugehaft, die verhängt werden kann, wenn ein ausreisepflichtiger Fremder sich weigert, Leistungen im Rahmen des Ausreiseverfahrens zu erbringen, die nur sie selbst erbringen können. Das meint beispielsweise eine Unterschrift auf einen Antrag zur Erlangung eines Heimreisezertifikats.

Der größere Teil des Fremdenrechtspakets ist zwischen den Regierungsparteien schon länger akkordiert und liegt bereits im Parlament. Es enthält etwa höhere Strafen, wenn Flüchtlinge das Land trotz aufrechten Bescheids nicht verlassen und ermöglicht Schubhaft bis zu 18 Monate in Serie. Zudem sollen bei kriminell gewordenen anerkannten Flüchtlingen die Verfahren zur Aberkennung des Status beschleunigt werden.

Der Unfall ereignete sich gegen 17.30 Uhr auf der Südspur der Brennerautobahn kurz vor Blumau. Der Lkw-Fahrer kam lediglich mit ein paar Schnittwunden und dem Schrecken davon.

Das Fahrzeug dürfte laut Feuerwehr aber Totalschaden erlitten haben. Die Wehrmänner kümmern sich um die Aufräumarbeiten.

Um 18.30 Uhr war die Straße nur einspurig befahrbar. Es kommt zu Verzögerungen.

Die Frau, ihr elfjähriger Beifahrer und die 74 Jahre alte Unfallverursacherin aus dem Tiroler Oberland verletzten sich unbestimmten Grades.

Als die Ötztalerin von der Bundesstraße nach links abbiegen wollte, musste sie verkehrsbedingt stehen bleiben. Aus noch ungeklärter Ursache fuhr eine 74-jährige Einheimische aus dem Tiroler Oberland auf den stehenden Pkw auf.

Auf Grund der Wucht schlitterte der PKW der 54-Jährigen auf die Gegenspur und kollidierte dort in Folge mit einem, in die Gegenrichtung fahrenden, PKW eines 17-Jährigen ebenfalls aus dem Oberland. Der 17-Jährige blieb bei dem Unfall unverletzt. An allen Autos entstand Totalschaden.

Nach Ermittlungen durch die Polizei steht nun fest, dass die Männer aufgrund des schlechten Wetters Zuflucht in einer Biwackschachtel auf der Birkkarspitze gesucht haben.

Die Männer gaben telefonisch bekannt, dass sie ausreichend versorgt und wohlauf seien. Eine Bergung war bislang aber aufgrund der schlechten Wetterbedingungen nicht möglich. Nach einem vorhergesagten Zwischenhoch wird die Bergung voraussichtlich am Freitag erfolgen.

Landeshauptmann Arno Kompatscher und IT-Landesrätin Waltraud Deeg waren am Donnerstag zu Gast im Ahrntaler E-Werk und machten sich vor Ort ein Bild über das Glasfasernetz im Ahrntal. Dank der Zusammenarbeit zwischen dem Land und der Ahrntaler E-Werk Genossenschaft sind Weißenbach und große Teile von Luttach nun ans schnelle Internet angeschlossen. Oberluttach und Gisse werden noch innerhalb 2017 folgen. Anschließend soll auch St. Johann angebunden wurden.

Südtirol flächendeckend ans Breitbandnetz anzuschließen, ist ein Hauptziel der Landesregierung. „Diese Vernetzung soll die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes gewährleisten, und vor allem auch die Rahmenbedingung schaffen, damit in der Peripherie und somit im ländlichen Raum Arbeitsplätze erhalten und neue geschaffen werden können“, so Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Auf Initiative des Landes wurde in den Jahren 2012 und 2013 der Grundstein für die Anbindung des Ahrntals von Bruneck bis nach Kasern gelegt. Hierbei wurden die entsprechenden Leerrohre mittels Trancingverfahren und mittels Press- und Sühlbohrung verlegt. Zudem erwarben das Landesamt für Infrastrukturen der Telekommunikation und die Rundfunkanstalt RAS vorhandene Leerrohrinfrastrukturen, welche im Zuge von Elektrifizierungsarbeiten und dem Ausbau von Fernwärmenetzen errichtet worden waren.

Anbindung an Sand in Taufers

Im Winter 2012 wurden die ersten Zentralen der Telekom in Luttach, Steinhaus, St. Johann und St. Peter an die Hauptvermittlungsstelle in Sand in Taufers angebunden. So konnten die Bürger im Frühjahr 2013 über diese Zentrale mit ADSL-Diensten versorgt werden.

Parallel dazu liefen die Bestrebungen, die Fraktion und den gleichnamigen Ort Weißenbach an das landesweite Glasfasernetz anzubinden. Hierbei ging man eine enge Zusammenarbeit mit der Ahrntaler E-Werk Genossenschaft ein, die entlang der Strecke von Luttach nach Weißenbach bereits einige Leerrohre verlegt hatte.

Für die Realisierung des Projektes war es von Vorteil, diese Rohre gemeinsam zu nutzen und zu vervollständigen. Die 4,8 Kilometer lange Glasfaserleitung konnte sodann im Frühjahr 2014 aktiviert werden. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Breitband-Akteuren sah zudem die Anbindung des gemeinsamen RAS-Senderstandortes Luttach und jenes der Mobilfunkbetreiber in Weißenbach vor.

Dank der nun geschaffenen Rahmenbedingungen – insbesondere die Nutzung des “Backbone”, welcher die Arterie und das Rückgrat des im Bau befindlichen Zugangsnetze bildet, und des Knotenpunktes Weißenbach, welcher bei der E-Werk Genossenschaft angesiedelt ist, kann sich das Glasfasernetz im Ahrntal nun vollständig weiterentwickeln.

LPA

Beim Panoramateilstück im felsigen Bereich des Tumortals (“Roccette“) auf den Mendelpass werden in den kommenden Monaten außerordentliche Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Die lange Steinschlagmauer und die Geländer längs der neun Brücken, die zurzeit stark beschädigt sind, werden nun saniert und die Gefahrenpunkte mit Zementblöcken gesichert.

„Auf dieser beliebten Straße sind Autos, Busse, aber auch viele Radfahrer, Motorradfahrer u.a. unterwegs, weshalb die Eingriffe notwendig ist, um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer weiterhin zu gewährleisten“, erklärt der zuständige Landesrat Florian Mussner.

Keine Totalsperren

„Wir haben in Absprache mit den betroffenen Gemeinden auf Südtiroler und Welschtiroler Seite gesprochen, diesen das Projekt und die damit verbundenen Maßnahmen und Verkehrsbehinderungen erklärt und alles Mögliche unternommen, um die Straße auch während der Arbeiten so lange wie möglich offen zu halten“, so Mussner.

Totalsperren über mehrere Tage sind keine vorgesehen. Auch an den Tagen, an denen Sperren notwendig ist, wird die Straße immer dreimal am Tag für mehrere Stunden befahrbar sein, damit Pendler und Wirtschaftstreibende durchfahren können. Der öffentliche Personennahverkehr ist mittels kleineren Bussen garantiert, aber auch die Mendelbahn ist täglich im 20-Minutentakt in Betrieb, wobei die Möglichkeit besteht, auch Fahrräder zu transportieren.

Derzeit sind laut Abteilungsdirektor Sicher äußerst wichtige Sicherungsmaßnahmen betreffend Steinschlag und Lawinenabgang im Gange, die jedoch von den Verkehrsteilnehmern kaum wahrgenommen werden.

In diesen Zeiten gibt es Einschränkungen

Am 26. April 2017 beginnen umfangreiche Sicherungsarbeiten, die voraussichtlich bis zum 21. Juli dauern. In dieser Zeit wird eine Ampelanlage eingerichtet und der Verkehr einspurig geregelt. Vom 26. April bis 28. April ist die Straße nur einspurig befahrbar und von 8:15 Uhr bis 12 Uhr, sowie von 13 bis 17 Uhr gesperrt. Dies gilt auch vom 2. bis zum 5. Mai.

Vom 8. bis zum 26. Mai (außer an Wochenenden und an Feiertagen) gilt auch eine Nachtsperre. In diesem Zeitraum ist die Straße einspurig befahrbar und von 8:15 Uhr bis 12 Uhr, von 13 bis 17 Uhr sowie jeweils von 21 Uhr bis 5:30 Uhr nicht befahrbar. Am 27. und 28. Mai gibt es eine Einbahnregelung.

Vom 29. Mai bis 30. Juni ist die Straße immer einspurig befahrbar mit Sperren von 8:15 Uhr bis 12 Uhr und 13 Uhr bis 17 Uhr; Feiertage und Wochenenden sind ausgeschlossen. Vom 1. Juli bis 21. Juli ist die Straße immer einspurig befahrbar und danach ist sie bis zu den Arbeiten im Herbst zweispurig für den Verkehr geöffnet.

LPA

Die Situation sei alarmierend, schreibt die Universität Zürich in einer Mitteilung vom Donnerstag. In den Niederlanden, in Belgien und in Deutschland habe der invasive Pilz Batrachochytrium salamandrivorans oder “Salamanderfresser” zu einem Massensterben der Feuersalamander geführt. Nur kleine Bestände des schwarz-gelben Amphibiums hätten überlebt.

Der aggressive Pilz ist vermutlich über den Handel mit Amphibien nach Europa gelangt. Er befällt die Haut der Tiere. Dabei bilden sich Hautmekrosen, die unweigerlich zum Tod der Salamander führen.

Laut dem Forschungsgruppenleiter am Institut für Evolutionsbiologie und Umweltwissenschaften der Universität Zürich, Benedikt Schmidt, ist die Sterberate “extrem hoch”. “Unsere Fang-Wiederfang-Daten zeigen, dass nur 13 Prozent der erkrankten Salamander einen Zehn-Tage-Intervall überleben.”

Zudem habe sich im gleichen Zeitraum ein Drittel der gesunden Salamander mit der Pilzkrankheit angesteckt. An Martel, Leiterin der Studie und Professorin an der Universität Gent (Belgien), überrascht es deshalb nicht, dass eine befallene Population innerhalb weniger Wochen um mehr als 90 Prozent geschrumpft und dann eingegangen ist.

In Österreich wurde der aggressive Pilz aus Asien bisher nicht nachgewiesen. Im vergangenen Jahr wurde ein Monitoring-Programm gestartet und Abstriche von Salamandern in Wien-Umgebung, Salzburg, Tirol und Kärnten genommen und an der Veterinärmedizinischen Universität Wien untersucht, sagte Amphibienexpertin Silke Schweiger vom Naturhistorischen Museum Wien auf Anfrage der APA.

“Alle Proben waren negativ”, so Doris Preininger vom Tiergarten Schönbrunn, die die Untersuchungen initiiert hat und koordiniert. Das Monitoring werde auch heuer und in den kommenden Jahren fortgesetzt, in diesem Jahr ist Vorarlberg neu dabei.

Auch in der Schweiz ist der Pilz bisher nicht aufgetreten. Es müsse alles daran gesetzt werden, dass dies so bleibe und sich die Krankheit nicht weiter ausbreite, mahnt der Schweizer Biologe Benedikt Schmidt. “Denn ist der Salamanderfresser einmal da, machen ihn seine epidemiologischen Eigenschaften zum tödlichen Feind.”

Infektionsexperimente zeigten, dass Salamander keine Resistenz gegen den Krankheitserreger aufbauen können. Zudem reiche bereits der Kontakt mit wenigen Pilzsporen für eine Ansteckung. Der Pilz verfügte außerdem über resistente Sporen, die witterungsbeständig seien und lange in der Umwelt überdauern könnten.

Weniger empfindlich auf den Pilz reagiert laut Schmidt der Bergmolch. Dafür bestehe eine andere Gefahr: Robustere Arten könnten als Reservoire wirken. So bleibe der Pilz erhalten, auch wenn empfindlichere Tiere wie der Feuersalamander schon lange weggestorben seien.

Alle diese Faktoren machten es fast unmöglich, eine Salamander-Population im natürlichen Umfeld zu retten, wenn sie einmal befallen ist. Auch eine Wiederansiedlung sei wenig erfolgversprechend, weil die Sporen lange in der Natur überleben können.

Exotische Salamander und Molche werden laut Schmidt oft als Haustiere gehalten und in großer Zahl eingeführt. Die Schweiz hat deshalb 2015 präventiv den Import von Salamandern und Molchen verboten. Laut Schmidt ist dies im Falle von invasiven Krankheiten eine “unumgängliche Maßnahme”. In Österreich gibt es ein solches Verbot nur im Zusammenhang mit dem Artenschutz, sagte Preininger.

Rund 300 Vertreter von Unternehmen und Institutionen aus dem Sportbereich sowie aus Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung folgten der Einladung von Landeshauptmann Günther Platter, um sich mit dem Thema „Sportland Tirol – dynamisch.vielfältig.engagiert“ auseinanderzusetzen. Der Fokus galt dem Breiten- und Spitzensport als gesellschaftliche Aktivität und dynamisch wachsendem Sektor.

„Tirol ist ein Sportland, das sich durch seine Vielfältigkeit sowie sein ausgeprägtes Engagement auszeichnet. Das verdanken wir insbesondere den 2.500 Sportvereinen sowie den Verbänden unseres Landes. Sport ist aber auch ein wirtschaftlicher Faktor, den die Politik gezielt fördern muss“, so Nord- und Osttirols Landeshauptmann Günther Platter.

Investitionen in den Sport bringt Mehrwert für die Tiroler

Die Angebote für Sportler im Breiten- sowie Spitzensport sind in den vergangenen Jahren stark gewachsen: Aus dem Landeshaushalt und dem Sportförderungsfonds stehen jährlich zehn Millionen Euro zur Verfügung. Die Förderungsmaßnahmen umfassen Infrastrukturmaßnahmen, Veranstaltungen, Nachwuchssport und Spielbetriebsförderungen, Schulsport bis hin zu Dienstleistungspaketen wie Sportmedizin oder die Betreuungsmaßnahmen im Olympiazentrum.

„Von den Investitionen in den Sport können wir uns positive Effekte erwarten, von denen vor allem die Tiroler Bevölkerung profitiert – im Gesundheits- und Infrastrukturbereich sowie für die regionale Entwicklung und nicht zuletzt die Integration“, erklärt LH Platter. Die Förderung des Sportes sei daher ein logischer Schritt: „Damit wir mit dem Ruf als Sportland auch in Zukunft in Sachen Standort- und Lebensqualität überzeugen, muss dies als Marke weiterhin bestmöglich positioniert und gepflegt werden. Außerdem hält Bewegung fit und macht gesund – das ist Grund genug, um in den Sport zu investieren.“

Starke Besetzung am Zukunftstag: Von der Theorie in die Praxis

Der Tiroler Zukunftstag, welcher am Donnerstag zum dritten Mal stattfand, bietet die Möglichkeit, richtungsweisende, gesellschaftspolitische Themen des Landes vor den Vorhang zu holen und in der Öffentlichkeit in hochkarätiger Besetzung zu präsentieren und zu diskutieren. Dabei steht vor allem die Kombination von theoretischem Wissen mit der Praxis im Fokus. So boten in diesem Jahr Persönlichkeiten aus Sport und Unternehmertum Einblicke in ihre Erfahrungen im Spitzen- und Breitensport.

Interviews mit dem früheren Skiweltmeister Stefan Eberharter und Stubai-Vorstand Johann Hörtnagl beschäftigten sich ebenso mit den Chancen und Stärken des Sportstandortes Tirol wie ein Impulsvortrag von Andreas Reiter vom ZTB Zukunftsbüro unter dem Titel „Starker Sport. Starkes Land. Starke Zukunft“. Am runden Tisch diskutierten Sportreferent LHStv Josef Geisler, Bildungs- und Jugendlandesrätin Beate Palfrader und Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg mit den Experten Barbara Hotter vom Landessportrat, Thomas Rohregger als ehemaliger Radrennfahrer sowie Wolfgang Schobersberger als Direktor des ISAG (Institut für Sport-, Alpinmedizin und Gesundheitstourismus) über die Wechselwirkungen des Spitzen- und Breitensportes sowie die Bedeutung des Engagements der Vereine und Verbände und den Wert der Sportvermittlung an Tiroler Schulen.

„Seit Jahren spricht man in Südtirol von leistbarem Wohnen; es muss aber festgestellt werden, dass mit den bisherigen Maßnahmen dieses Ziel nicht erreicht wurde. Im Gegenteil, die Wohnungen sind nach wie vor für viele Menschen unerschwinglich. Obwohl das Arbeitsförderungsinstitut (AFI) bereits vor bald zwanzig Jahren festgestellt hat, dass die Wohnungen nicht trotz sondern wegen der Wohnbauförderung so hoch sind, fehlt eine grundsätzliche Neuausrichtung noch immer“, schreibt die freiheitliche Fraktionsvorsitzende Ulli Mair in einer Aussendung.

Eine der wenigen strukturellen Verbesserungen der letzten Jahre sei die von den Freiheitlichen erwirkte Einführung des Bausparens gewesen, alle anderen Vorschläge hätten wenig gefruchtet oder seien bisher im Bürokratendschungel stecken geblieben, erinnert Mair.

„Nun hat die Landesregierung Änderungen an den Bauspardarlehen vorgenommen, die für Zündstoff sorgen werden. Das Bausparen ist vordergründig für junge Menschen gedacht, weshalb die nun geplante Anhebung des Alters von 55 auf 65 Jahre eher seltsam anmutet. Auch wenn die Lebenserwartung der Menschen ständig steigt, muss die Frage nach der Sinnhaftigkeit erlaubt sein, für eine 65-jährige Person ein Darlehen auf zehn oder mehr Jahre abzuschließen. Was jedoch nicht hinnehmbar ist, ist das Ansinnen der Landesregierung, dass nun ausschließlich öffentliche Bedienstete dreimal so viel Darlehen aufnehmen können statt wie bisher zweimal so viel wie sie in ihrer Rentenposition haben. Da dies nur öffentliche Bedienstete betrifft, kommt dies einer erneuten Verhöhnung für private Arbeiter und Angestellte gleich. Die Landesregierung muss sich nach der anhaltenden Ungleichbehandlung bei Freistellungen bzw. Karenzzeiten erneut den Vorwurf gefallen lassen, Wegbereiter einer Zweiklassengesellschaft zu sein“, so Mair abschließend.

Unter Atemschutz wurde die Brandintensität so verringert, dass die Feuerwehrleute zur Inhaberin der Wohnung vordringen konnten. Sie bargen die Leblose und übergaben sie an die Berufsrettung. Diese konnte aber nur mehr den Tod des bettlägerigen Opfers feststellen. Nach ersten Angaben war die Frau 68 Jahre alt.

Das Feuer wurde rasch gelöscht, das stark verrauchte Stiegenhaus belüftet. Die Ursache war zunächst unklar, eine Brandstiftung durch Dritte aber ausgeschlossen.

Die sechs Männer und eine Frau, die in den angeblichen Boss verliebt war, wurden am Landesgericht allesamt u.a. wegen schwerer Erpressung, Mitgliedschaft einer kriminellen Vereinigung und Körperverletzung schuldig gesprochen. Sie sollen der kriminellen Vereinigung “Struja” (auf Deutsch: Strom) angehört haben, deren Spitze Edin D. gebildet haben soll. Den mittlerweile 38-Jährigen kennt man in der sogenannten Balkan-Meile am Wiener Gürtel unter seinem Spitznamen “Edo”.

Vor zehn Jahren beschäftigte der gebürtige Bosnier eingehend die Kriminalisten, als im von damals von ihm betriebenen Cafe “Cappuccino” in Hernals ein Lokalbesucher erschossen und ein weiterer Mann schwer verletzt wurde. Der Mord konnte nie aufgeklärt werden, inwieweit “Edo” in die Schießerei verwickelt war, blieb ungeklärt.

Der 38-Jährige leugnete stets, etwas mit der Schutzgeld-Erpressung zu tun zu haben, er habe lediglich einen Sportklub gegründet, um sich Burschen aus Tschetschenien und Ex-Jugoslawien anzunehmen. Allerdings wurde einer seiner Schützlinge, einst ein großes Nachwuchstalent im heimischen Boxsport, am Donnerstag ebenfalls verurteilt, weil ihn sein Förderer als Türsteher in einem Lokal in der Ottakringer Straße untergebracht haben soll, wo gezielt Schlägereien angezettelt wurden, bei denen Lokalbesucher teilweise erheblich verletzt wurden.

Damit wollte man die Eigentümer dazu bringen, einen weiteren Mann aus “Edos” Verein als Türsteher und die mitangeklagte Frau, die dem 38-Jährigen nahe stand, als Kellnerin anzustellen. Im November 2015 soll schließlich einer der Eigentümer mittels anhaltender Drohungen dazu genötigt worden sein, seinen Anteil am Lokal zu verkaufen, um mit Nachdruck geforderte 50.000 Euro aufbringen zu können.

Aus dem im Gegenzug dafür in Aussicht gestellten Rückzug der Bande wurde aber nichts. Obwohl zum Jahreswechsel die 50.000 Euro den Besitzer wechselten, wurde der Staatsanwaltschaft zufolge nunmehr der neue Teilhaber des Lokals bedrängt, der Ende Februar 5.000 Euro flüssig machte, um seine Ruhe zu haben.

Das Schöffengericht (Vorsitz: Michael Tolstiuk) sah es nun als erwiesen an, dass es sich bei “Edo” um den Kopf der Bande handelte. Seine Leute sollten die Schlägereien in den Lokalen anzetteln, um anschließend Schutz zu bieten. “Die Raufereien und Körperverletzungen waren bewusst gesteuert, um hier für Unruhe zu sorgen, damit sie später ihre Dienste anbieten können”, sagte Tolstiuk in seiner Urteilsbegründung. Die Zeugen – Lokal- und Geschäftsbesitzer – seien sehr glaubhaft gewesen.

Die Angeklagten wurden nicht in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen. In einigen Fakten – Erpressung, Körperverletzung und Raub – gab es Freisprüche. Drei Angeklagte, die 18 Monate, 2,5 bzw. 3,5 Jahre Haft erhalten haben, verzichteten auf Rechtsmittel, alle anderen erbaten sich drei Tage Bedenkzeit, darunter “Edo”, der von Anwalt Herbert Eichenseder vertreten wurde. Die einzig angeklagte Frau, die von Philipp Wolm vertreten wurde, fasste zwei Jahre aus, wobei ihr 16 Monate bedingt nachgesehen wurden. Staatsanwalt Filip Trebuch meldete sofort Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an.

Im Einsatz stehen der Notarzt, der Rettungshubschrauber Pelikan 1, die Notfallseelsorge und die Feuerwehr.

Das Paar soll während dem Liebesspiel auf einem fremden Auto plötzlich in Streit geraten sein. Anrainer hatten sich darauf wegen Ruhestörung beklagt und es musste eine Polizeistreife anrücken.

Als die Beamten eintrafen, war die Auseinandersetzung zwar bereits beendet – doch eine Anzeige brockte sich das Paar dennoch ein. Weil sie Sex auf einem geparkten Auto hatten, wurden beide aufgrund Erregung öffentlichen Ärgernisses auf freiem Fuß angezeigt.

Laut Angaben der Polizei muss mit dem Halter des Fahrzeugs noch geklärt werden, ob durch die Aktivitäten des Paares am Auto ein Schaden entstanden ist.

Der Südtiroler bot das Fahrzeug über eine Internetplattform an. Ein bulgarischer Autohändler kaufte es und leistete eine Anzahlung von mehreren tausend Euro. An sich nichts ungewöhnliches.

Doch das Fahrzeug gehörte dem jungen Mann gar nicht. Erst im Februar leaste der 23-Jährige den Wagen von einem Osttiroler Autohaus.

Der Schwindel flog auf, nachdem der Autohändler aus Bulgarien das Fahrzeug am Mittwoch abholte und in eine Polizeikontrolle geriet.

Die Beamten stellten das Fahrzeug sicher. Der 23-jährige Südtiroler wird bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt.

Der Bauernbund hat in Zusammenarbeit mit der Seniorenvereinigung die Erzählungen von 24 Zeitzeugen aufgezeichnet. Als Bäuerinnen und Bauern, ehemalige Funktionäre in bäuerlichen Organisationen oder als frühere politische Vertreter haben die Zeitzeugen den Wandel der Landwirtschaft und des bäuerlichen Lebens miterlebt, aber auch selbst geprägt. „Ihr Wissen ist historisch von Bedeutung und darum wert, für weitere Generationen aufbewahrt zu werden“, unterstrich der Präsident der Seniorenvereinigung, Gottfried Oberstaller am Donnerstag bei der Projektvorstellung in Bozen.

Die Zeitzeugen schildern in den aufgezeichneten Gesprächen eindrucksvoll die Veränderungen der Landwirtschaft im 20. Jahrhundert. So erzählt Georg Stillebacher, Bauer und ehemaliger Bürgermeister aus Prad, vom Kauf des ersten Traktors, dem Bau von Hofzufahrten und der Umstellung auf die Milch- und Obsterzeugung. Maria Leiner aus Marling, die erste Landesbäuerin war, schildert die Gründungsjahre der Bäuerinnenorganisation und das gewandelte Selbstbild der Bäuerin. Weitere Zeitzeugen berichten von der Entwicklung des Obst- und Weinbaus und der Milchwirtschaft, den Anfängen des Urlaubs auf dem Bauernhof und dem Aufbau des bäuerlichen Bildungs- und Beratungswesens. Bauernbund-Landesobmann Leo Tiefenthaler erklärte: „Die Zeitzeugen vermitteln Geschichte anschaulich. Anhand ihrer Berichte möchten wir die Entwicklung der Landwirtschaft und der bäuerlichen Organisationen aufzeigen.“

Der Bauernbund hat eine eigene Internetseite erstellt, auf der sämtliche Zeitzeugenberichte als Filmaufnahmen zu sehen sind. Zudem beinhaltet die Internetseite weiterführende Informationen zur Landwirtschaftsgeschichte. Interessierte können auf der Seite historische Filmaufnahmen zur Südtiroler Landwirtschaft ansehen, die zusammen mit Ausschnitten der Zeitzeugenberichte zu vier Videokurzfilmen aufbereitet wurden. Im Rahmen des Projekts wurde außerdem ein Film erstellt. Der Film „Bauer.Sein – Gestern und heute“ zeigt den Wandel aus der Perspektive ausgewählter Bauernhöfe.

In dem Film sind die Zeitzeugenberichte und historischen Aufnahmen mit aktuellen Porträts bäuerlicher Betriebe verknüpft. Dabei stimmen einige der im Film porträtierten Höfe mit den in den historischen Aufnahmen gezeigten überein, sodass die Veränderung eindrucksvoll dargestellt wird. Die zwei Südtiroler Filmemacher und Historiker Hansjörg Stecher und Martin Hanni haben den Film im Auftrag des Bauernbundes und der Seniorenvereinigung erstellt. Obmann Tiefenthaler unterstrich das Ziel des Filmprojekts: „Mit diesem Film bringen wir die Geschichte der Südtiroler Landwirtschaft einem breiten Publikum näher. Darin zeigen wir, wie sich die Landwirtschaft im Laufe der Jahrzehnte gewandelt hat und dass ihre Weiterentwicklung auch immer notwendig war.“

Der Film wird am 28. April und 5. Mai 2017 um 20:20 Uhr auf RAI Südtirol in zwei Folgen zu je 30 Minuten ausgestrahlt. Der Film kann anschließend von den bäuerlichen Ortsgruppen, Bildungsausschüssen und anderen interessierten Vereinigungen für Filmabende und Veranstaltungen ausgeliehen werden.

Die Vorwürfe gegen die einschlägig vorbestrafte verheiratete Frau wiegen schwer. Mit der Vorspiegelung, sie sei sehr vermögend, könne aber auf das Geld noch nicht zugreifen, soll sie nicht nur Ordensgemeinschaften, sondern auch einen befreundeten Ingenieur und Teppich- und Möbelhändler sowie Tischler und Elektriker hinters Licht geführt haben. Offenbar setzte sie dabei gekonnt eine Mitleidsmasche ein, um die Darlehensgeber, die auf Rückzahlung des geborgten Geldes pochten, unter falschen Vorwänden zu vertrösten.

Die arbeitslose Beschuldigte soll ihren Opfern vorgetäuscht haben, dass ihr Ehemann schwer krank oder verstorben sei, und sie erst später auf dessen Vermögen zugreifen und die geliehenen Beträge zurückzahlen könne. Einem Freund soll sie geschildert haben, dass sie nach dem Tod ihres krebskranken Mannes dessen Firma zwar geerbt habe, sie aber auf das Vermögen noch nicht zugreifen könne, weil es in einer Stiftung in der Schweiz geparkt sei. Außerdem sei sie eine Top-Psychologin und unter anderem als Beraterin von Red Bull tätig. Auf diese Weise soll sie den Ingenieur im Zeitraum Jänner 2014 bis Juni 2016 zur Gewährung von Darlehen in Höhe von insgesamt rund 260.600 Euro verleitet haben, wobei es laut Anklage bei einem Betrag von 40.000 Euro beim Versuch geblieben ist.

Mit ihrer Mitleidstour stieß die Salzburgerin auch auf offene Ohren bei zahlreichen Ordensgemeinschaften. Einer Schwesternschaft in Salzburg soll sie im Herbst 2015 unter dem Vorwand, sie benötige wegen des laufenden Insolvenzverfahrens ihres Ehemannes eine finanzielle Unterstützung, 22.000 Euro herausgelockt haben. Weiters bekam sie von einem Schwesternorden aus Oberösterreich ein 162.000 Euro hohes Darlehen. Dort tauchte sie im Dezember 2015 mit ihrem Kleinkind auf. Sie soll den Nonnen eine Insolvenz ihres schwer kranken Mannes vorgeschwindelt und zum Beweis, dass für die Firma ein Kaufinteressent existiere, ein gefälschtes Schreiben des Insolvenzverwalters vorgelegt haben. “Die Angeklagte lockte dem Orden einen Gesamtbetrag von 162.000 Euro heraus”, steht in der 28 Seiten umfassenden Anklageschrift.

Zu den geschädigten Ordensgemeinschaften zählen auch Klöster in Niederösterreich, der Steiermark, Tirol und Bayern, wobei es in Tirol laut Anklage beim Versuch blieb. Weiters soll die 46-Jährige Teppiche im Wert von 280.764 Euro gekauft, den Betrag aber dem Salzburger Teppichhändler schuldig geblieben sein und für ihren angeblichen Hauptwohnsitz in Tirol einige hochpreisige Möbel und ein Bild von einem exquisiten Salzburger Möbelhändler im Wert von insgesamt 118.344 Euro erstanden, aber rund 86.000 Euro nicht bezahlt haben.

Die Beschuldigte, die bei den mutmaßlichen Betrügereien zum Teil unter falschem Namen agierte, wurde auch wegen Urkundenfälschung angeklagt. Der Staatsanwaltschaft zufolge scheinen im Exekutionsregister zahlreiche Exekutionsverfahren gegen die Frau auf. Laut Staatsanwaltschaft wollte sich die 46-Jährige zu den Betrugsvorwürfen bisher nicht äußern. Ihr Verteidiger, Rechtsanwalt Kurt Jelinek, sagte am Donnerstag auf Anfrage der APA, er habe heute die Anklage erhalten, könne aber noch keine Stellungnahme abgeben, weil er die Schrift erst rechtlich prüfen müsse. Mit der Causa wird sich ein Schöffensenat des Landesgerichtes Salzburg beschäftigen. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest, die Anklage ist noch nicht rechtswirksam.

Die Salzburgerin wurde am 13. Dezember 2016 in Deutschland festgenommen und aufgrund eines europäischen Haftbefehls am 10. Jänner 2017 nach Salzburg ausgeliefert. Sie wurde vorerst in Strafhaft genommen, weil aus einem Gerichtsverfahren noch eine zu verbüßende Strafhaft offen war. Die Frau war im Juli 2015 am Landesgericht Salzburg wegen schweren gewerbsmäßigen Betruges zu einer dreijährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden, davon zu einem Jahr unbedingt. Sie hatte einen Strafaufschub bis 30. Juni 2016 erhalten, war aber laut Anklagebehörde im Juni, als sie von dem aktuellen Ermittlungsverfahren erfahren habe, untergetaucht. Deshalb wurde sie mittels Europäischem Haftbefehl gesucht.

Auf ein Break des von Thiem als “Horrorgegner” bezeichneten Goffin zum 2:1 im ersten Satz hatte der Österreicher auf dem “Court des Princes” die passende Antwort parat, nahm seinem Gegenüber den Aufschlag ab und machte in seiner stärksten Phase in dieser Partie vier Games in Folge zum 5:2. Bei 5:3 vergab Thiem einen Satzball, musste das Rebreak hinnehmen und sich schließlich im Tiebreak beugen.

Satz zwei startete der 23-jährige Niederösterreicher mit einem Break, gab den Vorsprung nicht mehr her und holte sich den Durchgang mit 6:4. Im Entscheidungssatz musste Thiem dann gleich einmal einen Breakball abwehren, ehe es programmgemäß 1:1 stand. Nach einem Break zum 3:2 konterte Goffin, der in der Weltrangliste vier Plätze hinter Thiem auf Position 13 liegt, mit dem Rebreak. Das Match entglitt Thiem nun vollends, Goffin nützte die erste von drei Breakchancen, stellte auf 5:3 und servierte zum Matchgewinn aus.

“Die Chance war da, aber sein Spiel liegt mir gar nicht. Er spielt es echt gut, sehr nah an der Linie und lässt mich laufen. Er hat verdient gewonnen”, lautete der Kommentar von Dominic Thiem zum Match. “Ich hätte aggressiver spielen müssen. Sobald ich mich von ihm zu weit zurückdrängen lasse, ist er sofort am Drücker. Das hat er am Ende des dritten Satzes sehr gut gemacht.”

Sein nächstes Turnier bestreitet Thiem bereits in der nächsten Woche in Barcelona. “Da werde ich es dann hoffentlich besser machen. Ich muss ein bisschen näher an die Linie”, weiß der 23-jährige Niederösterreicher, worauf er in den kommenden Tagen im Training den Fokus legen muss. Vor den French Open in Paris, wo Thiem im Vorjahr das Halbfinale erreicht hat, spielt Österreichs Tennis-Star außerdem noch in Madrid und Rom.

Vor Thiem war in Monte Carlo bereits der Weltranglisten-Erste Andy Murray überraschend gescheitert, der Schotte musste sich dem Spanier Albert Ramos-Vinolas (ATP-24.) mit 6:2,2:6,5:7 geschlagen geben. Und auch Stan Wawrinka ist schon draußen, der Schweizer verlor gegen Pablo Cuevas aus Uruguay mit 4:6,4:6.

Lunedì, 17 aprile, nella Val Rendena (Dolomiti di Brenta) arrivò un ospite “a sorpresa”. Verso le 19 ore e sotto gli occhi attenti del gestore Luca Fostini e dei turisti, un orso arriva dal bosco e fa un giro nel giardino del ristorante. L’animale è rimasto alcuni minuti nel locale prima di partire verso il bosco.

Der Betreiber Luca Fostini und einige Touristen staunten nicht schlecht, als am Montag ein ungewöhnlicher Überraschungsgast in seinem Gasthaus auftauchte.

Ein Bär betrat den Garten des Gasthauses in Carisolo (Val Rendena) und drehte dort einige Runden. Nach einigen Minuten brach das Tier wieder in Richtung Wald auf.


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Es sind hauptsächlich Skulpturen und Tafelbilder, die auf rund 400 Quadratmetern im neu gestalteten, ehemaligen barocken Pferdestall des Stifts am Eingang zum Gesäuse präsentiert werden. Die an die 500 Jahre alten Kunstwerke wurden über mehr als vier Jahrzehnte vom Antiquitätenhändler gesammelt. Mayer (geb. 1941 in Götzis) ist ganz nebenbei auch jener Mann, der zu Lebzeiten von Rudolf Leopold dessen Gotik-Sammlung zum größten Teil aufgebaut hat.

85 Einzelobjekte hat der gelernte Textil- und Bekleidungstechniker, der seit den 1980er-Jahren einen Antiquitätenhandel in Bregenz führte, für die Präsentation in Admont ausgewählt. Gezeigt werden sie nun in der auf seine Anregung hin in nobles hellgrau getauchten Säulenhalle. Zu sehen sind Kunstwerke, die die Passion Christi und das Marienleben vergegenwärtigen und ausgewählte Heilige präsentieren.

Es sind vor allem Werke der Spätgotik mit der charakteristischen Formensprache des sogenannten “weichen Stils” mit seinen harmonisch in sich ausgewogenen Formen, sanft ondulierenden Faltenwürfen und den gefühlvollen Gesichtern und vergeistigten Blicken. Viele der Werke waren bereits in wichtigen Gotik-Ausstellungen zu sehen, niemals aber in der Fülle, die der Sammler und zugleich Kurator der Ausstellung nun in Admont vereint hat.

Vom Salzburger Meister von Seeon sind sowohl ein “Heiliger Leonhard” (um 1430) als auch ein “Heiliger Thomas” ausgestellt. Eine “Maria im Ährenkleid” um 1500, die dem Meister von Kefermarkt zugeschrieben wird, hat Mayer für Admont ebenso ausgewählt wie ein Hochrelief zur “Taufe Christi”, das dem um 1500 im Südtiroler Brixen ansässigen Hans Klocker zugeschrieben wird. Aus der Ulmer Werkstätte des Nikolaus Weckmann stammt die berührende, rund einen Meter große “Heilige Katharina von Alexandria”. Mit dem “Heiligen Laurentius” des Michael Erhart ist laut Mayer ein zentrales Werk der schwäbischen Skulptur der Spätgotik zu sehen. Das älteste Stück ist ein romanisches Taufbecken, “eine kunsthistorisch absolute Rarität”, wie der Sammler beim Rundgang am Donnerstag erläuterte. Audioguides und kurze Ausstellungstexte erleichtern es dem Besucher, in die Bildwelt der Spätgotik einzutauchen, akustisch wird der Ausstellungsbesucher von Musik aus dem Mittelalter bis zur Renaissance begleitet.

“Die Kunstwerke fügen sich bestens in das über Jahrhunderte gewachsene heutige ‘Universum’ des 1074 gegründeten Stiftes Admont ein und füllen die Lücken, die einerseits der große Stiftsbrand von 1865 und andererseits die Wirtschaftskrise der 1930er-Jahre geschlagen hat, als sich das Kloster von vielen bedeutenden Kunstwerken trennen musste”, hob Michael Braunsteiner, künstlerischer Leiter des Admonter Museums hervor. Er habe lange Zeit österreichweit sondiert, wem er seine Sammlung überlassen wolle, Admont habe er viele Male anonym besucht, so Mayer. Ihm sei es wichtig gewesen, dass die Kunstwerke, die Jahrhunderte überdauert haben, für die Mitmenschen und nächste Generationen erhalten bleiben. “Es soll kein Mausoleum in meinem Namen werden. Ich will ein lebendiges Gebilde, es müssen Impulse gesetzt werden, nach innen und außen”, schilderte der Sammler im Gespräch mit der APA seine Bedingungen für die Schenkung. Das Stift sei in dieser Hinsicht “auf dem besten Weg”: Erst kürzlich hat es die Gotiksammlung um zwei aus dem Ausland angekaufte Figuren erweitert.

Das Stift Admont beherbergt die größte Klosterbibliothek der Welt – mit rund 70.000 Bänden und an die 160.000 Druckwerken insgesamt – und hat auch darüber hinaus Sammlungen zu bieten: Etwa das “Naturhistorische Museum” mit seiner Raritätenschau aus dem Bereich der Fauna, Flora und Mineralien aus dem zu Ende gehenden 19. Jahrhundert oder das “Kunsthistorische Museum” mit bedeutenden Exponaten von der Romanik bis zum Barock und Objekten aus der kirchlichen Schatzkammer, sowie eine über 20 Jahre aufgebaute Sammlung der Gegenwartskunst.

( S E R V I C E – )

Insgesamt wird es rund 330.000 Wahlberechtigte an den Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen und Privatuniversitäten geben, hieß es aus der Kommission auf APA-Anfrage. Sie können sich bundesweit zwischen der VP-nahen AktionsGemeinschaft (AG), dem Verband Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ), den Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS), den Fachschaftslisten Österreichs (FLÖ), den Jungen liberalen Studierenden (JUNOS), dem Ring Freiheitlicher Studenten (RFS), dem Kommunistischen StudentInnenverband – Linke Liste (KSV-Lili), dem Kommunistischen StudentInnenverband (KSV&KJÖ) und No Ma’am entscheiden.

Anders als bei der letzten Wahl 2015 nicht mehr dabei ist die derzeit in der ÖH-Exekutive vertretene Fraktion Engagierter Studierender (FEST). Auch die Satire-Fraktion “Die Liste” sowie die vor allem türkisch-dominierte Liste Stulife treten nicht an. Derzeit hat in der 55-köpfigen Bundesvertretung eine linke Koalition aus GRAS, VSStÖ, FLÖ und FEST eine knappe Mehrheit. Darüber hinaus können die Studenten ihre lokalen Hochschulvertretungen sowie Studienvertretungen wählen.

159.088 Schadensfälle verzeichnete die AUVA im vergangenen Jahr in Österreich. Davon entfielen 102.874 Arbeitsunfälle auf Erwerbstätige, 55.032 Unfälle betrafen Kindergartenkinder, Schülerinnen und Schüler sowie Studierende. 1.182 Fälle von Berufskrankheiten wurden anerkannt. 4.927.700 Personen waren bei der AUVA 2016 gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten versichert.

Einen deutlichen Rückgang sah die AUVA bei den tödlichen Arbeitsunfällen. Im vergangenen Jahr starben 18 Menschen weniger (106) bei einem Arbeits- oder Wegunfall als 2015. Die Zahl der Krankenstandstage nach Arbeitsunfällen im vergangenen Jahr sank um 46.349.

Für AUVA-Obmann Anton Ofner lag die insgesamt positive Entwicklung in der präventiven Strategie der Versicherung in den Betrieben begründet, die man weiter ausbauen wolle: “Die marginale Steigerung der absoluten Zahlen an Arbeitsunfällen zeigt uns aber auch deutlich, dass wir in unserer Präventionsarbeit nicht nachlassen dürfen, sondern sie im Gegenteil weiter forcieren müssen.”

„Nun schrecken die Einbrecher auch davor nicht zurück, in Schulen einzudringen und beträchtliche Sachschäden zu verursachen“, ärgert sich der freiheitliche Landtagsabgeordnete Hannes Zingerle.

Zunächst gab es vor rund einem Monat einen Einbruch in der Grundschule Josef Bachlechner in Bruneck und vor zehn Tagen versuchten Unbekannte in die Musikschule im Ragenhaus in Bruneck einzudringen. Nun ist auch ein Einbruch in die Mittelschule Röd in Bruneck bekannt geworden. Zudem war das Sozialzentrum Trayah in Bruneck Ziel von unbekannten Einbrechern (UT24 berichtete).

„Hat Südtirol ein Sicherheitsproblem?“, stellt Zingerle die Frage in den Raum. Dabei zählt er die ihm bekannten Fälle auf: Serieneinbrüche in Brixen, mehrere Diebstählen in Bozen, Untermais oder Schlanders. Und schließlich die aktuellen Einbrüche im Pustertal.

Fujiwara initiiert in seiner neuen, ungewöhnlichen Auftragsarbeit namens “Campaign” eine Werbekampagne für das Kunsthaus. Als “Gesicht” der Kampagne verwendet der Brite seine frühere Kunstlehrerin Joanne Salley, womit Fujiwara an sein 2016 entstandenes Projekt “Joanne” anknüpft. Salley – ehemalige Schönheitskönigin und Künstlerin – wurde zum Opfer eines Nacktfoto-Skandals, woraufhin Fujiwara eine Kampagne für sie konzipierte. Der Künstler wollte damit ihr Image aufpolieren, das durch die Darstellung in nationalen Medien 2010 stark gelitten hatte. Seitdem macht sich Fujiwara Salleys Lebensgeschichte zunutze, um verschiedenste Produkte zu bewerben – wie im aktuellen Fall das Kunsthaus Bregenz.

Die Besucherfläche wird auf mehr als 400 Quadratmeter ausgebaut, die Fassade in den Originalzustand restauriert, im Erdgeschoss hält ein Cafe Einzug, es werden Garderoben- und Sanitärräume eingerichtet und die Ordination im Hochparterre – bisher nicht zugänglich für die Öffentlichkeit – wird zum Dauerschauplatz für die hochkarätige zeitgenössische und Konzeptkunst-Sammlung der Freud Privatstiftung. “Es geht auch darum, ein großes kulturgeschichtliches Gut zur aktivieren für den zeitgenössischen Diskurs”, verwies Museumsdirektorin Monika Pessler auf die kulturtheoretische Bedeutung Freuds.

Das Gebäude wird mit diesen Maßen erstmals so umfassend wie möglich nutzbar und zugänglich gemacht, auch der Innenhof soll im Stil der Wiener Innenhöfe des 19. Jahrhunderts eingerichtet werden. Für diesen ersten Bauschritt steuert auch das Bundeskanzleramt 844.000 Euro bei, die zweite Hälfte an Bundesmitteln in etwa derselben Höhe soll in einem zweiten Schritt vom Wissenschaftsministerium in den Ausbau der Bibliothek fließen. 1,4 Millionen Euro bringt die Privatstiftung selbst auf.

“Uns war von Anfang an klar, dass wir uns da beteiligen werden”, unterstrich Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ), und auch Vizekanzler und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner werde “sehr dahinter sein”, die weiteren Mittel freigeben zu können. Bei der Berggasse 19 handle es sich immerhin um “eine der prominentesten Adressen Wiens”. Das Verhältnis der Stadt zu Freud war allerdings “nobel ausgedrückt: ambivalent”, wie Mailath-Pokorny betonte. Schon vor der Vertreibung in der NS-Zeit hatte es Freud schwer, sich mit seinen revolutionären Ideen in der etablierten Universitäts- und Wissenschaftslandschaft durchzusetzen.

Heute allerdings sei das Haus in der Berggasse untrennbar mit dem “Siegeszug der Psychoanalyse” und mit Freuds kulturtheoretischen Beiträgen, “die das Denken des 20. Jahrhunderts und darüber hinaus weltweit geprägt haben” verbunden, so Mailath. Für Touristen ist das Gründerzeithaus tatsächlich ein Magnet – geschätzt tausende davon müssen aber aus purem Platzmangel abgewiesen werden, wie der kaufmännische Leiter Peter Nömeier erklärte. Von der Erweiterung verspricht man sich daher auch höhere Einnahmen – weshalb man keine Erhöhung der Basissubvention benötigen wird.

Die finanziellen Ausfälle, die durch die zwölfmonatige Schließung während der Umbauzeit von Mitte 2019 bis Mitte 2020 entstehen, sowie die Mittel für den Betrieb eines Ersatzquartiers “in räumlicher Nähe” sind in der Kostenkalkulation bereits enthalten.

“Ich habe mich als Ausländerin aus Osteuropa, als jemand, der sich deutlich politisch positioniert und der auch Avantgarde-Kunst ausgestellt hat, sehr gut aufgenommen gefühlt”, beschrieb Degot ihren Eindruck von zwei Bewerbungsgesprächen in Graz, die am 7. April für sie selbst überraschend zu ihrer Berufung zur Intendantin des “steirischen herbst” geführt haben. “Ich bin freudig aufgeregt, mir gefällt Österreich, mir gefällt dieses Festival”, sagte sie.

Einstweilen leitet die Kunsthistorikerin, Kritikerin und Kuratorin noch die städtische Kölner Kunstinstitution “Akademie der Künste der Welt” und verantwortet hier das politisch engagierte Festival “Pluriversale”. Sie werde sich aber auch bereits vor der Übernahme ihrer neuen Funktion, die für Ende des Jahres geplant sei, mit dem Festival in der Steiermark beschäftigen, erklärte Degot gegenüber der APA.

“Ich muss schon jetzt anfangen, nach Graz zu reisen”, sagte sie. Es gelte, sich mit dem Festival vertraut zu machen, zu verstehen, welche Veranstaltungsorte es gibt und auch Einblicke in Fragen des Managements zu bekommen. Insbesondere wolle sie sich aber auch intensiv mit der Geschichte des “steirischen herbst” beschäftigen, die sie bis dato nur fragmentarisch kenne.

Was künftige Ausgaben betrifft, hat die Kuratorin derzeit noch keinen konkreten Pläne. Sie sei aber daran interessiert, Geschichten in Graz, in der Steiermark und auch in Österreich zu finden, mit denen man sich womöglich im Festival beschäftigen könnte. Präferenzen zeigte sie für thematische Klammern im Programm: “Ich würde mir eine gewisse inhaltlich Kohärenz und Querbeziehungen wünschen”, sagte sie.

Keine Zweifel ließ Degot, dass es in ihrem Festival politisch engagierte Schwerpunkte geben werde. Kulturinstitutionen generieren zumindest im Westen einigermaßen abgesicherte Räume, in denen man sich auch in scharfer Weise frei äußern könne und für die es auch Budgets gebe, unterstrich sie. Man müsse noch freiere Diskussionen führen, die jedoch nicht aktivistischer Natur sein sollten und bei denen man das Ergebnis nicht im Vorhinein kenne.

Die designierte Intendantin selbst hat das Festival in der Vergangenheit wiederholt besucht, und insbesondere ihren ersten Auftritt im Rahmen der von Silvia Eiblmayr kuratierten Ausstellung “Zonen der Verstörung” vor 20 Jahren hat Degot gut in Erinnerung. “1997 wurde ich als junge Expertin eingeladen, einen Vortrag zu halten, der sich nicht auf russische Kunst beziehen, sondern sich mit allgemeinen Fragen beschäftigen sollte. Dies war eine große Ehre für mich”, erzählte Degot.

Als sie jedoch mit ihren Aufführungen begonnen habe, habe der anwesende Aleksandr Brener (Performancekünstler und Mitte der 1990er führender Vertreter des “Moskauer Aktionismus”, Anm.) ihre Ausführungen mit permanenten “Really?”-Zwischenrufen unterbrochen. Die Organisatoren hätten auch keine Gewalt gegen Brener anwenden wollen und Künstlerin VALIE EXPORT habe schließlich vorgeschlagen, die Veranstaltung in einen anderen Raum zu verlegen, erinnerte sich Degot.

“Westlich-demokratisch” sei jedoch die Tür zum Raum nicht versperrt worden – Brener sei allen gefolgt und habe einfach weiter geschrien. “Meine Präsentation konnte ich nicht machen. Für mich war das aber unterhaltsam, und ich wurde zudem Teilnehmerin einer Brener-Performance”, erklärte sie.

(S E R V I C E – )

Der Unfall trug sich am Donnerstag gegen 11.10 Uhr in Gatterwald im Gemeindegebiet von Jenesien zu. Ersten Informationen zufolge sind drei Reiter verletzt worden, einer davon mittelschwer.

Nach der Erstversorgung wurden die Verletzten mit dem Rettungshubschrauber Pelikan umgehend in das Bozner Krankenhaus gebracht. Ebenfalls im Einsatz stand die Bergrettung und das Weiße Kreuz.

„Ausprobieren und einfach tun“, meinte eine Teilnehmerin des “Girls Day” vor zwei Jahren. Heute ist sie begeisterter Lehrling der Elektrotechnik. Bereits zum 16. Mal pendeln Mädchen quer durch Tirol zu einem von sechzig Tiroler Unternehmen, die am Girls Day mitwirken. Unter den wachsamen Augen von Ausbildern sowie erfahrenen Handwerkern versuchen sich die Mädchen an Schweiß- und Schleifgeräten; sie werden sägen, hämmern, löten und im Labor hantieren.

In ihrer Schule erhielten die Teilnehmer einen Girls-Day-Teilnahmeschein. Wer mit einem VVT-Einzelticket in den Öffis zum Unternehmen reist, fährt am selben Tag gratis mit diesem Teilnahmeschein retour. VVT-Geschäftsführer Alexander Jug gab die Zusage zur Freifahrt: „Wenn wir damit das Arbeiten in einem Wunschberuf auf Schiene bringen, was gibt es Besseres?“

Mädchen kommen auf überraschende Berufe

Das amg-tirol organisiert im Schulterschluss mit dem Landesschulrat für Tirol diesen Kennenlern-Tag, den auch das Land Tirol fördert. Viele der Teilnehmer kamen in den letzten Jahren tatsächlich auf völlig überraschende Berufsideen, nachdem sie in einem der fünf Fachbereiche Einblicke gewonnen hatten: Bau-Architektur, Elektrotechnik, Informationstechnologie-Anlagenbau stehen zur Wahl – oder Maschinen, Metall, KFZ sowie Chemie, Rohstoffe und Umwelt.

Bei ihrem Arbeitsweg können sich Lehrlinge auf Zug und Bus verlassen. Die jungen Handwerkerinnen erreichen sicher und zuverlässig ihre Arbeitsstätte. Übrigens auch günstig, denn ein LehrPlus-Ticket für ganz Tirol kostet pro Jahr 96 Euro. Mit der aktuellen Tarifreform sorgt das Land Tirol dafür, dass auch nach der Lehre der Arbeitsweg günstig bleibt: ein Tirol-Ticket kostet 490 Euro, ein Regio-Ticket 380 Euro pro Jahr.

„Wenn eine Mitarbeiterin einer Bozner Flüchtlingshilfsorganisation im Zusammenhang mit den Gewaltakten im Bozner Ex-Alimarket-Flüchtlingszentrum entrüstet feststellt, dass die Helfer keine Wächter sind, dann ist damit meine Kritik an der laschen Führung der Flüchtlingsheime bestätigt“, so der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder.

Pöder fordert, dass die Flüchtlingsheime direkt von öffentlichen Stellen und den Behörden in enger Zusammenarbeit mit den Sicherheitskräften geführt werden sollen. Die Hilfsorganisationen sollten zwar zur Betreuung herangezogen, aber keinesfalls mit der Führung beauftragt werden, so der Abgeordnete.

„Mit der Räucherstäbchenmentalität mancher Flüchtlingshelfer kann man die zunehmend prekäre Situation nicht meistern“, so Pöder. Im Landtag hat der Landtagsabgeordnete daher nun einen Antrag eingebracht, mit dem die Führung der Flüchtlingszentren von der öffentlichen Hand unter stärkerer Einbindung der Sicherheitskräfte erfolgen soll.

Wie UT24 berichtete ist es in der Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Alimarket zu mehreren Massenschlägereien gekommen. Darauf hat es unzählige Verhaftungen und Verletzte gegeben.

Sportler werden, wenn sie erfolgreich von Turnieren zurückkommen in ihren Heimatdörfern oder Heimattälern gebührend empfangen und geehrt. Auch durch die jährliche „Sportlerwahl des Jahres“ werden die Leistungen der Athleten stets in den Mittelpunkt gestellt.

„Wer unsere Sportler in ihrer Wichtigkeit aber verstärkt in den Vordergrund stellen sollte, ist die politische Verwaltung des Landes“, fordern die Freiheitlichen. Andere Staaten oder auch Ländern – z.B. Bayern – verabschieden ihre Sportler, wenn sie zu olympischen Spielen, Weltmeisterschaften oder Großveranstaltungen fahren. Südtiroler habe dies lediglich einmal bei den Teilnehmern der Special Olympics getan.

Die Blauen wünschen sich deshalb, dieses Zeremoniell auszubauen. Als geeigneten Ort für eine offizielle Verabschiedung schlagen sie den Südtiroler Landtag vor. Angeführt werden soll die Verabschiedung durch die Sportlandesrätin, den Landeshauptmann und den Landtagspräsidenten.

Stocker: Erinnerungsgeschenk für Sportler

„Schön wäre auch, wenn die Sportler bei dieser Gelegenheit ein Erinnerungsgeschenk vonseiten des Landes bekommen würden. Hier könnte ich mir die Landesfahne in Form eines Tischwimpels mit der jeweiligen Aufschrift der Veranstaltung und des Jahres vorstellen. Etwas, das die Sportler auch daheim als Erinnerung aufbewahren könnten“, schlägt der freiheitliche Abgeordnete Sigmar Stocker vor.

In einer Landtagsanfrage zeigte sich Sportlandesrätin Martha Stocker offen für eine Weiterentwicklung einer Verabschiedung der Südtiroler Sportler zu Großveranstaltungen. Die Freiheitlichen danken ihr dafür und hoffen, dass der Vorschlag in naher Zukunft in die Tat umgesetzt wird.

Bei dem nächsten Ausbildungswettbewerb für „Marescialli“ (Feldwebel) der Finanzwache sollen insgesamt zehn Stellen zweisprachigen Bewerbern vorbehalten werden. Das hat der Generalstabschef der Finanzwache, Giuseppe Zafarana, vor Kurzem Landeshauptmann Arno Kompatscher zugesichert. „Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der Bestimmungen zur Zweisprachigkeit bei der Finanzwache geleistet“, gibt sich der Landeshauptmann optimistisch.

Landeshauptmann Kompatscher war kürzlich in Begleitung von Senator Karl Zeller mit dem neuen Generalstabschef Zafarana in Rom zusammengetroffen. Bei dem Gespräch ging es unter anderem um die Verbesserung des zweisprachigen Dienstes in Südtirol. Eine wichtige Maßnahme dazu sei der Vorbehalt von Stellen für Bewerber mit Zweisprachigkeitsnachweis bei Stellenausschreibungen.

Mehr Sensibilität für Südtirol

Dabei sei man erfreut darüber, dass das Generalkommando Wort gehalten und Stellen für zweisprachige Bewerber vorgesehen habe. Somit soll auch bei der Finanzwache ein Zukunft mehr Bedacht auf die Zweisprachigkeit genommen werden, hoffen Landeshauptmann Kompatscher und Senator Karl Zeller.

Generalkommandant Giorgio Toschi und Generalstabchef Giuseppe hätten bei der Zusammenkunft besondere Sensibilität gezeigt und dafür gesorgt, dass bei der Stellenausschreibung Rücksicht auf die besondere Situation Südtirols genommen werde, so Zeller und Kompatscher.

LPA

Zuvor waren via Social Media Vorwürfe aufgetaucht, dass Kerns Zustelldienste Fake und Inszenierung seien, weil sich unter den vom Kanzler mit Pizza belieferten Kunden ein Mitarbeiter des Sozialministeriums befand, der auch noch in einer SPÖ-Sektion in Wien-Landstraße aktiv sein soll. Laut SPÖ erfolgte die Auswahl zufällig durch die Pizzeria. Und: “Niemand der besuchten Personen wusste, dass der Bundeskanzler kommt.”

Aus der ÖVP gab es am Donnerstag Häme für Kerns Pizzaboten-Einsatz. “Der Kanzler bleibt im Video seiner Linie von 95 Prozent Inszenierung treu. Die für jedermann erkennbar gestellten Überraschungsbesuche – zufällig auch bei SPÖ-Mitarbeitern – zeigen klar, dass der Kanzler mittlerweile mehr Freude am Wahlkampf als an der Arbeit für die Republik hat”, hieß es.

“Irgendwann werden wir neu wählen müssen. Aber es liegt an der Regierung zu definieren, wann dieser Zeitpunkt sein wird”, meinte Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl (ÖVP) zur aktuellen SPÖ-Kampagne mit Kern als Pizzalieferant. Leitl will “jetzt bis zum Sommer einmal abwarten”, was die Regierung in jenen Punkten weiterbringt, die sie in ihrem aktualisierten Regierungsprogramm abarbeiten will.

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Niedermühlbichler zeigte sich indes erfreut über die Zugriffszahlen für das Pizza-Video mit dem Kanzler. 500.000 Menschen hätten das Video bereits gesehen, allein auf der Facebook-Seite des Bundeskanzlers werde man demnächst eine Million Menschen mit dem Clip erreichen. “Ein Politik-Video in der Form gab’s in Österreich noch nie. Wir haben eine Schallmauer durchbrochen. Unsere Kampagne für die Mittelschicht ist noch nicht einmal gestartet und ist schon in aller Munde”, erklärte Niedermühlbichler, der schon beim Launch am Mittwoch betonte, dass dies kein Wahlkampf sei.

Kritik am Pizzaboten-Video ist am Donnerstag auch aus dem Lager der Freiheitlichen gekommen. Dass der Kanzler nur zufällig einen Mitarbeiter des SPÖ-geführten Sozialministeriums mit Pizza belieferte, nimmt die FPÖ der SPÖ nicht ab. “Wer’s glaubt, wird selig”, meinte FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl.

Kickl findet die Aktion “peinlich” und spricht von “sehr schräger Optik”. Dass auch der frühere israelische Präsident Schimon Peres schon einmal als Pizzabote in einem Video aufgetreten war, trug Kern von den Freiheitlichen zudem den Vorwurf des “Plagiators” ein. Die Österreicher erwarten laut Kickl von einem Bundeskanzler eigentlich, “dass er die unzähligen Baustellen wie etwa im Gesundheitswesen, im Bildungssystem oder am Arbeitsmarkt abarbeitet und nicht, dass er nach DDR-Manier seine Genossen mit Essen versorgt”.

Das Team Stronach brachte zum SPÖ-Video eine parlamentarische Anfrage ein. Laut Klubobmann Robert Lugar sei die Aktion nicht klar definiert. “Fraglich ist, ob es sich um eine Parteikampagne oder etwa um ein Werbevideo für den Kanzler handelt. Die ganze Sache erinnert an die Vorwürfe gegenüber dem BZÖ in Kärnten, wo Landesmittel für den Wahlkampf missbraucht worden sind”, heißt es in Anfrage. Das Team Stronach fordert Auskunft darüber, ob für das Video Mittel, Mitarbeiter oder Sicherheitsleute des Bundeskanzleramts eingesetzt wurden.

Das Auto mit serbischem Kennzeichen war aus unbekannter Ursache von der Richtungsfahrbahn Linz abgekommen, gegen die Leitschiene geprallt und auf dem ersten Fahrstreifen liegen geblieben. Es wurde in der Folge vom Wagen eines nachkommenden Niederösterreichers und dann von einem bulgarischen Sattelzug gerammt.

Durch den Aufprall des Schwerfahrzeugs wurden zwei Menschen getötet und zwei weitere schwer verletzt, teilte die Polizei mit. Ein weiterer Insasse des serbischen Pkw kam mit leichten Blessuren davon. Der Niederösterreicher und der Lenker des Sattelzugs blieben unverletzt.

apa

“Da gehen wir als Theater selber ganz nah ran”, erläuterte Pienz. Für dieses “Rechercheprojekt” wird das gesamte Team der Produktion nach Srebrenica fahren, um sich mit Hasan Nuhanovic zu treffen. Der Mann überlebte als einziger seiner Familie im Jahr 1995 das Massaker und erhob 2010 erfolgreich Anklage gegen die Niederlande, weil deren Blauhelmsoldaten das Morden nicht verhindert hatten. Das Thema sei umso aktueller, weil heuer das Urteil über Ex-General Ratko Mladic vor dem UN-Tribunal erwartet werde, sagte Pienz. Für das Stück gibt es nur die Aufzeichnungen über die Flucht der Familie als Textbasis. Alles andere – auch die Klagen vor internationalen Gerichten – recherchiert das Team selbst. “Die Seite, dass ein Opfer sein Recht einfordert und klagt, ist genauso darstellenswert wie die Geschichte selbst”, findet Pienz. Unterstützt wird das Projekt von der Organisation Bauern helfen Bauern, die Regie übernimmt Peter Arp. Die Uraufführung ist für den 24. März 2018 geplant.

Die zweite Uraufführung der kommenden Spielzeit widmet sich der Entstehungsgeschichte des “Moulin Rouge”. Pienz verspricht einen Abend mit französischen Chansons, Akrobatik und Tanz, der sich mit “der Geburtsstunde der Moderne” auseinandersetzt. Die philosophischen, künstlerischen und politischen Positionen dieser Zeit seien bis heute gültig und aufregend, begründete er die Wahl des Themas.

Eröffnet wird die Saison 17/18 im Studio des Schauspielhauses mit der österreichischen Erstaufführung von “Illusionen einer Ehe” von Eric Assous, der einer der bekanntesten Komödienautoren Frankreichs ist. Im Saal steht als erste Produktion Oscar Wildes “Das Bildnis des Dorian Gray” auf dem Programm. Die österreichischen Autoren werden mit Ödön von Horvaths lange verschollenem Stück “Niemand” und Felix Mitterers “Jägerstätter” gepflegt. Mit “Charleys Tante” und “Frau Müller muss weg” stehen zwei Komödien auf dem Spielplan. Für das junge Publikum gibt es George Orwells “1984”, Michael Endes “Die unendliche Geschichte” und Erich Kästners “Emil und die Detektive”.

Um neues Publikum zu gewinnen, hat das Salzburger Schauspielhaus ein zusätzliches, niederschwelliges Format entwickelt: die “Sonderbar” im Säulenfoyer. “Wir wollen Menschen, die normalerweise nicht ins Theater gehen, neugierig machen”, erläuterte Pienz. Geplant sind kurze literarische Stücke, wie ein Abend mit Patrick Süskinds “Der Kontrabaß” oder der vom Linzer Installationskünstler Werner Pfeffer entwickelte “Querdenkraum”. Dreimal pro Woche soll die “Sonderbar” bespielt werden, der Eintritt pro Abend 15 Euro kosten. Ziel ist es, durch die Veranstaltungen Lust zu machen, auch einmal einen längeren Theaterabend im Schauspielhaus zu besuchen.

apa

Am Donnerstag ist es gegen 08.10 Uhr zu einem folgenschweren Zusammenstoß in Feldthurns gekommen. Dabei ist ein 34-jähriger Mann aus Verdings erheblich verletzt worden.

Er wurde nach der Erstversorgung in das Brixner Krankenhaus gebracht. Im Einsatz stand der Notarzt, das Weiße Kreuz, die Freiwillige Feuerwehr Feldthurns und die Ordnunshüter.

Seit Bischof Manfred Scheuer Anfang 2016 nach Linz gewechselt ist, leitet der vorherige Generalvikar Jakob Bürgler die Innsbrucker Diözese. Seither ist es jedoch nicht gelungen, einen rechtmäßigen Nachfolger für Scheuer zu finden.

Trotz einiger Gerüchte wurde der Bundesregierung bislang kein Name für die Ernennung bekanntgegeben. Die Bunderegierung muss der Ernennung des neuen Bischofs zustimmen. Aufgrund des Konkordats hat sich der Heilige Stuhl verpflichtet, vor Ernennung von Bischöfen der Regierung den Namen des künftigen Würdenträgers mitzuteilen.

Wann mit einer Ernennung effektiv gerechnet werden kann, steht allerdings weiterhin in den Sternen.

„Die unabhängigen Verwaltungsgerichte treffen ihre Entscheidungen auf Grundlage von Gesetzen. Ich stelle mich klar gegen eine Anlassgesetzgebung oder die Aushebelung der Gerichte, wenn einem Politiker eine Entscheidung nicht passt“, kritisiert Blanik.

Unzufriedenheit mit richterlichen Entscheidungen sei kein Grund, die Justiz als dritte Staatsgewalt anzugreifen, Entscheidungsbefugnisse zu beschneiden oder zu versuchen, die Gerichte zu entmachten.

„Gesetze weiterentwickeln und verbessern, dafür bin ich offen: Umweltverträglichkeitsprüfungen sollen nicht jahrelang dauern. Diese Verfahren zu beschleunigen, darin sehe ich durchaus Potential. Wichtig ist auch die Rechtssicherheit“, so die SPÖ-Chefin abschließend.

In einem ersten Verfahren vor dem Amtsgericht München war Mauser wegen sexueller Nötigung einer Professorin zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt und in einem zweiten Fall freigesprochen worden, weil die Frau damals gegen das Küssen und Grapschen nichts unternommen habe. Nun werden zunächst in der Berufung beide Fälle neu untersucht. Der Pianist und Musikwissenschaftler hatte Mitte März vor dem Landgericht erneut bestritten, die beiden Mitarbeiterinnen sexuell genötigt zu haben. Von ihm sei keine Bedrohung ausgegangen, es habe auch kein direktes Abhängigkeitsverhältnis zwischen ihm und den Frauen gegeben.

Erst nach dem Urteil in diesem Fall soll entschieden werden, ob es einen weiteren Prozess wegen der weiteren Vorwürfe gibt. “Es wird das Berufungsverfahren abgewartet, dann wird über die Zulassung der Anklage entschieden”, sagte die Sprecherin des Oberlandesgerichts München, Andrea Titz. Ob es sich in dem neuen Verfahren bei den Frauen erneut um frühere Mitarbeiterinnen des Mannes handelt, ließen Gericht und Anklagebehörde offen.

Mauser war seit 2014 Rektor des Salzburger Mozarteums. Mit Beginn des ersten Verfahrens suchte er um Beurlaubung an, um Schaden von der Uni abzuwenden. Nach seiner (nicht rechtskräftigen) Verurteilung im ersten Verfahren wurde im Juni 2016 sein Vertrag einvernehmlich aufgelöst. Der verheiratete Vater von zwei Kindern hatte stets seine Unschuld beteuert, seine Verteidigung sprach von einer Vorverurteilung durch die Medien.

Der Südtiroler Meisterbund ist eine sektorenübergreifende Plattform und wurde 2013 als Kooperationsprojekt der Südtiroler Wirtschaft ins Leben gerufen. Die Handelskammer Bozen unterstützt als Kooperationspartner die Ziele und die Initiativen des Südtiroler Meisterbundes.
„Mit dem neu eingerichteten Meisterverzeichnis der Handelskammer Bozen erhalten die Südtiroler Meister noch mehr Sichtbarkeit“, so der Generalsekretär der Handelskammer, Alfred Aberer: „Es ist wichtig, die fachliche Kompetenz und die Qualität der Arbeit der Meister in Südtirol hervorzuheben, indem man den Meistertitel durch ein öffentliches Verzeichnis aufwertet.“

Der Meistertitel kann in Südtirol in 75 Berufen des Handwerks, Gastgewerbes oder Handels erworben werden. Die Ziele des Meisterbundes sind unter anderem die Aufwertung des Meistertitels durch eine sektorenübergreifende Interessenvertretung, die Anerkennung und Förderung der Meisterausbildung sowie die Schaffung eines öffentlich zugänglichen Verzeichnisses der Südtiroler Meister. In Südtirol schließen jährlich über 100 Personen erfolgreich die Meisterausbildung ab. Mittlerweile gibt es hierzulande über 3.000 aktive Meisterinnen und Meister.

„Die fundierte Ausbildung der Meister macht sie zu kompetenten Fachexperten auf ihrem Gebiet. Durch verschiedene Initiativen sollen die Qualifikationen der Meister künftig noch stärker wahrgenommen und die Bekanntheit der Meisterausbildung erhöht werden. Mit dem Verzeichnis der Meister wurde ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung gesetzt“, unterstreicht Obermeister Martin Haller.

Das Meisterverzeichnis ist ab sofort online auf den Internetseiten der Handelskammer unter www.handelskammer.bz.it abrufbar.

Das Team von GKN Driveline Bruneck war entscheidend an der Entwicklung und Implementierung in der Fertigung für das neue elektrische Achsantriebsmodul des Volvo XC90 T8 Twin Engine beteiligt.

„Wir sind stolz darauf, dass wir solche hochtechnisch innovativen Module in Südtirol herstellen dürfen. Sie sind Botschafter unserer Kompetenz im Bereich der Elektromobilität“, so Alexander Burger, Werksleiter von GKN Driveline Bruneck.

Die so genannte Elektroachse ermöglicht rein elektrisches Fahren und vereint wesentliche Vorteile für den Kunden: erhöhte Effizient und Fahrzeugdynamik, verringerter Kraftstoffverbrauch, weniger Abgase. Statt im Motorraum wird das Modul direkt an die Hinterachse montiert.

Vier neue Patente für Elektroachse

Gleich vier neue Patente wurden von GKN in Zusammenhang mit dieser Neuentwicklung registriert. Das Modul findet in der Automotive Branche großen Anklang, Volvo setzt es beispielsweise im Rahmen seiner neuen Konstruktionsplattform breit ein.

Der nächste Einsatz ist bereits in Greifweite: So werden die neuen Taxis in London im Sinne der „Grünen Mobilität“ ab Ende 2017 auf Elektrobetrieb umgestellt – mit dem elektrischen Achsantriebsmodul von GKN Driveline.

Zukunft Elektroantriebe: GKN ganz vorne mit dabei

Bruneck nimmt in der weltweit führenden Technologie-Gruppe GKN einen hohen Stellenwert als Entwicklungs- und Produktionsstandort für Elektromobilität ein. Die Leistungsfähigkeit der Belegschaft hat sich mit durchschlagenden Entwicklungen bei modernen Antriebskomponenten im Automobilsektor besonders hervorgetan.

GKN Driveline Bruneck baut die Kompetenzen im Bereich Elektroantriebe weiter aus, um damit zu einem Innovationszentrum für Kunden in diesem Bereich zu avancieren, so das Unternehmen.

Der kürzlich gewählte SVP-Ortsobmann Jouk Oberbacher stellte sich der Versammlung vor und bekräftigte sich als Obmann. Er versprach, sich mit aller Kraft den Sachthemen sowie den Herausforderungen auf Orts- und Gemeindeebene widmen zu wollen. „Die SVP steht voll und ganz zur Südtirol-Autonomie und tritt aus Überzeugung für die besonderen Anliegen der Bürgerinnen und Bürger ein“, so Oberbacher.

Der SVP-Kammerabgeordnete Daniel Alfreider referierte über die rechtlichen Grundlagen des ladinischen Volksgruppenschutzes. „Die Autonomie hat sich in Südtirol zugunsten aller drei Volksgruppen entwickelt und stellt ein sehr gutes Instrument des Minderheitenschutzes dar. Die Südtiroler Volkspartei hat immer die Ladiner in allen Bereichen auf nationaler aber auch auf internationaler Ebene unterstützt“, erklärte Alfreider. Die SVP stelle ein kompetentes und erfahrenes Team für Rom, das weiterhin für die besten Lösungen für Südtirol kämpfen wolle.

Der Bürgermeister von Corvara, Robert Rottonara brachte eine Reihe von Sachthemen vor, die in der Gemeinde aktuell sind, wie etwa die Urbanistikfragen: „Nur mit einem gut funktionierenden Wirtschaftskreislauf können wichtige öffentliche Aufgaben für die Allgemeinheit erfüllt werden“, so Rottonara.

Die lodernden Feuer der vergangenen Nacht sind ein bewährtes Mittel für den Frostzschutz. Mit Hilfe der Flammen versuchen die Bauern ihre Pflanzen vor den für die Jahreszeit ungewöhnlich niedrigen Temperaturen zu schützen.

Diese Maßnahme wird allerdings nicht nur in Tirol praktiziert. So sind im Internet auch Bilder aus dem französischen Chablis aufgetaucht. Auch die dortigen Landwirten greifen auf die kuriose Maßnahme zurück, um die Ernte während der frostigen Tagen nicht zu gefährden.

Vermutlich werden auch in der kommenden Nacht wieder unzählige Feuer im Vinschgau zu sehen sein. Denn nach der gestrigen Nacht erwarten uns auch für den kommenden Donnerstagabend frostige Temperaturen.

Hier geht es zur Wettervorhersage der nächsten Tage in ganz Tirol.

“Die Giraffen-Weibchen wurden von einem Tiertransportprofi in einem speziellen Anhänger vom Zoo Rotterdam zu uns gebracht. Typisch für Giraffen haben sie anfangs ganz zaghaft, aber sehr neugierig ihr neues Zuhause betreten. Sofie hat schon nach wenigen Minuten ganz entspannt Rosenblätter geknabbert, die von ihren ehemaligen Pflegern mitgegeben wurden”, erklärte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter am Donnerstag in einer Aussendung.

Derzeit sind die Giraffen im historischen Teil der Anlage. “Fleur und Sofie sind Halbschwestern und haben somit auch jemand Vertrauten an ihrer Seite”, berichtete Schratter. Voraussichtlich nächste Woche dürfen die beiden den großen Wintergarten, der an das historische Haus angebaut wurde, betreten und beschnuppern.

Am 10. Mai am Vormittag wird der neue Giraffenpark feierlich eröffnet und steht danach für die Besucher bereit. Bis dahin gibt es noch einige finale Arbeiten zu erledigen. Der Sandplatz auf der vergrößerten Außenanlage wird aufgeschüttet, die Heukörbe werden montiert und ein kleiner Teich wird ebenfalls gestaltet.

Mit einer klassischen Eislauf-Mutti eröffnet die neue Spielzeit aus Premierensicht: Maria Happel kommt vom Burgtheater an die Volksoper für die Partie der Mama Rose in Jule Stynes “Gypsy”, die ihre Töchter zu Musicalstars pusht. Werner Sobotka wird am 10. September die auf realen Geschehnissen basierende Geschichte von Rose Louise Hovick inszenieren – einst unter dem Pseudonym Gypsy Rose Lee Burlesque-Star.

Am 14. Oktober meldet sich dann die Oper erstmals zu Wort, wenn die frühe Giuseppe-Verdi-Rarität “Die Räuber” von Alexander Schulin inszeniert wird, der dabei auf Kurt Rydl, Vincent Schirrmacher und Boaz Daniel für die zentralen Partien zurückgreifen kann. Hier hatte die Volksoper bereits 1963 die österreichische Erstaufführung auf Deutsch gestaltet.

Eine österreichische Erstaufführung wird auch “Pinocchio” nach Carlo Collodis Kinderbuchklassiker. 2001 veröffentlichte der Italiener Pierangelo Valtinoni seine Deutung der Geschichte um die zum Leben erweckte Holzpuppe, die für die Volksoper Regisseur Philipp M. Krenn bei seinem Hausdebüt am 19. November umsetzen wird.

Sein persönliches Jubiläum mit der 100. Premiere unter seiner Ägide feiert Direktor Meyer dann am 17. Februar 2018 – und natürlich mit einer Operette: Richard Heubergers “Der Opernball” war seit 1945 bereits in drei Inszenierungen an der Volksoper zu sehen. Regisseur Axel Köhler wird die Handlung nun von Paris ins Wien der Ist-Zeit verlegen, wobei unter anderen auch Routinier Heinz Zednik als Theophil Almpichler ans Haus zurückkehrt.

Das angelsächsische Musical wird dann wieder mit dem legendären Duo Rodgers & Hammerstein gewürdigt, dessen “Carousel”, basierend auf Molnars “Liliom”, am 17. März 2018 in der Regie von Henry Mason auf die Bühne kommt und Songs wie “You’ll Never Walk Alone” in der Urfassung bringen wird. Für die Titelpartie wurde Jungtenor Daniel Schmutzhard gewonnen. Und die Nachhut im Premierenreigen bildet am 2. Juni mit “Gasparone” von Carl Millöcker wieder die Operette. Olivier Tambosi inszeniert das Revue-Stück mit dem Schlager “Dunkelrote Rosen” mit Sebastian Geyer in der Hauptrolle.

Mit einer besonderen Preziose wartet man hingegen bei der zweiten Premiere im vom Burgtheater entliehenen Standort Kasino am Schwarzenbergplatz nach “Limonen aus Sizilien” auf: Der in Österreich nur selten gespielte, im angelsächsischen Raum jedoch sehr erfolgreiche Brite Gavin Bryars wird mit seiner aus 2013 stammenden Kammeroper “Marilyn Forever” gewürdigt. In der von Christoph Zauner inszenierten europäischen Erstaufführung interpretiert Rebecca Nelsen die Hollywoodikone Marilyn Monroe, deren Biografie ausgehend von der letzten Nacht ihres Lebens aufgefächert wird. Das Wiener Kammerorchester spielt bei der Premiere am 14. April 2018.

Die Inszenierung einer Kammeroper jährlich im Kasino will Meyer nach den Erfahrungen vom vergangenen Mal dauerhaft fortsetzen. “Ich möchte das, solange ich hier Direktor bin, weitermachen”, unterstrich der Opernchef. So seien die Räumlichkeiten des Kasinos für derartige Projekte nachgerade ideal.

Und schließlich müssen sich Ballettfreunde in der neuen Saison mit lediglich einer Premiere begnügen, die für den 9. Dezember angesetzt ist. Dafür greift sich Choreograf Davide Bombana mit der Auftragsarbeit “Romeo et Juliette” gleich DAS Liebespaar schlechthin heraus, das er zur Musik von Hector Berlioz arrangiert.

Selbst auf die Bühne kommen Volksopernfreunde im Besitz eines feinen Zwirns dann zum Saisonauftakt am 2. September. Unter dem Titel “Fest bei Orlofsky” ist nicht nur ein Kostümflohmarkt, sondern auch der 2. Akt aus der “Fledermaus” angesetzt. Für das berühmte Fest beim Grafen Orlofsky werden 70 Mitwirkende gegen Voranmeldung gesucht, die ihr eigenes Abendkleid oder Smoking/Frack mitbringen müssen.

Herausgeputzt hat sich in den Augen des kaufmännischen Geschäftsführers Christoph Ladstätter auch die Bilanz, konnte man in der Spielzeit 2015/16 mit 9,68 Mio. Euro Karteneinnahmen doch “die höchsten Einnahmen in der Geschichte der Volksoper” verbuchen: “Wir brauchen uns nicht genieren. Das ist großartig.” Die Sitzplatzauslastung stieg von 81,7 auf 83,24 Prozent.

Und auch in der laufenden Saison sei die Perspektive sehr gut – so gut, dass man sich auch an eine Erhöhung der Kartenpreise für 2017/18 traut. Um rund 4 Prozent werden die Ticketpreise angehoben, in der teuersten Kategorie etwa von 89 auf 92 Euro. Überdies versucht man sich an einer Ausdifferenzierung und testet ab, ob das Publikum eine Teuerstellung des gefragten Samstags akzeptiert. “Das ist jetzt einmal ein Versuchsballon”, so Ladstätter.

(S E R V I C E – )

Diese Ergebnisse brachte eine vom Zukunftsfonds der Republik in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts SORA sowie des Vereins zur wissenschaftlichen Aufarbeitung von Zeitgeschichte. 1.000 Personen ab 15 Jahren wurden dafür im Februar und März 2017 sowie im November und Dezember 2007 telefonisch befragt.

Die Demokratie ist demnach weiterhin die mit Abstand beliebteste Regierungsform, die Zustimmung zu autoritären Systemen steigt jedoch an. 78 Prozent nannten die Demokratie – trotz möglicher Probleme, die sie mit sich bringen mag – als beste Regierungsform. Sie hat allerdings in den vergangenen zehn Jahren an Zustimmung verloren. 2007 lag der Wert noch bei 86 Prozent. Umgekehrt verhält es sich mit der Unterstützung für autoritäre Systeme: Aktuell lehnen 45 Prozent einen “starken Führer”, der sich nicht um Parlament und Wahlen kümmern muss, völlig ab. Im Jahr 2007 taten dies noch 61 Prozent. 23 Prozent sind für einen “starken Führer” inklusive Systemwechsel, 2007 hatten dies noch 14 Prozent befürwortet.

Gleichzeitig hat der Eindruck zugenommen, dass Demokratie nicht richtig funktioniert und dass die Menschen wenig Mitsprache haben. Ein Grund für den Rückgang der Zufriedenheit mit der Demokratie dürfte vor allem darin besteht, dass immer mehr Menschen das Gefühl haben, keinen Einfluss auf die Aktivitäten der Regierung zu haben. Aktuell behaupten dies 52 Prozent, 2007 waren es noch 42 Prozent. Vor allem Menschen mit geringerer formaler Bildung und Jüngere vertreten diese Ansicht.

Die sinkende Zufriedenheit mit dem Funktionieren der Demokratie hängt darüber hinaus auch mit dem seit 2007 gestiegenen Gefühl der Unsicherheit zusammen: Die Frage “alles ist heute so in Unordnung geraten, dass niemand mehr weiß, wo man eigentlich steht” erhielt 2007 noch 32 Prozent Zustimmung, 2017 waren es bereits 41 Prozent. Das Gefühl von Ohnmacht ist bei Menschen mit geringerer formaler Bildung und Älteren besonders verbreitet.

Der Wunsch nach “Recht und Ordnung” ist deshalb von 53 auf 61 Prozent gestiegen. Bei rund 10 Prozent der Österreicher zeigen sich durchgängig autoritäre Einstellungsmuster. Diese reichen von einer ambivalenten beziehungsweise positiven Bewertung des Nationalsozialismus bis hin zum Wunsch nach dem viel zitierten “starken Mann”. Der Großteil jener Menschen, die sich einen “starken Mann” an der Spitze Österreichs vorstellen können, sind Menschen mit hoher Unsicherheit und Menschen, die mit dem aktuellen Funktionieren der Demokratie in Österreich nicht zufrieden sind. Unter diesen beiden Gruppen befinden sich besonders viele Pflichtschulabsolventen, Arbeiter und Menschen mit mittleren Einkommen.

Das Geschichtsbewusstsein der Österreicher hat unterdessen in zentralen Aspekten zugenommen. 72 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges denkt rund die Hälfte der Bevölkerung, dass der Nationalsozialismus Österreich nur oder großteils Schlechtes gebracht hat. Rund ein Drittel sieht sowohl Gutes als auch Schlechtes im Nationalsozialismus. Je höher der Bildungsabschluss der Menschen, desto stärker verbinden sie mit dem Nationalsozialismus nur Schlechtes.

Vermutet wird aber, dass es ohne Wissen der österreichischen Behörden tausende österreichisch-türkische Doppelstaatsbürger gibt. Schieder meint nun, er könne sich vorstellen, dass die Behörde von sich aus an potenzielle Doppelstaatsbürger herantritt und sie auffordert, die ganze Angelegenheit rasch zu bereinigen. Zusätzliche Geldstrafen, wie sie Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) will, lehnt der rote Klubchef unverändert ab.

Deutlich wandte sich Schieder gegen Generalisierungen im Zusammenhang mit dem deutlichen Votum in Österreich lebender Türken für das von Präsident Recep Tayyip Erdogan forcierte Präsidialsystem. Immerhin seien viele türkisch-stämmige Personen längst österreichische Staatsbürger, würden hier als brave und fleißige Mittelstandsbürger leben und hätten am Votum gar nicht teilnehmen können: “Ich will nicht, dass man auf die hinpeckt.”

Etwas ambivalent ist Schieders Position zu einem EU-Beitritt der Türkei. Den sieht er zwar “außerhalb jeder Denkmöglichkeit”. Die Beitrittsverhandlungen will Schieder deshalb aber nicht beenden. Man müsse nämlich einen beinharten Dialog mit Ankara über Menschen- und Grundrechte führen.

Der Grüne Sicherheitssprecher Peter Pilz sieht unterdessen eine “Mitschuld” der Bundesregierung an dem deutlichen Sieg des “Ja” beim türkischen Verfassungsreferendum in Österreich. “Staaten und Regierungen sind mitschuld, wenn sie Stasi-artige Institutionen dulden”, sagte Pilz. Damit meinte er der türkischen Führung nahestehende Auslandsorganisationen.

Es bestehe ein Zusammenhang zwischen den Ergebnissen unter den Auslandstürken und den in den jeweiligen Ländern aktiven Ankara-nahen “Netzwerken”, betonte der Grüne Abgeordnete. Staaten wie Österreich, Belgien oder die Niederlande seien deswegen “Heimspielländer” für Präsident Recep Tayyip Erdogan – mit hohen Anteilen an Ja-Stimmen – gewesen, weil “hier die dichtesten Netzwerke” vorhanden sind, sagte er.

In Ländern wie Großbritannien, Spanien oder Schweden, wo “es nichts gibt”, sei das Votum dagegen klar gegen die Verfassungsänderung zur Einführung einer Präsidialrepublik ausgefallen. Die kurdischstämmige Grüne Abgeordnete Berivan Aslan hatte zuvor auf Twitter einen ähnlichen Zusammenhang hergestellt. In Österreich hatten 72,3 Prozent des Auslandstürken mit Ja gestimmt, in Großbritannien waren es etwa nur 20,1 Prozent.

Maria Anna, verheiratete Freifrau von Berchtold zu Sonnenburg, schrieb den Brief am 24. November 1799 in St. Gilgen an den Leipziger Musikverlag Breitkopf und Härtel. Er ist Teil einer von 1799 bis 1807 entstandenen Korrespondenz “Nannerls” mit dem Verlag mit insgesamt etwa 40 Briefen, von denen die Bibliotheca Mozartiana der Stiftung bereits den Großteil besitzt. Im nun ersteigerten Original beschreibt Mozarts Schwester mehrere Anekdoten aus der Kindheit des Komponisten, etwa den allabendlichen Zwiegesang Mozarts vor dem Schlafengehen mit seinem Vater Leopold oder die Komposition der 1. Symphonie in London, als kein Klavier angerührt werden durfte, weil der Vater schwer erkrankt war.

Ebenfalls kürzlich angekauft hat die Stiftung ein Porträt, das angeblich Maria Anna Mozart zeigt. Abgebildet ist eine recht vornehm gekleidete junge Dame im Alter von 14 bis 18 Jahren. Das Bildnis wurde schon im 19. Jahrhundert als ein Abbild der Maria Anna Mozart angesehen. Für die Stiftung ist die Glaubwürdigkeit als Nannerl-Porträt aber noch nicht hinreichend bestätigt. Es berge noch einige Fragen, die die Forschung noch länger beschäftigen werden.

Die weltweit einzigartige Sammlung an Autographen der Familie Mozart in der Stiftung Mozarteum Salzburg umfasst unter anderem etwa 200 Originalbriefe Mozarts, rund 300 Briefe seines Vaters Leopold und 100 autographe Musikhandschriften. Von “Nannerl” besitzt die Bibliotheca Mozartiana der Stiftung über 80 Briefe, Tagebuchblätter und andere Schriftstücke.

Angeklagt wurde wegen des Vorwurfs, Grasser und drei Vertraute hätten bei der Privatisierung der Bundeswohnungen gegen Insiderinformationen fast 10 Mio. Euro Provision kassiert. Weiters hätten sie als Gegenleistung für die Einmietung von Finanzbehörden in den Linzer Terminal Tower eine Provision von 200.000 Euro bekommen.

Das OLG Wien hat am Donnerstag mitgeteilt, dass die Anklage gegen Grasser und andere in der Causa Buwog-Provision und Provision beim Linzer Terminal Tower genehmigt und die Anklageeinsprüche abgewiesen wurden. Damit sei der Weg frei für einen Prozess vor einem Schöffengericht, bestätigte OLG-Sprecher Reinhard Hinger gegenüber der APA. “Es ist ein umfangreicher Akt, das Oberlandesgericht Wien hat einige Monate gebraucht, um zu entscheiden”, sagte Hinger. Die Entscheidung des OLG Wien über die Anklageeinsprüche umfasst 167 Seiten, die ursprüngliche Anklage – verfasst von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) – hat über 800 Seiten.

Der Prozess wird vor einem Schöffengericht mit zwei Berufsrichtern und zwei Schöffen stattfinden. Er erwarte den Start der Hauptverhandlung nicht vor Sommer. “Die Entscheidung des Oberlandesgerichts erlaubt keine Rückschlüsse darauf, ob die Angeklagten die ihnen zur Last gelegten Taten begangen haben”, heißt es in der Mitteilung, darüber werde das Schöffengericht entscheiden.

Grasser war vom 4. Februar 2000 bis 11. Jänner 2007 Finanzminister in zwei Bundesregierungen unter Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP). Der frühere Freiheitliche und Jörg-Haider-Vertraute saß später auf einem ÖVP-Ticket in der Regierung.

Neben Grasser angeklagt sind die Lobbyisten Peter Hochegger und Walter Meischberger, der Immobilienunternehmer und Ex-Buwog-Aufsichtsrat Ernst Karl Plech, Ex-Immofinanz-Chef Karl Petrikovics, der Ex-Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank (RLB) Oberösterreich, Ludwig Scharinger, RLB-Vorstandsdirektor Georg Starzer, Meischbergers früherer Anwalt Gerald Toifl, Führungskräfte des Baukonzerns Porr, ein Salzburger Jurist und ein Schweizer Vermögensberater. Insgesamt sind es 15 Angeklagte.

Die zwei vom OLG bestätigten und rechtskräftigen Anklagepunkte lauten: Veräußerung des Bundesanteils an vier Wohnbaugesellschaften, darunter die Buwog, an ein bestimmtes Bieterkonsortium, dass dafür ein Prozent des Verkaufspreises, somit 9,61 Mio. Euro, gezahlt haben soll. Weiters geht es um die Einmietung von Finanzdienststellen im Terminal Tower Linz, wofür 200.000 Euro geflossen sein sollen. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft wirft den Beschuldigten Untreue und Bestechung vor. Bei Untreue in dieser Höhe – die Buwog-Provision machte fast 10 Mio. Euro aus – liegt die Strafdrohung bei bis zu zehn Jahren Haft.

In dem Anklagepunkt “Auswahl der Investmentbank für die Privatisierung der Wohnbaugesellschaften des Bundes” wurde das Verfahren gegen Grasser und zwei weitere Angeklagte hingegen vom OLG eingestellt. Dabei geht es um die Vergabe des Auftrags zur Abwicklung der Privatisierung der Bundeswohnungen an die Investmentbank Lehman Brothers. Die Dringlichkeit des Verdachts und das Gewicht der zur Last gelegten Taten reichten trotz hinreichend geklärten Sachverhalts nicht aus, um eine Verurteilung für möglich zu halten, so das OLG. “15 Jahre nach dem angenommenen Tatzeitraum ist von weiteren Ermittlungen eine Intensivierung des Verdachts nicht zu erwarten”. Dadurch fällt der ehemalige Kabinettsmitarbeiter Grassers, Michael Ramprecht, aus dem Kreis der Angeklagten, deren Zahl sich damit von 16 auf 15 reduziert. Ramprecht hatte seinen ehemaligen Freund Grasser schwer belastet und von einem “abgekarteten Spiel” gesprochen.

Zum Anklagepunkt der unterlassenen Erlösmaximierung beim Verkauf der Bundeswohnbaugesellschaften wurde die Anklage gegen Grasser zurückgewiesen und das Ermittlungsverfahren wieder eröffnet. “Der Sachverhalt erwies sich als nicht so weit geklärt, dass derzeit eine Verurteilung naheliegt”, heißt es in der OLG-Pressemitteilung.

Welche Richterin die Hauptverhandlung leiten wird ist noch offen, so die Sprechern des Wiener Straflandesgerichts, Christina Salzborn, zur APA. Derzeit sei die Causa der Richterin Nicole Rumpl zugewiesen. Diese könne das Verfahren aber auch noch abtreten, weil gegen einen der Angeklagten, den Ex-Immofinanz-Chef Karl Petrikovics, noch ein Verfahren bei einer anderen Richterin, Marion Hohenecker, offen sei. Zum Zeitplan des bevorstehenden Verfahrens könne sie gar nichts sagen, so die Sprecherin. Angesichts der großen Zahl von Angeklagten könne sie sich vorstellen, dass es im Großen Schwurgerichtssaal des Wiener Landesgerichts stattfinden werde.

Zuversichtlich hat sich heute Grassers Anwalt Manfred Ainedter geäußert: “Ich zweifle nicht, dass bei Gericht ein Freispruch herauskommen wird”, sagte er gegenüber der APA. Mit seinem Mandanten Grasser habe er über die Anklage noch nicht sprechen können. Grasser hat bisher stets seine Unschuld betont und alle Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen.

Dass ein früherer Minister vor Gericht steht, ist zwar selten, es kommt aber immer wieder vor. Ex-Innenminister Ernst Strasser (ÖVP) war wegen Bestechlichkeit in der sogenannten “Lobbying-Affäre” 2014 zu drei Jahren Haft verurteilt worden und hatte einige Monate im Gefängnis sowie später mit Fußfessel verbracht.