von ih 19.04.2017 11:08 Uhr

Handelskammer stellt Tourismus-Wegweiser vor

Der Tourismus ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für Südtirol. Deshalb hat die Handelskammer Bozen das Institut für Regionalentwicklung von EURAC Research damit beauftragt, eine Studie zur Zukunft des Tourismus in Südtirol auszuarbeiten. Am Mittwochvormittag wurden die Inhalte der Studie vorgestellt.

Foto: Handelskammer Bozen

Um in Zukunft international wettbewerbsfähig zu bleiben, ist eine langfristige Planung und Ausrichtung des gesamten touristischen Sektors in Südtirol notwendig. Deshalb hat die Handelskammer die Studie „Südtirol Tourismus 2030“ in Auftrag gegeben. Es wurde eine ausführliche Umfrage unter Südtirols Beherbergungsbetrieben und unter den Tourismusorganisationen des Landes durchgeführt. Zusätzlich wurden alle Verbände und Organisationen, die für den Tourismus in Südtirol wichtig sind, bei der Erarbeitung der Inhalte mit eingebunden. Die ausgearbeiteten Handlungsempfehlungen können als zusätzliche Grundlage für die Arbeit der IDM Südtirol im Tourismusbereich genutzt werden.

„Nachdem der Tourismus vor neuen Herausforderungen steht, war es dem Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) ein großes Anliegen, einmal fundiert die Ist-Situation des heimischen Hotel- und Gastgewerbes zu analysieren und zusammen mit vielen touristischen Partnern zukünftige Szenarien aufzuzeigen. Die Studie stellt nun Zukunftsfaktoren für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des heimischen Tourismus vor. Ich bin überzeugt, dass wir als HGV, die Gastbetriebe, die Tourismusorganisationen, die Politik und weitere Partner nun gemeinsam darangehen können, die aufgezeigten Handlungsempfehlungen schrittweise umzusetzen und den Wirtschaftsmotor Tourismus dadurch weiter zu stärken“, so HGV-Präsident Manfred Pinzger.

Insgesamt wurden 20 konkrete Umsetzungsvorschläge zur zukünftigen Ausrichtung des Tourismus in Südtirol erarbeitet. Dazu zählt unter anderem das Ziel, Südtirol zu einer Ganzjahresdestination auszubauen, das heißt das Potential der Nebensaisonen zu nutzen und diese mit Veranstaltungen und Kulturangeboten aufzuwerten. Weitere Maßnahmen betreffen die Dachmarke Südtirol, die Verbindung zwischen Tourismus und Landwirtschaft, die öffentliche Mobilität in Südtirol, die Gastfreundschaft der einheimischen Bevölkerung, die Nachhaltigkeit im Urlaub, die Produktdifferenzierung und den Ausbau des Angebots sowie die Analyse des Gästeverhaltens.

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