Eine Überraschung schaffte erneut AS Monaco, die Monegassen warfen Borussia Dortmund nach dem 3:2 im Hinspiel mit einem 3:1 im Fürstentum aus dem Bewerb. Jungstar Kylian Mbappe (3.) und Altmeister Radamel Falcao (17.) trafen für den Spitzenreiter der französischen Ligue 1 bereits in den ersten 20 Minuten. Marco Reus (48.) verkürzte zunächst, ehe Valere Germain im Finish (81.) die Entscheidung gelang. Die Auslosung des Halbfinales erfolgt Freitag in Nyon.

Barcelonas zweiter Versuch einer “Remontada” blieb erfolglos. Juventus war nicht Paris St. Germain, das beim 1:6 im Camp Nou die Nerven verloren hatte. Gianluigi Buffon musste zunächst nur bei einem Versuch von Lionel Messi (31.) tatkräftig einschreiten, da seine Vorderleute Giorgio Chiellini und Leonardo Bonucci bei Gefahr stets zur Stelle waren. Der 39-jährige Buffon war auf dem Spielfeld das letzte Überbleibsel jener Juve-Elf, die Barcelona 2003 auf dem Weg ins Finale im Viertelfinale ausgeschaltet hatte.

Ein damaliger Widersacher war der nunmehrige Barca-Coach Luis Enrique. Dieser sah, wie sich eine zunehmend mit härterer Gangart verlaufende Partie entwickelte. Messi blutete, nachdem er im Zweikampf mit Miralem Pjanic auf dem Gesicht gelandet war, Neymar spielte den Rächer und sah dafür Gelb. Die Hausherren haderten des öfteren mit dem niederländischen Referee Björn Kuipers, der durchaus körperbetont spielen ließ.

Juventus versteckte sich aber auch nicht, bei der besten Möglichkeit vor der Pause schloss Gonzalo Higuain zu zentral ab (38.). Trainer Massimiliano Allegri war zufrieden und durfte dies auch nach Seitenwechsel sein. Messi blieb glücklos, schoss am langen Eck vorbei (56.) und traf nach einer Unsicherheit von Buffon das Gehäuse nicht (66.). Auch mit einem zusätzlichen Angreifer – Paco Alcacer kam für Ivan Rakitic – konnte Barca nicht genug Druck aufbauen. Für die Katalanen geht es nun Sonntag im “Clasico” bei Real Madrid weiter. Bei einer Niederlage ist wohl auch die Meisterchance dahin.

In Monaco herrschte schon vor Anpfiff Aufregung im Dortmunder Lager. Die monegassische Polizei hatte den BVB-Mannschaftsbus ohne Angaben von Gründen vom Hotel verspätet losfahren lassen. Dortmunds Trainer Thomas Tuchel zeigte sich verärgert über die Aktion. Acht Tage zuvor war kurz vor dem Hinspiel ein Sprengstoffanschlag auf den Dortmunder Bus mit den Spielern verübt worden.

Vor dem dadurch leicht verspäteten Anpfiff ertönte Dortmunds Stadionhymne “You’ll never walk alone” durch das Stade Louis II, die Gäste-Fans bedankten sich mit “Monaco”-Rufen. An Gastgeschenken war es auf dem Spielfeld aber dann vorbei. Monacos Offensivkraft bestrafte Dortmunds Schwächen in der Defensive gnadenlos.

Der wieder fitte Linksverteidiger Benjamin Mendy trat an, BVB-Torhüter Roman Bürki klatschte den Ball nach vorne ab und Mbappe staubte ab. Für den 18-Jährigen war es das 16. Tor in seinen jüngsten 16 Einsätzen. Der Teenager hat auch in den vier bisherigen Spielen der K.o.-Phase immer getroffen. Dortmund antwortete mit einer stürmischen Offensive, bei einem Freistoß an die Stange durch Nuri Sahin (14.) hatten die Schwarzgelben Pech. Fast postwendend fiel das 2:0 durch Falcao, der per Kopf aus wenigen Metern völlig unbedrängt abschloss.

Bis zur Pause ging es ergebnislos weiter. Unmittelbar nach Wiederanpfiff schöpfte Dortmund neuen Mut, nachdem Reus ins Kreuzeck abgeschlossen hatte. Es war dennoch Falcao, der zunächst die beste Möglichkeit auf den vierten Treffer dieser Partie ausließ. Diesen schoss der kurz davor eingewechselte Germain – nach einem weiteren Patzer der Dortmunder im Spielaufbau.

Ein 51-jähriger Albaner soll versucht haben in einer Wohnung in Branzoll einzubrechen. Ein 23-Jähriger aus Palermo soll in einem Geschäft Drogerieartikel gestohlen haben, während ein 50 Jahre alter Mann aus Foggia versucht haben soll, Holzpalleten aus einem Lager zu klauen.

Ein 29 Jahre alter Mann aus Meran wird beschuldigt Geräte aus dem Gastgewerbe gestohlen zu haben. Wert: über 5.000 Euro. Zwei Slowaken werden von den Beamten verdächtigt in der Nähe von Branzoll Dieselöl entwendet zu haben.

Pöder unterstreicht, dass der Stromkunde durch die Anhebung der Leistung von 3 kW auf 4,5 kW natürlich eine Mehrleistung erhält, allerdings angeblich zu denselben Kosten.

„Und hier liegt der Hund begraben: Jenseits der großen medialen Ankündigungen von Alperia und Landesregierung steht dann im Kleingedruckten, dass man für den Umstieg doch etwas bezahlen muss und dass andere Vergünstigen gekürzt werden, bzw. dass man sich vom bisher geschützten Markt auf den doch bisweilen schwankenden freien Strommarkt begibt oder begeben soll“, so Pöder.

Mehrere Bürger hätten sich nun gemeldet, die das Angebot bei Alperia in Anspruch nehmen wollten und dann draufkamen, dass einige Zusatzkosten auf sie zukommen. So habe beispielsweise ein Rentner geschrieben:
“Ich bin über 70 Jahre alt und habe in meiner Wohnung in XXX einen Stromanschluss von 3 KW ex ENEL ex SEL jetzt ALPERIA. Nun wie man heute in den Zeitungen lesen kann, könnte man um einen neuen Anschluss von 4,5 KW bei ALPERIA ohne Mehrkosten ansuchen.
Daraufhin bin ich heute zum Alperia Kunden-Büro gegangen und habe mich erkundigt: Die Situation ist beileibe nicht so wie sie über die Medien mitgeteilt wird.
Ein neuer Vertrag für 4,5 KW kostet einmalig 105 € , dann die Folgekosten, die Pensionisten mit 3 KW Anschluss haben zur Zeit ein Bonus von 13 € ( bimestral )
Dieser Bonus würde halbiert sodass ich Schlussendlich ca. 44 € jährlich ( plus die 105 € einmalig zahlen würde.) daraufhin habe ich verzichtet. Dies wird aber in den Zeitungen verschwiegen, auch der Landeshauptmann hat heute im Sender Bozen ( Mittagsmagazin ) kein Wort von diesen Nebenspesen gesagt.”

Die Erhöhung von 3 kW auf 4,5 kW Leistung erfolgt nur auf Antrag und gegen eine Gebühr von 105 €, kostet die Familie also erst mal 105 €. Alperia wolle diese Gebühr durch einen Bonus teilweise ausgleichen.

„Den Kunden wird jedoch gleichzeitig ein Wechsel vom geschützten auf den freien Strommarkt angeboten, vom geschützten zum freien Tarif, mit einer Leistungserhöhung von 3,3 auf 4,95 kW. Hier bietet die Alperia einen Bonus von 90,75 Euro, allerdings muss man sich für 36 Monate vertraglich binden, kündigt man vorher bezahlt man den Bonus zurück“, so Pöder.

Bedauerlich ist laut Pöder, dass jene Familien, die in den vergangenen Monaten oder Jahren auf 4,5 kW Anschlussleistung erhöht haben, nicht rückwirkend in den Genuss dieser Vergünstigung kommen.

Der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos sagte seine Verpflichtungen ab und reiste in die Hauptstadt des Departamentos Caldas, Kolumbiens größtes Kaffeeanbaugebiet. Manizales Bürgermeister, Jose Octavio Cardona, sagte im Radio, die Stadt sei durch Überschwemmungen, Erdrutsche und Geröll von der Außenwelt abgeschnitten.

Erst Ende März hatten nach sintflutartigen Regenfällen Schlammlawinen weite Teile der südlichen Stadt Mocoa verwüstet. Mindestens 323 Menschen starben, unter ihnen sehr viele Kinder und Jugendliche. Mehr als hundert Menschen wurden amtlichen Angaben zufolge vermisst.

Dabei kam der Asteroid der Erde auf bis zu 1,8 Millionen Kilometer nahe – für einen Asteroiden dieser Größenklasse eine “sehr dichte Annäherung”, wie das Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA in Pasadena im US-Bundesstaat Kalifornien im Vorfeld mitteilte. Letztmals kam ein kosmischer Brocken von mindestens dieser Größe im Jahr 2004 unserem Planeten vergleichbar nahe: Damals passierte der Viereinhalb-Kilometer-Asteroid Toutatis die Erde in etwa vierfacher Mondentfernung.

Der vor drei Jahren entdeckte Asteroid 2014 JO25 gilt wie seine zahllosen Artgenossen im All als Überbleibsel der Entstehung unseres Sonnensystems vor rund 4,6 Milliarden Jahren – und er zählt zu den Gesteinsbrocken, die auf ihrer Bahn um die Sonne der Erde ziemlich nahe kommen können. Mit einer Größe von 650 Metern übertrifft 2014 JO25 die Höhe des derzeit zweithöchsten Wolkenkratzers der Welt: Der Shanghai Tower in der chinesischen Megastadt misst 632 Meter.

Einen Einschlag des Wolkenkratzer-Asteroiden auf der Erde hatten Astronomen schon lange vor dessen Vorbeiflug definitiv ausgeschlossen. Eine solche Kollision hätte verheerende Folgen gehabt, wie Einschläge in der Vergangenheit beweisen.

Einen Durchmesser von nur 30 bis 50 Metern hatte der Asteroid oder Komet, der mit dem sogenannten Tunguska-Ereignis vom 30. Juni 1908 in Zusammenhang gebracht wird. Damals wurden in einer unzugänglichen Region Sibiriens auf mehr als 2.200 Quadratkilometern 80 Millionen Bäume umgeknickt – als Ursache wird die Explosion eines Himmelskörpers in mehreren Kilometern Höhe vermutet.

Aber auch von weitaus größeren Brocken wurde die Erde bereits getroffen: Vor 15 Millionen Jahren donnerte ein kilometergroßer Brocken auf die Schwäbische Alb herab und hinterließ einen Krater, der heute als Nördlinger Ries bekannt ist. Vor 65 Millionen Jahren schlug ein Zehn-Kilometer-Asteroid auf der mexikanischen Halbinsel Yukatan ein und löste einen Klimawandel aus, der höchstwahrscheinlich zum Aussterben der Dinosaurier führte.

Seit vielen Jahren nehmen Astronomen die Umgebung der Erde genau unter die Lupe, um Asteroiden im Anflug möglichst frühzeitig zu entdecken. Derzeit sind gut 16.000 erdnahe Asteroiden identifiziert. Aktuell verzeichnet die NASA knapp 1.800 Asteroiden, die als “potenziell gefährlich” eingestuft werden, davon 156 mit mindestens einem Kilometer Durchmesser.

Die Hohen Tauern mit ihrer artenreichen Hochlagenflora und ihrer inneralpinen Trockenvegetation und die von Südalpen-Pflanzen charakterisierten Lienzer Dolomiten und Karnischen Alpen stehen im Mittelpunkt eines Vortrags, der am Freitag, 21. April 2017, um 18 Uhr, im Naturmuseum Südtirol in Bozen stattfindet. Der Eintritt ist frei.

Es referiert der Osttiroler Biologe Oliver Stöhr, der sich seit 2011 intensiv mit der Pflanzenwelt von Osttirol befasst und mit naturschutzfachlichen Gutachten, strategischem Naturschutz sowie der Kartierung von Lebensräumen, Flora und Fauna betraut ist.

Die Teilnahme am Vortrag wird für Lehrpersonen als Fortbildung anerkannt. Informationen dazu erteilt Thomas Wilhalm vom Naturmuseum (Tel. 0471 412971).

Mehr Informationen zum Naturmuseum Südtirol gibt es auf der Webseite des Museums www.naturmuseum.it.

LPA

Die SVP-Landesregierung habe Südtirol in den letzten Jahren runtergewirtschaftet und dem Land damit nachhaltig Schaden zugefügt, so Knoll. Anstatt sich den Fehlern zu stellen und die politische Verantwortung dafür zu übernehmen, würden einfach all jene schlecht gemacht, die es wagen Kritik zu üben.

„Viele Menschen in Südtirol sind ernüchtert vom Regierungsstil des Landeshauptmannes, der mit dem Versprechen der Erneuerung und der Einbindung der Bevölkerung in politische Entscheidungen angetreten war, die in ihn gesetzten Erwartungen aber bitter enttäuscht hat“, sagt Knoll.

„Unter der „segensreichen Regentschaft“ von LH Kompatscher wurden Milliarden von Steuergeldern einfach an Rom verschenkt, das Autonomiestatut wurde geschwächt, Geburtenabteilungen wurden geschlossen, die Weichen für die Schließung der kleinen Bezirkskrankenhäuser wurden gestellt, Jungärzte und Primare verlassen aufgrund der katastrophalen Gesundheitspolitik das Land, man hat Süd-Tirol politisch in die völlige Abhängigkeit des PD begeben, mit der Ortsnamenfrage ist man gegen die Wand gefahren, in der Ausländerpolitik herrscht das totale Chaos und beim Flughafen-Referendum hat sich die Landesregierung eine krachende Watschn von der Bevölkerung geholt“, so Knoll.

„Wenn die SVP diese schlechte Arbeit allen Ernstes als Erfolg verkaufen will, ist dies nicht nur naiv, sondern auch völlig realitätsbefreit. Die alternativen Fakten der SVP können nicht darüber hinwegtäuschen, dass insbesondere das Finanzabkommen, das LH Kompatscher ― unter Missachtung des Landtages ― mit Rom ausgehandelt hat, ein einziges Desaster ist“, so Knoll.
„Das Autonomiestatut regelt die Finanzaufteilung mit dem Staat ganz klar. Demnach stehen Süd-Tirol 9/10 der Steuereinnahmen des Landes zu. Anstatt die vertraglich festgeschriebene Finanzautonomie des Landes zu verteidigen, hat die Regierung Kompatscher dem italienischen Staat mehr als 3 Milliarden Euro einfach geschenkt und lastet Süd-Tirol auch zukünftig weitere Belastungen zur Tilgung der italienischen Staatsschulden auf. Die Süd-Tiroler werden für diese Politik noch jahrzehntelang zahlen müssen“, schreibt Knoll.

„Die SVP regiert inzwischen nur mehr zum eigenen Machterhalt und gegen die Interessen des eigenen Volkes. Nicht umsonst laufen der SVP daher die Wähler und auch die eigenen Mitglieder seit Jahren scharenweise davon“, so Knoll.

Für Brachetti stellen sich eine Reihe von Fragen: „Warum werden, mit unvorstellbarer Rücksichtslosigkeit gegenüber der rechtschaffenen Bevölkerung, Straftäter aus dem Gefängnis entlassen? Will man mit dieser wegwischenden Handbewegung das Risiko, dass sich solche Szenen nun in den Parks der Stadt wiederholen, bewusst in Kauf nehmen? Ist von den Entscheidungsträgern niemandem klar, dass potentiell gewalttätige Personen, die nun kein Dach mehr über dem Kopf haben und einer Abschiebung entgegensehen, nur noch frustrierter und gefährlicher werden?“

Auch gibt er zu bedenken: „Die Bürger fühlen sich nicht mehr sicher. Die Verantwortlichen, die Straftäter auf freien Fuß setzen, verschlimmern diesen Umstand noch. Zudem lässt die Staatsbürgerschaft einiger Verhafteten darauf schließen, dass diese wahrscheinlich nicht Flüchtlinge im Sinne der Genfer Konvention sind. Das Versagen der Politik wird hier sehr deutlich. In ihrem Wahn nach angeblich politischer Korrektheit nehmen die verantwortlichen Akteure Gefahren für die angestammte Bevölkerung billigend in Kauf.“

Am Podium diskutieren:

• Dr. Andrea Abel – EURAC
• Myriam Atz-Tammerle – Süd-Tiroler Freiheit
• Dr. Heidrun Goller – Vorstandsmitglied des Landesbeirats der Eltern
• Efrem Oberlechner – Medienreferent im Südtiroler Schützenbund
• Mag. Tamara Oberhofer – Die Freiheitlichen
• Dr. Brigitte Foppa – Die Grünen

„Der Kampf um die deutsche Schule in Südtirol hat jahrzehntelang gedauert. Heute hat Südtirol ein gut funktionierendes deutsches Schulsystem, das der wesentliche Pfeiler des Minderheitenschutzes ist. Doch neuerdings wird mit Experimenten wie „Immersion“, „CLIL“ und „Mehrsprachigkeit“ an unserem bewährten deutschen Schulsystem gesägt. Zwangsverpflichtungen von deutschen Schülern zur Teilnahme an nationalistischen italienischen Feierlichkeiten, wie unlängst in Leifers, tun ein Übriges. Soll aus unserer deutschen Schule eine italienische Schule mit (teilweise) deutscher Unterrichtssprache werden? Sollen unsere Kinder zu „deutschsprachigen Italienern“ erzogen werden?“, schreibt der Südtiroler Schützenbund.

Die Podiumsdiskussion beginnt um 20.00 Uhr im Kulurhaus.

Eine Veranstaltung der Schützenkompanie Leifers in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Schützenbund.

Eigentlich wäre im April der Finanzrahmen bis 2021 fällig, doch die mittelfristige Budgetplanung hat die Koalition auf Herbst verschoben. Damit gibt vorerst nur das deutlich weniger detaillierte “Stabilitätsprogramm” Aufschluss über die Finanzplanung der Regierung. Dieses dient der Information der EU-Kommission und wurde am Mittwoch im Ministerrat beschlossen. Demnach soll der Schuldenstand von heuer 80,8 Prozent der Wirtschaftsleistung auf 71 Prozent 2021 zurückgehen.

Wie aus dem im Internet veröffentlichten Papier () hervorgeht, hat Österreich im Vorjahr das “strukturelle Nulldefizit” verfehlt. Eigentlich müsste Österreich ein (um Konjunkturschwankungen und Einmaleffekte bereinigtes) strukturelles Defizit von 0,45 Prozent der Wirtschaftsleistung erreichen. Budgetiert waren 0,55 Prozent. Tatsächlich werden nun 0,67 Prozent nach Brüssel gemeldet. Und auch dieser Wert kommt nur zustande, weil Österreich Sonderkosten zur Bewältigung der Flüchtlingskrise (0,33 Prozent) herausrechnet.

Das Finanzministerium geht auf APA-Anfrage davon aus, dass die EU-Kommission dieses Herausrechnen der Flüchtlingskosten sowohl heuer als auch 2018 noch erlaubt. Andernfalls würde die EU-Vorgabe auch in diesen Jahren nicht erreicht. Für die Verschlechterung des strukturellen Defizits 2016 ist nach Angaben des Finanzministeriums übrigens die Sozialversicherung und die Gemeinde Wien verantwortlich.

Kritik an den vorgelegten Zahlen kommt vom Grünen Budgetsprecher Bruno Rossmann. Er hat bereits die Verschiebung des Finanzrahmens auf Herbst abgelehnt und sieht sich darin nun bestätigt. Wie die Regierung ihre Finanzziele erreichen wolle, sei aus den Tabellen des Stabilitätsprogramms nicht herauszulesen, weil Bund, Länder und Gemeinden zusammengerechnet werden. “In Wirklichkeit ist das eine Frechheit, was da vorgelegt wird”, kritisiert Rossmann. Eine seriöse Debatte im Budgetausschuss sei auf dieser Grundlage nicht möglich. Ohne die detaillierte Planung des Finanzrahmens sei das Stabilitätsprogramm “Fake News” und werde spätestens im Herbst wieder obsolet sein, so der Grüne.

Innerhalb von fünf Minuten soll es Nutzern möglich sein, eine Nachricht zurückzurufen. Dies berichtete der Insiderblog WABetainfo. Der Empfänger darf die Nachricht allerdings noch nicht gelesen haben.

Die neue Funktion soll laut Dailymail bereits mit dem nächsten iOS-Update kommen.

Die beiden Männer hatten sich im Cafe “Blanco” in der Jägerstraße getroffen. Nach dem Verlassen des Lokals kam es zu einer Auseinandersetzung – möglicherweise ging es dabei um eine Frau, die mit beiden bekannt war. Der Jüngere soll den gebürtigen Kosovaren schließlich körperlich attackiert haben, der darauf eine Schusswaffe zückte.

Neben dem Obduktionsgutachten soll auch ein Schießgutachten den Tathergang klären. Der Verdächtige behauptet, er habe seinem Kontrahenten die Waffe auf den Kopf schlagen wollen. Auch die Schmauchspuren an den Händen und der Kleidung des 27-Jährigen bzw. der Leiche sollen untersucht werden. Neben den beiden sollen sich zum Zeitpunkt des Schusses zwei weitere Männer im unmittelbaren Tatortbereich befunden haben. Um wen es sich dabei gehandelt hat, ist noch unklar. Die unmittelbaren Tatzeugen waren vor dem Eintreffen der Polizei verschwunden.

Tirol war in Österreich einer der Vorreiter beim Mammografie-Screening. Dort wurde bereits 2007 mit dem Aufbau eines solchen Projekts begonnen. Dabei geht es darum, bei gesunden Frauen ohne Symptome durch eine Mammografie alle zwei Jahre (hauptsächlich im Alter zwischen 45 und 69 Jahren) verdächtige Veränderungen bzw. vielleicht sogar Karzinome im frühest möglichen Stadium zu entdecken. In ganz Österreich wurde ein solches Programm mit Einladungen und der Möglichkeit zum Opt-In für Frauen ab 40 und im Alter über 69 Jahre im Jahr 2014 etabliert. International geht man davon aus, dass bei einer regelmäßigen Beteiligung von 70 Prozent der potenziell Betroffenen eine Reduktion der Brustkrebs-Mortalität um 20 Prozent oder darüber erreicht werden kann. Doch bis sich das statistisch nach der Einführung von solchen Programmen beweisen lässt, vergehen Jahre.

Wilhelm Oberaigner von der Abteilung für Klinische Epidemiologie der Tirol Kliniken und die Co-Autoren analysierten alle in dem Bundesland aufgetretenen Brustkrebserkrankungen bei Frauen im Alter zwischen 40 und 69 Jahren zwischen 2009 und 2013 – also bei etabliertem strukturierten Mammografie-Programm. Es waren 1.475 Fälle von invasiven Mammakarzinomen. Es gab die Informationen von 145.000 Frauen in dem fraglichen Alter. Schließlich wurden die Diagnosen bei Frauen, welche bereits in dem Programm gewesen waren mit jenen bei Frauen ohne diese Vorsorge-Mammografien verglichen.

Das Ergebnis, wie die Autoren in der Zusammenfassung schrieben: “In unserer Populations-basierten Registeranalyse fanden wir, dass die Teilnahme an dem Mammografie-Screeningprogramm in Tirol mit einer 28-prozentigen Abnahme des Risikos für einen Tumor von mehr als 21 Millimeter Größe und mit einem um 17 Prozent geringeren Risiko für eine fortgeschrittene Brustkrebserkrankung verbunden ist. Wir erwarten daher, dass das Tiroler Mammografie-Programm auch einen Rückgang der Mortalität zeigen wird.”

Bis solche Ergebnisse bei dem österreichweiten Programm gezeigt werden können, dürfte noch einige Zeit vergehen. 36,8 Prozent von Frauen aus der Kernzielgruppe gemäß Bevölkerungsstatistik 2015 nahmen innerhalb der ersten Screening-Runde (2014 und 2015) an dem nunmehr in ganz Österreich etablierten Mammografie-Screening teil. Insgesamt wurden in den beiden Jahren in Österreich 1,185.115 Millionen Brustuntersuchungen durchgeführt. 642.314 entfielen auf echte Früherkennungstests im Rahmen des Programm. Hinzu kamen 635.080 “kurative”, also von Ärzten direkt wegen Verdachtsmomenten etc. angeordnete Brustuntersuchungen bei Radiologen. Nimmt man diese Untersuchungen hinzu, könnte die Rate der Beteiligten in der Kernzielgruppe maximal bis zu knapp 54 Prozent betragen, liegt aber mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwo dazwischen.

Das seit 2005 laufende deutsche Mammografie-Programm brachte es nach rund zehn Jahren landesweit auf eine Beteiligungsrate von 54 Prozent. Der Anteil der Tumoren mit einer Größe von mehr als zwei Zentimetern und Lymphknotenbefall ist in Deutschland von 55 Prozent auf 20 Prozent zurückgegangen.

Da die Straßenmeisterei bereits an mehreren anderen Stellen im Einsatz war, wurde die Feuerwehr Stans zur Unterstützung angefordert.

Nachdem der Baum soweit entfernt war, dass eine Fahrspur frei für den Berufsverkehr war, traf auch ein Mitarbeiter des Straßendienstes ein, welcher dann die restlichen Arbeiten sowie die Absicherung der Stelle übernahm.

Nach etwa einer halben Stunde konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden.

Zunächst hatte die Polizei mitgeteilt, der Bus sei rund 500 Meter tief die Böschung heruntergerollt, später sprachen die Beamten von einem rund 350 Meter tiefen Sturz. Himachal Pradesh liegt in den Ausläufern des Himalaya-Gebirges.

“Nach einer ersten Untersuchung ist für uns klar, dass der Fahrer die Schuld an dem Unfall trägt”, sagte der regionale Polizeichef D. W. Negi. “Er fuhr den Bus zu waghalsig und fahrlässig.” Außer dem Schaffner, der sich mit einem Sprung aus dem Bus retten konnte, habe nach ersten Erkenntnissen nur ein weiterer Insasse überlebt. “Die meisten Opfer starben an Kopfverletzungen, die sie sich zuzogen, als der Bus den Abhang hinunter rollte”, sagte Negi. “Einige sind auch im Fluss ertrunken.” Unter den Toten seien mindestens 13 Frauen und Kinder.

Laut Polizei war der Bus unterwegs in den benachbarten Bundesstaat Uttar Pradesh, als er von der Gebirgsstraße abkam. Am Mittwochnachmittag (Ortszeit) arbeiteten die Behörden immer noch daran, das Fahrzeugwrack aus dem Fluss zu bergen.

Indien hat jedes Jahr weltweit die meisten Verkehrstoten. Die häufigsten Ursachen für Unfälle sind marode Straßen und Fahrzeuge, überfüllte Verkehrswege und Fahren mit zu hoher Geschwindigkeit. Der indische Verkehrsminister Nitin Gadkari hatte erst im Oktober 2016 das Ziel ausgegeben, die Zahl der Verkehrstoten auf Indiens Straßen binnen zwei Jahren zu halbieren. Dazu wolle man die Fahrer besser aufklären und die Infrastruktur verbessern. Damit die Totenzahl sinkt, müsste Gadkari allerdings einen deutlichen Negativtrend umkehren. Von 2010 bis 2015 stieg die Zahl der Toten auf Indiens Straßen von 134.000 auf 146.000.

“Neuer Pizzabote. Ich wollte Sie überraschen. Ist gelungen”, erklärt der SPÖ-Parteichef im Video bei der Auslieferung an der Wohnungstür einer Familie und spricht danach von einem “wirklich guten Abend für mich”. Mit den Menschen ins Gespräch kommen und dabei hören, was sie von der Politik erwarten und was ihre Anliegen sind, war laut Kerns Aussage in dem dreieinhalbminütigen Clip die Motivation für den Ausflug ins Pizza-Gewerbe.

“Das ist der Auftakt zu unserer neuen Zuhör-Kampagne”, erklärte SPÖ-Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler der APA. Zielgruppe dieser Zwischenkampagne um den Tag der Arbeit am 1. Mai ist die viel zitierte und umworbene Mittelschicht. “Wir wollen zeigen, dass die SPÖ die Partei ist, die um die Mittelschicht kämpft”, so Niedermühlbichler. “Wir starten mit diesem Video. Kern geht zu den Menschen, um in deren Wohnzimmern die Sorgen und Anliegen zu hören und mitzunehmen, was die Leute von der Politik erwarten.”

Ist das schon Wahlkampf? Niedermühlbichler: “Nein, genauso wie die Regierung zur Arbeit aufgerufen ist, gilt das auch für die Parteien. Und eine Kampagne gehört zur Arbeit einer Partei dazu, gerade rund um den 1. Mai.” Man begegne damit auch dem Vorwurf, Parteien kämen immer erst vor Wahlen auf Touren. “Es ist Aufgabe der Politik, stetig mit den Menschen in Kontakt zu bleiben.” Die SPÖ habe mit der ÖVP ein Regierungsprogramm für 18 Monate beschlossen. “Mit vielen Maßnahmen für die Mittelschicht, das wollen wir umsetzen.”

Die Online-Kampagne () startet in den nächsten Tagen. Das Video mit Kern als Pizzaboten wurde Mittwochnachmittag auf der Facebook-Seite des Bundeskanzlers veröffentlicht (). Für Herstellung und Verbreitung des Video wurden laut Niedermühlbichler keine Mittel des Bundeskanzleramts verwendet.

INFO: YouTube-Link zum Video:

Am Freitag, 21. April, findet im Südtiroler Archäologiemuseum wieder der „Familiennachmittag 1+1“ statt: Kinder und Jugendliche, die sich für archäologische Themen interessieren, erhalten darin Zeit und Raum, um Dingen und Materialien auf den Grund zu gehen.

Nach einem Workshop zur Feuersteinbearbeitung und einem Steinzeit-Kochkurs geht es beim dritten Termin der Serie um die erstaunlichen Materialeigenschaften des ersten, von den Menschen genutzten Metalls: „Das Kupfer und seine Superkräfte“, und zwar am Freitag, 21. April von 16 bis 18 Uhr. Kupfer ist auch heute aus unserem Alltag nicht wegzudenken. In dem Workshop mit den Designern Giampiero Gai und  Beatrice Barozzi arbeiten je ein Kind und ein Erwachsener mit den verblüffenden Eigenschaften des Kupfers und stellen spannenden Versuchen seine magnetischen, leitenden und viele anderen physikalischen, chemischen und mechanischen Verwendungsmöglichkeiten auf die Probe.

Der Workshop ist für Kinder ab zehn Jahren geeignet. Die Veranstaltung findet in italienischer Sprache statt. Anmeldung zum Workshop unter der Telefonnummer +39 0471 320112. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Kosten für Museumseintritt und Workshop betragen neun Euro pro Paar.

LPA

Anlässlich des 100. Jubiläums sowie im Rahmen von diversen Veranstaltungen der Region zum Ersten Weltkrieg zeigt die Regionalratsfraktion der Süd-Tiroler Freiheit den Originalfilm über den Besuch des Kaiserpaares in Bozen und die Kriegsfront in Welschtirol.

Die Veranstaltung findet am Freitag, den 21. April 2017 um 19.30 Uhr im Kolpinghaus in Bozen statt und wird von einem wissenschaftlichen Vortrag des Archäologen Rupert Gietl begleitet.

Aus diesem Grund startet der Verkehrssicherheitsfonds des Landes Tirol in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium mit Verkehrssicherheit und gemeinsam mit der Tiroler Polizei heute die landesweite Kampagne „Mit Abstand sicherer!“.

Ziel ist, mit Plakaten und Transparenten auf Tiroler Freilandstraßen und mit Werbemaßnahmen in Medien für das Einhalten des Sicherheitsabstandes zu sensibilisieren – und zwar sowohl beim Hintereinander-, als auch beim Nebeneinanderfahren.

Die Spielregeln im Ãœberblick

Beim Hinterherfahren muss auch bei plötzlichem Anhalten des vorderen Fahrzeugs jederzeit das rechtzeitige Anhalten möglich sein – die Faustregel dazu sind mindestens zwei Sekunden Sicherheitsabstand. Dieser Zwei-Sekunden-Abstand entspricht der halben Geschwindigkeit in Metern, bei 80 km/h sind das also in etwa 40 Meter Abstand zum vorderen Fahrzeug. Für Fahrzeuge mit Überlänge und mit niedrigerer Geschwindigkeit, wie für LKW und Busse, gilt außerhalb des Ortsgebiets jedenfalls ein Sicherheitsabstand von 50 Metern zwischen den Fahrzeugen, damit das Überholen und wieder Einordnen möglich ist.

Der vorgeschriebene Seitenabstand beim Überholen beträgt jedenfalls einen Meter Seitenabstand bei mehrspurigen und jedenfalls eineinhalb Meter Seitenabstand bei einspurigen Fahrzeugen. Auch für das Vorbeifahren an Fußgängern gilt jedenfalls mindestens eineinhalb Meter Seitenabstand. Fahrradfahrer müssen sich beim Vorbeifahren an einem Auto an 1,2 Meter Sicherheitsabstand halten, vor dem Öffnen der Autotür sind dessen Insassen verpflichtet, sich zu vergewissern, dass sie beim Öffnen der Türe kein vorbeifahrendes Fahrrad behindern oder gefährden. „Die Einhaltung eines entsprechenden Abstandes dient der eigenen Sicherheit und der Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer und sollte daher noch viel besser berücksichtigt werden. Die Polizei muss bei ihren Kontrollen immer wieder gravierende Abstandsunterschreitungen feststellen, Fehlverhalten bewusst machen und auch mit Strafen und Anzeigen vorgehen“, erklärt der Leiter der Verkehrspolizei, Markus Widmann.

Der Leiter der Verkehrsrechtsabteilung im Land Tirol, Bernhard Knapp, warnt vor den Strafen, die bei Nicht-Einhalten der Strafen anfallen. Wird etwa der erforderliche Sicherheitsabstand von zwei Sekunden ums Doppelte unterschritten, also mit nur 0,4 bis einer Sekunde Abstand gefahren, ist eine Verwaltungsstrafe von bis zu 726 Euro möglich, bei noch weniger Abstand reicht der Katalog von 2.180 Euro Strafe bis zum temporären Entzug der Lenkberechtigung.

Mit Plakaten und einem Video für mehr Verkehrssicherheit

Die Landesstraßenverwaltung wird in den kommenden Tagen über 200 Plakate an Tiroler Freilandstraßen aufstellen, auf denen mit dem Spruch “Mit Abstand sicherer“ auf die Wichtigkeit des Abstandhaltens hingewiesen wird.

Der von Schülern der HAK Innsbruck produzierte Werbespot wird im Vorspann zu „Tirol heute“ gespielt werden und soll auch durch die Verbreitung auf den Social-Media-Kanälen des Landes das besonders junge online-affine Publikum für die Wichtigkeit des richtigen Abstands im Straßenverkehr sensibilisieren.

Obwohl das Tier nicht bei der Aktion selbst, sondern im Vorfeld auf “humane Weise” auf einem Schlachthof getötet wird, stoßen sich Tierschützer, die rund 2.000 Unterschriften gegen die Aktion gesammelt haben, an der Verwendung der Tierleiche in der Performance. “Auch wenn es human und respektvoll getötet wird, was danach passiert ist sicher nicht respektvoll”, so Tierschützer Peter West gegenüber dem “Guardian”.

Für das vom Museum of Old and New Art in der Stadt Hobart ausgerichtete Festival stellt die Nitsch-Aktion, die laut Festivaldirektor Leigh Carmichael “mit Fleisch, Fisch, Früchten, Blut, Live-Performance und Orchester” aufwartet, einen Höhepunkt dar. “Es ist eine heftige und kraftvolle Sache, es konfrontiert und lässt mich definitiv meine eigene ethische Haltung zu dieser Arbeit hinterfragen”, so Carmichael im “Guardian”.

Museums-Gründer David Walsh bezeichnet Nitsch als “fettes, dementes Faultier, ein Prachtkerl und meiner Meinung nach ein großartiger sozialer Künstler, der mit seinem schmutzigen Spektakel eine Aussage macht, die keiner noch so großen Facebook-Frivolität jemals gelingen wird.”

Pilz sprach in dem Zeitungsinterview davon, dass Erdogan-Anhänger in Massen mit Bussen zu den Wahllokalen in Wien, Salzburg und Bregenz gekarrt worden seien. Zugleich seien Erdogan-Gegner im Vorfeld des Referendums von der “Erdogan-Stasi” gezielt eingeschüchtert, überwacht und verfolgt worden. Die große Mehrheit der 116.000 wahlberechtigten Türken in Österreich sei deshalb zu Hause geblieben. “Da ist offene Wahlfälschung mitten in Österreich passiert und der Innenminister drückt gegenüber der Erdogan-Stasi ständig beiden Augen zu”, so der Grüne Sicherheitssprecher, der die Abschiebung der “Erdogan-Einpeitscher” forderte.

Die Vorwürfe von Pilz “entbehren jeglicher Grundlage”, reagierte das Innenministerium. Polizeiliche Ermittlungen würden in einem modernen Rechtsstaat eine konkrete Verdachtslage erfordern. Jedoch sei weder beim Innenministerium noch bei einer anderen Sicherheitsbehörde eine Anzeige eingegangen, die die Einschüchterung von türkischen Staatsbürgern im Verlaufe des Referendums in der Türkei zum Inhalt hatte, so das Innenministerium.

Für den FPÖ-Sicherheitssprecher Rudi Federspiel ist die medial kolportierte geplante Einführung einer Bestrafung für Freier ein denkmöglich erster Schritt zur Eindämmung der illegalen Prostitution in Tirol: „Erfahrungen in anderen Staaten wie Italien haben gezeigt, dass dieses Modell positive Auswirkungen hat“, erläutert Federspiel, der zugleich hinsichtlich der geplanten Novelle des Landes-Polizeigesetzes anmerkt: „Bereits im September des Vorjahres hätte die Novelle vorliegen sollen, doch interne Konflikte in der Regierung haben die Novelle zu Fall gebracht, wenn nun ein neuer Anlauf gestartet wird ist es sicherlich sehr zu begrüßen.“

Illegale Rotlichtszene bekämpfen

Federspiel konkretisiert: „Die illegale Rotlichtszene muss effektiv bekämpft werden. Seit der letzten Novelle des Landes-Polizeigesetzes gibt es ein Problem nach dem anderen.“ Er erinnert an die Position der FPÖ: „Wir fordern seit Jahren einen eigenen räumlich begrenzten Bereich, wo Sexarbeiterinnen legal und kontrolliert ihrer Tätigkeit nachgehen können. Dadurch wäre auch eine verpflichtende Gesundheitsuntersuchung gewährleistet. Wir haben ständig Maßnahmen eingefordert, bereits 2013 brachten wir einen diesbezüglichen Antrag im Gemeinderat ein, der aber nicht die Mehrheit fand. Das Problem mit den zahlreichen illegalen Prostituierten besteht ja seit Jahren, weshalb auch bekannt ist, dass die Sexarbeiterinnen Zuhälterbanden aus Osteuropa ausgeliefert sind.“

Federspiel gibt zu bedenken, dass mehr Bordelle im Bundesland kein taugliches Mittel zur Eindämmung der illegalen Sexarbeit darstellen: „Freier, die am Straßenstrich Sexarbeiterinnen ansprechen, tun dies meist aus Gründen der Anonymität. Diese Personen gehen aber meist in kein Bordell, das sollte bei der Novelle bedacht werden“.

Mehta, der am 29. April 81 Jahre alt wird, feiert mit dem Orchester die 80. Saison des Festivals “Maggio Fiorentino”. Nach Ablauf seines Vertrags mit dem Theater wird er lebenslang als emeritierter Chefdirigent am Opernhaus bleiben.

“80 ist eine Zahl, die sich in der letzten Zeit in meinem Leben wiederholt. Ich bin im letzten Jahr 80 Jahre alt geworden. Ich habe das 80-Jahr-Jubiläum des Israel Philharmonic Orchestra gefeiert und jetzt feiere ich die 80. Ausgaben des Maggio Musicale Fiorentino”, sagte der Dirigent laut Medienangaben.

Geschäftsführer Alexander Steinhauser ist ein Beweis dafür: Er selbst hat bei Elpo mit viel Fleiß und Einsatz den Weg vom Lehrling bis an die oberste Spitze des Unternehmens vollzogen. Das zeigt, dass für besonders motivierte Mitarbeiter der Weg nach oben offen ist.

Als Lehrlingsausbilder Nummer eins steht Elpo im Pustertal an vorderster Front, was in den Arbeitsmarkt News anfangs des Jahres bestätigt wurde. Im Schuljahr 2015/2016 ermöglichte Elpo neun Lehrlingen eine berufsbegleitende technische Ausbildung. Heuer sind es aktuell sieben Lehrlinge, wobei im Juni und Juli noch zwei nachrücken.

Industrie 4.0: Digitalisierung im Vordergrund

Als Elektrotechnik-Spezialist bietet Elpo für Menschen mit technischer Leidenschaft ein interessantes Arbeitsumfeld und vielfältige Aufgaben – unter anderem bei führenden Unternehmen wie Mila, Loacker, Swarovski oder die U-Bahn-Wartungshalle München, um nur einige der renommierten Kunden zu nennen. Das junge Team von Elpo hat ein Durchschnittsalter von 34 Jahren.

„Wir sind nicht ein klassischer Arbeitgeber, sondern eine Plattform für die Zusammenarbeit und Förderung von motivierten Menschen“, betont Pohlin. Ein Hauptschwerpunkt ist die Thematik Industrie 4.0: Dem Thema Digitalisierung widmet sich seit mehr als drei Jahren eine eigene Abteilung.

150 Mitarbeiter, 70 Jahre Erfahrung, international tätig

Elpo ist ein innovatives, international tätiges Elektrotechnik Unternehmen mit Firmensitz in Bruneck und Standorten in Nordtirol (Innsbruck) und Deutschland (München), sowie 70 Jahren Tradition.

150 Mitarbeiter stehen bei Elpo im täglichen Einsatz und decken alle Bereiche der Elektrobranche ab. Das leistungsfähige Familienunternehmen wird in zweiter Generation von Inhaber Robert Pohlin geführt.

Erste Pläne für die diesjährige Klangwolke am 9. September im Donaupark wurden in einer Pressekonferenz am Mittwoch präsentiert: “Moby Dick – Jagd bis vor die Tore von Linz”, heißt das Werk, das anhand des Romanklassikers die Geschichte von Kapitän Ahab erzählt, der fanatisch den weißen Wal Moby Dick verfolgt. Das Objekt seiner Begierde konnte sich – hier weicht man etwas von der Vorlage ab – durch Flusskanäle bis nach Linz durchschlagen. “Eine Mannschaft, die einem von blindem Hass getriebenen Kapitän ins Verderben folgt”, sei auch auf der politischen Bühne oft zu finden, sieht Helix-Produktionsleiter Roland Krenn klare aktuelle Bezüge.

Seine Frau Christine Maria Krenn, die für die Regie verantwortlich zeichnet, will Wasser, Land und Luft gleichermaßen bespielen. “Wir kennen den Raum sehr gut, weil wir hier leben und arbeiten”, sieht sie Vorteile als lokale Künstlerin. Der “Moby Dick”-Stoff beschäftige sie schon lange, an der Donau könne man ihn authentisch zur Aufführung bringen. Die musikalische Grundlage bildet das für Blasorchester konzipierte Werk “Ahab!” des US-amerikanischen Komponisten Stephen Melillo. Christian Brückner wird nicht nur den Erzähler-Part sprechen, sondern auch jenen des Kapitän Ahab.

Ein Open-Air-Event mit 100.000 Zuschauern und freiem Eintritt wie die Klangwolke sei ein “internationales Vorzeigeprojekt”, betonte Thomas Ziegler, kaufmännischer Vorstandsdirektor der Linzer Veranstaltungsgesellschaft LIVA. Das Budget der Klangwolke liege bei 500.000 bis 600.000 Euro, Hauptsponsor ist heuer bereits zum zweiten Mal die Sparkasse Oberösterreich.

„Nach den Ernteausfällen im vergangenen Jahr droht auch heuer ein massiver Verlust durch den bevorstehenden Kälteeinbruch. Viele Obstbäuerinnen und Obstbauern fürchten um ihre Ernte“, wissen LHStvin Ingrid Felipe und LHStv Josef Geisler.

Mit einer Ausnahme vom Bundesluftreinhaltegesetz wird nun per Verordnung das Räuchern im Obst- und Weingartenbereich als Maßnahme des Forstschutzes ab heute, den 19.April, bis zum 15. Juni 2017 erlaubt. Das Räuchern ist eine einfache und kostengünstige Abwehrmaßnahme. Der Effekt beruht darauf, dass durch die Verneblung die Wärmeabstrahlung vermindert wird.

Land erlässt Verordnung

Um eine bestmögliche Wirkung zu erzielen, ist eine möglichst vollständige Vernebelung der Anlage notwendig. Es ist darauf zu achten, dass es durch die starke Rauchentwicklung zu keiner Gefährdung des Verkehrs kommt. Normalerweise ist das Verbrennen biogener Materialen außerhalb von Anlagen verboten. In bestimmten Situationen kann es zeitliche und räumliche Ausnahmen von diesem Verbot geben.

Das Land Tirol hat nunmehr eine Verordnung erlassen, die das Verbrennen biogener Materialien als Abwehrmaßnahme gegen die drohenden Schäden im Obstbau erlaubt. Ähnliche Ausnahmen vom Bundesluftreinhaltegesetz hat es in Tirol bereits zur Bekämpfung der Pflanzenkrankheit Feuerbrand gegeben.

In Nord- und Osttirol wird auf 200 Hektar Fläche Obstbau betrieben. Minusgrade und Schneefall führten bereits im April 2016 zu massiven Forstschäden und teilweise kompletten Ernteausfällen in den Obst- und Beerenkulturen.

Um in Zukunft international wettbewerbsfähig zu bleiben, ist eine langfristige Planung und Ausrichtung des gesamten touristischen Sektors in Südtirol notwendig. Deshalb hat die Handelskammer die Studie „Südtirol Tourismus 2030“ in Auftrag gegeben. Es wurde eine ausführliche Umfrage unter Südtirols Beherbergungsbetrieben und unter den Tourismusorganisationen des Landes durchgeführt. Zusätzlich wurden alle Verbände und Organisationen, die für den Tourismus in Südtirol wichtig sind, bei der Erarbeitung der Inhalte mit eingebunden. Die ausgearbeiteten Handlungsempfehlungen können als zusätzliche Grundlage für die Arbeit der IDM Südtirol im Tourismusbereich genutzt werden.

„Nachdem der Tourismus vor neuen Herausforderungen steht, war es dem Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) ein großes Anliegen, einmal fundiert die Ist-Situation des heimischen Hotel- und Gastgewerbes zu analysieren und zusammen mit vielen touristischen Partnern zukünftige Szenarien aufzuzeigen. Die Studie stellt nun Zukunftsfaktoren für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des heimischen Tourismus vor. Ich bin überzeugt, dass wir als HGV, die Gastbetriebe, die Tourismusorganisationen, die Politik und weitere Partner nun gemeinsam darangehen können, die aufgezeigten Handlungsempfehlungen schrittweise umzusetzen und den Wirtschaftsmotor Tourismus dadurch weiter zu stärken“, so HGV-Präsident Manfred Pinzger.

Insgesamt wurden 20 konkrete Umsetzungsvorschläge zur zukünftigen Ausrichtung des Tourismus in Südtirol erarbeitet. Dazu zählt unter anderem das Ziel, Südtirol zu einer Ganzjahresdestination auszubauen, das heißt das Potential der Nebensaisonen zu nutzen und diese mit Veranstaltungen und Kulturangeboten aufzuwerten. Weitere Maßnahmen betreffen die Dachmarke Südtirol, die Verbindung zwischen Tourismus und Landwirtschaft, die öffentliche Mobilität in Südtirol, die Gastfreundschaft der einheimischen Bevölkerung, die Nachhaltigkeit im Urlaub, die Produktdifferenzierung und den Ausbau des Angebots sowie die Analyse des Gästeverhaltens.

Der Diebstahl trug sich in der Zeit zwischen Dienstag gegen 17.00 Uhr und Mittwochvormittag gegen 07.30 Uhr zu. Gestohlen wurde ein Mountain-Bike der Marke Simplon mit 21-Gang Shimano, einem weißen Sattel und einer Schwalbenbereifung.

Dem 35-jährigen Besitzer entstand durch den Diebstahl ein Schaden im mittleren vierstelligen Eurobereich. Die Polizei Ötz nimmt Hinweise entgegen.

Als Martin Pazeller nach elf Jahren an der Spitze der Landesabteilung Landwirtschaft zu Beginn dieses Jahres seinen Wechsel zum Raiffeisenverband ankündigte, war Vorgesetzten und Mitarbeitern bewusst, dass die Abteilung eine Führungskraft mit enormer Erfahrung und großem Fachwissen verlieren würde. Am 1. Februar vollzog sich der Wechsel von der Landesverwaltung zum Raiffeisenverband, wo Pazeller im Stab des Generaldirektors für eine zusätzliche technisch-fachliche Unterstützung der landwirtschaftlichen Genossenschaften verantwortlich war. Auf Ersuchen des Landesrates und nach  Gesprächen mit dem Raiffeisenverband kehrt Martin Pazeller mit Mai als Direktor der Abteilung Landwirtschaft in die Landesverwaltung zurück.

Landesrat Arnold Schuler setzt nun auf den alten und neuen Abteilungsdirektor Martin Pazeller, um den eingeschlagenen Reformkurs gemeinsam fortzusetzen. „Die in der ersten Hälfte der Legislaturperiode durchgeführten Reformen zeigen jetzt ihre Wirkung“, sagt Landesrat Schuler, „der Abteilung Landwirtschaft ist es gelungen mit einer Mischung aus Neudefinition der Förderungen sowie einer wirkungsvollen Umschichtung von Finanzmitteln, alle vorgefunden Rückstände abzubauen.“ Diese Konsolidierungsleistung sei beachtlich. Der Aufschwung zeige sich inzwischen auch bei den Auszahlungen der Förderungen, die Wartezeiten konnten auf die rein technischen Bearbeitungsfristen gesenkt werden.

Der Landesrat weist auch darauf hin, dass die Abteilung Landwirtschaft in diesen drei Jahren des Anpassungsprogramms viel erreicht habe, „die weitere Entwicklung hängt nun wesentlich von der künftigen Reformumsetzung ab. Die Abteilung Landwirtschaft ist hier auf gutem Weg, aber noch nicht am Ziel. Wir haben gemeinsam noch einiges vor“, so Landesrat Schuler.

LPA

Dass das Gesetz in Kraft treten konnte, war nicht selbstverständlich. Die Sozialdemokratie unter Johanna Dohnal und die autonome Frauenbewegung haben hart dafür gekämpft. „Häusliche Gewalt galt vielfach als Privatangelegenheit, in die sich der Staat nicht einmischen soll“, erinnert sich SPÖ-Frauensprecherin Gisela Wurm. Die Finanzierung der Gewaltschutzzentren durch den Bund und die Meldepflicht durch die Polizei seien wichtige Elemente gewesen. Letztlich wurde das Gesetz gegen gesellschaftspolitischen Widerstand durchgesetzt. Inzwischen habe das Gesetz mit zahlreichen Nachbesserungen internationalen Vorbildcharakter, so die SPÖ.

„Das Gewaltschutzgesetz war die große Errungenschaft der 1990er Jahre. Vernetzung und Interdisziplinarität haben es möglich gemacht“, meint Gabi Plattner, Geschäftsführerin des autonomen Frauenhauses. Das Frauenhaus sei heute vor allem Zufluchtsort für hochrisikogefährdete Frauen. „Verbesserungen sind im Bereich von Frauen mit Behinderung, Migrantinnen sowie Frauen mit Mehrfachdiskriminierung notwendig.“ Die Frauenhäuser unterliegen der Landesgesetzgebung und werden von den Ländern finanziert. „Was wir uns z.B. wünschen würden, sind bundesländerübergreifende Aufnahmen“, so Plattner.

„Das wäre auch beim Stalking gut“

Dass Gesetze einige Zeit brauchen, bis sie ihre volle Wirkung entfalten, zeige sich an den Zahlen des Gewaltschutzzentrums, wie Geschäftsführerin Eva Pawlata berichtet. Die Zahl der Wegweisungen war anfangs gering, steigt aber kontinuierlich an.

„Sehr positiv ist, dass wir proaktiv arbeiten können, weil die Polizei uns im Falle von häuslicher Gewalt die Daten übermittelt. Das wäre auch beim Stalking gut“, so Pawlata. Das Gewaltschutzzentrum Tirol hat in den vergangenen 20 Jahren mehr als 15.000 KlientInnen betreut, rund 6100 Wegweisungen aufgrund häuslicher Gewalt wurden verzeichnet.

Heute wie damals gelte: „Ein selbstbestimmtes Leben ist nur ohne Angst und Gewalt möglich“, so Yildirim und Wurm abschließend. Eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Gesetze ist daher notwendig, um die Vorbildwirkung zu erhalten.

Die beiden Fanlager der Mannschaften verbindet schon seit immer eine starke Rivalität. Zusätzlich dazu befinden sich die beiden Clubs derzeit auf Platz eins und zwei der Tabelle, was für eine überaus angeheizten Stimmung im Stadion sorgte.

In der 86. Minute setzte Ludwig Augustinsson, Spieler des FC Kopenhagen, zum Eckball an. Was in diesem Moment passierte, hat es im Fußballstadion in dieser Form wohl noch nie gegeben. Die Bröndby-Fans warfen mehrere Tote Ratten auf das Spielfeld, die direkt neben den Füßen der Spieler landeten. Diese schienen sich zwar über die Aktion zu ärgern, jedoch nicht länger stören zu lassen. Nach einer unmissverständlichen „Scheibenwischer“-Geste kickte Augustinsson gemeinsam mit seinen Kollegen kurzerhand die toten Viecher beiseite.

„Ich hatte schon Bier und Münzen – aber Ratten? Das war über der Grenze“, meinte er nach dem Spiel im Interview.
Sportdirektor Torels Bech polterte ebenso über die geschmacklose Aktion: „Ratten – das ist so krass über der Grenze. Es ist ärgerlich, dass wir verloren haben, aber mindestens genau so ärgerlich, dass manche Zuschauer sich nicht zu benehmen wissen.“

Hier könnt ihr euch die ekelhafte Aktion der Bröndby-Fans im Video ansehen:

Der österreichische Tennis-Star präsentierte sich nach 25-tägiger Turnierpause sehr souverän. Haase, der seine zwei ATP-Titel in Kitzbühel erobert hatte (2011, 2012), geriet gegen den in der Weltrangliste um 37 Plätze besser klassierten Thiem (9.) von Beginn an in Bedrängnis. Nach dem ersten Aufschlagverlust zum 0:2 gelang dem 30-jährigen Niederländer noch der Konter. Doch nach einem weiteren Break zum 4:2 holte sich der Favorit den Satzgewinn.

Mit Breaks zum 2:1 und 4:1 sorgte Thiem im zweiten Set für klare Verhältnisse und holte sich nach nur 61 Minuten den Sieg. In den direkten Duellen glich der achtfache Turniersieger auf 2:2 aus. Auch gegen Goffin hat Thiem vor dem Duell am Donnerstag mit 3:5 eine negative Bilanz. Gegen den Weltranglisten-13. hat Thiem heuer bei den Australian Open auf Hartplatz verloren und davor 2016 auf dem Weg ins Halbfinale der French Open im Viertelfinale ebenfalls in vier Sätzen gewonnen.

Thiem gab zu, angesichts der zwei Niederlagen in früheren Duellen mit Respekt vor Haase angetreten zu sein. Er sei aber sehr glücklich, wie er sich im ersten Match nach guter Vorbereitung präsentiert habe. “Meine Schläge waren sehr aggressiv, ich habe ihn früh unter Druck setzen können”, erklärte Thiem. “Speziell der Return war sehr gut, von weiter vorne gespielt. Das habe ich verbessert.”

Den nächsten Widersacher, den Belgier David Goffin, bezeichnete Thiem als einen seiner “Horrorgegner”. Auf Sand spiele er gegen den Weltranglisten-13. aber lieber. “Da habe ich schon zweimal gewonnen. Aber es wird ein sehr schwieriges Match früh im Turnier”, meinte der Lichtenwörther und erwartete einen “sehr guten Fight”.

Im Vorjahr war Thiem im Fürstentum an der Cote d’Azur im Achtelfinale am späteren Turniersieger Rafael Nadal (ESP) gescheitert. Dieser erreichte heuer nur mit einiger Mühe die dritte Runde. Der neunfache Champion des Sandplatzklassikers bezwang nach einem Erstrundenfreilos den Briten Kyle Edmund in 2:19 Stunden 6:0,5:7,6:3. Im Achtelfinale trifft der spanische Rekordsieger auf den Deutschen Alexander Zverev.

Novak Djokovic hatte am Dienstag gegen den Franzosen Gilles Simon ebenfalls drei Sätze benötigt. Der topgesetzte Brite Andy Murray kam indes in zwei Durchgängen weiter.

Bisherige Sanktionen, wie der Verlust der österreichischen Staatsbürgerschaft, sollen beibehalten werden. Es gehe ihm darum, zu sensibilisieren, dass es sich um einen Rechtsbruch handle. Dementsprechend will Sobotka all jene, die in der jüngsten Zeit die österreichische Staatsbürgerschaft bekommen haben, anschreiben. Zum Zeitpunkt der Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft sollen die Betroffenen auf eine Art Meldepflicht hingewiesen werden, falls sie danach die türkische Staatsbürgerschaft wieder annehmen, hieß es auf Nachfrage aus dem Innenressort.

Neben einem besseren Austausch zwischen den österreichischen Behörden möchte Sobotka als Abschreckung künftig auch Verwaltungsstrafen bis 5.000 Euro. Festgelegt werden soll das per Bundesgesetz, Entwürfe wolle man voraussichtlich Anfang Mai vorlegen.

Dass fast drei Viertel jener Türken, die in Österreich gewählt haben, für den Machtausbau des türkischen Präsidenten gestimmt haben, zeigt für Sobotka Versäumnisse bei der Integration der Gastarbeiter der 70er und 80er Jahre. Um derartiges künftig zu vermeiden, müsse man die Obergrenze für Flüchtlinge deutlich reduzieren. Abermals drängte Sobotka auf sein neues Fremdenrechtspaket.

“Die Laissez-faire-Politik, die vor ein paar Jahrzehnten geherrscht hat, war absolut falsch”, klang Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) ganz gleich wie Sobotka. Bei seiner Politik sieht er keine Versäumnisse: “Ich bin der Meinung, dass wir den absolut richtigen Weg eingeschlagen haben”, betonte Kurz. Nun gehe es aber darum, die Zuwanderung von Menschen aus kulturfremden Zonen stark einzuschränken.

Ganz vorsichtig äußerte sich Sozialminister Alois Stöger (SPÖ): Das Wahlergebnis betreffe die Türkei, in Österreich gehe es darum, wie man die Menschen hier gut integriere. Man müsse in Österreich dafür kämpfen, “dass die demokratischen Grundwerte zählen”. Er wolle nicht alle Menschen mit türkischem Hintergrund pauschal als Parallelgesellschaft bezeichnen.

SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder ist von Sobotkas Vorstoß nicht begeistert: “Die Rechtslage reicht aus”, sie sei streng genug. Es gebe jetzt schon Sanktionen bis zum Entzug der österreichischen Staatsbürgerschaft, wenn jemand illegal wieder die türkische annehme. Überhaupt solle der Innenminister einmal darlegen, um wie viele Fälle es sich überhaupt handle. Ähnlich äußerte sich der für die Verfassung zuständige SPÖ-Minister Thomas Drozda: Zu konkreten Vorschlägen könne man kommen, wenn man wisse, wie viele illegale Doppelstaatsbürgerschaften es überhaupt gibt. Im Ministerrat habe der Innenminister seinen Vorschlag jedenfalls nicht unterbreitet, merkte Drozda allerdings an.

FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl will als Konsequenz aus der hohen Zustimmung der österreichischen Auslands-Türken zum Verfassungsreferendum in der Türkei die Möglichkeit schaffen, Einbürgerungen für diese Personengruppe auszusetzen. Jede weitere Zuwanderung aus der Türkei verschärfe die Situation, so Kickl in einer Aussendung.

Nach dem türkischen Verfassungsreferendum sei nun weder Aufgeregtheit der richtige Ratgeber, “noch darf man bei über 70 Prozent Zustimmung in Österreich zur Tagesordnung übergehen”, so Kickl. “Die autokratische Entwicklung in der Türkei und die offensichtliche Einschränkung der Menschenrechte in diesem islamistischen System scheinen für eine große Zahl der in Österreich lebenden Türken attraktiver zu sein als die hier geltenden demokratischen Usancen, Werte und Grundrechte”, meinte Kickl.

“Als Sofortmaßnahme sollte jedenfalls die Rechtsgrundlage für ein Aussetzen aller türkischen Einbürgerungen auf unbestimmte Zeit geschaffen werden”, forderte der Generalsekretär. Neben der Aussetzung der türkischen Einbürgerungen wünscht sich Kickl vom Innenministerium auch die Einrichtung einer “Task-Force”, die sich der Einbürgerungen der Türken in den vergangenen 15 Jahren annimmt. “Jeder einzelne Fall sollte genau geprüft werden und dabei sowohl die Rechtsgrundlage der Einbürgerung aber auch die Möglichkeit der Doppelstaatsbürgerschaft unter die Lupe genommen werden”, so der Wunsch der FPÖ. “Der Innenminister hat ja leider die freiheitlichen Warnungen und Hinweise für Planquadrate im Zuge des türkischen Referendums nicht angenommen”, sagte Kickl.

Bullying ist an den Schulen international weit verbreitet, die österreichischen Ergebnisse liegen genau im OECD-Trend: Rund zwölf Prozent der 15-jährigen Österreicher gaben bei der Zusatzerhebung zu der internationalen Leistungsvergleichsstudie an, dass man sich in der Schule häufig (mindestens einige Male pro Monat) über sie lustig macht. Über acht Prozent wurden oft gemeine Gerüchte verbreitet, sechs Prozent wurden oft ausgeschlossen, fünf Prozent der Schüler wurden Dinge weggenommen oder zerstört. Vier Prozent wurden häufig geschlagen oder geschubst, hier gibt es aber große Unterschiede zwischen den Ländern, die von ein bis rund zehn Prozent reichen. Insgesamt sind Burschen international häufiger Opfer von Bullying, von häufigen gemeinen Gerüchten sind Mädchen öfter betroffen (9 Prozent gegenüber 8).

Andreas Schleicher, Bildungsdirektor der OECD, fordert eine “Null-Toleranz-Praxis” bei Mobbing, um deutlich zu machen, dass so etwas nicht akzeptiert wird. Im Kampf gegen Schikanen an den Schulen müssten alle Beteiligten – Schulleitungen, Lehrer, Eltern und Kinder – an einen Tisch gebracht werden. Wenn man das Thema den Schulpsychologen und Sozialarbeitern überlasse, schiebe man es nur weg.

Insgesamt sind Österreichs Schüler – entsprechend dem internationalen Trend – großteils mit ihrem Leben zufrieden: Auf einer Skala von 0 bis 10 geben sie im Schnitt ihre Zufriedenheit mit 7,5 an, knapp 40 Prozent sind sogar sehr zufrieden – beide Werte entsprechen dem OECD-Schnitt. Auch an ihrer Schule fühlen sich die meisten Jugendlichen wohl (76 Prozent, OECD: 73). 86 Prozent fühlen sich ganz klar nicht als Außenseiter.

In einigen Ländern wie Südkorea oder in Hongkong, die bei der PISA-Studie in Naturwissenschaften und Mathematik Spitzenergebnisse einfahren, ist die Lebenszufriedenheit der Schüler geringer. Dass es auch anders geht, zeigen Staaten wie Finnland, die Niederlande und die Schweiz, wo die Schüler zufrieden mit ihrem Leben sind und dennoch gute Leistungen erbringen.

Der Ehrgeiz der österreichischen Schüler ist im internationalen Vergleich gering ausgeprägt: In Österreich gaben bei PISA 2015 signifikant weniger Jugendliche an, dass sie “einer der besten Schüler meiner Klasse sein” wollen (47 gegenüber 59 Prozent im OECD-Schnitt). Deutlich geringer als im OECD-Schnitt fällt auch der Anteil derer aus, die mit einem Hochschulabschluss rechnen (27 Prozent in Österreich gegenüber 44 Prozent).

Insgesamt machen sich viele Schüler Sorgen über ihre Leistungen: 59 Prozent haben oft Angst vor Schwierigkeiten bei einer Prüfung, 66 Prozent vor schlechten Noten. 55 Prozent haben sogar dann Angst vor einem Test, wenn sie sich gut vorbereitet haben – ein Faktor, der wiederum mit schlechteren Ergebnissen einhergeht. In Österreich ist der Anteil der Schüler mit Versagensängsten trotz guter Vorbereitung mit rund 51 Prozent etwas geringer. Hierzulande geben auch wesentlich weniger Schüler an, beim Lernen große Anspannung zu spüren (19 Prozent versus 37 im OECD-Schnitt).

Je mehr sich die Schüler durch ihre Lehrer unterstützt fühlen, umso höher ist laut der PISA-Zusatzerhebung das Zugehörigkeitsgefühl zur Schule und umso höher auch die Lebenszufriedenheit. An Standorten mit überdurchschnittlich vielen zufriedenen Schülern steigt wiederum auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Jugendlichen motiviert sind und bessere Leistungen erbringen. Für die OECD wäre es daher sinnvoll, wenn Lehrer in der Beobachtung, im Zuhören und interkultureller Kommunikation mit ihren Schülern ausgebildet werden. Auch eine gute Beziehung zu den Eltern (ausgedrückt u.a. durch Gespräche und gemeinsames Essen) wirkt sich laut der Erhebung positiv auf die Zufriedenheit und Leistung der Schüler aus.

In den meisten Fällen verläuft der Sende- und Auslieferungsvorgang einer Online-Bestellung reibungslos. Wie kann man sich aber vor unliebsamen Vorkommnissen bei der Zustellung schützen? Was tun, wenn die Ware nicht ankommt oder beschädigt wird?

Mit diesen Fragen hat Frau Regina kürzlich die Rechtsberaterin Julia Rufinatscha im Europäischen Verbraucherzentrum (EVZ) in Bozen
konfrontiert.

Frau Regina: Innerhalb welcher Zeit muss ich denn mein Teeservice nun eigentlich erhalten?

Grundsätzlich muss der Verkäufer die Ware oder Dienstleistung innerhalb von 30 Tagen ab der Bestellung liefern, sofern kein anderer Liefertermin vereinbart worden ist. Verstreicht auch eine zweite, eventuell vom Verbraucher gewährte Frist ohne Lieferung, kann der Verbraucher den Vertrag auflösen und hat ein Recht auf Schadenersatz. Auch ohne weitere Fristsetzung kann der Verbraucher natürlich jederzeit, bis 14 Tage nach Lieferung der Ware, vom Online-Vertrag zurücktreten.

Frau Regina: Und wie verhalte ich mich denn dann BEIM Erhalt der Ware?

Gerade weil Sie zerbrechliche Ware bestellt haben, sollten Sie diese immer mit Vorbehalt annehmen, auch wenn die Verpackung von außen in einem perfekten Zustand erscheint; denn manchmal sind durch die Lieferung verursachte Schäden von außen nicht erkennbar. Ansonsten kann Ihnen der Unternehmer bei einer Reklamation Schwierigkeiten machen. Vermerken Sie dies schriftlich auf der Empfangsbestätigung des Lieferanten oder verweigern Sie die Annahme vollkommen. Geben Sie unbedingt den Grund des Vorbehalts oder der Verweigerung an (z. B. „Paket beschädigt“). Dokumentieren Sie die Mängel anhand von Fotos und/oder einer Videoaufzeichnung.

Frau Regina: Und wie soll ich mich verhalten, nachdem mir die Ware ausgehändigt worden ist?

Nach Erhalt der Ware, sollten Sie diese sofort auf ihre Vollständigkeit, Richtigkeit und Funktionsfähigkeit hin prüfen. Wurde nicht alles, etwas Falsches oder gar etwas Mangelhaftes geliefert, reklamieren Sie unverzüglich beim Verkäufer, am besten mittels Einschreiben mit Rückantwort.

Frau Regina: Ab wann genau geht das Risiko denn vom Verkäufer auf mich als Käufer
über?

Das Risiko für den Verlust oder die Beschädigung der Ware geht erst dann auf den
Käufer über, wenn er oder ein von ihm benannter Dritter, die Ware tatsächlich in Besitz genommen hat.

Das Türkei-Referendum beweist für Tirols FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger, dass die Integrationspolitik der einstmals großen Koalition katastrophal gescheitert ist: „Das Ergebnis zeigt deutlich, dass über 70 Prozent der zur Wahl gegangenen Türken in Österreich sich einfach nicht integrieren wollen.“

Abwerzger ortet ein integrationspolitisches Multiorganversagen: „ÖVP, SPÖ und die Grünen müssen endlich aufwachen. Es ist schon fünf nach zwölf. Durch ihre Politik, gerade von SPÖ und Grünen hat man Parallelgesellschaften erst ermöglicht, sie tragen Mitschuld daran“, konkretisiert der Tiroler FPÖ-Chef, der weiters anmerkt: „Wenn nun Politiker der SPÖ und der Grünen, vor allem Landesrätin Baur, ebenso die aktuellen Entwicklungen nun negativ beurteilen, dann muss man diesen Personen klar sagen, dass gerade die SPÖ und die Grünen sich immer schützend vor türkische Moschee-Vereine gestellt haben, die von der türkischen Erdogan-Regierung finanziell gefördert werden.“

Abwerzger übt hier auch Kritik an der Tiroler ÖVP und den Tiroler Grünen: „Nur den Kopf zu schütteln über das Ergebnis ist zu wenig. Jetzt muss diesen bedenklichen Entwicklungen, die auch bei uns in Tirol vorherrschen, endlich konsequent entgegengesteuert werden. Wir Freiheitlichen warnen seit Jahren vor den Problemen. Aber anstatt auf uns zu hören und mit uns gemeinsam wirksame Maßnahmen zu treffen, hat Landeshauptmann Günther Platter lieber eine Regierung mit den grünen Zuwanderungsromantikern gebildet.“

“Mit viel Herzblut und einem engagierten Team haben wir als Erste in Österreich ein digitales Bezahlangebot lanciert. Wir haben das Produkt mehrmals weiterentwickelt, dennoch blieb es hinter unseren Erwartungen”, erklärte der Chef der NZZ-Mediengruppe, der Österreicher Veit Dengler. Die ebenfalls aus Österreich stammende Digitalchefin, Anita Zielina, sagte: “Innovation heißt auch, Dinge zu beenden, die nicht funktionieren.”

An der Internationalisierungsstrategie im deutschsprachigen Raum will der Schweizer Verlag den Angaben zufolge aber festhalten. Die Entscheidung, nzz.at einzustellen, sei lediglich eine Absage an dieses Angebot in dieser Form, so Dengler. Auch der Standort Wien soll erhalten bleiben. Von Wien aus sind – weitere nicht zu nzz.at gehörende – Mitarbeiter aus den Bereichen Video und Datenanalyse für die NZZ-Mediengruppe tätig.

nzz.at war 2015 gestartet und setzte ganz auf bezahlte Online-Abos, die allerdings hinter den Erwartungen blieben. Bereits vor einem Jahr wurden neun von 25 Mitarbeitern abgebaut und die Technik nach Zürich verlagert.

Insekten sind in vielen Teilen der Welt aufgrund ihres hohen Eiweißgehalts eine proteinreiche Nahrungsquelle und Delikatesse. Auf asiatischen Märkten werden an Ständen frittierte Heuschrecken, Zikaden oder Käfer als Snack angeboten. Nachdem man sich in Europa lange Zeit vor Insekten auf dem Speiseteller ekelte, liegen sie nun als Mahlzeit zunehmend im Trend.

Essbare Insekten werden in der EU als “Novel-Food” eingestuft, da sie hier vor dem 15. Mai 1997 in keinem nennenswerten Umfang verzehrt wurden. Aufgrund einer Übergangsfrist müssen sie erst mit Beginn 2020 ein Zulassungsverfahren durchlaufen, um ihre Sicherheit zu belegen. “Damit war es nötig, für bis dahin bereits vertriebene, ganze essbare Insekten eine eindeutige Regelung zu erstellen”, hieß es am Donnerstag aus dem Gesundheitsministerium.

Das Ressort hat mit dem Institut für Fleischhygiene und dem Messerli Forschungsinstitut der Vetmeduni Wien entsprechende Vorgaben erarbeitet. Insekten als Nahrungsmittel müssen demnach als solche erkennbar sein. Auf der Verpackung sollen Hinweise zu Art und Verarbeitung angeführt werden. Um die mikrobiologische und toxikologische Sicherheit zu gewährleisten, müssen sie auf Erreger wie Bakterien oder Viren und Giftstoffe getestet sein, erklärte Arbeitsgruppenleiter Friedrich Bauer vom Institut für Fleischhygiene. Eine Erweiterung der Leitlinie in Hinblick auf Fütterung und Haltung von Insekten ist angedacht.

“Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das mögliche Allergiepotenzial von proteinreichen Insekten”, sagte Isabella Pali-Schöll vom Messerli Forschungsinstitut. Es besteht der Expertin für Nahrungsmittelallergien zufolge ein hohes Risiko, dass Patienten mit Allergie gegen Krustentiere oder gegen Hausstaubmilben eine Kreuzreaktion gegen Insekten wie Mehlwürmer und Wanderheuschrecke erleiden können.

Zur Tätigkeit der Koordinierungsstelle zählt die laufende Leitung verschiedener institutionalisierter und informeller Plattformen wie zum Beispiel des Landesintegrationsbeirates, des Netzwerkes der Landesbeauftragten für Integration und der Treffen mit Gemeinden und Bezirksgemeinschaften sowie mit den Integrationsreferenten und den NGOs. Neben der Informationsarbeit, der Beratungstätigkeit oder der Netzwerkarbeit wird die Forschungsarbeit als Aufgabenbereich der Koordinierungsstelle betrachtet.

Beratungsanzahl unbekannt

Walter Blaas zweifelt am Erfolgt derartiger Einrichtungen: „Der zuständige Landesrat Achammer konnte keine Auskunft darüber erteilen, wie hoch die Anzahl der Beratungen zur Förderung von Integrationsprozessen seitens der Koordinierungsstelle war“, kritisiert der Freiheitliche. „Es handelt sich um ein regelrechtes Armutszeugnis einer öffentlichen Institution, die die Anzahl ihrer durchgeführten Beratungen nicht nennen kann. Sowohl persönliche Kontakte sollen zustande gekommen sein als auch Beratungen für betroffene Gemeinden. Vor allem die Gemeinden Brixen, St. Lorenzen und Brenner werden genannt“, so Blaas.

Steigende Kosten

Ein Problem sieht Blaas auch in den stark angestiegenen Kosten der Einrichtung: „Im Jahr 2014 hatte die Koordinierungsstelle Ausgaben in der Höhe von 11.846,38 Euro zu verzeichnen. Ein Jahr später waren die Ausgaben bereits auf 71.136,39 Euro angewachsen. Im Jahr 2016 wurden 63.438,47 Euro an Ausgaben verzeichnet und erstmalig eine Zweckbindung von Beiträgen in der Höhe von 30.146,70 Euro. Für das laufende Jahr 2017 sind sogar 94,999,95 Euro vorgesehen.

In vielen Fällen sei die Integration von Ausländern gescheitert oder nicht machbar. An eine Assimilierung dieser Personen könne dabei nicht gedacht werden. Ein großer Teil der öffentlichen Ausgaben für sogenannte ‚Integrationsmaß“nahmen‘, für Einrichtungen, Ressourcen und Personal schiene auf wenig fruchtbaren Boden zu fallen. „Die derzeitige Sicherheitslage im Land ist auch ein Spiegelbild der gescheiterten Integrationsbemühungen“, so Blaas.

Sie werde sich nicht um eine zweite Amtszeit, die am 1. September 2019 begonnen hätte, bewerben, kündigte die 63-jährige Theatermacherin am Mittwoch gegenüber dem Ensemble des Hauses an. “Wenn ich das Burgtheater im Sommer 2019 verlasse, übergebe ich ein künstlerisch gut aufgestelltes und finanziell saniertes Theater”, so die gebürtige Deutsche in einer der APA vorliegenden Aussendung: “Ich halte es für richtig, dass dann eine jüngere Theaterleitung das Haus in die Zukunft führt.”

Bergmann hatte nach den finanziellen Kalamitäten am Ende der Leitung von Matthias Hartmann das Burgtheater im März 2014 zunächst interimistisch und ab Oktober dann mit Vertragsende 2019 übernommen und in ruhigere Fahrwasser geführt. Bergmann habe ihm in der Vorwoche ihren Entschluss mitgeteilt, so Kulturminister Drozda im APA-Gespräch: “Das ist eine Entscheidung, die ich nachvollziehen kann und zur Kenntnis nehme.”

Die Bezeichnung einer Konsolidierungsphase für die Ära Bergmann wies Drozda dabei zurück: “Eine neue Generation ist jetzt richtig. Man würde der Karin Bergmann aber Unrecht tun, wenn man sie nur auf die Trümmerfrau reduzieren würde. Sie hat großes Vertrauen in junge Regisseure gesetzt und auch im inhaltlichen Bereich eine Phase des Aufbruchs bewirkt. Ich finde, dass sie herausragende Leistungen erbracht hat und der Nachfolger oder die Nachfolgerin ein sehr gut aufgestelltes Haus übernimmt.”

Die mit dem heutigen Mittwoch von der Bundestheater-Holding online veröffentlichte Ausschreibung, die am Freitag (21. April) offiziell im Amtsblatt der “Wiener Zeitung” publiziert wird, läuft nun bis 21. Mai, wobei noch im Juni die Kür des künftigen Burg-Chefs erfolgen soll. “Ich möchte vor Ende der Saison eine Entscheidung treffen”, so Drozda. Auf die Einrichtung einer Findungskommission verzichtet der Minister wie schon bei der Staatsoper. Stattdessen wird eine Personalberatung in den Prozess eingebunden. Der Nachfolger oder die Nachfolgerin Bergmanns wird dann das Amt am 1. September 2019 auf fünf Jahre antreten.

Ob er wie mit der Bestellung von Bogdan Roscic zum Staatsopern-Direktor einen Überraschungskandidaten im Talon hat, wollte Drozda nicht verraten: “Überraschungen sind nie intendiert. Das ist am Ende ja eine Frage der Erwartungshaltung.” Die Frage eines öffentlichkeitswirksamen Charakters wie bei Bergmanns Amtsvorgängern Claus Peymann oder Matthias Hartmann als Qualifikationsaspekt, wies Drozda indes von sich: “Ob oder wie oft der Direktor oder die Direktion mit seinen privaten Vorlieben in der Zeitung steht, halte ich nicht für die entscheidende Frage. Es geht um den Spielplan, nicht um die Person, die den Spielplan präsentiert.”

Das Aufgabenprofil für die Leitung der größten deutschsprachigen Sprechtheaterbühne ist laut Ausschreibungstext jedenfalls klar formuliert: “Ihr internationaler Stellenwert im Vergleich zu anderen führenden europäischen Theatern ist zu erhalten und auszubauen. Der Spielplan ist so zu gestalten, dass er die Begegnung mit zeitgenössischer Literatur ebenso wie mit der klassischen Weltliteratur ermöglicht und für neueste Erscheinungsformen des Theaterlebens offen ist, wobei auch eine gezielte Förderung kultureller Produktionen österreichischen Ursprungs erfolgen soll.”

Von Bewerbern wird die Kenntnis der Theaterszene ebenso verlangt wie die Befähigung zur Vorgabe künstlerischer sowie wirtschaftlicher Zielsetzungen, die Erfahrung in der Führung und im Umgang mit Mitarbeitern ebenso wie Verhandlungserfahrung. Auch wird auf die Erschließung von Drittmitteln explizit Wert gelegt. Die Bestellung wird dann durch den Kulturminister erfolgen – nach Anhörung der Geschäftsführung der Bundestheater-Holding GmbH und des Aufsichtsrates.

Ersten Informationen zufolge sollen die Spieler Robert Lewandowski, Thiago und Arturo Vidal nach dem verlorenen Spiel die Kabine des Schiedsrichters gestürmt und ihn auf „jede mögliche Art“ beschimpft haben.

Wie weitere spanische Medien berichten, hätte sogar die Polizei einschreiten müssen, um das Bayern-Trio von Schiedsrichter Viktor Kassai zu trennen. Auch Bayern-Trainer Carlo Ancelotti soll sich nach dem Champions-League-Aus bei Verantwortlichen der UEFA heftig in Rage geredet haben.

Aufgebracht hat den FC Bayern vor allem der Platzverweis von Arturo Vidal, sowie zwei Tore von Cristiano Ronaldo – jeweils eklatante Fehlentscheidungen des Schiedsrichters.

Ein aus Tschetschenien stammendes, nach islamischem Recht verheiratetes Paar musste sich wegen terroristischer Vereinigung verantworten. Eingangs bekannte sich der 25-Jährige, der im September an der Wohnadresse der 36-Jährigen in Baden festgenommen worden war, nur des Ladendiebstahls schuldig. Er beteuerte, weder praktizierender Muslim noch Terrorist zu sein. Die Religion sei ihm “scheißegal”, er würde niemals nach Syrien fahren, um in den Jihad zu ziehen: “Man lebt nur einmal.”

Derartige Pläne und mehr ging aber laut Anklage aus den sichergestellte Dateien und Fotos auf den Mobiltelefonen des Paares hervor, das sich 2014 im Internet kennengelernt und eifrig geskypt und gechattet hatte, ehe der in Belgien aufgewachsene Mann im Februar 2015 nach Österreich kam. Er soll demnach zumindest seit Ende 2014 Propagandamaterial der Terrororganisation IS (“Islamischer Staat”) über Messenger-Dienste versendet haben, um Personen als Mitglieder des IS zu gewinnen bzw. anzuwerben. Als Profilbilder bei zwei Accounts wählte er Motive mit IS-Flaggen. Angelastet wurde ihm auch der Versuch, über Georgien und die Türkei nach Syrien einzureisen, um sich der Terrormiliz anzuschließen.

Die Frau soll ihrem Freund im Web unter anderem ein Sprengstoffattentat vor dem Verteidigungsministerium angekündigt und ihn bedrängt haben, mit ihr nach Syrien zu gehen. Das habe sie “nur so” geschrieben, rechtfertigte sie sich – ähnlich wie der 25-Jährige, der angab, das alles nicht ernst gemeint zu haben.

Der französisch und auch Deutsch sprechende Angeklagte räumte ein, sich im Internet aus Interesse – wie viele andere auch – über diese Themen informiert zu haben. Laut Anklageschrift ließ er sich in einem Chat durch ein IS-Mitglied im Gebrauch von Sprengstoff und Waffen wie dem Bau eines Molotowcocktails zur Begehung eines Anschlags unterweisen, lud sich im Internet einschlägige Dateien herunter – etwa “Das ABC des Hausterrorismus” und “Make a bomb in den kitchen of your Mom”, suchte nach einem Hassprediger und verschaffte sich IS-Material über Hinrichtungen von Ungläubigen oder ein Video von einem Anschlag auf ein Polizeifahrzeug. Sein Nickname bei Telegram, wo er mit 38 verschiedenen Partnern chattete, lautete “Shari1AT ShariA”.

Die Ermittlungen und Festnahme der beiden waren nach einem Ladendiebstahl in der SCS Vösendorf erfolgt, nachdem der Polizei auf dem Handy des 25-Jährigen IS-Propagandamaterial aufgefallen war. Anwalt Wolfgang Blaschitz sah in den Chat-Protokollen allein keinen ausreichenden Beweis für eine Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung. Selbst die verschärften Terrorismusparagrafen würden nicht eine Gesinnung kriminalisieren, sondern tatsächliche Handlungen. Diese gebe es in diesem Fall nicht und sie seien auch nicht aus den Chats ableitbar.

Das am 1. März 2016 gestartete einjährige Pilotprojekt habe sich bewährt, denn “allein die Ankündigung zu Filmen hat einen deeskalierenden Effekt gezeigt”, sagte der Sprecher des Innenministeriums. Zwanzig Bodycams kamen in drei Bundesländern zum Einsatz, zwölf Kameras wurden und werden weiterhin in Wien eingesetzt, je vier in der Steiermark und in Salzburg. Der Probebetrieb erfolgte dabei unter wissenschaftlicher Begleitung, die Erfahrungsberichte waren durchwegs positiv, erläuterte Grundböck.

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Nutzung der Geräte bleiben auch beim sogenannten Echtbetrieb gleich. Diese ergeben sich aus einer Novelle des Sicherheitspolizeigesetzes, die im März des Vorjahres in Kraft trat. Das bedeutet den Einsatz bei konkreten Amtshandlungen und dass das Filmen auch angekündigt werden muss. Ein Streaming der Aufnahmen ist nicht möglich, die Kameras zeichnen verschlüsselt auf. Ausgewertet wird das Gefilmte in den jeweiligen Polizeiinspektionen, gearbeitet wird dabei nach dem Vier-Augen-Prinzip. Laut Grundböck gab es in der einjährigen Testphase alleine in Wien 84 solcher Aufnahmen.

Im Probebetrieb startete man mit zwei verschiedenen, jeweils am Brustbereich der Uniformen fixierten Kamerasystemen, die bereits in anderen Ländern bei der Polizei zum Einsatz kommen. Eine Präferenz für ein bestimmtes Modell gibt es laut Innenministerium nicht. Für den österreichweiten Einsatz arbeite man derzeit an den Grundlagen für eine Ausschreibung, die für Mitte des Jahres geplant ist. Die Einsätze erfolgen weiterhin an Hotspots des polizeilichen Streifendienstes oder etwa bei Demonstrationen.

Mit den Worten: „Ihr könnt hier nicht bleiben. Bitte haut sofort ab“ sollen zwei Jugendliche im Alter von 17 Jahren die beiden Kinder (11) bedroht haben, als diese gerade mit Spielen beschäftigt waren.

Als diese sich nicht daran hielten, sollen die Rabauken mit Fäusten und Tritten auf die Kinder losgegangen sein. Auch Steine sollen dabei von den Jugendlichen in Richtung der beiden 11-Jährigen geschleudert worden sein.

Erwachsene mit Glasflasche bedroht

Zwei Erwachsene hatten das Geschehen beobachtet und waren herbeigeeilt, um den Kindern zu helfen. Als sie einschritten, wurde auch ihnen mit einer zerbrochenen Glasflasche Gewalt angedroht. Doch es kam glücklicherweise zu keiner Attacke der jugendlichen Gewalttäter.

Als die Kinder vom Spielen wieder nach Hause gekehrt waren, erzählten sie ihren Eltern von dem Vorfall. Weil der Vorfall jedoch erst so spät der Polizei gemeldet wurde, konnten die Jugendlichen bislang nicht ausfindig gemacht werden.

Jürgens, der noch vier weitere Gewinnchancen hat, konnte sich in der Kategorie “Alternative” durchsetzen. Als bester “Electronic/Dance”-Act wird bei der großen Gala am 4. Mai im Wiener Volkstheater die Gruppe Mynth ausgezeichnet. Bei “Hard & Heavy” fiel die Wahl auf die Band Serenity, die Sparte “Hip Hop/Urban” sicherte sich Rapper Nazar, der hier zuletzt 2015 erfolgreich war. Die Trophäe für “Jazz/World/Blues” wird sich Ernst Molden abholen, bei “Pop/Rock” setzten sich Pizzera & Jaus durch.

Im “Schlager”-Geschäft führt wiederum kein Weg an DJ Ötzi & Nik P. vorbei und in der “Volksmusik”-Sparte darf sich Andreas Gabalier freuen, der erst am gestrigen Dienstagabend im Wiener Musikverein sein aktuelles Unplugged-Programm zum Besten gegeben hat. Noch etwas länger spannend bleibt es hingegen in den zehn allgemeinen Kategorien, darunter die Preise für Band, Künstler und Künstlerin des Jahres oder Song sowie Album des Jahres.

Entschieden wurde über die Sieger zu je 50 Prozent durch eine Fachjury und durch ein Online-Voting, das bis Ende März lief. Bei der Gala im Volkstheater werden u.a. Bilderbuch, Amy Macdonald und James Blunt das Liveprogramm bestreiten.

Grundsätzlich sei in solchen Fällen zwischen gewerblichen und landwirtschaftlichen Arbeitskräften zu unterscheiden: Landwirtschaftliche Forstarbeiter, welche direkt beim Forstbetrieb oder Waldbesitzer angestellt sind, unterliegen dem Forstarbeiter-Kollektivvertrag und arbeiten unter geordneten arbeitsrechtlichen und sozialen Bedingungen, die dem österreichischen Standard entsprechen.

„Bei derartigen Anstellungsverhältnissen gibt es keine Missstände, wie von der AK geschildert“, stellt Präsident Gleirscher klar. „In diesem Fall wurden vielmehr ausländische Beschäftigte über einen Arbeitsvermittler bzw. Schlägerungsunternehmer bereitgestellt. Es handelt sich damit um gewerbliche Arbeiter, die nicht dem Einflussbereich unserer Kammer unterliegen.“

Arbeitslandesrat Johannes Tratter appelliert in diesem Zusammenhang an österreichische Waldbesitzer wie z.B. die Bundesforste und Agrargemeinschaften, ihren Personalbedarf in erster Linie durch direkte Anstellung einheimischer landwirtschaftlicher Forstarbeiter zu erfüllen: „Das Bekenntnis zu unseren einheimischen und gut ausgebildeten Fachkräften ist ein Gewinn für den Arbeitsmarkt und durch Einhaltung des Kollektivlohns für Forstarbeiter zugleich das beste Rezept gegen Ausbeutung und Lohndumping. Solche Zustände auf österreichischem Boden können nicht toleriert werden.“

Am Ostersonntag war in einem Blog zur Besetzung des Abbruchhauses aufgerufen worden. Nach Polizeischätzungen waren etwa 20 bis 30 Aktivisten dem Ruf gefolgt und hatten das Gebäude okkupiert. Sie versahen die Hausfassade, die Rauchfänge und die Seitenwände der Nachbarhäuser mit Parolen wie “Dieses Haus ist besetzt” oder “Niemand muss Bulle sein”. Die Besetzer weigerten sich, das Gebäude bis zur vom Besitzer gestellten Frist Dienstagmittag zu verlassen.

Gespräche verliefen ohne Erfolg. Noch am Dienstagabend wurde die Räumung des Gebäudes am Mittwoch beschlossen, 150 Polizisten wurden zum Einsatz abkommandiert. Kurz vor 11.00 Uhr war es so weit: Die Besetzer wurden mit einer Lautsprecherdurchsage über die unmittelbare Räumung informiert. Den Aktivisten wurde von der Polizei 15 Minuten Zeit gegeben, das Haus zu räumen. Beamte bezogen Stellung, Medienvertreter mussten die Sperrzone verlassen.

Die Besetzer setzten – offiziell – auf Widerstand: “Wir bleiben standhaft, deßhalb (sic) treffen wir uns morgen um 11.00 Uhr zum Brunch um uns auszutauschen und die weiteren Aktivitäten zu besprechen”, hieß es auf . “Bullen angreifen!” und “Besetzungen verteidigen!” wurde als Parole ausgegeben.

Kurz nach 11.00 Uhr drangen Beamte der Wega in das Haus ein, nachdem sie das Eingangstor mit Brecheisen geöffnet hatten. Die Einsatzkräfte schützen sich mit Schildern gegen etwaige Wurfgeschosse von oben, es kam jedoch nichts aus den Fenstern geflogen. Im Stiegenhaus waren Sessel und anderes Mobiliar abgestellt. “Es gab an gewissen Schwerpunkten starke Verbarrikadierungen”, schilderte ein Beamter die Situation im Gebäude.

Aus dem Haus drang der Lärm von Kettensägen, Flexgeräten und Rammen, mit denen die Beamten die Räume zu öffnen suchten. Doch nach etwas mehr als einer Stunde stand fest, dass sich keine Besetzer mehr in dem Haus befanden. Auch die Nachbargebäude in der Kienmayergasse 13 bzw. 17, die mit dem Haus Nummer 15 über den Innenhof in Verbindung stehen, wurden durchsucht, aber keine Aktivisten gefunden. “Ostern ist vorbei, alle Nester sind ausgeräumt”, resümierte ein Beamter im Gespräch mit der APA.

“Die Hausbesetzer haben sich offenbar bereits in der vergangenen Nacht abgesetzt”, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger. “Sie haben nur einige Verbarrikadierungen zurückgelassen.” Gegen 12.30 Uhr begann die Polizei abzuziehen. Der Hausbesitzer stand mit einigen Handwerkern schon bereit, um mit den Aufräumarbeiten zu beginnen. Die Besetzer riefen unterdessen für den Abend zu einem Treffen im benachbarten Park am Schützplatz auf.

Der Einsatz rief Erinnerungen an die Räumung der sogenannten Pizzeria Anarchia in Wien-Leopoldstadt im Juli 2014 wach. Damals hatte die Exekutive fast 1.500 Beamte, ein gepanzertes Fahrzeug und einen Wasserwerfer aufgeboten. Die Kosten des Einsatzes beliefen sich auf 870.000 Euro. Die 19 festgenommenen Hausbesetzer wurden schon in der folgenden Nacht auf freien Fuß gesetzt. Angeklagt wurde nur ein Brite, der für die Behörden aber nicht greifbar war.

Wie UT24 berichtete, hat es am Montag in der Flüchtlingsunterkunft “Alimarket” in Bozen erneut eine Massenschlägerei unter Migranten gegegeben. Mehrere afrikanische Männer sollen dabei mit Feuerlöschern, Messern oder Schlagstöcken aufeinander losgegangen sein. In der Folge sind acht Menschen von der Polizei festgenommen worden.

Alle Festgenommenen sind inzwischen aber wieder auf freiem Fuß. Das Gerichtsverfahren gegen die Zuwanderer soll voraussichtlich im Juni stattfinden. Alle acht Afrikaner müssen nach der Schlägerei jedoch aus der Flüchtlingsunterkunft ausziehen und dürfen nicht mehr dorthin zurückkehren.

Den Schlägern droht nun ein Leben auf der Straße.

Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen und den Kaffee im Kaffeehaus enthält und den täglichen Einkauf abbildet, stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,7 Prozent, nach plus 3,2 Prozent im Februar, teilte die Statistik Austria am Mittwoch mit. Die Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes will angesichts der Preissteigerungen beim wöchentlichen Einkauf im Herbst “harte Pensionsanpassungs-Verhandlungen” führen. “Die aktuelle Preisentwicklung muss sich in der Pensionsanpassung 2018 widerspiegeln. Wir werden uns nicht mit Almosen abspeisen lassen”, so Ingrid Korosec.

Ohne Treibstoffe und Restaurantausgaben hätte die Inflation laut den Statistikern im März nur 1,3 Prozent betragen. Einen Rückgang der Inflationsrate in Österreich gab es zuletzt im April 2016, damals sank die Inflation auf 0,5 Prozent und damit den tiefsten Wert seit Oktober 2009. Seit vergangenen April kletterte die Teuerungsrate kontinuierlich nach oben.

Die Teuerung bei Treibstoffen belief sich im März im Vergleich zum Vorjahresmonat auf plus 13,9 Prozent, nach einem Anstieg von 17,2 Prozent im Februar. Wohnungsmieten erhöhten sich um 3,8 Prozent, die Instandhaltung von Wohnungen verteuerte sich im Schnitt um 2,0 Prozent. Für Restaurants und Hotels musste man in Österreich durchschnittlich um 2,9 Prozent tiefer in die Tasche greifen. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich im März im Jahresabstand um 1,6 Prozent. Als leichter Preisdämpfer erwiesen sich um 2,1 Prozent verbilligte Telefon- und Telefaxdienste.

Die Arbeiterkammer sieht angesichts der stark gestiegenen Mietpreise deutlichen Handlungsbedarf. “Wir brauchen endlich ein neues Mietrecht, das einfach und transparent ist. Funktionierende gesetzliche Mietpreisbegrenzungen sind nötig”, forderte AK-Präsident Rudolf Kaske.

Auch im Supermarkt müssen Konsumenten großteils tiefer in die Geldbörse greifen: Nahrungsmittel verteuerten sich im März im Jahresabstand um 1,5 Prozent, aber deutlich weniger als im Februar mit plus 2,4 Prozent. Ausschlaggebend dafür war ein Rückgang bei den Gemüsepreisen im März um 1,7 Prozent, nach einem Anstieg von 8,3 Prozent im Februar wegen Frostschäden bei Gemüse aus Südeuropa. Fisch kostete im März um 12,2 Prozent mehr, teurer wurden auch Brot und Getreideerzeugnisse (+2,0 Prozent), Milch, Käse und Eier (+1,3 Prozent), Fleisch (+0,8 Prozent), billiger wurde hingegen Obst (-0,9 Prozent). Alkoholfreie Getränke verteuerten sich um 3,4 Prozent, Kaffee um plus 4,7 Prozent.

Die Preisentwicklung bei der gesamten Haushaltsenergie war im März mit minus 0,1 Prozent nahezu preisstabil. Die im Jahresvergleich deutlich weniger stark gestiegenen Heizölpreise (+22,9 Prozent; Februar: +34,4 Prozent) wurden durch fallende Strompreise (-5,6 Prozent) kompensiert. Gas verbilligte sich um 3,5 Prozent, Fernwärme verteuerte sich um 2,5 Prozent und feste Brennstoffe um 0,3 Prozent.

Teilweise gute Nachrichten gibt es für Reiselustige: Flugtickets ins Ausland, die im Februar 2017 noch um 16,2 Prozent mehr kosteten, verbilligten sich im März im Jahresabstand um 2,2 Prozent. Freizeit-und Kulturdienstleistungen hingegen verteuerten sich um 2,4 Prozent, Pauschalreisen kosteten um 4,4 Prozent mehr.

Der für die Eurozone errechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex HVPI für Österreich stieg im März um 2,2 Prozent. Im Vormonat Februar lag der Anstieg bei 2,4 Prozent.

Der Unfall ereignete sich auf der Nordspur der Inntalautobahn gegen 14.15 Uhr.

Während der LKW ins Schleudern geraten war, durchbrach er kurze Zeit später die Mittelleitschiene. Das Fahrzeug geriet über die Überholspur auf die Gegenfahrbahn und kam nach etwa 100 Metern zum Stillstand.

Entgegenkommende Fahrzeuge wurden durch die Leitschiene und den LKW teils erheblich beschädigt. Menschen wurden durch den Unfall jedoch nicht verletzt. Die Inntalautobahn war durch die Bergung des LKW bis ca. 16.00 erschwert passierbar.