Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) wurde zum Landeshauptfrau-Stellvertreter gewählt. Er erhielt 54 Stimmen. Neues Mitglied der NÖ Landesregierung ist mit Ludwig Schleritzko (ÖVP) der bisherige Direktor des Nationalparks Thayatal. Für den 38-Jährigen als Landesrat votierten 50 Mandatare.

Mikl-Leitner wird in ihrem neuen Amt am Montag (24. April) in der Wiener Hofburg angelobt. Das gab das Büro von Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Mittwochnachmittag bekannt.

Die Neo-Landeshauptfrau betonte in ihrer Antrittsrede, dass sie “Niederösterreich zum schnellsten Bundesland in dieser Republik machen” wolle. Sie kündigte u.a. eine Stärkung des ländlichen Raums, Entbürokratisierung und einen Masterplan Digitalisierung an. “Ich übernehme das Amt mit Demut und möchte Niederösterreich mit Mut in die Zukunft führen.”

“Die Wahl ist für mich Verpflichtung und Aufgabe”, bedankte sich Mikl-Leitner. Gleichzeitig sprach sie von “Erleichterung und Ermutigung”. “Wir können auf das beste Niederösterreich bauen, das es je gab.” Erwin Pröll habe das Land “exzellent geführt”.

Ihre Ziele seien, “neue Herausforderungen neu zu beantworten und die Chancen unserer Zeit zu nutzen, die im Generationswechsel liegen”. Die Zeiten des grenzenlosen Wachstums für die privaten Haushalte und die öffentliche Hand seien vorbei. “Wir müssen in Zeiten von weniger mehr leisten. Ich will, dass Niederösterreich nicht nur das größte Bundesland ist, sondern auch das schnellste Bundesland wird”, nannte Mikl-Leitner u.a. Entscheidungen für Betriebe und Anliegen der Landsleute, neue Arbeitsplätze, Verfahren und Planungen als Beispiele. Damit sollen Wohlstand gesichert, Arbeitsplätze geschaffen und das Bundesland als innovatives Hightech-Land etabliert werden.

Die Digitalisierung soll als Chance für mehr Arbeitsplätze genutzt werden, es werde demnach auch einen “Masterplan Digitalisierung für Niederösterreich” geben. Mikl-Leitner sprach sich zudem dafür aus, den Sitz einzelner bestehender Behörden von Wien nach Niederösterreich zu verlagern und damit mehr Arbeitsplätze in die Regionen zu bekommen.

Es gehe um eine “neue Gerechtigkeit für Land und Leute”, betonte die erste Landeshauptfrau Niederösterreichs. “Gerechtigkeit beginnt mit Ehrlichkeit im Reden und im Handeln”, sagte die 53-Jährige.

Pröll, seit Weihnachten 70, erinnerte in seiner Abschiedsrede u.a. daran, dass die Zusammenarbeit das Bundesland “stark gemacht” habe. Politischer Diskurs sei nicht immer harmlos, aber der Zank der Tagespolitik dürfe nie die Kraft der Sachpolitik ersetzen. Klare Mehrheiten würden klare Entscheidungen bedeuten, seien aber kein Hindernis für Zusammenarbeit. 98 Prozent der 55.000 Regierungsbeschlüsse in seiner Amtszeit “sind einstimmig gefallen”, erinnerte Pröll.

“Von der Kommandobrücke” gehe er “mit gutem Gefühl”, weil Mikl-Leitner “die Kommandobrücke besteigen wird”. Sie habe alle Voraussetzungen dafür, kenne das Land, sei mit Niederösterreich verwachsen, habe den Draht zu allen Parteien und den festen Willen zur Zusammenarbeit. “Du übernimmt eine große, aber auch eine wunderschöne Verantwortung”, gab Pröll seiner Nachfolgerin mit. Den Menschen im Land dankte er “für so langes und so hohes Vertrauen”. Er habe die “Endstation der Dienstreise” erreicht, bei der es mit Niederösterreich “immer nur ein einziges Ziel” gegeben habe.

Beim Abgang des Langzeit-Landeschefs aus dem Sitzungssaal gab es stehenden Applaus aller Abgeordneten und Regierungsmitglieder. Pröll nahm danach auf der Galerie Platz, flankiert von seiner Ehefrau Sissi auf der einen und von Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP), seinem früheren Vize, auf der anderen Seite. Als Landeshauptmann a.D. verfolgte er den weiteren Verlauf der Sitzung, zu der u.a. auch Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und der Landesvorsitzende der SPÖ NÖ, St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler, gekommen waren. Ebenfalls so gut wie vollzählig anwesend waren die Familien Mikl-Leitners und Prölls.

Die Landeshauptfrau wird die Ressorts Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung, Personal sowie Gemeinden führen. Pernkopf ist neben Landwirtschaft, Umwelt und Energie künftig auch für die Landeskliniken zuständig. Schleritzko übernimmt die Agenden Finanzen, Straßenbau sowie NÖGUS (Niederösterreichischer Gesundheits- und Sozialfonds). Karl Wilfing wird in Zukunft als Landesrat die Ressorts Verkehr, Wohnbau und Arbeit verantworten. Keine Änderungen in der Regierungsmannschaft der ÖVP gibt es bei Petra Bohuslav (Wirtschaft, Tourismus und Sport) und Barbara Schwarz (Soziales, Bildung, EU und Familien).

Ronaldo erzielte auch das 1:1 (76.), nachdem er schon im Hinspiel zweimal getroffen hatte. Portugals Superstar hält nun bei 100 Toren in der Fußball-Königsklasse. Bitter für die Bayern war, dass der Angreifer vor dem 2:2 im Abseits stand. Marco Asensio markierte Reals vierten Treffer (112.). Die Bayern hatten durch Robert Lewandowski per Foulelfmeter (53.) und ein Eigentor von Sergio Ramos (78.) die Verlängerung erzwungen. Diese mussten die Gäste nach Gelb-Rot für Arturo Vidal (84.) nur zu zehnt bestreiten. Die Auslosung für das Halbfinale erfolgt am Freitag in Nyon.

Ronaldo durfte sich am Ende wieder gebührend feiern lassen. Dabei hatte sich eine Partie ganz nach Geschmack des 32-Jährigen zunächst nicht abgezeichnet. Das 24. Europacup-Duell der beiden Fußball-Großmächte war von Beginn an ein packendes, zunächst mit Vorteilen zugunsten der Bayern.

Die Münchner begannen wie erwartet mit Lewandowski, auch die zuletzt angeschlagenen Innenverteidiger Mats Hummels und Jerome Boateng standen in der Start-Elf. Arjen Robben fand die erste Möglichkeit vor, traf aus wenigen Metern aber nur das Außennetz (9.). David Alaba hatte links außen viel Platz und nutzte diesen für einige Flankenläufe.

Real kam ohne den verletzten Gareth Bale – sein Ersatzmann hieß Isco – langsamer, aber sicherer ins Spiel. Nach etwas mehr als einer halben Stunde hätten die Königlichen durchaus anschreiben können. Bayerns Manuel Neuer patzte, beim Abschluss von Sergio Ramos rettete Boateng vor der Linie (28.). Dann blockte Hummels einen Schuss seines Landsmanns Toni Kroos noch rechtzeitig (39.). Ronaldo blieb noch ohne Schussglück.

Turbulent wurde es in der zweiten Spielhälfte. Real erwischte den besseren Start, in der 51. Minute war es aber soweit. Robbens Versuch nach Alaba-Vorarbeit klärte Marcelo zunächst knapp vor der Linie, ehe der Niederländer keine Minute später im Laufduell mit Casemiro zu Boden ging. Der ungarische Referee Viktor Kassai entschied auf Elfmeter, Lewandowski verwertete zu seinem 39. Tor im 41. Pflichtspieleinsatz dieser Saison nervenstark.

Vidal hätte beinahe nachgelegt, sein Volley ging über das Gehäuse. Der ehemalige Real-Coach Carlo Ancelotti durfte im Duell mit seinem ehemaligen Assistenten Zinedine Zidane an der Seitenlinie registrieren, dass seine Mannschaft die Oberhoheit innehatte – ehe Ronaldo in Erscheinung trat. Der Superstar gewann das ungleiche Luftduell mit Philipp Lahm und versenkte den Ball im Gehäuse.

Real feierte, fing sich aber nicht einmal zwei Minuten später den nächsten Gegentreffer ein. Sergio Ramos bugsierte den Ball an Freund und Feind vorbei ins eigene Netz, die Bayern hatten damit die Verlängerung erzwungen. Wermutstropfen war, dass der früh verwarnte Vidal in der 84. Minute zum zweiten Mal Gelb sah und vom Feld musste.

In der Verlängerung hielt Neuer seine Bayern im Spiel, als er einen Schuss des eingewechselten Asensio aus der Ecke fischte (99.). Chancenlos war Neuer aber in Minute 105. Dass Ronaldo bei der Flanke von Ramos knapp im Abseits stand, war für die Bayern bitter. Nach idealer Vorarbeit des starken Marcelo legte “CR7” noch eines drauf. Und Asensio sorgte noch für den Schlusspunkt. Für die Bayern ist es das erste Aus im Viertelfinale der Champions League seit sechs Jahren. Und zum vierten Mal nacheinander ist eine spanische Spitzenmannschaft die Endstation.

Auch Atletico Madrid steht erneut im Halbfinale der Fußball-Champions-League. Der Finalist des vergangenen Jahres verteidigte bei Leicester City ein 1:1 und warf Englands Meister nach einem 1:0 im Viertelfinal-Hinspiel aus dem Bewerb. Saul Niguez brachte die Gäste aus Spanien in der 26. Minute in Führung. Jamie Vardy traf für die “Foxes”, bei denen Christian Fuchs durchspielte, zum Ausgleich (61.).

In Leicester träumten die Fans von einer Wende wie sie im Achtelfinale gegen den FC Sevilla gelungen war. Atletico erwies sich aber als zu abgebrüht. Spaniens Internationaler Niguez traf mit einem perfekt ausgeführten Kopfball ins lange Eck, wobei auch Fuchs nur Zuschauer war. Die Partie schien damit gelaufen. Drei Tore hätte Leicester noch benötigt, Atletico hatte in der gesamten Champions-League-Saison erst vier erhalten.

Fünf waren es nach einer Stunde, als Leicesters Star Vardy per Abstauber noch einmal für Hoffnung bei den Heimischen sorgte. Ein Treffer, der bei den Madrilenen um Trainer Diego Simeone ein wenig Wirkung zeigte: Vardy hätte für die aufopfernd anlaufenden Hausherren Minuten nach seinem Tor fast nachgelegt. Atletico kam danach nicht mehr ins Wanken. Mit Leicester verabschiedete sich der letzte Vertreter der Premier League aus der Champions League.

Puck, der seit mehr als 20 Jahren nach der Oscar-Verleihung beim “Governors Ball” die Hollywood-Prominenz verköstigt, erhält die Plakette in der Kategorie Fernsehen. Neben zahlreichen Restaurants und Catering-Angeboten leitet Puck auch Koch-Shows und andere TV-Events.

Als Sohn einer Köchin in Sankt Veit an der Glan in Kärnten begann er mit 14 Jahren seine Ausbildung zum Küchenchef. Nach Lehrjahren in Frankreich zog er mit 24 Jahren in die USA. In seinem ersten Feinschmecker-Restaurant “Ma Maison” in Los Angeles verköstigte der Wahlamerikaner schon in den 70er-Jahren berühmte Gäste. Pucks “Spago” zählte in den 80er-Jahren zu Hollywoods Szene-Lokalen. Sein Mix von französischer Küche mit euro-asiatischen Akzenten machte ihn zum Miterfinder der “California Cuisine”.

Das sichergestellte Material sei “extrem erniedrigend” und “übermäßig brutal” gewesen. Die Opfer seien zum Teil noch Babys gewesen, die ältesten Kinder waren acht Jahre alt.

Insgesamt seien 39 Verdächtige festgenommen worden, darunter 17 in Spanien, sechs in Kolumbien, vier in Italien und zwei in Deutschland. Weitere an der “Operation Tantalio” beteiligte Länder waren laut Europol Argentinien, Bolivien, Chile, Costa Rica, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Italien, Mexiko, Paraguay, Peru und Portugal. In Österreich gab es laut Bundeskriminalamtssprecher Vincenz Kriegs-Au weder Festnahmen, noch wurden Beschuldigte ausgeforscht.

Die Ermittler stellten laut spanischer Polizei Hunderte Datenträger mit kinderpornografischen Aufnahmen sicher. Die spanische Polizei begann ihre Untersuchung Mitte 2016 und konzentrierte sich zuerst auf ein Anonymisierungsnetzwerk, mit dessen Hilfe User unerkannt im Netz surfen können. Bald stießen sie auf Verbindungen zu privaten WhatsApp-Gruppen. Gegen insgesamt 25 solcher Gruppierungen wird aktuell noch ermittelt. Die Operation wurde von der “Joint Cybercrime Action Taskforce” koordiniert, die 2014 unter dem Dach von Europol gegründet worden war.

Der 46-jährige Vater der beiden konnte den Brand mithilfe einer im öffentlichen Stiegenhaus vorhandenen Löschhilfe unter Kontrolle bringen.

Im Kinderzimmer wurden Matratzen und Bettdecken stark beschädigt. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.

Bei einer Hausdurchsuchung konnten die Beamten in der Garage einen Rucksack sicherstellen, in dem sich ein Kilo getrocknetes Marihuana befand. In der Wohnung des Mannes konnten weitere 20 Gramm Marihuana, zehn Gramm Heroin und rund 1.000 Euro an Bargeld sichergestellt werden.

Der bereits polizeibekannte Mann wurde in den Hausarrest überstellt. In wenigen Tagen wird er sich vor Gericht verantworten müssen.

In dem am Ostersonntag in dem Internet-Netzwerk gezeigten Video war zu sehen, wie ein 74-Jähriger in Cleveland im Staat Ohio aus nächster Nähe erschossen wird. Der mutmaßliche Täter hatte sein Opfer offensichtlich willkürlich ausgewählt. Es handelte sich bei dem Opfer um einen Großvater, der sich auf dem Heimweg von einem Osteressen befand.

Nach der Tat veröffentlichte der mutmaßliche Schütze die Aufnahmen. In einem anderen Video behauptete Stephens, insgesamt bereits 13 Morde begangen zu haben und weitere Menschen töten zu wollen. Auf weitere von ihm verübte Morde hatte die Polizei aber bis Dienstag keine Hinweise.

Stephens’ Fluchtfahrzeug wurde am Dienstagvormittag (Ortszeit) auf dem Parkplatz eines McDonald’s-Restaurants nahe der Stadt Erie gesehen, wie der Polizeichef von Cleveland, Calvin Williams, sagte. Nach einem entsprechenden Hinweis verfolgten Beamte den davonfahrenden Stephens. Dieser hielt schließlich an und erschoss sich, als sich Polizisten dem Auto näherten.

Die Polizei hatte per Großfahndung im ganzen Land nach Stephens gesucht, den sie als hochgefährlich beschrieb. Ein Fahndungsfoto wurde veröffentlicht und für Hinweise zur Ermöglichung seiner Festnahme eine Belohnung von 50.000 Dollar (rund 47.000 Euro) ausgesetzt.

Facebook und die Polizei veröffentlichten eine detaillierte Chronologie der Ereignisse am Sonntag. Demnach hatte der 37-jährige in einem ersten Facebook-Video angekündigt, einen Mord begehen zu wollen. Zwei Minuten später lud er das Mordvideo hoch. In einem dritten, elf Minuten später live übertragenen Video sagte Stephens dann: “Ich habe 13 getötet und arbeite an der 14, während wir reden.” Er fahre einfach durch die Gegend und schieße auf Menschen: “Ich bin ausgerastet, Mann.”

Die Tat versetzte die US-Öffentlichkeit in Schrecken und sorgte auch weltweit für Entsetzen. Zugleich fachte sie die Debatte um die Veröffentlichung von Gewaltakten in den sozialen Netzwerken an.

Facebook hatte am Sonntag auf die Mordbilder erst mit zwei Stunden Verzögerung reagiert und das Mordvideo gelöscht sowie Stephens’ Konto gesperrt. Laut Facebook-Vize Justin Osofsky erhielt das Unternehmen erst mehr als eine Stunde und 45 Minuten nach dem Mordvideo eine Meldung. 23 Minuten später habe das Unternehmen Stephens’ Konto gesperrt.

Unternehmensgründer Mark Zuckerberg sagte am Dienstag zur Eröffnung der jährlichen Entwicklerkonferenz von Facebook im kalifornischen Silicon Valley: “Wir werden weiter alles tun, was für können, damit solche Tragödien nicht geschehen.” Sein Unternehmen habe noch “viel Arbeit” vor sich. Zuckerberg sprach den Angehörigen und Freunden des Mordopfers sein Mitgefühl aus.

Bereits zuvor hatte Zuckerbergs Stellvertreter Osofsky angekündigt, das Unternehmen wolle dafür sorgen, dass die Nutzer künftig “so einfach und schnell wie möglich” Beiträge melden könnten, “die unsere Standards verletzen”.

Nach einem weiteren Einbruch in der Nacht auf Dienstag in ein Geschäft in der St. Kassian-Straße, luden die Beamten die unter Verdacht stehenden Jugendlichen vor. Die zwei Minderjährigen aus Brixen legten ein Geständnis ab. Sie gaben auch zu, die Registrierkasse ihres letzten Einbruchs im Eisack versenkt zu haben.

Die beiden Jugendlichen müssen sich nun vor dem Jugendgericht verantworten.

Für den 28. April sei eine Sitzung des Präsidiums und des Landesparteivorstandes einberufen worden, sagte der niederösterreichische SPÖ-Landeschef und Bürgermeister von St. Pölten, Matthias Stadler. Wenn eine Entscheidung in den Gremien getroffen sei, werde man den Spitzenkandidaten “umgehend präsentieren”, kündigte Stadler im Gespräch mit der APA an. “Bis dahin wird noch viel spekuliert werden”, meinte er.

Als Kandidaten wurden zuletzt u.a. der ehemalige Wiener Polizeigeneral Schnabl, Bildungsministerin Hammerschmid und Manager Gerald Gerstbauer erwähnt. Den Magna-Manager und Präsident des Arbeiter-Samariter-Bundes Schnabl bezeichnete der Landesparteichef als “mögliche Option neben anderen”. Aus dem Büro von Hammerschmid hieß es am Dienstag auf APA-Anfrage zu einer möglichen Spitzenkandidatur: “Das ist für sie keine Option. Sie wurde als Bildungsministerin geholt, um das Bildungssystem neu aufzustellen.” Die gebürtige Oberösterreicherin ist Mitglied der SPÖ in St. Pölten.

Stadler hat mehrfach erklärt, er selbst werde nicht bei der Landtagswahl antreten. Dass Medien zuletzt mehrere Namen möglicher Listenerster genannt hatten, sei ein Zeichen, dass die niederösterreichische SPÖ “eine Menge Kandidaten” habe, erklärte er.

Schnabl hatte am Wochenende gegenüber dem “Kurier” bestätigt, auf einer Liste von mehreren möglichen Spitzenkandidaten zu stehen und Interesse an einer Kandidatur signalisiert. Der 58-Jährige kündigte ein Gespräch mit dem Bundeskanzler und Bundesparteichef Christian Kern an. Der gebürtige Neunkirchner Schnabl wurde 2002 während der Amtsperiode von Innenminister Ernst Strasser (ÖVP) als Generalinspektor der Wiener Sicherheitswache abgelöst und ist derzeit im Magna-Konzern tätig.

Punkto Landeshauptmann sieht Stadler nach dem Wechsel von Erwin Pröll zu Johanna Mikl-Leitner (beide ÖVP), der am Mittwoch im Landtag vollzogen wird, Chancen für die SPÖ. “Ich sehe die Karten neu gemischt”, so Stadler in der “Presse”. Man wolle “mitrittern um die Spitze im Land Niederösterreich”. Bei der Landtagswahl am 3. März 2013 wurden die Sozialdemokraten mit 21,57 Prozent der Stimmen (nach 25,51 Prozent 2008) zweitstärkste Kraft hinter der ÖVP, die mit 50,79 Prozent erneut die absolute Mehrheit erreichte.

Einem anderen Mädchen, das gerade die vierte Klasse abgeschlossen hatte, soll der Lehrer im Juli 2016 ebenfalls geschrieben haben. Ihr machte er laut “Kurier” Komplimente und er äußerte den Wunsch, der Schülerin den Rücken massieren zu dürfen. Auch Fotos die unter anderem die Brust des Mannes und einen Kussmund zeigten, habe der Lehrer geschickt.

Die Disziplinarkommission für Tirols Landeslehrer urteilte in ihrem Erkenntnis, dass der Pädagoge eine Geldstrafe in Höhe von drei Monatsbezügen bezahlen muss. Zudem verliert der Lehrer seine Planstelle an der Neuen Mittelschule, er darf aber weiter unterrichten. Eine Entlassung sei als Strafe zwar in Erwägung gezogen worden, die Unbescholtenheit des Mannes und sein umfassendes Geständnis wurden aber als mildernd beurteilt, zitierte der “Kurier” aus dem Erkenntnis. Der Lehrer sei kurz nach der Disziplinaranzeige suspendiert worden.

Auch die Staatsanwaltschaft hatte ermittelt, jedoch keine Anklage erhoben. Der Lehrer habe sich in therapeutische Behandlung begeben. Ein amtsärztliches Gutachten sei zu dem Schluss gekommen, dass aus psychiatrischer Sicht keine Bedenken für eine Wiederaufnahme der Lehrtätigkeit bestünden. Der Pädagoge unterrichtet laut “Kurier” aber nicht mehr im Zillertal.

Petrik beruft sich in dem E-Mail von Dienstag, das der APA vorliegt, auf Glawischnigs Aussagen in der ORF-Sendung “Im Zentrum” vom 9. April. Dort hatte Glawischnig klargestellt, dass man weder Petrik persönlich noch den Verein der Jungen Grünen in den Konkurs schicken werde, nachdem die Fördergelder für die Jugendorganisation nun ausbleiben. “Ich stelle es hier noch einmal klar und garantiere persönlich, dass das nie im Leben der Fall sein wird. Auch nicht der Verein”, sagte Glawischnig im Fernsehen. “Wir wollen das nicht und wir werden das mit Sicherheit nicht tun.”

Im Vorfeld des Erweiterten Bundesvorstands am Freitag in Wien wollen die Jungen Grünen nun Klarheit, was die Bundespartei tatsächlich will – denn in einem E-Mail-Verkehr mit dem Finanzreferenten der Bundespartei klingt die Sache nach Ansicht der Jungen etwas anders: “ihr seid in konkurs”, heißt es in dem der APA vorliegenden Mail-Wechsel, “das ist eine tatsache”. Es handle sich um “ein faktum das ihr herbeigeführt habt in dem ihr einen kreditvertrag (Überbrückungskredite für die Bundesjugendförderung, Anm.) unterschrieben habt, den ihr nicht bedienen könnt”.

Wenn die Jungen Grünen gewissen Verpflichtungen nachkommen, werde man den Verein auf geordnete Weise abwickeln und schließen, und zwar ohne Konkursverfahren und mit schriftlicher Zusicherung, dass es keine Privathaftungsansprüche gegen Vorstände gebe, heißt es in einem E-Mail des Bundesfinanzreferenten von letzter Woche. Wenn man den Verein außerhalb der Grünen weiterführen wolle, erwarte man ein ordentliches Sanierungsangebot. Werde die Mitarbeit verweigert, “werden wir exekution betreiben und ein konkursgericht wird entscheiden, wer von euch ggf privat haftbar ist”.

“Mittels Tempo und Drohungen versucht ihr uns massiv unter Druck zu setzen”, beschwert sich nun Petrik in dem Schreiben an Glawischnig, den Bundesvorstand und Funktionäre. “Die Bundespartei will den Verein in Konkurs schicken. Ihr wollt uns offensichtlich dazu zwingen, den Verein ohne demokratische Beschlüsse zu schließen und aufzulösen.” Dadurch würden aber auch die weiterhin bestehenden Landesorganisationen schweren Schaden erleiden, da vieles in der Arbeit der Landesorganisationen über die Bundesorganisation laufe. Es gehe dabei um Datenbanken, Copyrights und Materialien.

Auch versuche die Bundespartei, die geplante Perspektivenkonferenz und einen Bundeskongress zu verhindern. Man wünsche sich weiterhin eine “geordnete und faire Scheidung”, erklärte Petrik in dem Schreiben.

In den nächsten Tagen soll es jedenfalls auch ein Treffen der Finanzreferenten geben, hieß es am Dienstag seitens der Jungen Grünen auf APA-Anfrage zum weiter schwelenden Konflikt.

Der Streit zwischen der Bundespartei und den Jungen Grünen hatte sich an der Kandidatur verschiedener grüner Listen bei den Wahlen zur Österreichischen Hochschülerschaft entzündet. Die Bundespartei entzog der Jugendorganisation Ende März die Anerkennung, was wiederum in einigen Landesparteien für Kopfschütteln sorgte. Der Vorstand der Bundesorganisation der Jungen Grünen rund um Petrik hat mittlerweile seinen Rückzug angekündigt.

Die parteiinternen Unstimmigkeiten werden am Freitag bei einer Sitzung des Erweiterten Bundesvorstands aufgearbeitet, zu der zahlreiche Grüne Politiker aus ganz Österreich erwartet werden. Im Vorfeld startet Petrik übrigens laut Facebook die Veranstaltungsreihe “Flora auf Tour – Mut, Zuversicht und Perspektiven”. Auf der Tour durch alle Bundesländer sollen Ideen und offene Fragen diskutiert werden, erste Station ist am morgigen Mittwochabend Wien, am Donnerstag folgen Linz und St. Pölten.

Die Bundespartei der Grünen ist im Konflikt mit der rausgeworfenen Parteijugend um Beruhigung bemüht. Wie es mit dem Verein weitergehe, werde man in aller Ruhe in Gesprächen klären, sagte Bundesgeschäftsführer Robert Luschnik am Dienstag zur APA. “Mit Sicherheit” werde es aber keinen Privatkonkurs geben.

Die Bundespartei habe Grundvoraussetzungen für die weitere Zusammenarbeit mit den Jungen Grünen formuliert, die diese aber “in vollem Bewusstsein, was die Konsequenzen sind”, nicht erfüllt hätten. Die Konsequenz sei eben unter anderem, dass es keine Finanzierung mehr gebe und der Verein finanzielle Probleme habe, erklärte Luschnik. Klar sei, dass ein Privatkonkurs “kein Thema” sei. Man werde die finanzielle Dimension besprechen, aber man könne als Bundespartei auch nicht zuschauen, wenn Geld ausgegeben werde, dass nicht mehr da sei. Es gehe um eine ordnungsgemäße Abwicklung. Der Kurs der Bundesorganisation der Jungen Grünen sei der Bundespartei aber weiterhin unklar.

Auf die Frage, ob man sich durch das Schreiben der Jungen Grünen mit dem Betreff “Doppeltes Spiel” an Parteichefin Eva Glawischnig und die Veröffentlichung interner E-Mails provoziert fühle, meinte Luschnik: “Uns geht es darum, dass wir die Situation deeskalieren.” Wieso interne Mails ausgespielt werden, wolle er nicht kommentieren.

Das österreichische Bruttoinlandsprodukt werde heuer voraussichtlich um 1,4 Prozent wachsen, geht aus dem aktuellen World Economic Outlook des IWF von Dienstag hervor. Im Herbst waren für 2017 lediglich 1,2 Prozent BIP-Plus erwartet worden.

Für 2018 geht der IWF für Österreich von 1,3 Prozent BIP-Anstieg aus. Mit diesen prognostizierten Wachstumsraten würde unser Land in beiden Jahren hinter der Eurozone zurückbleiben, für die der IWF für 2017 und 2018 von 1,7 und 1,6 Prozent BIP-Plus ausgeht. 2016 ist die heimische Wirtschaft real um 1,5 Prozent gewachsen, jene des Euroraums um 1,7 Prozent.

Die IWF-Erwartungen für Österreich liegen deutlich unter den Prognosen der heimischen Wirtschaftsforscher: In seiner Frühjahrsprognose von Ende März hatte das Wifo für heuer 2,0 Prozent Realwachstum vorhergesagt, das Institut für Höhere Studien (IHS) 1,7 Prozent. Für 2018 rechnete das Wifo mit 1,8 Prozent und das IHS mit 1,5 Prozent BIP-Zuwachs.

Für Deutschland sehen die Konjunkturexperten des IWF ebenfalls eine leicht erhöhte Wachstumsperspektive und gehen von einem Plus von 1,6 Prozent im laufenden Jahr aus. 2018 werde die deutsche Wirtschaftsleistung nur noch um 1,5 Prozent wachsen, hieß es. Damit bewegt sich Deutschland in etwa im Schnitt der Länder der Eurozone.

Der IWF sieht trotz kurzfristig verbesserter Wachstumsaussichten aber massive Gefahren für die Weltwirtschaft. Er beobachtet insbesondere zunehmende protektionistische Tendenzen mit dem Risiko von Handelskriegen.

“Die Selbstbezogenheit der Politik vielerorts bedroht die weltweite wirtschaftliche Integration und damit die auf Zusammenarbeit fußende wirtschaftliche Ordnung, die der Weltwirtschaft und insbesondere den Schwellen- und den Entwicklungsländern so geholfen hat”, erklärte der IWF in seinem am Dienstag veröffentlichten Weltwirtschaftsausblick.

Neben einer protektionistischen Handelspolitik könnte demnach auch ein schneller Zinsanstieg in den USA zu einem Problem werden. Denn dadurch könnten sich die Finanzierungsbedingungen andernorts verschlechtern und der Dollar-Kurs nach oben getrieben werden. Das würde Länder mit hoher Dollar-Abhängigkeit treffen. Ferner fürchtet der IWF eine Deregulierungswelle im Finanzsektor, die zwar kurzfristig die globale Konjunktur anheizen, zugleich aber die Gefahr von Krisen vergrößern könnte.

Die zwei Männer hatten sich im Cafe “Blanco” in der Jägerstraße getroffen. Wie ein Stammgast des Lokals später der Polizei berichtete, verlief das Gespräch zwischen den beiden freundschaftlich und ohne Streit, ehe sie das Lokal verließen. Auf der Straße kam es dann zu einer Auseinandersetzung – möglicherweise ging es dabei um eine Frau, die mit beiden bekannt war. Der 26-Jährige soll jedenfalls handgreiflich geworden sein und dem Älteren einen Faustschlag verpasst haben.

Dieser zückte darauf einen Pfefferspray, um den Kontrahenten abzuwehren, verfehlte aber das Ziel. Daraufhin wollte der 27-Jährige mit seiner Pistole zuschlagen. Der Mann war aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit – er war in einer von Tschetschenen frequentierten Diskothek als Türsteher beschäftigt – bewaffnet. Beim Versuch, den Angriff abzuwehren, habe sich der tödliche Schuss gelöst, so die Verantwortung des Mannes.

Für Verteidiger Philipp Wolm, der den 27-Jährigen vertritt, spricht das Nachtatverhalten für seinen Mandanten. Dieser hatte sich von einem Bekannten unmittelbar nach der Tat zu einer nahe gelegenen Polizeiinspektion chauffieren lassen, wo er sich mit den Worten “Ich habe die Scheiße da gerade gemacht” stellte und festnehmen ließ. Außerdem sind Verletzungsspuren im Gesicht des Mannes, die auf einen vorangegangene Tätlichkeit hindeuten, dokumentiert. Die Polizei hatte nach der Festnahme des 27-Jährigen den Rettungsdienst alarmiert, weil dieser über starke Kopfschmerzen aufgrund eines Faustschlags klagte.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 27-Jährigen wegen Mordes. Über die Verhängung der U-Haft wird das Landesgericht am Mittwoch entscheiden.

Der Verdächtige wurde vom Tatort – eine Wohnung an der Brigittenauer Lände – mit einer erheblichen Kopfverletzung ins Spital gebracht und im Beisein von Justizwachebeamten behandelt. Mittlerweile wurde er in die Justizanstalt Josefstadt überstellt, bestätigte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, Nina Bussek, der APA.

“Es wird wegen versuchten Mordes ermittelt. Wir haben bereits die Verhängung der U-Haft beantragt”, erklärte Bussek am Montag. Ob diesem Antrag vom Landesgericht für Strafsachen entsprochen wird, dürfte sich noch im Verlauf des Tages entscheiden.

Der 38-jährige war am vergangenen Donnerstag nach Wien gekommen, um seine Verwandte zu besuchen. Er gab vor, gemeinsam mit ihr Ostern feiern zu wollen. Sie ließ ihn bei sich wohnen. Am Sonntagnachmittag soll er ihr seine wahren Absichten enthüllt haben: Ihr eigener Vater habe ihn nach Wien geschickt, um sie zu töten.

Die Frau wehrte sich mit allen Kräften, als ihr Cousin gegen 17.00 Uhr über sie herfiel und sie zu würgen begann. Sie schaffte es schließlich, diesen mit einer Vase außer Gefecht zu setzen.

Aus welchen Gründen der Verdächtige auf die Frau angesetzt worden war, war vorerst unklar. Angeblich sollen schon länger familiäre Konflikte bestanden haben. Das Wiener Landeskriminalamt versucht derzeit, ein konkretes Motiv zu ermitteln.

APA

Damit sich Sol in Ruhe verabschieden kann, bleibt die Orang-Utan-Anlage vorerst geschlossen. Auch im Freiland tragen Affen ihr verstorbenes Jungtier manchmal noch einige Zeit mit sich herum und der Tiergarten gibt Sol die Zeit, die sie benötigt.

Das Orang-Utan-Weibchen wurde am 4. Juni 1996 im Boras Zoo in Schweden geboren. Als 2009 im Tiergarten die ORANG.erie eröffnet wurde, kam es nach Wien und zog in das neue Gehege ein. Schon 2012 hatte Sol eine Totgeburt, was bei Erstgebärenden häufig vorkommt. Den bisher letzten Orang-Utan-Nachwuchs im Tiergarten gab es mit dem Jungtier Maya im Jahr 2004. “Alle haben sich schon sehr auf den Nachwuchs gefreut. Die Besucher haben ständig nachgefragt, die Tierpfleger waren seit Tagen in Bereitschaft. Leider ist es nun sehr traurig ausgegangen”, bedauerte Direktorin Dagmar Schratter.

Bisher hätten sie acht Mumien und zehn Sarkophage gefunden, sagte Ausgrabungsleiter Mostafa Wasiri. Doch gingen die Ausgrabungen weiter. Eine Ministeriumssprecherin hatte zuvor von einem Fund von sechs Mumien gesprochen.

Das Grab gehörte mutmaßlich einem hochstehenden Beamten aus der 18. Dynastie (1550-1295 vor Christus), der unter anderem das Amt des Stadtrichters innehatte. Jahrhunderte später, während der 21. Dynastie, wurden laut Wasiri weitere Mumien in der Grabkammer bestattet. Vermutlich seien sie damals aus anderen Grabkammern geborgen worden, die Plünderer bereits ausgeraubt hatten.

Altertümerminister Chaled al-Anani sprach von einer wichtigen Entdeckung. Es sei für alle eine Überraschung gewesen, wie viele Schätze sich in der Grabkammer verborgen hätten, sagte er vor Journalisten an der Ausgrabungsstätte. Laut Ministerium entdeckten die Archäologen Eingänge zu zwei weiteren Gräbern, die noch erforscht werden sollen.

Die ägyptischen Behörden hatte in den vergangenen Jahren eine Reihe ehrgeiziger archäologischer Projekte angestoßen – in der Hoffnung, neue Entdeckungen könnten mehr Touristen anlocken. Unter anderem suchten sie im Grab von Tutanchamun nach einer geheimen Kammer, in der die Mumie seiner Stiefmutter Nofretete vermutet wurde.

Dieser finanzielle Unterschied sei mittlerweile seit Jahrzehnten bekannt. Zahlreiche Frauenrechtlerinnen würden sich seit Jahren in Führungspositionen in der Politik befinden und dennoch sei man bisher nicht im Stande, diese Ungerechtigkeit zu beseitigen.

„Dass Frauen weniger Lohn erhalten, wirkt sich letztendlich auch auf eine niedrigere Rente aus. Wie aus einer Studie des ASTAT hervorgeht, beziehen doppelt so viele Frauen als Männer in Südtirol eine Rente unter 1000€ im Monat. Davon sind rund 37.000 Süd-Tirolerinnen betroffen. Nicht umsonst sind immer häufiger die Frauen von Altersarmut betroffen“, so Atz-Tammerle.

Die Frauen der Süd-Tiroler Freiheit fordern deshalb, dass Frauen für ihre geleistete Arbeit endlich gerecht entlohnt, sowie die Erziehungs- und Pflegejahre für die Rente anerkannt werden!

“Wir sind von der Lage her sozusagen in einer glücklichen Situation, weil das auf einer Insel stattfindet”, erklärte der Partychef. Das Festivalgelände sei somit beinahe ausschließlich über Fußbrücken erreichbar. Und bei den wenigen Zufahrtsstraßen habe es auch bisher schon Kontrollen gegeben. Ob in diesem Jahr tatsächlich Hindernisse wie Poller, Schranken oder Temposchwellen errichtet werden, dazu hielt sich Waldner am Rande der Pressekonferenz bedeckt.

“Das Sicherheitskonzept wird jährlich evaluiert”, man sei in enger Abstimmung mit der Polizei. Es werde im Hintergrund sehr wohl Neuerungen geben, die könne er aber eben aus strategischen Gründen nicht völlig preisgeben. Nur soviel: Auf Besucher kommen wohl intensivere Rucksack- und Taschenkontrollen zu. Außerdem wird es an bestimmten Punkten mehr Securitypersonal geben. Waldner verwies darauf, dass man in puncto Sicherheit schon in den vergangenen Jahren die “Schrauben angezogen” habe – etwa auch bei der Videoüberwachung. Aktuell hält man bei 27 Kameras.

SPÖ-Landesgeschäftsführerin Sybille Straubinger – die Stadt-Roten sind Veranstalter des Donauinselfests – betonte bei der Gelegenheit, dass es bei Terrorismus immer um den Versuch der Einschüchterung gehe, “wie wir leben und wie wir feiern”. Davon dürfe man sich aber nicht ins Bockshorn jagen lassen.

Die Aufstockung der Sicherheitsmaßnahmen schlägt sich jedenfalls auch im Budget nieder, wobei die Gesamtmittel von rund vier Mio. Euro in etwa gleich bleiben. Man habe umgeschichtet. So gibt es etwa heuer elf Bühnen und 16 Themeninseln – 2016 waren es noch 13 Stages bzw. 19 Themeninseln.

Was das Programm angeht, verriet Waldner heute erste Namen. Mando Diao und Der Nino aus Wien werden etwa auf der FM4-Bühne konzertieren. Auf der Hauptbühne ist für den Samstag ein Falco-Tribute anlässlich seines 60. Geburtstags angekündigt. Fettes Brot, Julia Le Play und Russkaja-Sänger Georgij Makazaria werden mit der Originalband des 1998 verstorbenen Künstlers Songs interpretieren. Die Aufzeichnung des Events wird dann am 2. Februar 2018 zum 20. Todestag des “Falken” im ORF gezeigt.

Die Schlagerbühne wartet dieses Jahr mit Hansi Hinterseer auf, der seine Premiere am Eiland begeht. Dort gibt es heuer außerdem einen Swing-Schwerpunkt: Marianne Mendt präsentiert Hits der vor 100 Jahren geborenen Jazz-Legende Ella Fitzgerald, Alkbottle-Frontmann Roman Gregory serviert Dean-Martin-Evergreens. Auf der Ö1-Bühne will Kabarettist Klaus Eckel das Publikum mit seinem neuen Programm “Zuerst die gute Nachricht” zum Lachen bringen.

Einige Novitäten gibt es in Sachen Rahmenprogramm des Open-Air-Festivals, das diesmal “Meine Stadt. Mein Fest” zum Motto hat. Erstmals wird man zwei “Inselgärten” errichten – also eigene Gastrozonen, wo man etwas entspannter als bei den herkömmlichen Imbissständen essen und trinken können soll. Außerdem sorgen eine 70 Meter lange Wasserrutsche, ein Flying Fox, mit dem man per Seil 160 Meter lang über den Publikumsbereich einer Bühne fliegen kann, oder ein “The Beast” genannter aufblasbarer Hindernisparcours für Zeitvertreib.

Das vollständige Programm mit allen Künstlern – der Österreich-Anteil soll bei zwei Dritteln liegen – wird Mitte Mai vorgestellt. Im Vorjahr besuchten insgesamt 3,1 Millionen Gäste das dreitägige Donauinselfest. Rund ein Drittel der Party-Insulaner kommt nicht aus der Bundeshauptstadt.

“Es wird im Prinzip in die Richtung gehen, in der ich sonst auch arbeite: Architektur als soziales Phänomen, als Reflexionsmoment gesellschaftlicher Entwicklung”, unterstrich die 37-Jährige am Dienstag im APA-Gespräch. Der VAI-Chefin wird ein konstantes Budget von 400.000 Euro zur Verfügung stehen.

Ob sie wie Vorgängerin Elke Delugan-Meissl auf mehrere Architekturteams setzten wird, hält sich Konrad noch offen: “Es wäre ungeschickt, uns jetzt die Wege zu verbauen.” Klar sei für ihr Konzept jedenfalls: “Es soll zugänglich sein und zugleich theoretische Tiefe haben.” Ihr Ziel sei, möglichst synergetisch zu arbeiten und alle Akteure im Feld einzubinden – eine Herangehensweise, mit der sie in Vorarlberg nur gute Erfahrungen gemacht habe: “Man muss sich nicht einbilden, dass man alles immer am besten weiß. Es gibt viele kluge Köpfe.”

Zugleich sei für sie die Bedeutung der Biennale von Venedig im Architekturbereich nach wie vor unbestritten: “Die Biennale ist ein wichtiges Reflexionsmoment für jene, die in dem Feld arbeiten. Ausstellungen haben eine politische Kraft, weil sie Themen setzen können, die sonst gar nicht in unser Bewusstsein kämen.” Dies sei in einer Zeit immens wichtig, in der Architektur ein räumliches Setting zur Verwirklichung persönlicher und kollektiver Ziele schaffen solle und verschiedene Konzeptionen des Zusammenlebens ermöglichen müsse.

“Ich glaube nicht, dass über einzelne Gebäude diese Fülle an Themen abbildbar ist – sondern eher über Konglomerate”, so Konrad: “Ein einzelnes Gebäude kann nicht alle Fragen der Welt beantworten.”

Diesen breiten Ansatz hat Konrad, am 6. Juni 1979 im oberösterreichischen Wels geboren, bereits zu Beginn ihrer Karriere verfolgt. Sie war nach dem Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Theologie in Innsbruck unter anderem als Kuratorin in der Galerie im Taxispalais und der Kunsthalle Wien tätig, bevor sie 2013 die Direktion des Vorarlberger Architektur Instituts (VAI) übernahm, das heuer sein 20-jähriges Bestehen feiert.

Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) streute der Architekturexpertin am Dienstag Rosen: “Sie hat mich mir ihrem Konzept sehr eingenommen. Außerdem finde ich es als Anerkennung der Architektur, die im Westen geschaffen wird, sehr gut, dass mit Frau Konrad eine Person gewürdigt wird, die im Westen ein Architekturzentrum leitet.” Sie stehe für Diskussionen über Architektur nicht als Selbstzweck, sondern als Lernimpuls: “Mit ihren Arbeiten in der Architekturvermittlung zeigt sie gesellschaftspolitische Veränderungen auf und bringt diese in einen neuen Kontext und Diskurs.”

Bei dem Burschen, der mit dem 18-Jährigen gechattet und diesen auf dieser Basis flüchtig gekannt haben soll, handelt es sich um einen 17-jährigen mit Wurzeln im ehemaligen Jugoslawien. Gegen ihn wird wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung und einer kriminellen Organisation ermittelt. Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) kam ihm auf die Spur, weil er Reisepläne nach Syrien verfolgte. Der 17-Jährige wollte sich dort angeblich der Terror-Miliz “Islamischer Staat”anschließen und sich an Anschlägen auf Polizeistationen beteiligen.

Über den 17-Jährigen wurde am Ostersonntag wegen Tatbegehungs- und Tatausführungsgefahr die U-Haft verhängt. Der Bursch soll sich zu den gegen ihn gerichteten Vorwürfen geständig zeigen.

Bereits seit vergangenem Montag befindet sich ein 22 Jahre alter, ursprünglich aus Tschetschenien stammender Mann in U-Haft. Ihn konnte das Wiener Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung aus dem Verkehr ziehen. Er soll sich seit Oktober 2015 als Mitglied des IS betätigt haben, indem er über Facebook Propaganda-Videos der Terror-Miliz verbreitete. Unter anderem postete der 22-Jährige ein IS-Kampflied mit dem Titel “Das Rasseln der Säbel”.

„Die Flüchtlingsunterkünfte werden zunehmend zu tickenden Zeitbomben, das Aggressions- und Gewaltpotential steigt je länger Asylbewerber aus unterschiedlichsten Ländern und Kulturen in den Unterkünften untergebracht sind. Zudem werden die Flüchtlingszentren zu lasch geführt. Diese Meinung teilen mittlerweile sogar im Betreuungsbereich tätige Personen, die innerhalb von Caritas oder Volontarius oder anderen Hilfsgruppen kein Gehör finden und marginalisiert werden. Die klaren Grenzen zwischen Betreuten und Betreuern verschwimmen bis hin zu intimen Beziehungen. Vielen Flüchtlingen mangelt es an Respekt gegenüber den betreuenden Personen und gegenüber Regeln”, so Pöder in einer Presseaussendung.

Pöder regt an die Führung der Flüchtlingszentren häufiger auszutauschen und vor allem die Sicherheitskräfte und die öffentlichen Stellen mehr in die Führung von Flüchtlingsunterkünften einzubinden.

Der international arbeitende Theatermann Bogdanov war einst Intendant am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und inszenierte seit Jahrzehnten an verschiedenen Bühnen der Stadt. Zuvor hatte der Sender NDR 90,3 über seinen Tod berichtet. Demnach starb Bogdanov am Ostersonntag in Griechenland. Der Intendant des Altonaer Theaters, Axel Schneider, bestätigte den Todesfall am Dienstag.

Nach Engagements als Produzent beim Fernsehen arbeitete Bogdanov unter anderem an der renommierten Royal Shakespeare Company und am Royal National Theatre in London. Zusammen mit dem Schauspieler Michael Pennington gründete Bogdanov 1986 die English Shakespeare Company, mit der er die Welt bereiste. Für Shakespeares “Rosenkriegs”-Zyklus bekam er 1990 den bedeutenden Laurence Olivier Award. Als Opern-Regisseur sorgte er mit der Welturaufführung von Stockhausens “Montag” aus dem “Licht”-Zyklus in der Mailänder Scala für Aufsehen.

Kritiker sahen sich durch Bogdanov in den 80er Jahren mitten in einer “Shakespeare-Revolution”. Während die einen schwärmten, hagelte es von anderen Verrisse. Aber eine Meinung traf es wohl am besten: “Wenn Bogdanov Shakespeare macht, schläft wenigstens keiner ein.”

In Hamburg fand der international arbeitende Theatermann eine zweite Heimat. Begonnen hat seine Liebe zu der Stadt 1986, als er in der Zadek-Ära mit “Julius Cäsar” sein Schauspielhaus-Debüt gab. 1989 wurde er Intendant an Deutschlands größter Sprechbühne. Bei der Kritik stießen seine Inszenierungen auf ein geteiltes Echo, auch wenn Einnahmen und Zuschauerzahlen stiegen. Obwohl er das Theater mit hohen Auslastungen und Publikumserfolgen wie “Romeo und Julia” oder Goethes “Reineke Fuchs” beglückt hatte, nahm er Ende 1991 vorzeitig seinen Hut. Kulturpolitische Querelen und Finanzprobleme gaben damals den Ausschlag für seine Entscheidung.

In Deutschland inszenierte er dennoch immer wieder, darunter im Münchner Residenztheater “Macbeth” (1997) oder “Warten auf Godot” an den Hamburger Kammerspielen (2007) und die Oper “Lady Hamilton” am Kölner Opernhaus (2004). Zu seinen letzten Regie-Arbeiten gehörten etwa in Hamburg Produktionen am Ohnsorg-Theater, am St. Pauli Theater, an den Hamburger Kammerspielen sowie im vergangenen Herbst “Don Quijote” am Altonaer Theater.

Einen “Menschenkenner” und “Motivator” nennt Intendant Schneider, der unter anderem das Altonaer Theater und die Kammerspiele leitet, Bogdanov. “Er war ein großer und akribischer Arrangeur, einer, der mir verriet: ‘Axel, ein Umbau darf nie länger als acht Sekunden sein. Wenn er länger dauert, hast Du etwas falsch gemacht, dann langweilt sich das Publikum und lässt sich nicht auf die nächste Szene ein'”, schrieb Schneider in einem Nachruf auf ihre 26-jährige Freundschaft.

Bogdanov wurde als Sohn eines russischen Sprachwissenschaftlers und einer Waliserin in London geboren. Er studierte unter anderem Germanistik in München und sprach fließend Deutsch. Sicherlich auch, weil er in zweiter Ehe mit der Hamburgerin Ulrike Engelbrecht verheiratet war. Das Paar, Eltern von zwei Kindern, lebte sowohl in Wales als auch in Hamburg. 2003 hatte Bogdanov die Wales Theatre Company in Cardiff und Swansea gegründet und war bis zu deren Auflösung im Juli 2009 ihr künstlerischer Leiter.

In Hamburg fühlte sich Bogdanov längst heimisch. “Hier kann man atmen. Hamburg hat alles: Hafen, Elbe, Alster, St. Pauli, man ist schnell auf dem Land – und es hat Kultur!” Für ihn das Wichtigste: “Das Publikum liebt das Theater, sie lieben ihre Schauspieler – und das mag ich sehr”, sagte Bogdanov, der auch im hohen Alter betonte: “Wir Künstler arbeiten, bis wir umfallen.”

In höheren Gemeinden ist es über Nacht noch einmal Winter geworden. Darauf wies Landesmeteorologe Dieter Peterlin hin. Schnee gab es in Südtirol zum Beispiel in Ridnaun, Rein in Taufers und St. Christina in Gröden.

Meldungen über Schneefall kommen auch aus dem nördlichen Landesteil. In Kufstein kam es am Dienstagmorgen zu einem kurzzeitigen Schneesturm. Berichte über Schneefall gibt es auch aus dem Außerfern.

Neben dem Schnee muss in diesen Tagen auch mit starken Winden gerechnet werden (UT24 berichtete). Am stärksten werden die Sturmböen wahrscheinlich im Burggrafenamt, Vinschgau und Wipptal zu spüren sein. Hier sind Windspitzen zwischen 70 und 90 km/h möglich.

Schnee wird dann voraussichtlich auch am Donnerstag wieder fallen. In Südtirol sollen die Temperaturen laut Landeswetterdienst am Freitag stellenweise bis auf minus 10 Grad sinken. Dann soll sich das Wetter wieder bessern.

So geht es weiter mit dem Wetter:

Am Dienstag überwiegen von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich und in der Obersteiermark die Wolken, vor allem am Alpennordrand regnet oder schneit es immer wieder. Die Schneefallgrenze sinkt im Westen teils gegen 400 Meter, sonst schneit es oberhalb von 600 bis 1.000 Metern Seehöhe. Weiter im Osten gibt es zwischen dichten Wolken und Regen- und teils gewittrigen Graupelschauern vor allem im Flachland gelegentlich ein wenig Sonnenschein. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus West bis Nord. Die Frühtemperaturen liegen bei minus ein bis plus fünf Grad, die Tageshöchsttemperaturen bei fünf bis zwölf Grad.

Am Mittwoch gibt es nördlich des Alpenhauptkamms neben ein paar sonnigen Abschnitten auch recht häufige Regen- oder Schneeschauer. Dabei kann es zeitweise auch bis ins Flachland schneien, generell liegt die Schneefallgrenze bei 400 bis 600 Metern Seehöhe. Vor allem in den Staulagen am Alpennordrand halten sich die Wolken den ganzen Tag, dort gibt es daher nur wenige Auflockerungen. Im Süden scheint die Sonne etwas öfter, die Neigung zu Schauern steigt aber auch hier am Nachmittag an. Der Wind weht im Osten und Südosten sowie in Föhnregionen im Süden lebhaft bis kräftig aus Nordwest bis Nord. In der Früh hat es minus bis plus drei Grad, tagsüber ist es mit drei bis neun Grad auch kalt.

Am Donnerstag schneit es vom Tiroler Unterland ostwärts bis ins Most- und Waldviertel besonders in den Staulagen über 500 Meter Seehöhe noch weiter. In den tiefer gelegenen Regionen fällt dort noch etwas Regen oder Schneeregen. Ansonsten kann sich auch nördlich der Alpen am Nachmittag die Sonne immer besser in Szene setzen. Generell wetterbegünstigt sind der äußerste Westen und speziell der Süden. Dort gibt es deutlich mehr Sonnenstunden und durchgehend trockene Verhältnisse. Am Alpenostrand und in Föhnstrichen am Alpenhauptkamm bläst weiterhin lebhafter bis kräftiger Wind aus nördlichen Richtungen. In der Früh gibt es recht verbreitet Frost mit minus vier bis plus ein Grad. Tagsüber klettert das Thermometer auf vier bis zehn Grad.

Am Freitag gibt es viel Sonnenschein im Westen und Süden, in den übrigen Regionen ist zumindest zeitweise doch mit recht dichten Wolken und deutlich weniger Sonne zu rechnen. Am wenigsten Sonne gibt es dabei nördlich der Donau und im Nordosten des Landes ziehen tagsüber auch einige Regenschauer durch. Am Alpenostrand sowie generell im Osten und Südosten weht mäßiger, mitunter auch lebhafter Wind aus westlicher bis nördlicher Richtung, ansonsten ist es nur schwach windig. Fast überall gibt es Morgenfrost mit Frühtemperaturen zwischen null und minus sechs Grad. Die nachmittäglichen Höchstwerte erreichen dann zwischen sieben und 14 Grad.

Der Herbst sei eine sehr anstrengende Zeit ohne verlässliche Pause für die Schüler, die zu Überforderung bis hin zu Burnout führen könne, verwies Karmasin auf Erkenntnisse der Wiener Bildungspsychologin Christiane Spiel. Deshalb sei in dem ÖVP-Vorschlag – in einem monatelangen Prozess mit Schulpartnern, Bundesländern und Experten erarbeitet – die Umwandlung von schulautonomen Tagen in eine bundesweit einheitliche “fixe, planbare und verlässliche Ferienwoche” im Herbst vorgesehen. Zwei bzw. einen Tag (an Pflichtschulen) können die Standorte weiterhin autonom bestimmen, die Gesamtdauer der Ferien über das Jahr bleibt bei dem Vorschlag unverändert.

Erst im vergangenen Sommer hatte Karmasin für die Verschiebung von einer Woche Sommerferien in den Herbst plädiert. Davon ist sie nun allerdings abgegangen, nachdem sich die schulautonomen Tage in dem Prozess als großes Organisationsproblem herausgestellt hätten. Diese werden zwar an manchen Schulen schon jetzt zu Herbstferien umgewandelt, allerdings ist die Regelung nicht einheitlich. Bei mehreren Kindern in unterschiedlichen Schulstufen oder -formen müssten Eltern teilweise zwei Mal Betreuung organisieren, kritisiert Karmasin. In vielen Fällen führten die schulautonomen Tage außerdem dazu, dass die Familie die freien Tage nicht miteinander verbringen kann.

“Es wird für die Eltern viel leichter, viel planbarer und verlässlicher und für die Kinder entstresst es diese schwere, belastende Herbstzeit”, bewarb Karmasin das Modell. Sie sieht die ÖVP-Pläne auch durch eine Umfrage gestützt: Demnach empfinden 80 Prozent der Schüler und 66 Prozent der Eltern die Herbstzeit als sehr anstrengend, ebenso groß sei die Zustimmung zur Einführung von generellen Herbstferien.

Der mit allen Beteiligten erarbeitete Gesetzesentwurf soll nun mit dem Koalitionspartner SPÖ verhandelt werden, am 23. Mai wird außerdem gemeinsam mit der Wirtschaftskammer ein Symposium zum Thema “Reform der Schulferien” stattfinden. Geht es nach Karmasin, kann mit der Umsetzung der ÖVP-Idee “sofort” begonnen werden. Sie sei jedenfalls optimistisch, dass es zu einer Einigung mit dem Koalitionspartner kommen wird.

Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) will sich bei der Zukunft der schulautonomen Tage nach den Wünschen der Schulpartner richten. Bei der Vorbereitung des Schulautonomiepakets hätten sich Schüler, Eltern und Lehrer zuletzt gegen Änderungen ausgesprochen. Sollte sich in den Stellungnahmen zum Begutachtungsentwurf nun doch der Wunsch nach Herbstferien zeigen, sei sie diskussionsbereit.

ÖVP-Familienministerin Sophie Karmasin sei nun eingeladen, eine Stellungnahme zum Begutachtungsentwurf abzugeben. Sollte sich zeigen, dass die Einführung von Herbstferien von mehreren Seiten eingefordert wird, “werden wir das mit unserem Verhandlungspartner ÖVP-Staatssekretär Harald Mahrer natürlich gerne diskutieren”, hieß es aus Hammerschmids Büro.

Die Grünen wollen den Karmasin-Vorstoß unterstützen. Grünen-Bildungssprecher Harald Walser habe 2014 bereits selbst eine solche Regelung vorgeschlagen, die stärker an lernpsychologischen Erkenntnissen orientiert sei und Eltern eine bessere Planung der unterrichtsfreie Zeit ermögliche.

Für die NEOS hingegen geht Karmasins Vorschlag “völlig an der Lebensrealität von Familien vorbei”, für die ÖVP sei offensichtlich nur das Modell der klassischen Kernfamilie vorstellbar, in der nur ein Elternteil arbeitet. Sie fordern zusätzlich zu einheitlichen Herbstferien eine Verkürzung der Sommerferien von neun auf sieben Wochen.

Eigentlich müsste Österreich mit den anderen zwei vorher vorsitzführenden Staaten (“Trio-Präsidentschaft” mit Estland und Bulgarien) ab 1. Juli 2017 das grobe Rahmenprogramm abstecken, so Kogler, dies sei in der Geschäftsordnung des Rates so festgelegt. Bisher sei aber noch nichts von Planungen zu bemerken, zumindest wurden noch keinerlei Vorhaben an das Parlament übermittelt, so die Klage des Grünen Abgeordneten.

Als Grund für die Versäumnisse machte Kogler “Eifersuchtsgeschichten” zwischen Kanzler Christian Kern (SPÖ) und Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) aus. Diese würden sich nur über öffentliche Aussagen “auf der rechten Spur” produzieren, “europapolitisch sind beide als Geisterfahrer unterwegs”, so Kogler.

Kogler fordert von der Regierung, im Mai ihre Vorhaben auf den Tisch zu legen und die Agenda im EU-Hauptausschuss des Nationalrates vorzustellen – und mit den Stimmen von Grünen und NEOS möglicherweise auf eine breitere Basis zu stellen. “Wir wissen ja nicht, wer 2018 regiert”, meinte er mit Blick auf Neuwahl-Gerüchte vor Ablauf der Periode im Herbst 2018.

Gegenüber der APA nannte Kogler drei Punkte, die er vorrangig angegangen sehen will. Vor allem sollte sich Österreich um die Stabilisierung und Heranführung der Balkanstaaten an die EU verdient machen, sagte der Grün-Mandatar. Dies biete sich auch deshalb an, da mit Bulgarien ja auch einer der EU-Staaten in nähe dieser Region vor Österreich den Vorsitz führt.

Außerdem wünscht sich Kogler, dass sich Österreich für eine “Folgekonferenz” innerhalb der EU zur Klimakonferenz von Paris stark macht. Und auch in Sachen Freihandel will Kogler weitere Schritte sehen. Hier sollte sich die österreichische Vorsitzführung vor allem um bessere Mindeststandards bemühen. Immerhin hätten Kern und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) nach den Verhandlungen zum Freihandelsabkommen mit Kanada (CETA) angekündigt, dass es bei den nächsten Verhandlungen “ganz anders” sein werde, so Kogler. Bisher sei aber noch nichts passiert.

Die Vorbereitungen zur EU-Präsidentschaft im zweiten Halbjahr 2018 seien im Außenministerium “längst angelaufen”, betonte hingegen Lopatka, der auch europa- und außenpolitischer Sprecher seiner Partei ist. “Ich erkläre Werner Kogler gerne, wie Vorbereitungen zur EU-Präsidentschaft ablaufen”, meinte er. Nur weil der Grünen-Mandatar nichts von den Arbeiten mitbekomme, heiße dies nicht, dass nichts geschieht, so der Klubchef.

Dies sei respektlos gegenüber den Opfern der Katastrophe. Bei dem Erdbeben in Amatrice hatten 238 Menschen das Leben verloren. Mehrere Touristen besuchten am Wochenende die Umgebung von Amatrice. “Ich appelliere an Besucher, unsere wunderbare Berge zu entdecken. Touristen sollen sich jedoch nicht vor den Trümmern fotografieren lassen, sonst werden sie es mit mir zu tun bekommen”, so der für sein Temperament bekannte Pirozzi.

Nach schweren Umsatzeinbrüchen in den vergangenen Monaten hoffen die mittelitalienischen Regionen Umbrien und Marken mit einem Neustart. Zu Ostern füllten sich die Hotels und die Restaurants der Gegend. Die Touristikbranche hofft auch auf Buchungen für den Sommer nach den schweren Verlusten der vergangenen Monaten.

Viele Unternehmen sehen im Erdbeben eine Möglichkeit zum Neustart. Diesen Willen zum Neubeginn will die Regierung unterstützen. Der Ministerrat in Rom verabschiedete vergangene Woche Maßnahmen, die den Wiederaufbau im Bebengebiet beschleunigen sollen. Davon soll auch der Tourismus profitieren.

Vorgesehen sind bürokratische Vereinfachungen für Unternehmen, die nach dem Erdbeben ihre Produktionswerke wieder in Betrieb nehmen wollen, sowie die Befreiung von Steuern. Gemeinden in der Erdbebenregion, die Aufträge für die Errichtung neuer Gebäude oder die Restaurierung von Immobilien ausschreiben wollen, sollen dies mit einer schnelleren Abwicklung tun können. Auch die Anstellung von Personal in den vom Erdbeben betroffenen Gemeinden soll erleichtert werden.

Länger als zehn Jahre behalten nur fünf Prozent ihren Pkw. Fast die Hälfte der Befragten ist aber bereits länger als eine Dekade mit dem Partner zusammen. Veränderungswünsche sind jedoch da.

In Sachen Auto haben sich 32 Prozent der Befragten in den letzten Monaten schon umgesehen. Vor allem Männer mit 39 Prozent (Frauen 26 Prozent) sind auf der Suche nach einem neuen fahrbaren Untersatz.

Bei der Wohnsituation halten dagegen vor allem Frauen die Augen offen (27 Prozent versus 18 Prozent der Männer). Insgesamt sind Österreichs Pkw-Besitzer der Wohnung aber treuer als ihrem Auto. Nur knapp ein Viertel hat in den letzten Monaten über einen Umzug nachgedacht. Hier fallen deutliche Altersunterschiede auf. Während von den 18- bis 39-Jährigen 35 Prozent ihrer Wohnung den Rücken gekehrt haben oder gerne hätten, liebäugeln nur 18 Prozent der Österreicher ab 40 Jahren mit neuen vier Wänden.

Beim Thema Liebe sind die Österreicher treuer als beim Wohnen oder Fahren. Nur sechs Prozent der Befragten überlegen aktuell, sich zu trennen, das gilt für Männer und Frauen gleichermaßen. Den Männern ist die Partnerin am wichtigsten (82 Prozent), den Frauen neben dem Partner (77 Prozent) durchaus auch ihr Zuhause (elf Prozent).

Innofact AG hat im Auftrag von AutoScout24 vom 20. bis 22. März 2017 insgesamt 517 österreichische Autohalter befragt. Mehrfachantworten waren möglich.

Das Ministerium beharrt darauf, dass es sich um ein modernes und praxistaugliches Demonstrationsrecht handle. Man werde nun morgen mit dem Koalitionspartner eine Gesprächsrunde abhalten, in dem die Begutachtungsstellungnahmen behandelt werden. Kommt man dort zu einem Ergebnis, könnte die Vorlage gleich wieder in den Innenausschuss wandern.

Dort liegt das Versammlungsrecht eigentlich ohnehin schon. Denn es hat in diesem Fall keine Begutachtung von Seiten der Regierung gegeben sondern eine vom Innenausschuss initiierte.

Dem Entwurf zufolge soll die Regierung eine Versammlung künftig dann untersagen können, wenn sie “der politischen Tätigkeit von Drittstaatsangehörigen dient und den außenpolitischen Interessen, anerkannten internationalen Rechtsgrundsätzen und Gepflogenheiten oder den völkerrechtlichen Verpflichtungen oder den demokratischen Grundwerten der Republik Österreich zuwiderläuft”. Zudem sollen Demonstrationen künftig 48 Stunden davor angemeldet werden müssen und bis zu 150 Metern Abstand zwischen rivalisierenden Kundgebungen eingehalten werden.

Kritik an der Vorlage kam in der Begutachtung unter anderem von Arbeiterkammer und ÖGB, Rechtsanwälten sowie Menschenrechtsorganisationen. Zustimmung signalisierten dagegen Wirtschaftskammer und Polizei.

Die Polizei geht von einer Täterschaft aus, da sich die Tatorte an einer Route befinden. Die Polizeiinspektion Feldkirch ersucht um Hinweise aus der Bevölkerung. Tel. +43 (0) 59 133 8150

Besonders erschreckend sei das Abstimmungsverhalten der Türken in Europa. Während sich in der Türkei selbst nur eine knappe Mehrheit für die Erdogan-Reform ausgesprochen hat, haben die Türken, die in Europa leben, mit bis zu 73% für die Errichtung eines „fundamentalistischen Ein-Mann-Regimes“ gestimmt.

„Wenn die Türken in Europa, die teilweise schon hier geboren wurden und mit allen Freiheiten einer demokratischen und aufgeklärten Gesellschaft aufgewachsen sind, mit überwältigender Mehrheit für die Errichtung eines antidemokratischen und autoritären Regimes stimmen, ist dies eine völlige Bankroterklärung der Integrationspolitik. Es zeigt sich, dass es schon längst zur Bildung von Parallelgesellschaften gekommen ist, die von außen beeinflußt werden, kaum mehr zu kontrollieren sind und somit ein enormes Sicherheitsrisiko für Europa darstellen“, so Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit.

Die Antwort darauf müsse eine völlige Neuausrichtung der Integrationspolitik sein, die klar vermittelt, dass in Europa nur diejenigen willkommen sind, die unsere Grundwerte und Traditionen respektieren und bereit sind, sich diesen anzupassen.

Buchmann will kommenden Dienstag bei der Landtagssitzung sein Amt niederlegen. Ihm war Anfang April sein Doktortitel von der Universität Graz aberkannt worden, weil er “gravierende Verstöße” beim richtigen Zitieren seiner Quellen begangen haben soll. Direkt nach dem Verlust seines Doktortitels hatte Buchmann noch einen Rücktritt ausgeschlossen und die Partei – allen voran LH Hermann Schützenhöfer – hatte ihm den Rücken gestärkt. Doch nach und nach wurde der Ton rauer. Vor allem Hermann Talowski, Spartenobmann in der Wirtschaftskammer und Mitglied des Wirtschaftsbundes, äußerte öffentlich seinen Unmut darüber.

Vertreter anderer Parteien zeigten am Dienstag Verständnis für den Rückzug. Der steirische Grünen-Landessprecher Lambert Schönleitner zollte Buchmann Respekt. Es sei die richtige Entscheidung – “vor allem vor dem Hintergrund der wüsten und völlig irrationalen ÖVP-Verteidigungs-Strategie der letzten Tage”. LHStv. Michael Schickhofer (SPÖ) sagte: “Ich halte die Entscheidung für absolut richtig.” Er wünsche Buchmann weiterhin – auch persönlich – alles Gute und dankte ihm für die “gute fachliche Zusammenarbeit”. Für den steirischen FPÖ-Chef Mario Kunasek war der Rücktritt der “einzig logische Schritt” nach dem “Vertrauensverlust”. Ähnlich klingt die erste Reaktion der steirischen KPÖ: “Nach den Enthüllungen der letzten Wochen war der Schritt eine richtige und unvermeidliche Entscheidung”, sagte KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler.

Schützenhöfer hat erst Montagabend von Buchmann per Telefon vom geplanten Rücktritt erfahren. Er will den Schritt “mit Bedauern zur Kenntnis genommen” haben und hatte für den scheidenden Landesrat lobende Worte parat: “Er hat die Dinge behutsam und gut weiterentwickelt.” “Es war keine leichte Zeit, aber Ostern ist eine Zeit der Auferstehung und ich bin zuversichtlich – auch wenn manches, das sich zuletzt abgespielt hat, geschmerzt hat.” Buchmann habe offenbar nach gründlicher Überlegung und schweren Herzens, aber entschlossen entschieden, sein Amt zurückzulegen, schilderte der LH.

Der steirische ÖVP-Chef schlug am Dienstag den Parteimitgliedern Barbara Eibinger-Miedl vor. Der Vorstand habe daraufhin einstimmig für sie votiert. Die bisherige Klubobfrau wird sich um das Wirtschaftsressort, den Tourismus und die Europabeziehungen kümmern. Ob sie auch das Kulturressort von Buchmann übernimmt, ließ sie am Dienstag noch offen. Sie wolle sich erst die Aufgaben und die Ressorts im Detail ansehen, erklärte sie auf Nachfrage. Eibinger-Miedl sprach von “großen Fußstapfen”, die ihr Buchmann hinterlasse. Eibinger-Miedls Nachfolger an der Spitze des steirischen ÖVP-Klubs wird ihr bisheriger Stellvertreter Karl Lackner.

Buchmann, der auch Obmann des steirischen Wirtschaftsbundes ist, äußerte sich am Dienstag vorerst nicht über seine Zukunft im Wirtschaftsbund und in der Kammer. Direktor Kurt Egger erklärte auf APA-Anfrage, dass noch Dienstagabend die Gremien tagen werden und über die Folgen für den Wirtschaftsbund gesprochen werde. Kammerpräsident Josef Herk meinte: “Buchmann hat in seiner elfjährigen Tätigkeit als Landesrat hervorragende Arbeit geleistet. Darum bedauere ich nun auch seinen Rücktritt.” Er sei zuversichtlich, dass mit Eibinger-Miedl der Weg der Innovation fortgesetzt wird.

Die Industriellenvereinigung Steiermark sprach Buchmann “Dank und Anerkennung” aus: “Aus unserer Sicht war Buchmann ein ausgezeichneter Landesrat, der für den Wirtschafts- und Innovationsstandort Steiermark viel bewegt hat”, betonte IV-Präsident Georg Knill in einer Aussendung. Eibinger-Miedl sei eine “gute Wahl für die Nachfolge”, weil sie “die nächste politische Generation verkörpert und gleichzeitig für viel politische Erfahrung steht”.

Landesrat Christian Buchmann (ÖVP) übergab am Dienstag auch sein Amt als Obmann des steirischen Wirtschaftsbundes zurückgelegt und es an Wirtschaftskammer-Präsident Josef Herk. Dieser wird nun als geschäftsführender Wirtschaftsbund-Obmann agieren. Am 29. Juni soll die Landesgruppenhauptversammlung stattfinden, bei der der formale Beschluss dafür fallen wird, erklärte Direktor Kurt Egger.

Die Personalrochade wurde Dienstagabend bei einer kurzfristig einberufenen Landesvorstandssitzung beschlossen. Kurz darauf wurde auch die erweiterte Landesleitung darüber informiert, sagte Egger zur APA. Herk war bisher schon Buchmanns Stellvertreter und vertrat ihn als Landesgruppenobmann.

Auch in der nördlichen Steiermark und großen Teilen Niederösterreichs, wie etwa im Bereich Alland auf der A21 (Außenring Autobahn), wird ein später Wintereinbruch erwartet. Wer bereits auf Sommerreifen umgesteckt hat, sollte bei winterlichen Verhältnissen auf das Auto verzichten. Wer mit dem Kfz unterwegs ist, sei laut Asfinag verpflichtet, dafür zu sorgen, dass das Fahrzeug auch winterfit ist.

Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik hat am Dienstag eine Schnee- und Frostwarnung ausgegeben: Bis Donnerstagabend wird es in vielen Regionen schneien, mit Schwerpunkt Alpennordseite. Auf Straßen und Eisenbahnlinien sind Probleme durch Äste oder umgefallene Bäume möglich. Auf Passstraßen muss man mit Schneefahrbahnen rechnen. In der Nacht auf Freitag wird es im Großteil Österreichs frostig. Wie erwartet, bringt derzeit ein Kaltlufteinbruch, relativ spät im Jahr, Schnee bis in tiefe Lagen. Dienstagfrüh lagen bereits in Bad Gastein und Landeck zwei und in Reutte sechs Zentimeter Neuschnee. Auf den Bergen fielen in der Nacht auf Dienstag am Feuerkogel 20 und am Sonnblick 40 Zentimeter.

Die ZAMG erwartet die größten Neuschneemengen an der Nordseite der Alpen, besonders im Gebiet vom Tiroler Unterland über das Salzkammergut bis ins Semmering/Wechselgebiet könnten bis Donnerstagabend auch in tiefen Lagen zehn bis 30 Zentimeter zusammenkommen. Vereinzelt sind auch um die 40 Zentimeter möglich, beispielsweise in Mariazell, Lunz am See und Windischgarsten. Auf den Bergen schneit es in diesen Regionen um die 50 Zentimeter, etwa am Dachstein sowie auf Hochschwab und Rax.

Selbst im Flachland, im Raum Linz, Wien und Bregenz, kann es am Mittwoch und Donnerstag zeitweise schneien, wobei die mittlerweile ungebetene Pracht besonders auf Wiesen vorübergehend liegenbleiben kann. Im Hügelland Ost- und Südostösterreichs, wie in der Buckligen Welt und im Raum Hartberg, kann sich zeitweise sogar eine mehrere Zentimeter hohe Schneedecke bilden.

Experten des Lawinenwarndienstes haben am Dienstag vor den tief winterlichen Verhältnissen auf Tirols Bergen gewarnt. Oberhalb von 2.000 Metern wurde die Lawinengefahr als erheblich, also mit Stufe 3 der fünfteiligen Skala eingestuft. Lokal gab es in den vergangenen 24 Stunden bis zu einem halben Meter Neuschneezuwachs. Die Schneefallgrenze sank am Dienstag langsam bis in Tallagen. In der Silvretta, dem Raum Arlberg/Außerfern, entlang der Nordalpen sowie in den Kitzbüheler Alpen waren es verbreitet 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee, lokal auch bis zu 50. Inneralpin sowie entlang des Zillertaler- und Tauernkammes betrug der Zuwachs zunächst 15 bis 20 Zentimeter, im übrigen Nord- und Osttirol etwas weniger.

In Vorarlberg haben am Dienstag Schneefälle bis ins Rheintal für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Auf den höher gelegenen Passstraßen bestand Schneekettenpflicht für Lkw. Die Lawinengefahr wurde so wie in Tirol als “erheblich” (Stufe 3 auf der fünfteiligen Gefahrenskala) eingestuft. Am Dienstagvormittag stürzte ein 34-jähriger Pkw-Lenker in Dornbirn rund 30 Meter über einen Hang ab. Der Mann wurde verletzt und musste von Rettung und Feuerwehr aus seinem Fahrzeug geborgen werden. Er wurde mit dem Helikopter ins LKH Feldkirch geflogen, so die Polizei auf APA-Nachfrage.

In Oberösterreich hat der Wintereinbruch am Dienstag Schneefall bis ins Flachland gebracht. Der Straßenverkehr war dadurch aber nur punktuell beeinträchtigt. Die Lawinengefahr in den Bergen wurde bis zu “erheblich” eingestuft. Dienstagfrüh gab es Behinderungen durch auf Schneefahrbahn hängen gebliebene Fahrzeuge auf der B38 zwischen Freistadt und Sandl.

Der ÖAMTC warnte davor, sich ohne entsprechende Winterausrüstung in höher gelegene Gebiet zu wagen. Das Amt der Landesregierung stufte die Lawinengefahr in den Hochlagen als erheblich durch Triebschnee, darunter als mäßig ein. Durch den Schneezuwachs seien spontane Lockerschnee- und Schneebrettlawinen möglich.

Auch in Niederösterreich hat die Rückkehr des Winters in den Ybbstaler Alpen bis zu 25 Zentimeter Neuschnee gebracht. In höheren Lagen sei mit erheblicher Schneebrettgefahr zu rechnen, berichtete der Lawinenwarndienst. Es seien neue, lawinenrelevante Schwachschichten entstanden. Die Prognosemodelle zeigen laut Lawinenwarndienst bis Donnerstagfrüh “ergiebigen Schneezuwachs”. Es werde sukzessive kälter, die Schneefallgrenze sinke bis in Tal-Nähe.

Auch in der Steiermark ist der Winter noch einmal zurückgekehrt und hat der Obersteiermark bereits Schnee mitgebracht. Es kam zu vereinzelten Verkehrsbehinderungen, ein Chaos blieb vorerst aber aus. Landwirte rüsten sich seit Tagen gegen die prognostizierten eisigen Nächte, die den bereits in der Blüte stehenden Obstbäumen und den austreibenden Weinstöcken Schaden könnten. In der Obersteiermark nördlich des Alpenhauptkammes hat es in der Nacht auf Dienstag wieder geschneit, zum Beispiel auch in Mariazell. Noch gegen Mittag war eine dünne Schneedecke auf den Dächern des auf 875 Meter Seehöhe gelegenen Wallfahrtsorts zu sehen.

Gegen 16.00 Uhr kam es zu einer Kollision zwischen zwei Pkws auf der Wildbichlerstraße. Der Pkw eines 74-Jährigen wurde gegen einen weiteren an der Kreuzung stehenden Pkw geschleudert. An den zwei Autos entstand Totalschaden, ein weiteres wurde erheblich beschädigt. Alle übrigen Beteiligten blieben allerdings unverletzt.

Das Roten Kreuz brachte die drei Verletzten ins Krankenhaus von Kufstein. Bis zum Abschluss der Unfallaufnahme und Aufräumarbeiten war die Unfallstelle erschwert passierbar.

Vier Menschenleben sind in Oberösterreich, zwei weitere in der Steiermark zu betrauern. Diese waren zwei Pkw-Lenker, zwei Mitfahrer in Autos sowie zwei Fußgänger. Bei diesen fünf tödlichen Unfällen war zweimal nicht angepasstes Tempo, je einmal Unachtsamkeit und Übermüdung sowie der Anhalteversuch eines “Autostoppers” die vermutlichen Hauptursachen. Alkohol spielte einmal eine Rolle, ein Lenker beging Fahrerflucht.

Drei der fünf tödlichen Unfälle waren Alleinunfälle. Vier Verkehrstote waren Jugendliche zwischen 17 und 22 Jahren sowie ein 62-Jähriger. Weiters starb ein zweijähriges Kind beim Spielen am Fahrbahnrand. Es wurde vom Lenker eines Klein-Lkw beim Ausparken übersehen und überrollt.

Nach Tagen aufgeteilt, ereigneten sich drei Unfälle am Karsamstag, zwei am Ostersonntag sowie einer am Karfreitag. Mit sechs Toten blieb man deutlich unter den neun des Vorjahres. Ebenfalls sechs Menschen kamen zu Ostern 2006, 2009 und 2012 ums Leben. Die bisher niedrigste Zahl seit Einführung der Statistik war 2013 mit einem Opfer. Das schlimmste Jahr war 1976, als 39 Verkehrsteilnehmer starben.

Im Zuge der verstärkten Verkehrsüberwachung beanstandete die Polizei zu Ostern 59.618 Kraftfahrzeuglenker wegen überhöhter Geschwindigkeit (2016: 61.223), was einen leichten Rückgang um 2,6 Prozent bedeutet. Gegen 298 Fahrzeuglenker wurde wegen Alkohol am Steuer Anzeige erstattet (2016: 315), ebenfalls ein Rückgang von 5,4 Prozent. 182 Lenkern (plus 17,4 Prozent) wurde am Osterwochenende der Führerschein bzw. der Mopedausweis vorläufig abgenommen (2016: 155).

Die Wiener Polizei brachte von Karfreitag bis Ostermontag 22 Verkehrsunfälle mit Personenschaden zur Anzeige. 23 Menschen wurden dabei verletzt. Bei Schwerpunktaktionen zur Verkehrsüberwachung wurden 39 Kfz-Lenker wegen Überschreitung der 0,5- bzw. der 0,8-Promillegrenze angezeigt, 29 büßten dabei ihre Führerscheine vorläufig ein. Wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden 7.544 Lenker angezeigt, weitere 829 erhielten ein Organmandat ausgestellt.

Bis 17. April gab es heuer im österreichischen Straßennetz 85 Verkehrstote (vorläufige Zahl). Im Vergleichszeitraum 2016 waren es 97 und 2015 104.

Zunächst konnte die Verunglückte noch von ihrem Vater an den Strand gebracht werden, wo die Mutter bereits die Rettungsdienste alarmiert hatte. Die Behörden schlossen den Strand für Besucher.

An den Küsten Australiens kommt es immer wieder zu tödlichen Angriffen von Haien auf Menschen. In dem Land ist Wassersport sehr beliebt; Haie betrachten auch Menschen als Beute und lassen sich dadurch in Ufernähe locken.

Il Museo “della vita quotidiana” ha la sua sede nel cuore di Neumarkt, proprio sotto i portici del centro storico. Nell’antico edificio sono stati ricostruiti gli ambienti principali di una casa borghese del 18° / 19° secolo, con una ricca esposizione di oggetti di uso comune, oltre a mobili, accessori, giocattoli. La visita dei due piani nobili e del sottotetto, permette di immergersi in un mondo che lo scorrere del tempo ha superato, ma che fra queste stanze è ancora vivo e reale.

Molti degli oggetti esposti non si vedono nelle case del giorno d’oggi, alcuni non si utilizzano più, altri sono stati sostituiti da aggeggi più moderni e tecnologici: il museo riesce quindi a documentare anche il progresso o lo sviluppo in vari ambiti della vita quotidiana.
alltagskTra i locali allestiti nel museo, ci sono una stanza da lavoro (con antichi ferri da stiro, macchine da cucire a pedale o a manovella, modelli di abiti, pizzi e ricami, biancheria personale e da casa), la cucina antica, con il focolare aperto, e quella più moderna, in uso fino agli anni Sessanta, con la stufa economica e un frigorifero d’antan; e poi la sala padronale, con i mobili biedermeier e preziose stoviglie, quella dei bambini, con giochi e bambole, e lo studio, dove oltre alla scrivania del padrone di casa, è esposto anche un antico banco di scuola, fra pennini, calamai e vecchie pagelle.alltags3

Tra le particolarità, un angolo di muratura a vista, con l’intercapedine isolante costituita da spighe di mais sgranate e paglia; una tazza con una speciale protezione “salvabaffi”; una minuscola edizione de “Ai miei popoli”, stampata sulle 47 pagine di un libriccino da 2,5 x 2,2 centimetri.  Molto interessanti anche le mostre a tema, organizzate tutti gli anni.

Il Museo für Alltagskultur è aperto da Pasqua fino ai Santi, la domenica, il martedì e il venerdì al mattino, mentre il mercoledì e il giovedì nel pomeriggio; la visita è gratuita, ma un’offerta è sempre gradita. Tutte le informazioni sul sito internet dedicato.