von fe 14.04.2017 13:20 Uhr

Ausländer: Deutsch bald Voraussetzung für Sozialbeiträge?

Die Landesregierung will laut Sven Knoll das Integrationsgesetz dahingehend anpassen, dass zukünftig eine Integrationsbereitschaft von Ausländern verlangt wird. Außerdem wird auch das Erlernen der deutschen Sprache als Voraussetzung für finanzielle Leistungen des Landes gefordert.

Symbolfoto: flickr.com/ blu-news.org/cc

Die Integrationsvereinbarung des italienischen Staates sieht auch in Südtirol einzig und allein das Erlernen der italienischen Sprache für Ausländer vor. Für Südtirol sei diese Regelung fatal, so Knoll. Ohne die Kenntnis der deutschen Sprache werde die Integration von Ausländern nämlich nicht funktionieren.

„Das Land darf nicht länger den Fehler machen, den Ausländern das Erlernen der deutschen oder italienischen Sprache freizustellen, sondern muss dafür Sorge tragen, dass gezielt die deutsche Sprache erlernt wird“, so Sven Knoll.

Bereits heute sei festzustellen, dass ein großer Teil der Ausländer in Südtirol nur die italienische Sprache erlernt. Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, hat sogar aufgedeckt, dass dies gezielt gefördert wird, indem italienische Sprachkurse für Ausländer kostenlos angeboten werden, während für deutsche Sprachkurse bezahlt werden müsse (UT24 berichtete).

Eine mehrheitlich Integration der Ausländer in die italienische Sprachgruppe wird langfristig den Proporz in Südtirol verändern und ist somit eine Gefahr für den Schutz der deutschen und ladinischsprachigen Bevölkerung, so die Süd-Tiroler Freiheit.

Das Erlernen der deutschen Sprache müsse daher als Integrationsleitung der Ausländer für den Genuss von finanziellen Beiträgen des Landes gesetzlich festgeschrieben werden.

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