Mehr Schmerzensgeld für Vergewaltiger als für Opfer
Symbolfoto
Doch nach zwei Jahren kam Qarani wieder frei, wurde aber sofort wieder festgenommen. Die britischen Behörden hatten befürchtet, dass der Flüchtling sonst untertauchen könnte. Darauf wurde er noch einmal 11 Monate eingesperrt, wie britische Medien berichteten.
Für seinen Anwalt war dies ein Skandal. Schließlich hätte sein Mandant keine offiziellen Papiere gehabt. Deshalb sei es den Behörden nicht möglich gewesen, seine Nationalität nachzuweisen. Ein Richter sprach dem Kurden schließlich einen Schadensersatz von umgerechnet rund 31.000 Euro zu.
Dies sorgt wiederum für öffentliche Aufregung: das Opfer seiner versuchten Vergewaltigung hatte nämlich nur rund 8.200 Euro zugesprochen bekommen.