Die gute Nachricht: Die Familie konnte unverletzt geborgen werden. Auch sonst sollen laut ersten Informationen keine Besucher verletzt worden sein. Allerdings mussten zahlreiche Familien die Achterbahn über die Sicherheitstreppe aus über 30 Metern Höhe verlassen.

Gleich mehrere Attraktionen konnten aufgrund des Stromausfalls für rund eine Stunde nicht genutzt werden. Den Eintrittspreis zurückerstatten wollte das Unternehmen Medienberichten zufolge allerdings nicht, es bot den Kunden lediglich Karten für einen anderen Tag an.

Der Fehler sei nicht auf die Stromgesellschaft zurückzuführen, sondern einem Defekt am Netz des Freizeitparks, berichtete die italienische Nachrichtenagentur ANSA am Samstagabend unter Berufung auf das Management von Gardaland. Mit rund drei Millionen Besuchern im Jahr ist Gardaland der größte Freizeitpark Italiens.

Unverzüglich setzte der Skifahrer einen Notruf ab. Nach der Erstversorgung wurde der 34 Jahre alte Mann aus Deutschland mit Verdacht auf schwere Kopfverletzungen mit dem Notarzthubschrauber in die Universitätsklinik nach Innsbruck geflogen.

Aufgrund der Schwere der Verletzungen wurde der Rettungshubschrauber Pelikan 1 angefordert. Dieser flog den Verletzten ins Krankenhaus von Bozen. Im Einsatz stand auch das Weiße Kreuz Unterland.

Die Carabinieri ermitteln.

So zeige die diesjährige Themenwahl, „dass die Zukunft Europas und die der Europaregion junge Menschen sehr beschäftigt“, betont Jugendlandesrätin Beate Palfrader. „Um die Euregio gemeinsam zu bauen, braucht es länderübergreifende regionale Zusammenarbeit sowie stetigen Austausch. Das Jugendfestival fördert das Miteinander der drei Landesteile und trägt den europäischen Gedanken an die junge Generation weiter. Solche und viele weitere Initiativen, wie der gesamttiroler Musikwettbewerb ‚Prima la Musica‘ oder ‚UploadSounds‘, erfüllen die Euregio mit Leben.

Zukunftsthemen mit neuen Ideen diskutiert

90 SchülerInnen zwischen 16 und 19 Jahren aus der Europaregion analysierten und bearbeiteten in Kleingruppen Zukunftsthemen wie „Freiheit und Grenzen der Europaregion“, „Information/Kommunikation/Medien in der Europaregion“, „Mobilität für SchülerInnen und Schulpartnerschaften“, „Studieren in der Europaregion“, „Sprache und Tradition“ sowie „Wirtschaften und Arbeiten in der Europaregion“ und diskutierten gemeinsam mit LH Günther Platter ihre Vorstellungen.

„Ich bin immer wieder aufs Neue bewegt, wenn ich die Freude, Kraft und den Gemeinschaftssinn der Jugendlichen beim Jugendfestival erleben darf. Diese Ideenvielfalt, gepaart mit der Diskussionskultur und dem Sinn für gemeinsame Lösungen sind für mich das große Hoffnungspotenzial für das gelebte Miteinander in der Europaregion“, betonte der Tiroler Landeshauptmann nach der Podiumsdiskussion mit den SchülerInnen in der Sky-Lounge der Thöni-Akademie in Telfs, denn: „Die Jugendlichen von heute sind die Gestalterinnen und Gestalter der Europaregion von morgen.“ Deshalb sei es auch bedeutsam, dass die Euregio den Austausch insbesondere der jungen Menschen fördere – zum Beispiel über den Wissenschafts- und Mobilitätsfonds, betonte LH Platter.

Mehr Verständnis = mehr Miteinander

Heiß diskutiert wurden von den Jugendlichen die Errungenschaften des Binnenmarkts und des Schengen-Raums im Hinblick auf die Flüchtlingskrise und allfälliger Grenzkontrollen. „Diese Tage der Begegnung im Rahmen des Euregio-Jugendfestivals bringen den Jugendlichen die Möglichkeit, Standpunkte und Ansichten verstehen zu lernen, im persönlichen Kennenlernen mehr Verständnis füreinander zu schaffen und Freundschaften zu knüpfen sowie auch gemeinsam kulturelle Höhepunkte zu erleben. Eine solide und soziale Basis, um miteinander die mitunter auch schwierigen Themen der Zukunft in den drei Ländern bestmöglich meistern zu können“, ist LH Günther Platter überzeugt.

Einladung nach Brüssel

Der Landeshauptmann weiters: „Die Europaregion hat gerade auch in der Flüchtlingsfrage bewiesen, dass sie in der Lage und willens ist, Herausforderungen gemeinsam anzunehmen und zu bewältigen. Wir müssen den jungen Leuten die Chance geben, ihr Land weiterzuentwickeln. Ohne Solidarität funktioniert keine Wertegemeinschaft und somit auch kein Europa.“ Am Ende der Diskussion lud LH Günther Platter die 90 TeilnehmerInnen des heurigen Euregio-Jugendfestivals noch auf eine zweitägige Reise nach Brüssel ein. „Damit ihr auch hier hinter die Kulissen schauen könnt und dieses Europa von innen kennenlernt.“

Friedensglocke läutete für die Jugendlichen

Es ist eine liebgewonnene Tradition, dass das Euregio-Jugendfestival immer an drei Orten in der Europaregion stattfindet. Nach Innsbruck (2012), Hall in Tirol (2013 und 2016), Lienz (2014) und Stams (2015) fiel die heurige Wahl dabei auf Telfs, wo die Jugendlichen im Rahmen des Kulturprogramms auch die Friedensglocke in Mösern besucht haben und für sie auch geläutet wurde.

Der WAC und Altach trennten sich 0:0. Am Sonntag spielt Tabellenführer Salzburg gegen den Dritten Sturm. Die “Bullen” könnten dabei ihren Vorsprung auf die zweitplatzierten Altacher auf 12 Punkte vergrößern, Sturm wiederum würde mit einem Auswärtssieg auf den 2. Rang vorrücken.

Eine einem Rekordmeister unwürdige Schmach musste Rapid im Nachmittagsspiel im Innviertel hinnehmen. Waren die diesmal in Rot-Blau agierenden Grün-Weißen vor 6.200 Zuschauern nach einer schwachen Darbietung im ersten Durchgang mit dem 0:0 zur Pause noch gut bedient, so setzte es nur 20 Sekunden nach Wiederanpfiff die kalte Dusche: Goalie Knoflach konnte einen Ademi-Kopfball noch abwehren, gegen den Abstauber des starken Elsneg war er aber machtlos (46.). Ademi stieß dabei mit dem in der 38. Minute für Schößwendter eingewechselten Mario Sonnleitner zusammen. Beide mussten mit einer Kopfverletzung den Platz verlassen.

Die Rieder nutzten die fehlende Stabilität in der Rapid-Abwehr sogleich weiter aus. Nach einem Möschl-Freistoß beförderte der freistehende Zulj den Ball volley in die Maschen (52.). Zulj war auch am dritten Treffer beteiligt, Knoflach patzte bei seinem Schuss und Hart hatte keine Mühe, abzustauben (55.). Zulj (62.) und Marvin Egho (72.) hätten weiter erhöhen können. Ähnlich nahe dran an einem Treffer waren aber auch die Wiener, die sich nicht aufgaben und durch Mario Pavelic (70.) und Thomas Murg (79.) für Ergebniskosmetik sorgen hätten können. Versöhnen konnten sie ihre mitgereisten Fans damit keinesfalls, nach dem Schlusspfiff skandierten der Rapid-Anhang “Wir haben die Schnauze voll”. Nicht auszuschließen, dass das 100. Spiel von Damir Canadi als Bundesliga-Trainer zugleich sein letztes bei Rapid war.

Wenig besser ging es Rapids Stadtrivalen: Für die Austria setzte es mit dem 1:2 gegen Aufsteiger St. Pölten die vierte Pflichtspiel-Niederlage in Folge und zugleich die dritte Heimpleite binnen acht Tagen. Die Geschichte des Spiels ist rasch erzählt: Die Violetten begannen vor 5.400 Besuchern im Happel-Stadion stark und gingen durch Kayode in der 21. Minute in Führung. Doch die bis dahin harmlosen Gäste kamen nur 15 Minuten später unter starker violetter Mithilfe zum Ausgleich: Nach Freistoß von Ambichl verlängerte erst Grünwald den Ball per Kopf, dann bugsierte Larsen das Leder schließlich mit der Brust ins eigene Tor. St. Pöltens Siegestor fiel in der 55. Minute aus einem Foulelfer von Doumbouya. Für die “Wölfe” waren es drei wichtige Punkte, vor allem aufgrund des Sieges von Abstiegskampf-Konkurrent Ried.

Ebenso wertvolle drei Zähler holte der Vorletzte Mattersburg in der Südstadt: Röcher (55.) und Bürger (71.) bescherten den Burgenländern vor 2.500 Zuschauern einen 2:0-Erfolg bei der Admira. Somit liegt Mattersburg weiter vier Punkte vor Ried und nur einen Zähler hinter St. Pölten und Rapid. Keine Tore fielen in Kärnten: 3.200 Zuschauer bekamen vom WAC und Altach fußballerische Schonkost serviert, für Wolfsberg bedeutet das Remis das Schrumpfen des Vorsprungs auf Schlusslicht Ried auf sieben Zähler.

Der 69-Jährige und sein Sohn führten gegen 10.30 Uhr am Fuße des Sonnwendjoches Waldarbeiten durch, als sich der tödliche Unfall ereignete. Der Mann verstarb nach dem Sturz noch an der Unfallstelle.

Einer kritischen Diskussion will sich Glawischnig stellen, und zwar bei einem erweiterten Bundesvorstand am 21. April, wie sie gegenüber “Tiroler Tageszeitung” und “Österreich” betont. “Manchmal sind reinigende Gewitter hilfreich”, meint sie in der “TT”. Auch Glawischnigs Meinung nach hat die Partei zuletzt “unbestreitbar ein schlechtes Bild abgegeben”.

Zudem soll der nächste Bundeskongress vorverlegt werden, nicht aber wegen der internen Streitigkeiten sondern aufgrund der drohenden Neuwahlen, betont die Bundessprecherin gegenüber “Österreich”. Glawischnig selbst wird sich dabei jedenfalls wieder um die Spitzenkandidatur bewerben.

Was den Streit mit den Jungen Grünen angeht, bilanziert die Parteichefin in “Österreich”: “Mit Flora Petrik und ihren sechs Vorstandsmitgliedern ist keine Vertrauensbasis mehr vorstellbar. Auch von meiner persönlichen Seite nicht. Es ist jetzt Sache der Landesorganisationen zu schauen, wie man mit den Jungen weiter zusammenarbeiten kann.”

Am Sonntag wird es in der Diskussionssendung “Im Zentrum” zu einem persönlichen Aufeinandertreffen Glawischnigs und Petriks kommen. Das wiederum gefällt FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl nicht. Er fand es in einer Aussendung bemerkenswert, dass den “Zwangsgebührenzahlern” ein Einblick in die Beziehungskrise der Grünen geboten werde. “Besonders pikant” findet es Kickl, dass die Diskussion von Claudia Reiterer geleitet wird, deren Lebensgefährte Lothar Lockl zuletzt medial als möglicher Glawisching-Nachfolger genannt wurde.

Die Grünen-Bundessprecherin will den Jungen in ihrer Partei mehr Auftrittsmöglichkeiten geben. “Auf allen Ebenen von der Partei bis in den Nationalrat soll ein Drittel der Menschen unter 40 Jahre alt sein”, wird die Parteichefin in der “Kronen Zeitung” zitiert. Einen entsprechenden Vorschlag will sie den Gremien vorlegen.

Ansonsten weist Glawischnig in zahlreichen Zeitungsinterviews Kritik an ihrem Vorgehen zurück und ärgert sich etwa in der “Presse”, dass “dauernd interne Befindlichkeiten nach außen” getragen würden, was den Handlungsspielraum der Bundessprecherin natürlich einschränke. Überhaupt fühlt sich die Grünen-Chefin offenbar schlecht behandelt: “Manchmal habe ich den Eindruck, wenn etwas gut läuft in der Partei, waren es alle. Wenn etwas schlecht läuft, ist die Bundessprecherin verantwortlich”, sagt Glawischnig im “Kurier”.

Die Vorsitzende der Jungen Grünen, Flora Petrik, schießt indes wieder einmal gegen die Bundessprecherin. Ebenfalls im “Kurier” meint sie: “In den sieben Jahren, wo es die Jungen Grünen gibt, gab es kein einziges Treffen mit Eva Glawischnig. Sie folgte keiner unserer Einladung. Ich habe sie zum ersten Mal bei unserem letzten Gespräch vor dem Ausschluss getroffen. Ich glaube, sie ist ängstlich. Es existiert eine große Furcht, sich mit der Basis auseinanderzusetzen.” Glawischnig betont ihrerseits, dass sie in einer Partei nicht alles alleine machen könne. Die Gespräche mit der Jugend seien von ihrer Stellvertreterin Ingrid Felipe und dem Abgeordneten Albert Steinhauser geführt worden.

In dem dreistöckigen Haus in der Stadt Swiebodzice, südwestlich von Wroclaw (Breslau), hatten insgesamt 18 Personen gewohnt, zum Unglückszeitpunkt waren nach Feuerwehrangaben vermutlich 15 im Haus. Vier weitere Menschen wurden verletzt aus den Trümmern gerettet, mehrere andere konnten sich selbst befreien.

Als wahrscheinliche Unglücksursache vermutete die Feuerwehr eine Gasexplosion. Das Nachrichtenportal TVP Info zitierte die Aussage einer geretteten Frau: “Ich war gerade in der Küche, um eine Wurst zu braten, da flog mit einem Knall plötzlich alles durch die Luft. Mein Mann ist in den Trümmern geblieben.” Nachbarn berichteten, das Gebäude sei “wie ein Kartenhaus in sich zusammengefallen.”

Nach TVN24 waren an der Rettungs- und Suchaktion nahezu 200 Personen beteiligt, darunter Feuerwehr- und Rettungsleute, Polizisten und freiwillige Helfer. In der Stadt richteten die lokalen Behörden zwei Beratungszentren zur Information und psychologischen Betreuung von Familienangehörigen der Opfer ein.

Der Verdächtige sitzt seit mehreren Wochen in Untersuchungshaft, hatte sich bisher aber nicht zu den Tatvorwürfen geäußert. Nun sagte er aus, dem 47-jährigen Tiroler zwei Sportautos abgekauft zu haben. Das erste habe er nach Italien gebracht und sein eigenes Auto inzwischen in Tirol stehen lassen, berichtete ORF Radio Tirol unter Bezugnahme auf Staatsanwaltschaftssprecher Hansjörg Mayr. Anschließend habe er auch den zweiten Sportwagen abholen wollen. Dabei habe er aber im Kofferraum seines eigenen Autos die Leiche des 41-Jährigen entdeckt. Daraufhin sei er geflüchtet. Wenige Tage später wurde er gefasst, als er mit dem zweiten Auto des Mordopfers – einem Subaru – von Marseille mit einer Fähre nach Tunesien auszureisen versuchte. Als Todesursache wurde beim 47-Jährigen ein “Angriff auf den Hals” festgestellt.

Verteidiger Markus Altenweisl erklärte gegenüber der “Tiroler Tageszeitung”, dass sein Mandant kein Motiv für die Tat gehabt habe. Vielmehr sei man einander freundschaftlich begegnet und habe gemeinsam gefeiert. Geflüchtet sei der Italiener wegen einer Vorstrafe wegen Raubes. “Heute sagt er, es war sein größter Fehler den Subaru nach Italien zu verbringen. Aber wer hätte ihm wohl geglaubt?”, so der Rechtsanwalt. Der Italiener selbst vermutet den Täter im Umfeld seiner Bekannten. Staatsanwalt Mayr verwies diesbezüglich auf die laufenden Ermittlungen. Dass es eine Mittäterschaft geben könnte, schloss Mayr jedoch nicht aus. Jedenfalls aber gilt der 41-jährige Italiener weiter als dringend tatverdächtig. Die verhängte Untersuchungshaft ist erst am vergangenen Montag verlängert worden.

Im Taucherparadies Mabini südlich der Hauptstadt Manila, das für seine Unterwasserwelt mit Korallenriffen berühmt ist, brach bei vielen Touristen Panik aus. “Ich war im Pool und hatte Tauchstunden, als der Boden bebte”, berichtete ein philippinischer Tourist. “Wir sind alle raus und sind gerannt. Als ich in mein Zimmer kam, war die Decke herabgestürzt und die Fenster waren zerborsten.” Urlauber seien im Freien außerhalb der beschädigten Gebäude geblieben, während Nachbeben die Region erschütterten.

Die Erdbeben lösten auch Erdrutsche aus und beschädigten eine Kirche, ein Krankenhaus und mehrere Wohnhäuser in der Gegend, wie der Sender ABS-CBN berichtete. Nach Behördenangaben sollten 3.000 Bewohner der Küstenregion vorsichtshalber ins Landesinnere gebracht werden. Laut der staatlichen Erdbebenwarte war aber kein Tsunami zu befürchten. Auch in der Hauptstadt Manila flüchteten Menschen aus Bürogebäuden im Finanzviertel.

Die Philippinen liegen auf dem pazifischen Feuerring, an dem tektonische Erdplatten aneinanderstoßen. Dies führt zu häufigen Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Im Oktober 2013 waren bei einem Beben der Stärke 7,1 mehr als 220 Menschen ums Leben gekommen, jahrhundertealte Kirchen wurden zerstört.

Die Listen wurden von den Delegierten abgesegnet. Die Lienzer Bürgermeisterin und seit Oktober 2016 Tiroler SPÖ-Chefin Elisabeth Blanik wird die SPÖ bei der Landtagswahl anführen, sie wurde mit 92 Prozent zur Spitzenkandidatin gewählt. “Ihre Nummer zwei”, wie Blanik es selbst bezeichnete, wird Sellrains Bürgermeister Georg Dornauer (junior) sein. Dahinter folgen Claudia Hagsteiner aus dem Bezirk Kitzbühel, Philip Wohlgemuth von der Gewerkschaft und Elisabeth Fleischhanderl aus dem Bezirk Schwaz. Klar ist damit, dass auf den vorderen Listenplätzen mit Ausnahme Blaniks nur Neulinge platziert wurden. Die Ergebnisse waren freilich nicht für alle Newcomer berauschend. Dornauer erhielt 83 Prozent Zustimmung, Hagsteiner überhaupt nur knapp 81 Prozent.

Was die Liste für die kommende Nationalratswahl angeht, wird Frauenvorsitzende Selma Yildirim vor Christian Kovacevic die Liste anführen. Yildirim konnte 78 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen. Derzeit verfügen die Tiroler Roten über zwei Mandate im Nationalrat. Eines davon hält Frauensprecherin Gisela Wurm, die sich freiwillig zurückzieht, das andere Max Unterrainer, der keinen vorderen Listenplatz mehr ergattern konnte.

Dies sei ein guter Tag für die SPÖ Tirol, hatte die SPÖ-Chefin und Osttirolerin in ihrer Rede gemeint. “Wir wählen heute Erneuerung und stellen uns für die Landtags- und Nationalratswahlen komplett neu auf. Ich will, dass wir heute Völs mit einem guten Gefühl und einem jungen Spirit verlassen”, so Blanik. Sie habe es nach ihrer Wahl zur Parteichefin als ihren Auftrag gesehen, für Erneuerung zu sorgen.

Blanik selbst geht die Sachen auch persönlich ambitioniert an. Die Osttirolerin hatte am Samstag in der “Tiroler Tageszeitung” angekündigt, bei einem Mandatsminus zurück zu treten. “Sollten wir am Wahlabend weniger Mandate als bisher haben, dann gibt es mich nicht mehr auf der landespolitischen Bühne”, hatte Blanik erklärt.

“Ich schau zwar zart und nett aus, aber wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe und es nicht in die richtige Richtung geht, kann ich ziemlich unangenehm werden”, meinte die Lienzer Bürgermeisterin über sich selbst. Sie lade alle Genossen ein, mit Leidenschaft an dem neuen Programm mitzuarbeiten und diesen neuen Weg mitzutragen. Außerdem gelte es für die bevorstehenden Wahlen zu “laufen, laufen und noch mal laufen”, forderte Blanik von ihren Parteifreunden.

Bundeskanzler Christian Kern blickte in seinem Gastreferat noch weiter in die Zukunft und forderte für 2023 eine rote Landeshauptfrau in Tirol – nämlich Elisabeth Blanik. Die SPÖ müsse den Führungsanspruch stellen und zwar nicht nur auf Bundes-, sondern auch auf Landesebene, so der Kanzler.

Der neue Kurs der Tiroler SPÖ sei der richtige Weg, meinte Kern zu Blaniks Neuaufstellung der Partei. “Wir haben damit die Chance, etwas Großes zu Bewegen”, betonte der Regierungschef. Die “schwarzen Mander” seien eine aussterbende Rasse – “ich meine damit natürlich die in der Hofkirche”, fügte Kern aber sogleich hinzu (Anm. “schwarze Mander” werden Bronzefiguren am Grabmal Kaiser Maximilians I. in Innsbruck genannt). In Tirol heiße es jetzt “Weiber s’isch Zeit” anstatt “Mander s’isch Zeit”, zitierte Kern den berühmten Spruch des Tiroler Freiheitskämpfers Andreas Hofer und sprach damit den hohen Frauenanteil in der “neuen” Tiroler SPÖ an.

Szymczyk hatte die Komfortzone bereits bei der Wahl des zweiten Ausstellungsortes Athen verlassen. Eine documenta, die nicht zuerst in Kassel eröffnet – das gab es noch nie, und dieser bewusste Bruch ist Programm der aktuellen Ausstellung. Es sei das Paradoxon des Projekts documenta, dass sie zwar Tradition habe, aber trotzdem jedes Mal wieder die Möglichkeit biete, alte Kreise aufzubrechen, sagte Szymczyk bei seiner Eröffnungsrede im Athener Museum für Zeitgenössische Kunst (EMST).

Szymczyk und sein Team konnten und wollten sich den Entwicklungen in Griechenland, Europa und der Welt während der dreijährigen Vorbereitungszeit nicht entziehen. Sie hätten in Athen erlebt, wie die griechische Schuldenlast und der Druck der internationalen Gläubiger zum sozialen Kollaps geführt hätten, wie Hunderttausende Flüchtlinge ins Land kamen und wie in aller Welt autoritäre Regierungen, Rechtspopulismus und Faschismus Fuß gefasst hätten.

Nicht zuletzt um diese veränderte Welt neu zu betrachten, sei es notwendig gewesen, die documenta 14 zu verlagern, sagte Szymczyk. “Die Welt kann nicht exklusiv von einem Ort aus erklärt, kommentiert oder geschildert werden.” Man habe die Ausstellung von Kassel – aus der Nähe des wirtschaftlichen Machtzentrums Europas – nach Athen bewegt, in eine Stadt, die einst die Wiege genau jener europäischen Zivilisation war, die heute den Punkt der Erschöpfung erreicht habe.

Dazu passte das klare Bekenntnis sowohl von Bundespräsident Steinmeier als auch von seinem griechischen Amtskollegen Prokopis Pavlopoulos zu einem starken Europa – mit, nicht etwa ohne Griechenland, wie Steinmeier betonte.

Geführt von Szymczyk sahen sich die beiden Staatsoberhäupter anschließend Teile der Ausstellung im EMST an und sprachen mit Künstlern. Unterdessen bildeten sich vor der Tür lange Besucherschlangen – und auch an vielen anderen der rund 40 documenta-Orte in Athen sammelten sich bereits am Samstagvormittag Kunstfreunde, um die unzähligen Werke, Performances und Installationen der mehr als 150 documenta-Künstler live zu erleben. Im Rahmenprogramm der documenta ist übrigens auch Maria Lassnig mit einer Personale in der Municipal Gallery zu sehen.

In Athen ist die documenta bis zum 16. Juli zu sehen. Am 10. Juni eröffnet sie in Kassel.

Das wäre beinahe ein teurer Spaß geworden. In einem weltweit millionenfach genutzten Computerspiel kaufte ein 13-Jähriger für seine Kämpfer zusätzliche Ausrüstungsgegenstände. In 21 Telefongesprächen orderte der Bursche die Zusatzartkiel und kam so auf eine Summe von 1.250 Euro.

Die Mutter muss nicht für die Kosten aufkommen, urteilte der Bundesgerichtshof. Denn Freischaltung der Zusatzausrüstung sei nicht unmittelbar im Spiel, sondern über die Freischaltung durch den Dienstanbieter erfolgt, verwies das Gericht laut Spiegel. Telefonanschlussinhaber würden nicht haften, wenn ihnen “die Inanspruchnahme von Leistungen des Anbieters nicht zugerechnet” werden könne.

Giacomo Puccinis (1858-1924) zu Beginn des 20. Jahrhunderts uraufgeführte “Tosca” gehört zu den düstersten Opern der Musikgeschichte. Sie spielt in Rom in einem brutalen Polizeistaat zur Zeit Napoleons. Dem Publikum bleibt nichts erspart: eine musikalisch höchst realistische Folterszene, Mord und Selbstmord; und das alles vor dem Hintergrund religiöser Heuchelei. Mit dem moralisch total verrotteten Polizeichef Baron Scarpia schuf der Komponist zudem eine der schwärzesten Figuren der Operngeschichte. Dennoch, oder deswegen, gehört “Tosca” zu den absoluten Rennern des internationalen Repertoires.

Der ganze zweite Akt spielt in einem gigantischen Überwachungszentrum vor einer riesigen Bildschirmwand. Das gelingt beeindruckend und publikumswirksam. Doch im Finalakt scheint Himmelmann und seinem Bühnenbildner Raimund Bauer die Luft auszugehen. Sie betreiben Bildverweigerung. Das tragische Ende auf der Plattform der Engelsburg spielt vor einer riesigen grauen Wand. Cavaradossi wird von den Schergen des toten Scarpia mit einem Bolzenschussgerät ermordet, bevor auch Tosca mit dem modernen Schlachterwerkzeug ihrem Leben ein Ende setzt.

Die Reaktion: spontane Buhrufe des Publikums im Festspielhaus. Doch kurz darauf: tosender Beifall! Musikalisch ist die Baden-Badener “Tosca” nämlich ein Glücksfall. Und das liegt vor allem an Sir Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern. Im Routinebetrieb der Opernhäuser gehört “Tosca” zu den Werken, die man gut zu kennen glaubt und deshalb kaum probt. Das Berliner Spitzenensemble, das nur selten als Opernorchester zu erleben ist, spielt “Tosca” wie eine Uraufführung.

Sir Simon hat verschiedene Partiturausgaben studiert, sich in Manuskripte gewühlt und liefert nun eine Interpretation, die ganz neue Maßstäbe setzt. Seine Philharmoniker spielen hochkonzentriert, auf der Stuhlkante. Puccinis farbenreiche, genial instrumentierte Partitur erklingt mit voller Wucht, gleichzeitig hochkultiviert. Und auch das Solistenensemble agiert auf höchstem Niveau. Kristine Opolais in der Titelrolle ist ein relativ jugendlicher dramatischer Sopran, von bestechender Technik und traumhafter Höhensicherheit. Sie lebt ihre Rolle mit beeindruckender Intensität.

Marcelo Álvarez als Cavaradossi und Evgeny Nikitin als Scarpia singen und spielen hinreißend. Der Philharmonia Chor Wien und der Karlsruhe Kinderchor Cantus Juvenum sorgen für ein musikalisches Erlebnis aus einem Guss. Wer dieses Opernereignis miterleben möchte, hat dazu Gelegenheit: Arte überträgt die Vorstellung am 17. April (20.15 Uhr).

Überlegt werden müsse nun in Brüssel, was eigentlich die Kernaufgaben der EU seien. Wenn man sich die Dotierung der verschiedenen Fonds ansehe, müsse man beachten, dass Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Klimaschutz gar nicht abgebildet seien. Daher sei ein generelles Umdenken beim EU-Budget zu überlegen.

Nicht ausschließen konnte der Finanzminister, dass Österreich letztendlich weniger Geld aus EU-Mitteln erhalten könnte: “Das mag sein.” Man werde aber einmal abwarten müssen, wie groß die Auswirkungen durch den “Brexit” tatsächlich sein werden.

FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl hatte schon vor dem Schelling-Interview via OTS klar gestellt, dass aus Sicht der Freiheitlichen weder der EU-Beitrag Österreichs erhöht werden dürfe noch Förderungen gekürzt werden sollen. Die EU müsse bei sich selbst sparen, beginnend beim Verwaltungsapparat. Auf eine entsprechende Position will die FPÖ Kanzler und Außenminister beim nächsten EU-Hauptausschuss auch festnageln.

„Beim ausgewählten Spruch handle es sich nämlich keineswegs um ein Zitat, sondern um eine verkürzte, verzerrte und für Verwirrung sorgende Wiedergabe eines Satzes, den die Philosophin Hannah Ahrendt nie so geäußert habe. Treffender wäre, wenn man schon ein Zitat bemühe, jenes von Bertolt Brecht, das da lautet: „Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.“, schreibt die Bewegung in einer Aussendung.

Von einer wirklich ernst gemeinten Historisierung des Mussolinireliefs und einer Entschärfung könne also keine Rede sein. Im Gegenteil, denn, so die Süd-Tiroler Freiheit wörtlich: „So lange das rassistische Mussolinirelief nur mit Samthandschuhen angefasst wird, bleibt es ein faschistisches Kulturverbrechen, mit dem wir uns nie werden zwangsbeglücken lassen wollen. Kein Mensch hat das Recht, Unrecht zu Recht zu erklären.“

Für den Osterreiseverkehr seien keine Einschränkungen zu erwarten, sagte Rieder. Der Regionalverkehr nach Westen laufe ebenso schon nach Fahrplan. Nur nach Norden Richtung Summerau müssten die Fahrgäste noch umsteigen. Die S-Bahn nach Ebelsberg werde noch im Schienenersatzverkehr geführt. Bei beiden Strecken käme es zu kurzen Verzögerungen.

15.000 Fahrgäste waren laut ÖBB am Freitag von den Zugverspätungen durch den Kabelbrand im Stellwerk betroffen. “Das Stellwerk ist das Herz des Bahnbetriebs”, sagte Rieder. Der Bahnknoten Linz konnte nur sehr großräumig umfahren werden. Mit Umsteigen in einen Schienenersatzverkehr sei der Zeitverlust geringer gewesen. Die Wartezeiten im Fernverkehr lagen am Nachmittag bei rund 40 bis 50 Minuten, “am Anfang auch länger”, sagte Rieder.

“Wir wollen die Kunden für die Verspätungen entschädigen”, betonte der ÖBB-Sprecher. Bereits am Freitag haben die Bundesbahnen unter oebb.at/linz eine eigene Homepage eingerichtet, wo die Kunden Anträge für Entschädigungsforderungen ausfüllen können. “Wir schauen uns jeden Einzelfall an und versuchen eine kulante Lösung zu finden “, versicherte Rieder.

“Bei der Kommunikation mit den Kunden gibt es Aufholbedarf”, gestand er im Hinblick auf das kritisierte Krisenmanagement ein. Es sei nicht alles ideal gelaufen, man werde nachbessern. Die Prozesskette, um zusätzliche Mitarbeiter zu bekommen und den Schienenersatzverkehr einzurichten, habe jedoch gut funktioniert. 30 Busse und Busfahrer und 30 zusätzliche Mitarbeiter für die Kundenbetreuung waren im Einsatz.

Wie es zu dem Schwelbrand in dem unterirdischen Kabelschacht gekommen ist, war vorerst unklar. Die ÖBB geht von einem technischen Gebrechen aus. “Die Detailursache muss noch geklärt werden”, sagte Rieder.

Leitl hatte gemeint, es brauche in der Bildungspolitik mehr als die derzeit vorliegenden organisatorischen Änderungen und erklärt, würde bis Sommer nichts kommen, seien Initiativanträge von Sozialpartner-Abgeordneten im Parlament denkbar. Kaiser ortet darin eine mögliche Ablenkung Leitls von eigenen stockenden Verhandlungen in der Mindestlohnfrage.

Bildungspolitik bedürfe aber der “besonnenen und konstruktiven Auseinandersetzung und Diskussion”. Mediale Querschüsse würden genau das Gegenteil bewirken, kritisierte Kaiser und forderte vom WK-Präsidenten seriöse Beiträge.

SPÖ-Bildungssprecherin Elisabeth Grossmann wäre “geneigt”, im Nationalrat Anträgen zur gemeinsamen Schule und zu Modellregionen dafür zuzustimmen, wie sie Leitl seitens Sozialpartner-Abgeordneter “angedroht” hat. Derzeit sei eines Umsetzung der Projekte wegen des Widerstands der ÖVP nicht möglich. Sollte es aber seitens des Koalitionspartners ein Umdenken geben, so “steht dem aus meiner Sicht nichts entgegen”, so Grossmann.

Der Mann fragte die junge Frau gegen 19.20 Uhr nach der Uhrzeit, während er sie am Rücken berührte. Die Frau entfernte sich von dem Unbekannten, dieser jedoch kam wieder näher und versuchte mehrfach sie am Oberschenkel zu berühren.

Die Frau konnte den Täter laut Polizei wie folgt beschreiben: Rund 1,70 Meter groß, etwa 50 Jahre alt, dunklere Hautfarbe, stoppeliger Bart, schulterlange, graue, gelockte Haare und ungepflegter Eindruck.

Zeugen des Vorfalles sollen sich an die Polizeiinspektion Saggen wenden.

Als Träger wurde demnach eine gemeinnützige Privatstiftung mit dem Namen “Quo Vadis Veritas” (“Wo gehst du hin, Wahrheit”) gegründet. Ziel des Projekts sei es, eine publizistische Antwort auf die zunehmende Misstrauenskultur in der Gesellschaft zu geben. Die Plattform soll unabhängig von Red Bull und Servus TV agieren.

Mit an Bord ist auch Rainer Fleckl, zuletzt bei “News” und früher bei Servus TV. Er twitterte am Samstag unter Bezugnahme auf den “Kleine Zeitung”-Bericht: “Freue mich auf ein spannendes Projekt.” Die Digital-Strategin Judith Denkmayr wies am Samstag ebenfalls via Twitter darauf hin, dass auch sie dem Gründungsteam angehört, so wie Anna Schneider, zuletzt Referentin im NEOS-Parlamentsklub.

Die “Quo Vadis”-Stiftung wurde laut Firmenbuch am 16. März eingetragen. Stifter sind Mateschitz selbst sowie die Servus Medien GmbH, die wiederum zu 100 Prozent im Eigentum der Red Bull Media House GmbH steht. Im Stiftungsvorstand sitzen neben Mateschitz Walter Bachinger und Volker Viechtbauer, zwei langjährige Wegbegleiter im Red Bull-Imperium.

Der Dritte Kreuzzug hat in Habjans dritter Regiearbeit am Volkstheater von Jerusalem nichts Ansehnliches übrig gelassen. Auch das Haus des reichen jüdischen Kaufmanns Nathan (Günter Franzmeier) stand in Flammen – nicht zum ersten Mal. Die Rettung seiner Tochter Recha (Katharina Klar) hat er ausgerechnet einem jungen christlichen Tempelherrn (Christoph Rothenbuchner) zu verdanken, der wiederum sein Überleben einer sentimentalen Regung des in Jerusalem herrschenden muslimischen Sultans Saladin (Gabor Biedermann) verdankt.

Habjan setzt den bekannten Ausgangspunkt des klassischen Theaterstoffs um das gemeinsame Aufbrechen aus religiös-weltanschaulichen Zwängen auf eine drehbare Bühne (Denise Heschl und Jakob Brossmann). Die Schauplätze wechseln so auf engem Raum zwar rasch, keiner der Spielorte bewirkt jedoch einen markanten Stimmungswechsel. Es staubt auch in der heruntergekommenen Behausung des reichen Mannes. Der Sultan residiert mit seiner Schwester Sittah (Steffi Krautz) inmitten löchriger Wände, Löcher hat auch die zentrale stilisierte Treppe und der Tempelherr fühlt sich offenbar am ehesten auf einem wackeligen Baugerüst zuhause.

Im starken Kontrast dazu stehen der Großteil der Kostüme (ebenfalls Heschl) und vor allem die Sprache, der das Publikum auch mit englischen sowie erstmals am Volkstheater auch mit arabischen Übertiteln folgen kann. Das Ensemble und Habjan lassen Lessings Text das erzählen, was er seit Jahrhunderten treffsicher kann – nämlich verlässlich darauf hinweisen, dass sich das Trennende schnell in Verbindendes verwandeln könnte.

In der momentanen gesellschaftlichen Situation, in der vor allem dem Trennenden viel Aufmerksamkeit geschenkt wird, gibt Habjan dem Geschehen vor allem durch die Gestaltung des Settings eine aktuelle Note. Sein Nathan wird von Franzmeier zweifelnd, teilweise isoliert und am Rande der Überforderung dargestellt. Claudia Sabitzer treibt als Daja ihr eigenes, von Liebe und noch mehr Egoismus angetriebenes Spiel. Die Schauspieler machen sich durchwegs überzeugend Gedanken über ihren Platz in der Welt und die ihnen durch die Religion zugedachten Rollen, die sich am Boden der verworrenen Realität schwerlich leben lassen.

Nathan erfährt durch eine Puppe zeitweise eine Verdopplung. Geschickt wird dadurch seine innere Zerrissenheit und Hadern mit den getroffenen und zu treffenden Entscheidungen nach außen getragen. So erstaunlich übernahe am Menschen Habjans Puppen im Zusammenspiel mit ihren Spielern oft sind, legt er diesmal den einzigen reinen Puppencharakter betont entrückt an. Der christliche Patriarch von Jerusalem spricht zwar subversiv mit weiblicher Stimme, sein abgehackt vorgetragener Text und Habitus sind jedoch unerbittlich. Das passt in den Abend, an dem die wenigen Lacher fast ausschließlich auf Kosten der Kirche gehen.

Angesichts des allzu versöhnlichen Endes werden die Bewegungen dann hölzern, es kehrt plötzlich Starre ein. Das Schauspiel und die zerstörte Umgebung finden endlich zueinander. Der einsame Weise macht sozusagen das Licht aus und lässt das Beifall klatschende Premierenpublikum mit der Frage zurück, ob die Aufklärung den Lichtschalter wieder findet.

SERVICE: “Nathan der Weise” von Gotthold Ephraim Lessing im Wiener Volkstheater, Neustiftgasse 1, 1070 Wien. Die nächsten Aufführungen (mit englischen und arabischen Übertiteln): 9., 15., 16., 26. April sowie 6. Mai. )

Für Hamilton, der sich beim Auftakt in Australien Vettel geschlagen geben hatte müssen, war es die 63. Pole Position seiner Karriere und die sechste in Shanghai. Das sechste Jahr nacheinander steht damit auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in China ein Mercedes ganz vorne in der Startaufstellung. Zuletzt war es 2016 der spätere und mittlerweile zurückgetretene Weltmeister Nico Rosberg gewesen.

“Ich bin sehr, sehr glücklich”, sagte Hamilton, dem nur noch zwei Pole Positions auf die Marke von Ayrton Senna fehlen. Der Brasilianer ist mit 65 in der ewigen Bestenliste hinter Rekord-Weltmeister Michael Schumacher Zweiter. Der Deutsche brachte es in seiner Laufbahn auf 68 Poles.

Hinter Kimi Räikkönen im zweiten Ferrari geht Red-Bull-Fahrer Daniel Ricciardo am Sonntag als Fünfter ins Rennen. Der Teamkollege des Australiers, Max Verstappen, startet nach technischen Problemen nur vom 19. und vorletzten Platz. “Da haben nicht alle sechs Zylinder gearbeitet”, erklärte Red-Bull-Berater Helmut Marko und meinte, der Performance-Verlust dürfte mit der Software zu tun gehabt haben.

Nach einem wegen dichten Nebels verkürzten Trainingsprogramm am Freitag hatte am Samstag noch eine freie Einheit stattgefunden. Dabei war Vettel der Schnellste – wie auch im ersten Qualifying-Abschnitt, ehe Räikkönen im zweiten die Bestzeit markierte.

“Die Ferraris haben so schnell ausgeschaut. Wir haben gewusst, das es eng wird. Wir haben gewusst, dass wir eine perfekte Runde brauchen würden”, meinte Hamilton, dessen Q3-Zeit von 1:31,678 Minuten die schnellste jemals auf dem Shanhai International Circuit gefahrene Runde bedeutete.

“Ich war ein bisschen zu ängstlich bei den Bremsen in der letzten Runde. Wir können uns noch verbessern, und morgen werden wir andere Bedingungen haben”, betonte Melbourne-Sieger Vettel, dem 0,186 Sekunden auf Hamilton fehlten. Regen, worauf viele Teams spekulieren, würde das Qualifying-Ergebnis praktisch irrelevant machen. “Ich bin heuer noch überhaupt nicht mit den neuen Regenreifen gefahren”, sagte Hamilton. “Also wenn es morgen wirklich nass ist am Start, könnte es einer der aufregendsten Tage werden, die wir seit langem gehabt haben.”

5,9 Zentimeter lag Bottas laut Berechnungen der Formel-1-Pressesabteilung hinter Vettel. “Das sind natürlich diese kleinen Details, die wichtig sind”, ärgerte sich Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff im ORF-Interview. “Wenn wir in Melbourne von Position zwei gestartet wären, dann wäre das Rennen anders verlaufen”, sagte der Wiener, der sich wegen des Ausgangs des Qualifyings aber über den Gewinn einer Wette mit Niki Lauda freuen durfte. “Zehn Euro habe ich gewonnen, was ziemlich viel ist, wenn man mit dem Niki wettet, dass der Lewis vorne ist.”

Neben der Verstappen-Enttäuschung produzierte ein Unfall von Sauber-Pilot Antonio Giovinazzi den Aufreger der ersten Qualifying-Phase. Der Italiener, der auch in China für den noch nicht fitten Pascal Wehrlein im Cockpit sitzt, drehte sich von der Strecke, krachte mit dem rechten Vorderrad an die Mauer und beschädigte seinen Boliden schwer. Schon davor hatte es der 23-Jährige aber in Q2 geschafft, am Sonntag startet er von Position 15.

Nach dem wetterbedingten Mini-Trainingsprogramm am Freitag hat der Motorsport-Weltverband FIA für den Renntag übrigens Vorkehrungen getroffen. Eine Polizeieskorte soll in Shanghai dafür sorgen, dass im Notfall eine Ambulanz innerhalb einer angemessenen Zeit ein Krankenhaus erreicht. Ein FIA-Verantwortlicher sagte am Samstag, dass man diverse Szenarien im Blick habe.

Dichter Nebel hätte es am Freitag dem Rettungshubschrauber bei stark eingeschränkter Sicht nicht erlaubt, im Notfall beim vorgesehenen Spital zu landen. Dies ist aber eine Voraussetzung, damit die Autos auf den Kurs fahren dürfen. Für den Rennsonntag ist ähnliches Wetter wie am Freitag vorhergesagt, es soll jedoch windiger sein. Die Wolken sollen höher liegen.

„Obwohl das Land Süd-tirol die primäre Zuständigkeit in dieser Frage hat und die Krankenhäuser selbst finanziert, unterwirft sich die SVP in vorauseilendem Gehorsam Rom und gefährdet damit die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in den kleinen Bezirken“, sagt Knoll.

Das Verhalten der SVP sei unverantwortlich und ein Schlag ins Gesicht für die Bevölkerung in den Bezirken.

„Auch die SVP-Abgeordneten, die immer groß von der Aufwertung des ländlichen Raumes sprechen, haben für die Abschaffung der Krankenhäuser von Sterzing und Innichen gestimmt“, so Knoll.

„Das Wipptal und das Hochpustertal verlieren auf Grund des unverantwortlichen Verhaltens der SVP ihre selbstständigen Krankenhäuser, die nun zu Außenstellen degradiert werden, deren endgültige Schließung nur mehr eine Frage der Zeit ist“, sagt Knoll.

Die Süd-Tiroler Freiheit veröffentlichte die „Schandliste“ mit den Namen der Abgeordneten, die für die Abschaffung der Krankenhäuser gestimmt haben, „damit die Bevölkerung weiß, bei wem sie sich zu bedanken hat“.

Schandliste

Gegen 13.30 Uhr kam das Auto aus bisher unbekannter Ursache ins Schleudern. Der Pkw geriet über den rechten Fahrbahnrand hinaus, durchbrach einen Wildzaun und kam nach einem Überschlag dem Wildzaun und der Bahnböschung (Gleisanlage) zum Stillstand.

Trotz einem Totalschaden wurden die drei Insassen, alle drei Angestellte eines Hotels im Bezirk Imst, nicht im Fahrzeug eingeklemmt. Die Lenkerin und der 24 Jahre alte Mitfahrer wurden unbestimmten Grades verletzt und mit der Rettung in das Krankenhaus von Hall eingeliefert.

Für den Bahnverkehr ergaben sich keine Behinderungen. Während der Unfallaufnahme und der Bergungsmaßnahmen blieb nur die Überholspur frei und es bildete sich ein kurzer Rückstau in Richtung Westen.

Bei der Vollversammlung am Samstag wurde auch der Vorstand des Bergrettungsdienstes im Alpenverein Südtirol neu gewählt. In den fünf Bergrettungsbezirken wurden die Wahlen der Bezirksleiter bereits im März abgehalten.

Die Gremien im Landesausschuss des Bergrettungsdienstes im Alpenverein Südtirol wurden neu bestellt, so wurden neben Schiedsgericht und dem Rechnungsprüferkollegium auch der Landesleiter gewählt. Ernst Winkler wurde dabei in seinem Amte bestätigt.

Kinigadner Wolfgang, Comploj Günter, Fontana Martin, Raffl Mathias und Gross Gregor erhielten für ihre 40-jährige aktive Tätigkeit als Bergretter das Ehrenabzeichen in Gold samt Urkunde.

Alle Daten und Details können dem Leistungsbericht des Jahres 2016 entnommen werden.

Wegen der Kürzungen staatlicher Beiträge sei die Scala immer mehr auf Privatsponsoren sowie auf die Einnahmen aus dem Ticketverkauf angewiesen, so das Magazin. Der Aufsichtsrat der Scala unter der Führung des Mailänder Bürgermeisters Giuseppe Sala hatte Pereira im November zur Einschränkung der Ausgaben aufgerufen. Zwar sei die finanzielle Lage des Opernhauses auch dank der Unterstützung von Privatsponsoren solide, trotzdem bestehe die Gefahr sinkender öffentlicher Beiträge seitens der Regierung, der Region Lombardei und der Gemeinde Mailand, hieß es.

Der Unfall ereignete sich am Samstag gegen 01.30 Uhr. Die Straße war in beiden Richtungen gesperrt, die Fahrzeuge wichen über Pfalzen und Montal aus.

Im Einsatz standen das Weiße Kreuz und der Abschleppdienst.

Mit Blick auf die Flüchtlingskrise dringt der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble auf Investitionen in Afrika, um den Menschen dort Aussicht auf Jobs in ihrer Heimat zu geben. “Das ist eine Riesenaufgabe”, sagte der CDU-Politiker am Samstag nach Beratungen mit seinen EU-Kollegen. Europa könne nur dann auf Dauer in Wohlstand leben, wenn es sich um die Entwicklung der Nachbarregionen kümmere.

“Langfristig ist es die bessere Lösung sicherzustellen, dass diese Menschen Möglichkeiten finden, ihr Leben in Afrika aufzubauen”, sagte der belgische Ressortchef Johan Van Overtveldt. Die Minister hatten im Februar vereinbart, über die Europäische Investitionsbank bis zu 3,7 Milliarden Euro zur Bekämpfung von Fluchtursachen zur Verfügung zu stellen.

Mit der Grundsatzeinigung der Eurogruppe zu Griechenland ist die Causa für Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) einmal vom Tisch. Der IWF werde sich beteiligen und nach den Detailverhandlungen und einer Gesamtvereinbarung im Mai könnte die nächste Hilfstranche für Athen ausbezahlt werden. Diese dürfte bei knapp über sieben Milliarden Euro liegen. Wobei Schelling sich vor Beginn des ECOFIN in Malta auch eine Summe von neun Milliarden Euro vorstellen kann.

Zum IWF merkte der Minister an, sein deutscher Amtskollege Wolfgang Schäuble habe erklärt, dass die Höhe der Beteiligung des Internationalen Währungsfonds am Hilfsprogramm für Griechenland offen sei. “Aber wir gehen davon aus, dass er sich beteiligt”. Darüber habe es keine Debatte gegeben, “damit ist das weg vom Tisch”.

Die Verhandlungen mit den Griechen selbst seien unter ihrem Finanzminister Tsakalotos wesentlich effizienter als unter dessen Vorgänger Varoufakis. “Tsakalotos ist pragmatisch und nüchtern. Varoufakis war ein Ideologe”. Außerdem habe sich die Lage in Griechenland verbessert, erstmals würden die Steuereinnahmen steigen. Im Schuldenbereich seien die Rückzahlungszeiten verlängert worden, sodass dort keine besonderen Belastungen lägen. “Die nächste Tranche können wir auszahlen”. Schelling schloss aus, dass man im Mai “in derselben Situation ist wie vor zwei Jahren. Damals gab es 14 Krisensitzungen” zu Griechenland.

Am ersten Tag des ECOFIN Freitagnachmittag sei es auch um die künftigen zentralen Aufgaben der EU gegangen. “Da werden die Glühbirnen nicht dabei sein”, allerdings neue Themen wie Klimaschutz.

Per un intero mese la funivia del Renon, che collega la città a Oberbozen, è rimasta ferma: il trasporto extraurbano durante questo periodo di blocco forzato è stato affidato ad un servizio di autobus sostitutivo.

I lavori di manutenzione hanno riguardato entrambe le funi, quella portante e a quella traente, che nel corso dell’intervento è stata parzialmente accorciata. In concomitanza con i lavori di manutenzione,  è stato potenziato anche l’allacciamento dell’altopiano alla rete della fibra ottica.

A partire da domenica 9 aprile la funivia del Renon sarà di nuovo regolarmente in servizio ai consueti orari: dalle 06.30 nei giorni feriali e dalle 07.10 alla domenica,  con una partenza ogni quattro minuti, fino alle 21.00. In dodici minuti, le grandi telecabine ad agganciamento automatico riprenderanno a trasportare residenti, viaggiatori e turisti dalla stazione di via Renon a quella di Oberbozen e ritorno, con un superpanoramico “volo” di 12 minuti.
 
 Qui tutte le info.