Vor allem das Residenzorchester, die Staatskapelle Dresden, unter Christian Thielemann wurde mit Standing Ovations bedacht. Zu Recht – lebte die Re-Kreation der einstigen Bühnenbilder von Günther Schneider-Siemssen doch vor allem vom musikalischen Gehalt. Thielemann stellte dabei als künstlerischer Leiter des Festivals vor allem die Textverständlichkeit in den Vordergrund und präsentierte die “Walküre” gleichsam als Kammerspiel, bei dem die Sänger gänzlich das Sagen hatten.

Im durchwegs für diese Konzeption disponierten Ensemble taten sich vor allem Anja Harteros als stimmlich wie interpretatorisch feinnervige Sieglinde und Vitalij Kowaljow als geschmeidiger Göttervater Wotan hervor. Am Ende gab es auch für die Regiearbeit von Vera Nemirova als Karajan-Erbin den erwarteten Applaus, auch wenn ihre Personenführung auf den gigantischen Bühnenkonstruktionen in der Zwischenwelt von Abstraktion und Naturalismus bisweilen statisch ausfiel.

Der künstlerische Leiter der Osterfestspiele, Christian Thielemann, dirigierte in der “Walküre” die Sächsische Staatskapelle Dresden, die seit 2013 das Residenzorchester ist. Neben der großen Opernproduktion gibt es im Jubiläumsjahr überdies eine Kammeroper, und zwar “Lohengrin” von Salvatore Sciarrino. Umfangreicher als gewohnt fällt auch das Konzertprogramm aus. So wird es neben drei Konzerten mit dem Residenzorchester noch zwei Sonderkonzerte mit den Wiener bzw. den Berliner Philharmonikern und das Konzert für Salzburg geben.

Dem KAC gelang auch im zweiten Vergleich der “best of seven”-Endspiel-Serie auf eigenem Eis kein Sieg – damit war der vorzeitige Titelgewinn der “Caps” perfekt. Die erste Meisterschaft hatten die Capitals mit 4:3 Siegen gegen den KAC für sich entschieden, 2013 holten die Kärntner mit 4:0 gegen die Wiener ihre 30. Meisterwürde.

Heuer revanchierten sich Riley Holzapfel, der wertvollste Spieler der Liga (MVP), und seine Kollegen eindrucksvoll. Zwölf Jahre nach der Premiere und nach zwei verlorenen Finalserien (2013 gegen den KAC und 2015 ebenfalls mit 0:4 gegen Salzburg) war der Club von Präsident Hans Schmid wieder Spitze.

Das vierte Final-Duell begann ganz im Sinne des KAC. In der mit fast 5.000 Zuschauern ausverkauften Stadthalle lenkte Matthew Neal schon nach 33 Sekunden einen Schuss von Jamie Lundmark mit dem Stock ins Tor. Die Referees entschieden nach Videostudium nicht auf hohen Stock, sondern auf 1:0. Doch wie in den vergangenen Spielen fanden die Wiener rasch eine Antwort. Rafael Rotter verwertete einen abprallenden Schuss von Ryan McKiernan zum 1:1 (4.).

Ein Puckverlust in Überzahl des KAC ermöglichte nur drei Minuten später den Gästen einen Konter, den Andreas Nödl nach Vause-Zuspiel zur Führung nutzte. 51 Sekunden vor der ersten Drittelpause gelang den Rotjacken aber noch der Ausgleich zum 2:2. Ziga Pance scorte im Powerplay seinen fünften Play-off-Treffer.

Doch die Führung blieb dem KAC versagt. Die Wiener nützten hingegen ein Überzahlspiel – McKiernan traf präzise ins linke Kreuzeck (26.). Im Schlussabschnitt drängte der KAC, der erstmals in einem Finalspiel den zuvor gesperrten Verteidiger Strong einsetzen durfte, vehement.

Es gab zahlreiche Chancen, doch den Stürmern von Coach Mike Pellegrims stand entweder die Stange (etwa bei Schüssen von Hurtubise/36. oder Pance/47.) oder der überaus starke Goalie David Kickert im Weg. Im Sturmlauf im Finish – Keeper David Madlener war schon 107 Sekunden vor dem Ende vom Eis genommen worden – verhinderte u.a. Philippe Lakos in seinem 100. Play-off-Spiel den Ausgleich zum 3:3.

Die Verletzte wurde vom Weißen Kreuz Erstversorgt und ins Bozner Krankenhaus gebracht. Im Einsatz standen auch der Notarzt, die Berufsfeuerwehr und die Straßenpolizei.

Die Veranstalter des Echo-Musikpreises haben im Jahr 2017 einiges geändert. Dazu gehören unter anderem ein neues Regelwerk, ein neuer Sender und eine neue Jury.

Laut den Organisatoren wurden Fachjurys ins Leben, die in den verschiedenen Genre-Kategorien abstimmen und deren Stimme ein viel stärkeres Gewicht hat als bisher. Die Jurys setzen sich je nach Kategorie aus jeweils einem Mitarbeiter jedes BVMI-Mitglieds, ehemaligen Preisträgern und Nominierten der Kategorie sowie anderen passenden Fachleuten aus der Musikbranche zusammen.

Frei.Wild stimmte für Favoriten

„Frei.Wild hat in drei Kategorien jeweils eine Stimme für ihren Favoriten abgegeben“, bestätigte das Management von Frei.Wild auf Anfrage von UT24.

Für wen die Band allerdings stimmte, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. „Dies sollen die Jury-Mitglieder leider für sich behalten“, hieß es.

Südtiroler gehen 2017 leer aus

Zwei Bands aus Südtirol waren heuer für den Echo nominiert: Frei.Wild durfte sich über eine Nominierung in der Kategorie „Rock National“ freuen, die Kastelruther Spatzen hingegen in der Kategorie „Volkstümliche Musik“.

Durchsetzen konnten sie sich beide mit den neuen Bedingungen nicht. In der Kategorie „Rock National“ gewann die Düsseldorfer Gruppe Broilers, in der Kategorie „Volkstümliche Musik“ konnte der Volks-Rock‘n’Roller Andreas Gabalier abräumen (UT24 berichtete).

Aus einer verstopften Nase wurde eine Familientragödie: Nach einer Nasenpolypen-OP stellten Ärzte beim vierjährigen Nolan eine spezielle Krebsart fest.

Nolan wurde einer Chemotherapie unerzogen. Er schlug sich tapfer. Seine Mutter versuchte das Beste aus der verbleibenden Zeit mit ihrem Sohn zu machen und wich nicht von seiner Seite.

Zwei Monate nach Nolans Tod veröffentlichte seine Mutter einen Text, in dem sie die die letzten Stunden mit ihrem Sohn schildert. Besonders eine Stelle rührt viele Menschen im Netz zu Tränen.

Kurz vor seinem Tod fiel der Junge ins Koma. Dann ereignete sich ein kleines Wunder. Nolan kam noch einmal für einen kurzen Moment lang zu sich und sagte: „Ich liebe dich, Mami“. Dann schloss Nolan für immer seine Augen.

Der Junge wurde vom Team des Weißen Kreuzes Ritten und des Landesrettungshubschraubers Pelikan 2 versorgt und ins Krankenhaus Bozen transportiert.

Der Vorfall ereignete sich in Drottningatan, einer beliebten Fußgängerzone. Die Polizei rief die Bevölkerung dazu auf, nicht nach draußen zu gehen.

Gewünscht hatte sich die Fußfessel für Gefährder Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) – und im neuen Arbeitsplan der Regierung steht, dass sie als gelinderes Mittel angestrebt wird, wenn eine Gefährdung nur abstrakt ist und die U-Haft unverhältnismäßig wäre. “Der Justizminister wird diese Maßnahme im Erlassweg über die Staatsanwaltschaften unterstützen”, heißt es dort.

Mit dem nunmehrigen Erlass ist entgegen dem Ziel im Regierungsprogramm eine Fußfessel vorerst weiterhin nicht als gelinderes Mittel möglich: Der Erlass soll laut Brandstetter auf “die Anwendbarkeit der Fußfessel als alternative Vollzugsform zur U-Haft hinweisen und diesbezüglich Klarstellungen bringen”, erklärte er in einer Stellungnahme. Seinen Part aus dem Regierungsprogramm sieht Brandstetter dennoch als “strikt” umgesetzt an.

Gefährder können grundsätzlich in U-Haft genommen werden, argumentiert der Minister, und “ein elektronisch überwachter Hausarrest kann sich in manchen Fällen als die bessere Vollzugsform eignen”, meinte er. “Natürlich darf in diesen Fällen keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit bestehen. Dann scheidet die Fußfessel selbstverständlich aus.”

Aus dem Büro von Innenminister Sobotka hieß es am Freitag auf APA-Anfrage lediglich: “Der Erlass entspricht im Wesentlichen dem, was auch im Regierungsprogramm vereinbart worden ist.” Eine inhaltliche Stellungnahme gab es allerdings nicht. Für die Öffentlichkeit wird der Erlass erst in einigen Tagen im Rechtsinformationssystem des Bundeskanzleramts (RIS) einsehbar sein.

Der Partito Democratico wird nun einen Ersatz für Roberto Bizzo suchen müssen, der vom Landtag abgesegnet werden muss.

Der Konvent der 33 wird voraussichtlich noch bis Ende Juni tagen. Die Mitglieder überarbeiten das Autonomiestatut und legen dem Landtag ein Enddokument vor.

„Ich war sehr überrascht, dass Herr Bizzo jetzt, fast am Ende der Arbeiten des Konvents seinen Rücktritt einreicht, bedenkend, dass wir schon an die 20 Sitzungen hatten“, sagte Christian Tschurtschenthaler, Präsident des K33, zu UT24.

Am Freitag appellierten die Jungen Grünen in einer Aussendung an Bundesgeschäftsführer Robert Luschnik, mit Falschinformationen und Verschwörungstheorien Schluss zu machen. “Dass die Bundespartei hinter ihrer Partei- und Führungskrise eine von langer Hand geplante Verschwörung der Jugendorganisation sieht, ist rational nicht mehr nachvollziehbar”, hieß es da.

Aufgebauscht werde etwa ein Zitat des früheren Junge-Grünen-Bundessprechers Cengiz Kulac in der “Blattlinie”, der Publikation der “Jungen Grünen”, wurde betont. In einem Kommentar zur Frage, ob die Grünen die neue Linke sein können, hatte dieser geschrieben, die Grünen müssten “auf den Kopf gestellt werden, egal ob sie das als Partei überleben oder nicht. Überleben sie diesen Prozess, sind sie stärker als je zuvor. Wird die Partei dabei auseinanderbrechen, wird neues entstehen”. Die Jugendorganisation sieht dies aus dem Zusammenhang gerissen, am Freitag veröffentlichte sie das gesamte Heft auf ihrer Website.

Petrik selbst sah im Gespräch mit der APA keinen Bruch zwischen der geschassten Bundesorganisation der Jungen Grünen und den Landes- oder Bezirksorganisationen. “Die stehen geschlossen hinter mir”, betonte sie. Erneut äußerte sie die Hoffnung auf eine “geordnete Scheidung” von der Partei.

Für sie selbst könnte das Ende der Zusammenarbeit schwerwiegende finanzielle Konsequenzen haben. Der Grund: Wie jedes Jahr habe die Partei Finanzmittel für die Jugendorganisation (insgesamt gibt es jährlich 160.000 Euro vom Familienministerium) per Kredit vorgestreckt, wofür Petrik persönlich haftet; wieviel es heuer schon war, konnte sie nicht beziffern. “Im schlimmsten Fall könnte die Partei mich in Privatinsolvenz schicken”, sagte sie jedenfalls.

Von den Bundesgrünen gab es zu all dem am Freitag keinerlei Kommentar, mit den Jungen Grünen wurde laut Petrik jedenfalls nicht geredet. Zwar tagte der Bundesvorstand, eine Stellungnahme der Parteispitze gab es davor oder danach aber nicht. Ändern dürfte sich das am Wochenende. Sonntagabend sind Glawischnig und Petrik “Im Zentrum” zu Gast, neben Politikwissenschafter Anton Pelinka und PR-Berater Rudi Fußi.

Grünen-Bundessprecherin Glawischnig wird der Kritik aus der eigenen Partei im Zusammenhang mit der Trennung von den Jungen Grünen auf jeden Fall trotzen und ihr Amt weiter ausüben. Im Gespräch mit der “Tiroler Tageszeitung” sagt sie: “Ich denke nicht an Rücktritt – und setze all meine Kraft dafür ein, die Grünen geschlossen in die Nationalratswahl zu führen.”

“Ich gratuliere ihnen sehr herzlich für diese Wahl und wünsche ihnen für diese große und verantwortungsvolle Aufgabe viel Erfolg”, gab Van der Bellen dem neuen oberösterreichischen Landeshauptmann mit auf den Weg. Dieser bekräftigte seine Bestellung nicht nur mit Handschlag und Unterschrift, sondern auch mit der Formel “Ich gelobe”. “Es ist ein sehr erhebender Moment”, meinte Stelzer auch nach der Zeremonie.

Nach seiner Angelobung gab es noch ein Gruppenfoto mit Van der Bellen und Familie, flankiert von Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP).

Die Tour soll sieben Tage dauern. Dabei verbringen Lunger und Moro drei Tage in einer Höhe von über 8.000 Meter.

Ebenfalls werden Lunger und Moro nach eigenen Angaben auf Satellitenunterstützung verzichten. Lunger und Moro werden in den nächsten Tagen mit den Vorbereitungen beginnen.

Der Unfall ereignete sich am Freitagvormittag gegen 11.00 Uhr. Der Mann zog sich ein Polytrauma zu. Er wurde ins Krankenhaus von Bozen gebracht.

Im Einsatz standen der Rettungshubschrauber Pelikan 1. Die Carabinieri ermitteln.

Nach Angaben des Heidelberger Max-Planck-Instituts für Astronomie (MPIA) wurde die Atmosphäre bei einer sogenannte Supererde mit besonders niedriger Masse nachgewiesen. Der 39 Lichtjahre entfernte Planet mit der Bezeichnung GJ 1132b besitzt demnach 1,6 Erdmassen und einen Radius von 1,4 Erdradien. Damit ist der bereits 2015 entdeckte Planet, der einen roten Zwergstern im südlichen Sternbild Segel des Schiffs umkreist, in puncto Größe und Masse unserem Heimatplaneten sehr ähnlich.

Für Leben in der uns bekannten Form ist es auf GJ 1132b allerdings zu heiß – die Temperatur auf seiner Oberfläche beträgt mehr als 250 Grad Celsius. Die nun nachgewiesene Existenz seiner Atmosphäre nährt jedoch bei den Wissenschaftern die Hoffnung, bald auch bei anderen erdähnlichen und lebensfreundlicheren Planeten entsprechende Entdeckungen zu machen.

Der Nachweis der Atmosphäre von GJ 1132b gelang den Forschern mit Instrumenten der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile. Dabei nutzten sie den Umstand, dass es sich bei dem Himmelskörper um einen sogenannten Transitplaneten handelt: Aus der Perspektive irdischer Beobachter zieht er alle 1,6 Tage direkt vor seinem Heimatstern vorbei und schattet dabei einen kleinen Teil von dessen Sternlicht ab.

Den Forschern gelang nun der Nachweis von winzigen Helligkeitsänderungen, die beim Vorbeiziehen des Planeten samt Atmosphäre vor seinem Heimatstern entstehen. Dazu beobachtete das Astronomenteam laut MPIA den Planeten gleichzeitig durch sieben verschiedene Filter.

Der Nachweis seiner Atmosphäre macht GJ 1132b nun zu einem lohnenden Ziel für weitere Untersuchungen – beispielsweise mit dem Weltraumteleskop Hubble, dem Very Large Telescope der ESO in Chile und dem James-Webb-Weltraumteleskop, das 2018 seinen Beobachtungsbetrieb aufnehmen soll.

Die aktuelle Strategie der Astronomen bei der Suche nach Leben auf fernen Planeten sieht vor, die chemische Zusammensetzung der Planetenatmosphäre zu bestimmen. Dabei wollen die Forscher laut MPIA nach Störungen des chemischen Gleichgewichts suchen, die sich nur durch die Existenz lebender Organismen erklären lassen. Im Falle unserer Erde wäre das Übermaß an Sauerstoff in unserer Atmosphäre eine solche Spur.

Anrufer sollen unter der Telefonnummer 1450 (ohne Vorwahl) rund um die Uhr und sieben Tage die Woche eine telefonische Beratung bei gesundheitlichen Problemen und Anliegen erhalten. Die “Hotline” wird – vorläufig – nur in deutscher Sprache angeboten und soll Erstanlaufstelle bei Gesundheitsfragen und akuten Symptomen sein. Speziell geschultes medizinisches Personal soll die Anrufer durch ein “medizinisch-wissenschaftliches und international bewährtes Abfragesystem” – einen “Fragebaum” – lotsen, die Dringlichkeit des Anliegens einschätzen und entsprechende Verhaltensempfehlungen abgeben.

“Es geht um die Dringlichkeitseinschätzung. Wissenslücken der Bevölkerung sollen geschlossen werden”, sagte Rendi-Wagner. Die Telefonberatung sei kein “Service, das Ferndiagnosen trifft”, aber: “Nicht jeder ist in einer Ambulanz gut aufgehoben.” Die Pilotphase des Projekts von Gesundheitsministerium, Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger und der drei Bundesländer läuft bis Ende nächsten Jahres.

Ein niederschwelliges Angebot solle die Telefonberatung sein und der Vermeidung von “Dr. Google” dienen, erklärte Frauenberger. Man orientiere sich dabei an international bewährten Standards. In Ländern wie Großbritannien, Dänemark, Israel und der Schweiz gebe es nämlich bereits erfolgreiche Projekte in ähnlicher Form. Die Wiener Gesundheitsstadträtin sieht die telefonische Beratung als “tolle Ergänzung zu unserem Gesundheitssystem”: “Wir rechnen mit 100.000 bis 200.000 Anrufern pro Jahr”.

Durch die ersten Fragen im Rahmen eines Gesprächs wird festgestellt, ob es sich um einen Notfall handelt. Die Telefonberater sind während der gesamten Zeit des Anrufs in Kontakt mit einem Arzt, der stets erreichbar ist und während des Dienstes als Leiter des Teams fungiert, sagte Volker Schörghofer, stv. Generaldirektor des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger. Im Falle einer falschen Einschätzung seien die haftenden Rechtsträger – je nach Bundesland – der Fonds Soziales Wien, die Notruf Niederösterreich GmbH oder der Landesverband des Roten Kreuzes (Vorarlberg). Grundsätzlich, hieß es von Seiten der Gesundheitsministerin, sei das Abfragesystem “eher vorsichtig”, in fraglichen Fällen erfolge daher eher eine Weiterleitung an Krankenhäuser oder Ärzte.

Die Überlegung, Ärzte ans Telefon zu setzen, sei nie im Raum gestanden, sagte Ingrid Reischl, Obfrau der Wiener Gebietskrankenkasse. Aus ihrer Sicht solle das Projekt vor allem der Orientierung der Patienten sowie der Zeitersparnis dienen: “Die Menschen ersparen sich unnötige Wege”. Viele würden gar keine medizinische Betreuung brauchen. Man erwarte sich nicht nur eine “bessere Versorgung für unsere Versicherten, sondern auch eine generelle Entlastung unseres Gesundheitssystems”.

Welche konkreten Effekte die Gesundheitsberatung haben wird und wie hoch die Einsparungen bei Ambulanzen, Spitälern und Ärzten dadurch tatsächlich sein werden, könne man laut Schörghofer jedoch erst am Ende der Pilotphase sagen, da gebe es noch keine Einschätzungen. Ende 2018 soll das Ergebnis der Evaluierung feststehen und die Entscheidung fallen, ob das Projekt auf das ganze Land ausgeweitet wird.

“Wir arbeiten sie jetzt nach und nach ab”, erklärte der Kriminalist. Auch bei den deutschen Ermittlern seien zahlreiche Hinweise eingegangen. Die deutschen Beamten waren es auch, die das Phantombild des möglichen Täters auf Grundlage von “Wahrnehmungen” einer Zeugin im Zusammenhang mit der getöteten Joggerin am vergangenen Mittwoch veröffentlicht hatten. Der etwa 50 bis 55 Jahre alte und 1,75 bis 1,80 Meter große Mann sei am Tag des Verschwindens der jungen Frau in der Nähe des Tatorts gesehen worden.

Auch etwaige Überschneidungen zu dem Fall der gewaltsam zu Tode gekommenen, 19-jährigen Grazer Studentin Ulrike R., deren Leiche am 10. August 1998 am Ufer der Rienz bei Ehrenburg im Pustertal in Südtirol entdeckt worden war, habe man überprüft, so Pupp. Es gebe aber keine Parallelen, die derzeit einen Zusammenhang nahe legten. Dafür habe man etwa den Akt der steirischen Ermittler angefordert und überprüft. Die Steirerin war auf dem Heimweg von der “Street Parade” in Zürich erschlagen worden. Im Jahr 2012 war es schließlich Forensik-Experten der Universität Innsbruck gelungen, an der Kleidung der jungen Frau eine DNA-Spur des Täters zu isolieren. Und diese hätte bei der Abgleichung der DNA aus dem Fall der französischen Studentin mit der Datenbank einen Treffer liefern müssen.

Die Leiche der Französin, die aus der Gegend von Lyon stammte und im Rahmen eines Auslandssemesters in Kufstein studiert hatte, war am 12. Jänner 2014 von Polizisten am Ufer des Inns entdeckt worden. Todesursache waren laut Obduktion heftige Schläge auf den Kopf. Taucher fanden schließlich die Tatwaffe im Inn, eine Eisenstange. Die 27-jährige Frau aus Endingen war am 10. November 2016, vier Tage nach ihrem Verschwinden, tot in einem Waldstück nahe ihres Wohnorts gefunden worden. Sie war vergewaltigt und umgebracht worden.

Das betreffe Umfang, Zeitrahmen und Reihenfolge der Reformen. Insgesamt würden die Maßnahmen zwei Prozent des griechischen Bruttoinlandprodukts für die Jahre 2019 und 2020 ausmachen, sagte Dijsselbloem am Freitag in der maltesischen Hauptstadt Valletta. Konkret soll Griechenland nach Angaben Dijsselbloems 2019 Reformen im Rentensystem vornehmen und 2020 bei der Einkommenssteuer.

Damit seien “die großen Blöcke” geregelt und “das sollte es uns erlauben, zu beschleunigen und auf die Schlussstrecke zu kommen”, sagte Dijsselbloem. Er forderte die griechische Regierung und die Gläubigerinstitutionen – bestehend aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB), Euro-Rettungsfonds ESM sowie Internationalem Währungsfonds (IWF) – auf, “die letzten Pünktchen auf die Is zu setzen”, um zu einem “politischen Gesamtabkommen” zu kommen.

Die Regierung in Athen hofft auf eine baldige Einigung, die den Weg für eine Auszahlung weiterer Hilfsgelder ebnen soll. Denn voraussichtlich ab Juli wird die Lage für Athen brisant, wenn hohe Schuldenrückzahlungen anstehen. Diese kann das Land ohne Finanzhilfe nicht leisten.

Nach dieser “Vereinbarung auf große Reformen” gilt es laut Dijsselbloem nun, die letzten Details zu klären. Dies sollen Experten der Gläubigerinstitutionen “so schnell wie möglich” in Athen abschließen.

Nach Angaben von EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici sollen die Institutionen in den kommenden Tagen nach Athen zurückkehren, um dort das Reformpaket abzuschließen. Ein genauer Termin wurde nicht genannt. Anschließend ist eine endgültige Beurteilung der Euro-Staaten notwendig, bevor Griechenland neue Mittel aus dem bis zu 86 Milliarden Euro schweren Rettungsprogramm erhalten kann.

Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble drängte auf eine schnelle Einigung. “Wenn es länger dauert, wird die Unsicherheit in Griechenland wachsen”, sagte er. “Das kann niemand wollen.”

Anders als zunächst angenommen, ist die griechische Wirtschaft 2016 nämlich nicht gewachsen. Nach Angaben der Statistikbehörde Elstat trat sie auf der Stelle. Athen und seine Gläubiger waren zuvor noch von einem leichten Plus von 0,3 Prozent ausgegangen.

Der griechische Finanzminister Euklid Tsakalotos sicherte zu, dass die Maßnahmen in den kommenden Wochen in Gesetze gegossen werden. Sollte sein Land die Vorgaben für 2019 erfüllen, werde seine Regierung an anderer Stelle aber auch einzelne Sparmaßnahmen lockern.

Bei der vorläufigen Einigung ist nach Angaben Dijsselbloems auch der IWF an Bord. Zwischen ihm und der EU hatte es Streit um Vorhersagen zur Wirtschaftsentwicklung Griechenlands und der Tragfähigkeit der griechischen Schulden gegeben.

IWF-Sprecher Gerry Rice sagte: “Es hat in den vergangenen Wochen wichtige Fortschritte gegeben”. Allerdings gebe es auch noch Gesprächsbedarf bei einer Reihe von Themen. “Wir sind an einem Punkt, an dem wir glauben, dass wir während unserer nächsten Mission in Athen die Diskussionen über diese Themen zu einem erfolgreichen Ende führen können”, sagte Rice. Diesen Gesprächen in Griechenland müssten weitere Gespräche mit der Eurogruppe über eine nachhaltige Schuldenentlastung für Griechenland folgen. Erst dann könne der IWF seinen eigenen Führungsgremien eine Beteiligung an einem Hilfsprogramm vorschlagen.

Noch nicht entschieden sei, wie lange Griechenland einen Primärüberschuss – also den Haushaltsüberschuss ohne Zinslast – von 3,5 Prozent auch noch nach dem Ende des Programms aufweisen muss, sagte Dijsselbloem. Darüber werde erst nach der Reformüberprüfung gesprochen. Dann soll es auch eine neue Analyse zur Tragfähigkeit der griechischen Schulden von über 300 Milliarden Euro geben.

Der Primärüberschuss ist ein wichtiger Indikator dafür, ob ein Staat genug Geld hat für zentrale Aufgaben wie das Sozialsystem aber auch für seinen Schuldenabbau.

Die Schau “Treasures from the Wreck of the Unbelievable”, die einen Monat vor der Biennale von Venedig startet und bis zum 3. Dezember läuft, zeigt über 200 Werke Hirsts. Der 51-Jährige ist einer der bedeutendsten Vertreter zeitgenössischer Kunst und Berichten zufolge der reichste lebende Künstler. Sein Privatvermögen wird auf mehr als 280 Mio. Euro geschätzt.

Die gezeigten Kunstwerke sollen aus einem sagenumwobenen Schiffswrack stammen, das angeblich seit der Antike auf dem Grund des Indischen Ozeans liegt. Damit verbindet Hirst Wahrheit und Mythos, Wissenschaft und Kunst. Die Ausstellung soll zum Magnet für Kunstliebhaber werden, hat jedoch bereits den Protest von Tierschützern ausgelöst. Diese hatten Anfang März 40 Kilo Dünger aus Protest vor den Palazzo Grassi geschüttet.

“Hirst ist einer jener falschen Künstler, wie der Österreicher Hermann Nitsch, die ihren vergänglichen Erfolg auf der Ausbeutung von Tieren aufbauen”, hieß es in einer Aussendung des Tierschutzverbands “Centopercento Animalisti”. Die Demonstranten beschuldigten Hirst, Tiere für seine Installationen zu töten und auszustopfen.

Die A4 habe eine große Bedeutung als Verbindung zum Flughafen, aber auch in Richtung Slowakei und Ungarn, berichtete Schierhackl. Derzeit würden die Vorbereitungen für die Generalsanierung des burgenländischen Abschnittes von Mönchhof bis zum Grenzübergang Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) laufen. Ab Mitte Mai sollen die Hauptarbeiten starten.

Der Bau der dritten Spur zwischen Fischamend und Neusiedl werde voraussichtlich im Sommer 2018 beginnen. “Unser Ziel ist ganz klar, Ende 2020 wollen wir bei Bruck an der Leitha West sein”, meinte der Asfinag-Vorstand. Bis 2023, spätestens Anfang 2024, solle der Ausbau bis Neusiedl abgeschlossen sein. Insgesamt würden rund 345 Millionen Euro in die A4 investiert werden.

Die A4 sei von großer Wichtigkeit für den Wirtschaftsstandort genauso wie für Pendler und den Transitverkehr, erklärte Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Die internationale Anbindung der Region sei von großer Bedeutung, bekräftigte der niederösterreichische Amtskollege Erwin Pröll (ÖVP). Dabei sei die Ostautobahn eine wesentliche Verbindung zu Ungarn und der Slowakei.

Pröll und Niessl betonten bei der Gelegenheit die gute, langjährige Zusammenarbeit über die Landes- und Parteigrenzen hinaus. Diese reiche vom Straßenbau über das Top-Jugendticket, Kooperationen im Gesundheitsbereich bis hin zur gemeinsamen Linie bei Assistenzeinsatz und Grenzkontrollen, sagte Niessl. Er unterstütze zudem “zu 100 Prozent” die Forderung zur Errichtung der dritten Piste beim Flughafen Wien Schwechat.

Dies sei der letzte offizielle Besuch im Burgenland, sagte Pröll. Niederösterreichs Landeshauptmann lobte ebenfalls die “ausgezeichnete Zusammenarbeit” mit Niessl. Dies sei “keine Selbstverständlichkeit”. Er freue sich sehr, dass man gerade auf Länderebene immer das Miteinander in den Vordergrund gestellt habe. Gerade in der Politik sei es kein Nachteil, “wenn Verantwortungsträger am Werk sind, die sich auch persönlich gut verstehen”.

“Ich glaube, es ist wichtig im Blick nach vorne, dass wir die politischen Grenzen immer mehr und mehr verschwimmen lassen”, betonte Pröll. Politische Arbeit und Entwicklung würden nicht an Landes- oder Staatsgrenzen Halt machen. Es gelte in Hinblick auf das gemeinsame Europa grenzüberschreitend und international zu entwickeln. “Da gibt es keine Kirchturmpolitik.” Niederösterreich und das Burgenland hätten dahingehend ein gutes Beispiel abgegeben.

Nicht nur in die A4 fließt Geld, auch das steirische Straßennetzw wird modenisiert. Die Asfinag und das Land Steiermark nahmen dafür heuer rund 313 Mio. Euro in die Hand. Die Autobahngesellschaft konzentriere sich besonders auf Neubauten wie etwa die zweite Röhre beim Gleinalmtunnel oder den geplanten Baustart für die Fürstenfelder Schnellstraße (S7) sowie Sicherheitsaufrüstungen wie zum Beispiel für den Plabutschtunnel, hieß es am Freitag.

Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ) sagte, dass von den 1,2 Mrd. Euro, die die Asfinag 2017 investiert, rund 230 Mio. Euro in die Steiermark fließen. Eine Hälfte für Neubauten, die andere für Tunnelsicherheit: “Das bringt Impulse für die Bauwirtschaft und sichert in der Steiermark rund 2.000 Arbeitsplätze.” Zum Wohl von Anrainern wolle Leichtfried auch den Durchzugsverkehr aus den Gemeinden bringen. Dafür würden etwa neue Strecken wie die Verlängerung der Murtal Schnellstraße (S36) von St. Georgen bis Scheifling entstehen. Sie soll 2020 fertig sein und rund 160 Mio. Euro kosten.

Für eine bisweilen umstrittene neue Strecke erwartet die Asfinag in den kommenden Wochen grünes Licht von den Gerichten, schilderte Asfinag-Vorstand Alois Schedl: Noch 2017 soll der Bau der S7 mit dem rund 15 Kilometer langen Abschnitt West von der Südautobahn (A2) bei Riegersburg bis Dobersdorf um 488 Mio. Euro beginnen. Der Baustart für den Abschnitt Ost mit 144 Mio. Euro Investition von Dobersdorf bis an die ungarische Grenze ist für 2019 geplant. Die S7 soll bis 2022 fertig sein und insgesamt mehr als 630 Mio. Euro kosten.

Bereits seit 2013 wird an der zweiten Röhre des Gleinalmtunnels gebaut. Sie soll im Sommer 2017 fertig sein und über den Sommer bereits den Urlauberverkehr durch den Berg bringen. Bis September wird die neue Röhre zweispurig zur Verfügung stehen und die alte Röhre nach Eröffnung der neuen vorerst einspurig. Im Herbst wird dann der komplette Verkehr durch die neue Röhre geleitet und die 40 Jahre alte Bestandsröhre bis 2019 saniert. Die weiteren Tunnel auf der Liste der Sanierungen sind der Selzthaltunnel (rund 23 Mio. Euro Investition), der Tunnel Wald und der Pretallerkogeltunnel (40 Mio. Euro) bei denen der Baustart bereits im Vorjahr war.

Das neue Hauptsanierungsprojekt der Asfinag ist ab Herbst 2017 der Plabutschtunnel. Rund 64 Mio. Euro werden in den Ausbau der Sicherheit investiert, wobei der logistische Aufwand für dieses Projekt besonders hoch ist. Das Konzept ermöglicht es, dass der Verkehr – immerhin rund 40.000 Fahrzeuge pro Tag- in der Früh- und Abendspitze ungehindert durch beide Röhren fließen kann. Lediglich nachts sowie an ausgewählten Wochenenden werden Fahrzeuge in beiden Richtungen durch eine Röhre geleitet. Bis zur Fertigstellung im September 2019 müssen daher knapp 1.400 Mal die Verkehrsführungen umgebaut werden.

Erst vor wenigen Wochen wurden drei Sanierungen an der A2 begonnen: Der Abschnitt zwischen Graz Ost und West wird generalerneuert (rund 20 Mio. Euro), die Pack-Tunnel Herzogberg, Mitterberg und Kalcherkogel werden mit zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen ausgestattet (rund vier Mio. Euro) und die Anschlussstelle Gleisdorf West wird generalsaniert (ebenfalls vier Mio. Euro).

Das Land Steiermark investiert rund 83 Mio. Euro in die steirischen Straßen: “Das hört sich nach viel an, aber bei Sanierungen ist das rausch aufgebraucht”, erklärte Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ). Das Geld fließe 2017 in 126 Projekte. Lang nannte stellvertretend den Umbau des Weblingerstumpfs in Graz, der Ende 2017 fertig sein soll. Der jahrzehntelang geplante Südgürtel soll bereits im Mai für den Verkehr freigegeben werden.

Dennoch seien auch im vergangenen Berichtsjahr 87 der beobachteten 90 Gletscher laut den Messergebnissen der ehrenamtlichen Gletschermesser des Alpenvereins zurückgeschmolzen. Nur das Landeck Kees in der Granatspitzgruppe ist geringfügig, um etwa einen Meter, vorgestoßen. Zwei Gletscher, das Winkel Kees in der Ankogel-Hochalmspitzgruppe und das Totenkopf Kees in der Glocknergruppe, verhielten sich stationär.

Dass der Gletscherrückgang trotz wenig Schnee und relativ warmen Temperaturen doch geringer ausfiel, sei dem Schneefall zur rechten Zeit zu verdanken, meinte Fischer. Denn das Frühjahr 2016 habe eine schützende Schneeschicht geliefert, die die Gletscher vergleichsweise gut durch den Sommer brachte. Dadurch sei die schneefreie Zeit kürzer und die absoluten Längenverluste geringer als in den Extremsommern 2003 und 2015 gewesen. “Die Ausgangssituation war denkbar schlecht, aber ein kühler Mai hat die Gletscher vor einem zweiten Extremsommer gerettet. Dadurch sind wir noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen”, erklärte die Glaziologin.

Mit 65 Metern ist, wie schon im Jahr zuvor, das Horn Kees in den Zillertaler Alpen am meisten zurückgeschmolzen – im Vergleich zum Berichtsjahr 2014/15 mit einem Minus von 136 Metern jedoch deutlich weniger. Dahinter reihen sich das Zettalunitz Kees (minus 51 Meter) und das Schlaten Kees (minus 50 Meter) der Venedigergruppe sowie die Pasterze am Großglockner mit einem Minus von 44 Metern ein. Insgesamt wurden an 13 Gletschern Rückgänge um mehr als 30 Meter gemessen.

“Der Gletscherrückzug wird sich auch in den kommenden Jahren weiter fortsetzten bzw. sogar noch verstärken”, blickte Fischer in die Zukunft. Das Eis an den Zungen der großen Gletscher Österreichs sei bereits stark ausgedünnt. Und weil die Fließgeschwindigkeit niedrig sei, gebe es kaum Eisnachschub zu den Gletscherzungen, erklärte die Glaziologin. Die letzte Vorstoßperiode habe es in den 1980er-Jahren gegeben, seit den 90er-Jahren wurden jedoch nur mehr wenige Vorstöße verzeichnet.

Im Jahr 2100 werden nur noch rund 30 Prozent der derzeitigen Gletscherfläche vorhanden sein, meinte Fischer zur Zukunft der heimischen Eisriesen. Weiter in die Zukunft reichende Prognosen seien jedoch sehr unsicher, da der Schutt, der die Gletscher zunehmend bedecke, die Eisriesen vor der Sonneneinstrahlung schütze und dadurch stabilisiere, eine Vorhersage aber auch sehr schwierig mache.

Für das Berichtsjahr 2016/17 seien die kommenden Wochen von entscheidender Bedeutung. “Wenn es jetzt im Frühling wenig Niederschläge gibt, dann steuern wir im Sommer wieder auf eine Rekordschmelze zu”, prognostizierte Fischer. Seit November sei die Schneedecke nämlich eher zurückgegangen und baue sich erst jetzt mit den Niederschlägen der letzten Tage wieder auf. Derzeit liege die im Winter gefallene Niederschlagsmenge jedoch noch unter dem Durchschnitt, fügte Fischer hinzu.

Die Beamten führten Kontrollen in den Zügen durch, um gegen illegale Einwanderung vorzugehen. Der 35-Jährige zeigte einen bulgarischen Ausweis vor. Dieser hätte laut den Ordnungskräften aber Unregelmäßigkeiten aufgewiesen. So seien offensichtlich die Personaldaten chemisch entfernt und das Foto ausgetauscht worden.

Der Mann wurde in der Vergangenheit bereits mehrmals aufgrund ähnlicher Vorfälle öfter angezeigt. Die Beamten nahmen ihn fest.

“Wir haben in Österreich viel zu viele Eisenbahnkreuzungen”, sagte Hammerschmid, Leiter des Geschäftsbereichs Marktmanagement und Kommunikation der ÖBB-Infrastruktur AG. Ziel sei es, die Zahl der Bahnübergänge – und damit der Gefahrenpunkte – kontinuierlich zu reduzieren. Jene, die auch künftig bestehen bleiben, sollen nach den Vorgaben der Eisenbahnkreuzungsverordnung umgerüstet und gesichert werden.

In den vergangenen zehn Jahren sei die Zahl der Eisenbahnkreuzungen bundesweit von 6.000 auf 3.269 Ende 2016 gesunken. Davon befinden sich 1.339 ÖBB-Bahnübergänge (inklusive der rund 200 auf Privatwegen) in Niederösterreich. Im internationalen Durchschnitt gebe es auf Zugstrecken alle zwei Kilometer eine Querung, in Österreich alle 1.300 Meter und auf Regionalbahnen in Niederösterreich alle 730 Meter.

Die ÖBB wollen so viele Bahnübergänge wie möglich auflassen, erklärte Werner Baltram, Leiter des Geschäftsbereichs Asset Management und Strategische Planung der ÖBB-Infrastruktur AG: “Die beste Eisenbahnkreuzung ist die aufgelassene Eisenbahnkreuzung.” Die ÖBB könnten den Kostenvorteil durch den Wegfall von Umbauten für Kreuzungen an die Gemeinde weitergeben. “Leider stehen die Gemeinden diesen Entscheidungen oft zum Beispiel wegen landwirtschaftlicher Querungen kritisch gegenüber”, hieß es.

Zu der am Mittwoch geäußerten Kritik von Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl und NÖ Landesrat Karl Wilfing (ÖVP) an zu hohen Kosten für Umrüstungen von Bahnübergängen sagte Hammerschmid: “Wir haben genauso Interesse daran, dass Eisenbahnkreuzungen günstig sind.” Verwundert zeigten sich die ÖBB-Manager über die Aussagen von Wilfing, da man sich gerade mitten in einer Arbeitsgruppe mit dem Land NÖ, der NÖ Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG) und dem Verkehrsministerium befinde, um “voneinander zu lernen” und auf eine vergleichbare Preisbasis zu bekommen. “Unsere Zielsetzung ist, die Kosten bis ins Detail offenzulegen”, sagte Baltram. Auch mit den Ländern Steiermark und Oberösterreich gebe es Gespräche über Kostensenkungen.

Zu dem von Wilfing präsentierten Vergleich, wonach die landeseigene NÖVOG durchschnittlich rund 35 Prozent günstiger bauen könnte, meinte Baltram, dass es sich um eine Plandarstellung und nicht um die tatsächlichen Kosten handle. Zudem würden die ÖBB bei laufendem, die NÖVOG meist unter eingeschränktem Betrieb bauen. Das Teure an den Umrüstungen seien vor allen die Grabungsarbeiten für Kabel. Die ÖBB ziehen die Kabel unter die Erde, die NÖVOG befestige Kabel überwiegend an den Gleisen. “Dadurch wird der Bau günstiger, die Wartungskosten für die Gleise und allfällige Störungen steigen danach jedoch”, hieß es.

Die ÖBB investieren österreichweit 25 Millionen Euro pro Jahr in Eisenbahnkreuzungen, davon rund 40 bis 45 Prozent in Niederösterreich. Von den 1.339 ÖBB-Kreuzungen in NÖ müsste dem Unternehmen zufolge bei etwa 500 eine Umrüstung geprüft werden. Die Kosten für Umbauten tragen nach Konzernangaben im österreichweiten Durchschnitt zu 75 Prozent die ÖBB und der Bund und zu 25 Prozent Länder und Gemeinden. Die Zahl der Unfälle sei von 110 im Jahr 2008 auf 74 im Vorjahr gesunken, hieß es.

In Auer wurde ein Computerfachgeschäft zum Ziel eines dreisten Einbruches (UT24 berichtete), in Salurn plünderten Kriminelle das Vereinslokal des ASV. „Die Betroffenen sind nicht nur durch die geraubten Wertgegenstände geschädigt worden, sondern auch durch Sachschäden“, sagt Blaas.

„Die Einbruchsserien in Südtirol offenbaren das Sicherheitsproblem und die verantwortliche Regierungspolitik übt sich in Passivität“, erklärt der Freiheitliche Landtagsabgeordnete. „Die Lage wird sich zunehmend verschlimmern, sobald unzählige abgelehnte Asylwerber auf Südtirols Straßen leben werden“, so Blaas. Straffällig gewordene Ausländer sollen laut ihm umgehend ausgewiesen werden.

Der Beginn der Spielzeit ist von drei Meilensteinen der deutschen Oper geprägt: Mozart, Wagner, Berg. So kann man die Saisoneröffnung wohl nicht klassischer gestalten, als am 17. September Mozarts “Die Zauberflöte” erklingen zu lassen, wobei Alte-Musik-Spezialist Rene Jacobs mit der Akademie für Alte Musik Berlin ein Originalklangensemble durch den Abend führt, der von seinem altbewährten Bühnenpartner Torsten Fischer inszeniert wird. Danach erfolgt der Sprung ins 20. Jahrhundert, wenn am 15. Oktober Alban Bergs “Wozzeck” vom legendären Robert Carsen im Regiesessel gestaltet wird, während Leo Hussain die Wiener Symphoniker dirigiert.

Der voraussichtliche Höhepunkt folgt dann aber zweifelsohne Anfang Dezember, wenn Wagners “Ring”-Tetralogie auf drei Abende kondensiert wird. “Kein einziger neuer Ton kommt dazu”, unterstrich Geyer. Die drei Abende “Hagen”, “Siegfried” und “Brünnhilde” werden jedoch von Regisseurin Tatjana Gürbaca als Neukonzeption gestaltet, dazu dirigiert Constantin Trinks jeweils das RSO – basierend auf einer Reduktion auf 62 Instrumente.

“‘Der Ring’ ist ein Höhepunkt in einer Karriere”, unterstrich die 1973 geborene Berlinerin. Was sie interessiere, sei, das Intime und Filigrane herauszukitzeln. Kern des Vorhabens ist ein subjektiver Blick auf die “2. Generation” der “Ring”-Figuren, also auf Hagen, Siegfried und Brünnhilde. Die ursprünglich 15 Stunden des vierteiligen Mammutwerkes werden dabei auf neun Stunden verkürzt. “Das ist kein Best-of”, unterstrich Geyer. Dennoch müssen Daniel Brenna als Siegfried und Ingela Brimberg als Brünnhilde die sportliche Herausforderung bewältigen, an drei aufeinanderfolgenden Abenden ihre Megapartien zu singen – vier Mal über den Dezember verteilt.

Im neuen Jahr folgt dann Christof Loys Deutung von Gaetano Donizettis “Maria Stuarda”, für die Marlis Petersen wieder ans Haus kommt. Für Barockfans wird es am 16. Februar spannend, wenn Händels Oratorium “Saul” wieder von Claus Guth szenisch umgesetzt wird, nachdem er mit “Messiah” bereits einmal im Theater an der Wien mit diesem Konzept Erfolge feierte, wobei mit Anna Prohaska, Florian Boesch und Jake Arditti eine entsprechend starke Besetzung zur Verfügung steht.

Für die Freunde von Gottfried von Einems Werk wird es dann im März stressig. Während in der Staatsoper am 24. März “Dantons Tod” im Jahr des 100. Geburtstags des Komponisten Premiere feiert, gibt es im TAW bereits ab 16. März den “Besuch der alten Dame”. Die Regie übernimmt bei seiner zehnten Arbeiten für das Haus wieder Keith Warner, der in der laufenden Saison noch Henzes “Elegie für junge Liebende” präsentiert. “Ein Starregisseur nach dem anderen gibt dem nächsten die Klinke in die Hand”, zeigte sich Geyer zufrieden mit der zusammengestellten “Leistungsschau”.

Als seine 100. Oper am Theater an der Wien bringt der Intendant dann am 15. April seine bekannte Benjamin-Britten-Affinität zum Tragen, wenn Damiano Michieletto “A Midsummer Night’s Dream” auf die Bühne bringt. Und schließlich beendet am 7. Mai der Ballettabend “Die Möwe” von John Neumeier den szenischen Premierenreigen im TAW.

Hinzu kommen in der Kammeroper vier Premieren durch das Junge Ensemble des TAW, beginnend mit Nicola Porporas “Ariadne auf Naxos” am 27. September. Auch hier ist Donizetti – instrumental reduziert – zu hören, wenn am 17. November der “Don Pasquale” gespielt wird, dem sich am 12. Februar Claude Debussys “Pelleas et Melisande” anschließt – jenes Werk, das am 18. Juni in der Staatsoper Premiere feiern wird. Und schließlich ist am Ende auch in der Kammeroper Mozart am Wort, wenn am 15. Mai dessen “Cosi fan tutte” die Saison beschließt.

Mit den Zahlen der Vergangenheit zeigte sich Geyer dabei zufrieden. Im Geschäftsjahr 2016 habe die Auslastung beim Musiktheater im TAW bei 94,3 Prozent gelegen, bei der Kammeroper bei 93 Prozent. Und die kombinierte Zahl der Abonnements in beiden Häusern überschritt mit 6.198 erstmals die 6.000er-Grenze.

Es war am Dienstagabend gegen 21.00 Uhr, als ein entgegenkommendes Auto kam über die Fahrbahnmitte und frontal gegen den Pkw der 21-Jährigen prallte (UT24 berichtete).

Der Unfalllenker, ein 18 Jahre alter Mann aus dem Bezirk Imst, hat laut Angaben der Polizei weder einen Führerschein noch ist das Auto für den Verkehr zugelassen.

Die 21-Jährige sowie der 18-Jährige wurden durch den Zusammenstoß in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr mittels Bergeschere befreit werden. Beide wurden mit schweren Verletzungen in die Innsbrucker Klinik eingeliefert.

Die Ärzte konnten das Leben der 21-Jährigen nicht retten. Sie verstarb in der Nacht auf Freitag.

Christian Kerns SPÖ hält demnach aktuell bei 29 bis 30 Prozent und würde damit über dem Wahlresultat von vor vier Jahren (26,8 Prozent) liegen. Die Freiheitlichen, die in den Wahlumfragen zuletzt konstant in Führung lagen, kämen laut GfK derzeit auf 27 bis 28 Prozent. Bei der Nationalratswahl 2013 erreichten sie 20,5 Prozent der Stimmen.

Reinhold Mitterlehners ÖVP würde laut der parteiinternen Erhebung besser als in anderen Umfragen der vergangenen Monate abschneiden und 23 bis 24 Prozent erreichen. Das entspräche in etwa dem Wahlergebnis von 2013 (24 Prozent). Für die Grünen werden bei GfK zehn bis elf Prozent (2013: 12,4 Prozent) ausgewiesen, die NEOS lägen mit vier bis fünf Prozent (2013: 5 Prozent) knapp über der 4-Prozent-Hürde zum Einzug in den Nationalrat.

In den Jahren 2015 und 2016 betrug der Anteil der als Fußgänger tödlich verunglückten Kinder sogar 45 bzw. 43 Prozent. Am Dienstag starb in Wien ein siebenjähriges Kind, nachdem es von einem Pkw niedergefahren worden war.

“Die Zahl der im Straßenverkehr verunglückten Kinder ist in Österreich nach wie vor beschämend hoch”, meinte VCÖ-Experte Markus Gansterer. “Das Verkehrssystem nimmt auf die Schwächsten viel zu wenig Rücksicht.”

Gerade im Ortsgebiet wünscht sich der VCÖ verstärkte Maßnahmen, um das Verkehrssystem kindgerechter und damit sicherer für Kinder zu machen. Neben verstärkter Verkehrsberuhigung, übersichtlichen Straßenübergängen und mehr Tempokontrollen sind die Straßen so zu gestalten, dass sie nicht zum Schnellfahren einladen.

Ob 30 oder 50 km/h gefahren wird, macht für die Sicherheit von Kindern einen sehr großen Unterschied, so der VCÖ. Bei Tempo 30 beträgt der Anhalteweg, also Reaktionsweg und Bremsweg, rund elf Meter, bei Tempo 50 ist der Anhalteweg doppelt so lange. Bei Tempo 50 würde nach elf Metern das Auto ein Kind mit voller Geschwindigkeit treffen.

Denn die drei Monate bezögen sich auf jenen Zeitraum, den es gemäß Fristenlauf zwischen der Einberufung eines Landesparteitags, bei dem Häupls Nachfolger als Parteichef gewählt werden muss, und dessen Abhaltung brauche. Die Diskussionsphase unmittelbar nach der Bundeswahl sei hier noch nicht inkludiert. Sprich: Tatsächlich werden wohl mehr als drei Monate nach dem Urnengang – der planmäßig 2018 stattfindet – vergehen, bis Häupl das Amt des Bürgermeisters und des Landesparteivorsitzenden zurücklegt.

Der Stadtchef bekräftigte im “Wien heute”-Interview jedenfalls seine Rückzugspläne. “Ich beabsichtige nicht, bei der nächsten Gemeinderatswahl (2020, Anm.) anzutreten”, betonte er. Was die Nachfolgeentscheidung betrifft, meinte Häupl, er haben “natürlich” die Aufgabe, die entsprechende “Diskussion vorzubereiten”, aber er werde “keine Empfehlung abgeben”.

Am 2. Jänner wird Simonischek zusammen mit Franui auf der Bühne stehen. Man habe, scherzte Intendant Gustav Kuhn, den Schauspieler in weiser Voraussicht eingeladen, weil man ihn sich nach einer allfälligen Oscar-Prämierung für Maren Ades Tragikomödie (“Toni Erdmann” war heuer als bester fremdsprachiger Film nominiert) “nicht mehr hätte leisten können”. In Wahrheit stand das Programm gemeinsam mit Franui aber natürlich schon. Während Franui sich unter anderem bei Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Erik Satie und John Cage bedienen und diese auf bekannte Weise verfremden und verflechten werden, wird Simonischek etwa Texte von Alberto Moravia, Walter Benjamin und Ernst Jandl rezitieren.

Gleich beim Eröffnungskonzert am 26. Dezember setzt der künstlerische Gesamtleiter Gustav Kuhn zuvor auf Johannes Brahms statt Richard Wagner. Diesen beschreibt Kuhn kühn als “Antipode” zu Wagner. Kuhn war sich am Donnerstag des Images der Tiroler Festspeile Erl als “Wagner-Festival” zwar bewusst, sprach aber von dem Festspielhaus als “Traumhaus”, das eine “ganz besondere und passende Akustik für Brahms” vorweise. Außerdem habe das vom ihm hochgelobte Festspielorchester “noch nie Brahms gespielt”, so Kuhn.

Auch das Spannungsverhältnis von Zeitgenössischem und Altbewährtem wird in den knapp zwei Wochen der Festspiele ausgelotet. Am 27. und 28. Dezember wird es laut Kuhn “junge und hochspannende Musiker” zu hören geben. Der Maestro sprach damit das “Zeitgenössische Doppel” an, welches das Ensemble Risognanze bestreitet. Mit der Kammeroper “Mise en abyme” von Lucia Ronchetti steht dabei in diesem Rahmen eine österreichische Erstaufführung an.

Nach diesem Ausflug in die Welt der zeitgenössischen Musik will Kuhn dann wieder in altbewährten Gebieten wildern. Mit Giacomo Puccini und seiner Oper “La Bohéme” möchte er dem Festspielpublikum einen waschechten Klassiker kredenzen. Weil es sich dabei aber um einen sehr “aktuellen Stoff” handle, schwebt Kuhn jedoch eine “sehr moderne Inszenierung für die Oper” vor, die am 29. Dezember Premiere feiert. Als Abrundung der Festspiele soll dann, last aber sicher nicht least, das weitum beliebte und auch schon ausverkaufte Neujahrskonzert am 1. Jänner um 11 Uhr dienen.

Das Sendeformat stammt ursprünglich aus den Vereinigten Staaten und wird seit 2009 auf Sat.1 ausgestrahlt. Übergewichtige Kandidaten wetteifern um die größte Gewichtsabnahme. Durch Sportprogramme und Ernährungsumstellung versuchen die Teilnehmer, so viel wie möglich abzunehmen.

Genau das kritisiert der Berliner Ernährungsexperte Sven-David Müller. Fettsucht entstehe über Jahrzehnte. Genau deshalb müsse man sich zum Abnehmen Zeit nehmen.

„Aber die kurze Zeit, in welcher die Kandidaten bei „The Biggest Loser“ Gewicht verlieren, kann im schlimmsten Falle sogar tödlich sein“, sagt Müller zur Bild. Wenn jemand in so kurzer Zeit so viel Gewicht verliert, sei das wirklich lebensgefährlich und nicht zum Nachmachen geeignet. Besser sei es, die Diät in den Alltag zu integrieren.

Bei 73 Händlern in Oberösterreich wurde nachgefragt, was das jeweilige Service für die beiden gängigen Dimensionen 195/65 R 15 V und 215/65 R 16 H kostet. Ein direkter Vergleich des Preises sei aber laut AK schwierig, da dieser nicht nur von der Größe der Reifen abhänge sondern auch davon, ob sie auf Alu- oder Stahlfelgen montiert sind. Zudem verfüge nicht jeder Betrieb über eine Waschanlage für die Reifen, so dass sie in manchen mit der Hand gereinigt werden.

Die Differenz für das Umstecken zwischen dem günstigsten und dem teuersten Anbieter betrage 146 Prozent bei Stahlfelgen und 174 Prozent bei Alufelgen, ermittelten die Konsumentenschützer. Die Preisspanne für Wechseln, Waschen und Einlagern eines kompletten Satzes – inklusive zwei Räder wuchten – liege laut Erhebung zwischen 53 Euro und 106 Euro.

Vor Beginn der informellen Eurogruppe Freitag in Malta ortete Schelling eine Bereitschaft der anderen Staaten, die Diskussion darüber zu führen. Offiziell stehe das Thema nicht auf der Tagesordnung, aber “ich werde heute weiter Gespräche mit den Finanzministern führen. Ich glaube, viele von ihnen signalisieren, dass sie die österreichische Position verstehen”.

Darauf angesprochen, ob ein hundertprozentiger Straferlass überhaupt realistisch sei und ob es nicht das Ziel einer Reduzierung gebe, sagte Schelling, “ich würde auf eine Nullstrafe abzielen”. Nachdem sich die EU-Kommission “mit einem relativ hohen Betrag von fast 30 Millionen Euro festgelegt hat, kann ich wirklich nicht abschätzen, wo wir hinkommen werden”. Der Finanzminister betonte, “mein Bemühen ist es, wenn schon eine Strafe, dann so gering wie möglich. Aber mein Ziel ist gar keine Strafe”. Es handle sich um einen Kriminalfall und dieser stelle eine “außerordentliche Situation” dar. Die Verantwortlichen dafür seien verurteilt. Er führe aber im Hintergrund nicht nur Gespräche mit den Finanzministern, sondern auch mit der EU-Kommission, die ja de facto dann den Antrag einbringe.

Befragt, ob es auch negative Reaktionen anderer Staaten gegeben habe, sagte Schelling: “Nein, negative Reaktionen hat es überhaupt keine gegeben. Nur einige haben eher eine neutrale Reaktion gezeigt, die sagten, wir müssen uns anschauen, ob die Regeln eingehalten wurden”.

Die EU-Kommission hatte vor mehreren Wochen eine Geldbuße von 29,8 Mio. Euro gegen Österreich wegen falscher Schuldenangaben des Landes Salzburg verhängt. Die Brüsseler Behörde hatte bemängelt, dass die “falsche Darstellung” dazu geführt habe, “dass das Defizit und der Schuldenstand Österreichs im Zeitraum von 2008 bis 2012 in den statistischen Datenmeldungen an Eurostat von 2012 und 2013 falsch dargestellt wurden”.

Die Meinungsforscher haben im August und September des Vorjahres 1.031 Österreicher über 16 Jahre zu den Lerninhalten für Kinder und Jugendliche interviewt. Dazu bekamen die Teilnehmer eine Liste mit 22 Lernzielen vorgelegt, die sie nach ihrer Bedeutung reihen sollten. Die Auswertung wurde am Freitag veröffentlicht. Die schulischen Grundkompetenzen lesen, schreiben, rechnen rangieren an der Spitze, den letzten Platz belegte “gut zeichnen oder malen”. Soziale Kompetenzen wie Konfliktlösung, guter Umgang und Diskussionsfähigkeit liegen im Mittelfeld.

Die Frauen messen dem Erlernen der zwischenmenschlichen Fähigkeiten sowie dem Wissen um gesunde Ernährung einen größeren Stellenwert bei als die Männer. Die Generation 60 plus hingegen schätzt das Durchhaltevermögen, das Beherrschen der Etikette sowie das Handling mit Geld wesentlich höher ein als die unter 35-Jährigen.

Den Umgang mit PC und Smartphone finden nur 40 Prozent der Befragten sehr wichtig. Bei den Eltern unter den Interviewten sehen 29 Prozent diese neuen Medien als Chance für die Kinder, 32 Prozent hingegen orten darin ein Risiko, für 31 Prozent überwiegen weder Nutzen noch Schaden, acht Prozent machten dazu keine Angaben.

Der Unfall ereignete sich gegen 21.15 Uhr auf der Fallmerayerstraße. Der 64-Jährige zog sich schwere Verletzungen am Kopf zu. Er wurde mit der Rettung in die Klinik Innsbruck eingeliefert.

Zeugen des Unfalles bzw. der unbekannte Fußgänger werden ersucht sich bei der Verkehrsinspektion Innsbruck zu melden.

Der Polizeipräsident berichtete über seine Erfahrungen in verschiedenen italienischen Provinzen. Bei seinen Fahrten seit seinem Arbeitsantritt als Quästor im Jänner dieses Jahres habe er besonders die Landwirtschaft bewundert, da er keine brachliegenden Grundstücke sah.

Im Gegensatz zu anderen Provinzen hat Südtirol eine viel geringere Verbrechensrate. Diese noch mehr hinunterzudrücken, auch durch das Zusammenlegen von Kasernen, wird das Ziel der Polizeikräfte sein, so der Polizeipräsident.

Zum Abschluss des Treffens überreichte Roland Lang dem Polizeipräsidenten die italienische Ausgabe des Buches über die Porze Scharte „La Strage del Passo di Cima Vallona“ des Militärhistorikers Dr. Hubert Speckner. Er werde es sich anschauen, versicherte der Quästor.

Für uns war dieses Treffen sehr wichtig, stellt Obmann Roland Lang fest. Einerseits lernten wir den neuen Quästor, den höchsten Polizeibeamten im Land, persönlich kennen und auch er uns. Das Treffen, das übrigens in sehr freundschaftlicher Atmosphäre verlaufen ist, hat viele Unklarheiten ausgeräumt, schließt Lang.

A Barcelona si è parlato di indipendenza,  ma all’interno di una cornice europea.    Tanti i punti focali della seduta del direttivo di ICEC.  Il referendum catalano, che si terrà nel corso del 2017 e che deciderà sulla separazione dalla Spagna: un avvenimento epocale, lo ha definito Anna Arquè.

Il secondo referendum per l‘indipendenza della Scozia, che dovrà sancire anche la permanenza del nuovo stato nell’Unione Europea, dopo la Brexit.  Shona McAlpine ha ribadito soprattutto la ferma volontà europeista del governo scozzese.

La delegazione sudtirolese (presente con Paul Decarli,  della SK Auer), ha relazionato sull’attività della Convenzione per la revisione dello statuto di autonomia e del grande impegno del Südtiroler Schützenbund all’interno della commissione, per focalizzare i lavori sul tema fondamentale dell’autodeterminazione. Gli incontri sul territorio e le sedute della Convenzione hanno rappresentato un importante momento di coesione e di presa di coscienza per l’intero Sudtirolo,

In conclusione, si è ribadita la volontà di proseguire nella stretta collaborazione fra i diversi popoli rappresentati nell’ICEC,  per raggiungere quello che è l’obiettivo comune:  l’affermazione del diritto all’autodeterminazione.

 

Bei den Railjets, ICE- und Intercity-Zügen laufe der Verkehr “relativ normal” für den Fahrgast, sagte Rieder am frühen Abend im Gespräch mit der APA. Verspätungen würden sich im Rahmen halten. “Es war für uns eine logistische Herausforderung, weil die Züge alle an falschen Stellen gestanden sind”, schilderte der Bahnsprecher. Er geht davon aus, dass der Fernverkehr am Samstag “komplett normal” laufen werde.

In Regional- und Nahverkehr erwarten die ÖBB bis Samstagnachmittag eine Normalisierung. Es sollen zwar bereits vorher alle Strecken bedient werden, teilweise muss man aber noch auf einen Schienenersatzverkehr oder in Dieselzüge umsteigen. Die ersatzweise fahrenden Busse hatten Freitagabend allerdings mit weiteren Schwierigleiten zu kämpfen, denn sie steckten teilweise im Linzer Feierabend-Stau fest.

Nach einem Kabelbrand im Hauptbahnhof Linz war der Zugverkehr um diese Drehscheibe stundenlang komplett blockiert gewesen. Der Alarm bei der Linzer Berufsfeuerwehr ging um 4.59 Uhr ein: In einem unterirdischen Kabelschacht war ein Schwelbrand ausgebrochen. Die Folge war ein Stromausfall. Ein Stellwerk im Ostteil des Bahnhofes konnte nicht mehr betrieben werden, eine Durchfahrt an dem Knotenpunkt war nicht mehr möglich, er war somit lahmgelegt. Betroffen war der Verkehr auf der West-, der Pyhrn- und der Summerauerstrecke sowie der Linzer Lokalbahn.

Der Feuerwehreinsatz gestaltete sich schwierig, weil der Kabelschacht unterirdisch verläuft und nicht klar war, wo genau sich der Brandort befindet. Am Bahnhofsgelände war zu sehen, dass grauer Rauch aus mehreren Öffnungen im Boden aufstieg. Für die Einsatzkräfte – rund 50 Mann der Berufs- und der Betriebsfeuerwehr – stellte die elektrische Hochspannung ein große Gefahr dar. Erst nachdem die Anlage von den ÖBB freigegeben worden war, konnte mit den Löscharbeiten begonnen und der Schacht mit Löschpulver sowie CO2 geflutet werden. Gegen 12.00 Uhr berichteten die ÖBB schließlich: “Brand aus”.

Durch das weitverzweigte System an Kabelkanälen waren Brandgase auch in zwei ÖBB-Gebäude gedrückt worden. Die Einsatzkräfte stellten dort eine sehr hohe CO-Konzentration fest und evakuierten, unterstützt vom Stördienst der Linz AG, rund 150 Personen.

Der Brand hatte umfangreiche Auswirkungen auf den regionalen und überregionalen Bahnverkehr: Für die internationalen Züge auf der Westbahn-Achse wurde vorübergehend eine Umleitung von St. Valentin nach Selzthal, Bischofshofen und Salzburg sowie für die Strecke Wien-Passau über Bad Ischl eingerichtet. Das bedeutete einen großen Umweg und erhebliche Verlängerungen der Reisezeit. Später gab es für die Fernzüge einen Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen St. Valentin und Wels. Für den Nahverkehr wurde ebenfalls ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Ein Teil der Züge auf der Westbahn wurde unter Einsatz von Dieseltriebwagen zwischen Wels und Linz gezogen.

Um 14.20 Uhr starteten dann die ersten Fernverkehrszüge wieder. Im Nahverkehr war hingegen noch unklar, wann die Verbindungen wieder aufgenommen werden. Die ÖBB haben laut eigenen Angaben 30 Busse dafür abgestellt und 30 Mitarbeiter, die am Hauptbahnhof den betroffenen Fahrgästen behilflich sind.

Lindenberg wurde als bester Künstler des Jahres national geehrt und erhielt für sein Werk “Stärker als die Zeit” auch die Auszeichnung “Album des Jahres”. Außerdem gewann er und sein Team den Produzenten-Preis. “Jetzt bin ich ehrlich geplättet. Jetzt bin ich wirklich stehend K.o.”, sagte Lindenberg bei der Preisverleihung. “Andere Leute gehen in Rente und wir pushen immer weiter.”

Großer Verlierer war das Produzentenduo Stereoact, das keine seiner drei Nominierungen in einen Preis ummünzen konnte. Ihr Hit “Die immer lacht” war das meistverkaufte Lied im vergangenen Jahr, womit früher der Echo sicher gewesen wäre. Nach den neuen Vergabekategorien setzte sich beim Hit des Jahres nun “One Dance” von Rapper Drake feat. Wizid & Kyla durch.

Auch die großen Favoriten des Abends mussten sich mit zwei Preisen zufriedengeben: Das Hip-Hop-Trio Beginner war in vier Kategorien nominiert, gewann letztlich aber nur in den Sparten Hip Hop/Urban national und den Kritikerpreis. “Das ist das erste Mal, dass wir gleich zwei Echos bekommen. Vielen Dank dafür. Das ist auf jeden Fall Hammer”, sagte Rapper Denyo. Bei all den miesen Rezensionen für ihr Album “Advanced Chemistry” sei der Kritikerpreis “der größte Treppenwitz des Jahres”, sagte sein Bandkollege Jan Delay.

Als internationaler Newcomer und “Künstler international” wurde der Engländer Rag’n’Bone Man (“Human”) ausgezeichnet. “Künstlerin international” wurde Sia (“This is acting”), die sich gegen die US-Sängerinnen Beyonce und Rihanna sowie die favorisierte Französin Imany durchsetzte. In dieser Kategorie war auch die Oberösterreicherin Christina Stürmer nominiert gewesen. Als “Band international” wurden die legendären US-Hardrocker Metallica geehrt.

Sängerin Ina Müller erhielt den Preis in der Kategorie “Künstlerin Pop national”. Die Musiker der Band AnnenMayKantereit (“Alles nix Konkretes”) gewannen den Echo als beste nationale Newcomer – nahmen des Preis aber nicht persönlich entgegen, weil sie ein Konzert in Saarbrücken spielten. Andrea Berg bekam den Echo in der Kategorie Schlager. “Ich bin sehr, sehr stolz und sehr, sehr dankbar für diesen Preis”, sagte Berg auf der Bühne. Marius Müller-Westernhagen erhielt den Preis für sein Lebenswerk.

Bei der Gala gab es auch Misstöne. Nach der Kritik von TV-Satiriker Jan Böhmermann schoss der Toten-Hosen-Sänger Campino auf der Bühne heftig zurück: “Lieber uncool sein als ein cooles Arschloch, das sich nicht konstruktiv einbringen kann”, sagte Campino. Er sprach auch von “Böhmermannschem Zeitgeistgeplapper”.

Böhmermann hatte kurz vor der Gala in seiner Sendung “Neo Magazin Royale” von “seelenloser Kommerzkacke” gesprochen, die der Echo immer wieder ehre. Dabei nahm er besonders den zweifach nominierten Sänger Max Giesinger aufs Korn. Bereits 2014 hatte Böhmermann sich über Campinos “Band Aid”-Projekt lustig gemacht.

Für musikalische Unterhaltung war allerdings auch gesorgt: Beth Ditto sang ebenso wie Udo Lindenberg gemeinsam mit Wolfgang Niedecken, Johannes Oerding, Henning Wehland und Daniel Wirtz. Sie performten den Song “Einer muss den Job ja machen”. Und auch die Sänger Tim Bendzko, Wincent Weiss und Max Giesinger standen zusammen auf der Bühne.

Die Sänger Sascha und Xavier Naidoo moderierten die Show in den Berliner Messehallen. Gezeigt wird die Gala allerdings erst am Freitagabend um 20.15 Uhr im Privatsender Vox. Bisher hatte die ARD die Show live übertragen, war aber nach mageren Zuschauerquoten ausgestiegen.

Die Zahl der Preiskategorien wurde von 31 auf 22 gekürzt, auch die Auswertungsbasis hat sich geändert. Zwar waren für die Nominierung die Verkaufszahlen entscheidend, die Jury bekam bei der Preisvergabe aber mehr Gewicht, ihr Votum floss neben dem kommerziellen Erfolg zu 50 Prozent in das Ergebnis ein. Zu den rund 500 Juroren gehörten Journalisten, Händler, Produzenten, ehemalige Preisträger und Nominierte sowie Label-Vertreter.