Die Treffer vor 1.260 Zuschauern im DAS.GOLDBERG Stadion gelangen Rajko Rep (64.), Dimitry Imbongo (88.) und Fabiano (91.). Ein deutlich stärkerer Auftritt nach der Pause wurde somit belohnt. Im Gegensatz zum letzten Jahr, als im Viertelfinale gegen den späteren Finalisten Austria das Aus gekommen war, endete die Runde der letzten acht diesmal erfolgreich. Im Finale standen die Oberösterreicher zuletzt 1999, der einzige Cup-Triumph (1965) liegt schon 52 Jahre zurück.

Im Duell zweier Liga-Spitzenreiter war in den ersten 45 Minuten überhaupt kein Klassen-Unterschied erkennbar. Die Grödiger waren sehr gut eingestellt, wurden in der Abwehr vom wiedergenesenen Ex-ÖFB-Legionär Markus Berger gut dirigiert, präsentierten sich zweikampfstark und zudem auch durchaus mutig im Spiel nach vorne. Eine schnelle Führung lag in der Luft, Matthias Öttl scheiterte aus guter Position an LASK-Tormann Pavao Pervan (6.).

Die Salzburger ließen sich auch durch den frühen Ausfall von Telat Ünal nicht aus dem Konzept bringen. Der Flügelspieler musste mit einer Muskelverletzung im hinteren Oberschenkel vom Platz getragen werden. Das erwies sich als schwierig, nachdem die nicht ausfahrbare Trage samt einer Sanitäterin zu Boden gestürzt war, halfen Rene Gartler und Co. beim Abtransport mit. Sonst trat der LASK-Stürmer in der Offensive nicht in Erscheinung, genauso wie seine Kollegen. Torgefahr gab es nur bei einem Miesenböck-Weitschuss, den Goalie-Routinier Hans Peter Berger überraschend mit dem Fuß parierte (20.).

Nach dem Seitenwechsel schalteten die Oberösterreicher einen Gang höher, Berger konnte das 0:1 mit einem Reflex bei einem leicht per Kopf verlängerten Michorl-Freistoß noch verhindern (62.). Zwei Minuten später musste der 35-Jährige hinter sich greifen, gegen einen Rep-Volley nach Ranftl-Hereingabe war er machtlos. Rep (66.), Dogan Erdogan (76.) und Dimitry Imbongo, der die Latte traf (79.), ließen vorerst Chancen auf das 2:0 aus.

Dadurch hätte Steven Schmidt bei der einzigen Möglichkeit nach der Pause den Ausgleich machen können, schoss aber drüber (84.). In der Schlussphase münzten die Linzer ihre Überlegenheit noch in das 2:0 von Imbongo, der nach Rep-Schussflanke traf (88.) und das 3:0 von Fabiano (91.) um. Die Linzer schalteten damit den vierten Regionalligisten in Folge aus und bauten ihre ungeschlagene Pflichtspielserie auf mittlerweile 13 Partien (12 Siege, 1 Remis) aus.

Era una seduta attesa, quella in calendario oggi  in Consiglio Provinciale a Bolzano: all’ordine del giorno c’era l’accettazione delle dimissioni di Pius Leitner.  

Dopo la comunicazione come da regolamento da parte del presidente Roberto Bizzo, ha preso la parola Ulli Mair.  Emozionato e commosso il suo discorso: Leitner è stato ed è un vero democratico che, con la fondazione dei Freiheitlichen, tanto ha saputo apportare al processo di democratizzazione del Sudtirolo,  ha affermato Mair, che ha attaccato poi la SVP ed il suo  egemonico “sistema Südtirol”.    Nella replica, il consigliere SVP Steger ha ribattuto tacciando Mair di cattivo gusto, pur riconoscendo a Leitner una condotta politica sempre chiara ed onesta, anche se di dura opposizione.

Dopo gli interventi di Heiss dei Verdi, di Zimmerhofer per la SF, di Urzi e di Andreas Pöder di Bürgerunion, che ha definito Leitner “un uomo con la spina dorsale, che non si è mai piegato” e che lo ha ringraziato per le molte battaglie comuni, le parole del consigliere dimissionario.  Leitner ha ribadito che le sue dimissioni sono motivate solo dall’intenzione di proteggere la democrazia, il suo partito e la sua famiglia, ma che non accetta quello che ritiene essere un “verdetto politico”, che dimostra il totale asservimento della giustizia ai poteri forti.      Anche nel suo messaggio social, Leitner ribadisce “Il mio cuore politico non ha certo smesso di battere, e io continuerò nel mio impegno per la mia Terra e la mia gente. Il partito e il Südtirolo possono sempre contare su di me”

A Pius Leitner subentra Hannes Zingerle;  primo dei non eletti, ma uscito poco dopo le elezioni provinciali dal partito, Zingerle ha espresso la sua riconoscenza nei confronti di Leitner: “Oggi, dopo 23 anni, lasci il consiglio e io prendo il tuo posto. Posso solo dirti GRAZIE per tutto quello che hai fatto in questi anni, per noi e per la nostra Terra.  Continueremo a contare sulla tua esperienza e sul tuo aiuto. Da parte mia, farò tutto il possibile per svolgere nel miglior modo possibile e in piena coscienza il compito affidatomi”

 

Es gebe “keine klaren Hinweise auf Fremdverschulden”, so Sprecher Hansjörg Mayr. Wahrscheinlich sei die zweifache Mutter ertrunken. Wie es aber dazu gekommen sei, habe durch die Obduktion nicht geklärt werden können. Es gebe dahin gehend “keine klaren medizinischen Befunde”. Auch hätten die Ermittlungen kein Ergebnis im Hinblick auf einen möglichen Selbstmord zu Tag gefördert.

Mit neuen Erkenntnissen durch die Obduktion der Leiche sei jedenfalls nicht mehr zur rechnen, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. So habe etwa auch die noch ausständig gewesene toxikologische Untersuchung nichts Neues ergeben. Die Ermittlungen in der Causa würden aber weitergehen, betonte Mayr.

Am Dienstag wurde jedenfalls der Antrag der Staatsanwaltschaft auf Verhängung der Untersuchungshaft gegen den Mann vom Gericht abgelehnt. Aus dieser war der Angehörige erst in der vergangenen Woche entlassen worden, nachdem ebenfalls der dringenden Tatverdacht verneint worden war. Nach dem Auffinden der Leiche am Samstag wurde er schließlich wieder festgenommen und befand sich seitdem in Polizeigewahrsam.

Die Leiche war Samstagfrüh in Kirchbichl im Tiroler Unterland beim Rechen des dortigen Wasserkraftwerkes aus dem Inn gezogen worden. Die 26-jährige zweifache Mutter war am 2. Februar nach der Arbeit nicht mehr nach Hause gekommen. Die Anklagebehörde ging davon aus, dass der Beschuldigte die Frau von der Arbeit abgeholt hatte. Im Zuge der Ermittlungen wurde auch der Inn nach der zweifachen Mutter abgesucht.

„Ein mulmiges Gefühl, als du heute nach über 23 Jahren aus dem Südtiroler Landtag ausgetreten bist (infolge des Urteils) und ich deinen frei gewordenen Platz einnehmen durfte“, kommentiert Zingerle auf Facebook. Und weiter: „Ich kann dir nur nochmals DANKE sagen für all das, was du für uns und unser Land geleistet hast. Auf deine Hilfe und dein umfangreiches Wissen werden wir weiterhin angewiesen sein. Ich werde versuchen, so gut es geht diesen nun mir erteilten Auftrag auszuführen und mit bestem Wissen und Gewissen zu handeln.“

“Die Europaregion gemeinsam bauen” – unter diesem Motto geht heuer das sechste Euregio-Jugendfestival über die Bühne. Vier Tage lang, vom morgigen 5. bis zum 8. April, setzen sich 84 Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren aus der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino unter Anleitung von Fachleuten mit sechs Zukunftsthemen auseinander: Es geht um “Freiheit und Grenzen der Europaregion”, “Information / Kommunikation / Medien in der Europaregion”, “Mobilität für Schüler und Schulpartnerschaften”, “Studieren in der Europaregion”, “Sprache und Tradition” sowie “Wirtschaften und Arbeiten in der Europaregion”.

Auch die diesjährigen Inhalte des Euregio-Jugendfestivals wurden von den Teilnehmenden der vorherigen Ausgaben vorgeschlagen. Der fachliche Input und der Austausch mit Gleichaltrigen sollen dazu beitragen, Zukunftspläne zu schmieden und umzusetzen. Die Jugendlichen erarbeiten Lösungsansätze zu den unterschiedlichen Sachthemen, im Fokus steht dabei der Gedanke der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Anregungen zur Arbeit in der Gruppe bieten Referate von Fachleuten der drei Landesverwaltungen und Fachleuten aus Forschung und Wissenschaft sowie Schule und Kultur. Auch bei den Gruppenarbeiten stehen den Jugendlichen Fachleute zur Seite. Im Anschluss an die Arbeitskreise legen die Schüler und Schülerinnen ihre Positionen und Meinungen dar.
Weitere Zutaten des Euregio-Jugendfestivals sind ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und nicht zu vergessen: die Begegnung mit neuen Freunden und Freundinnen aus der Europaregion.

In den nächsten vier Tagen werden die Teilnehmenden des Euregio-Jugendfestivals unter anderem Castel Thun im Nonstal, das Jugendzentrum in Andalo, Salewa Center in Bozen, die Friedensglocke des Alpenraumes und die Thöni-Akademie in Telfs-Mösern besuchen. Ein Highlight ist sicherlich auch der Besuch des Konzerts der Jugend Bigband Südtirol am Donnerstagabend im Vinzentinum in Brixen.

Das Euregio-Jugendfestival wird seit 2012 jährlich vom Gemeinsamen Büro des EVTZ “Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino” an drei Orten in Tirol, Südtirol und dem Trentino veranstaltet. Ziel ist es, neue Impulse im Bereich der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu setzen sowie jungen Menschen im Alter von 16 bis 19 Jahren aus der Euregio spannende Begegnungen und regen Meinungsaustausch zu ermöglichen. Das Projekt wurde im Jahr 2014 mit dem zweiten Rang beim EVTZ-Preis “Building Europe Across Borders” der Europäischen Union ausgezeichnet.

Weitere Informationen sowie das Online-Tagebuch zum Euregio-Jugendfestival gibt es unter http://www.europaregion.info/de/jugendfestival.asp. 

Alle eingegangenen 20.702 Anträge konnten vom Antragskomitee fertig recherchiert und elektronisch erfasst werden. Der Fonds, der zur umfassenden Lösung offener Fragen der Entschädigung von NS-Opfern geschaffen wurde, war mit 210 Mio. US-Dollar dotiert. Rund 103.000 Entschädigungsforderungen für Vermögensverluste wurden anerkannt.

“Eines der größten Projekte der Zweiten Republik zur Entschädigung nationalsozialistischen Vermögensentzuges ist abgeschlossen”, würdigte Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) im Rahmen eines Empfangs im Parlament die Verdienste des Fonds um die historische Aufarbeitung. Dankesworte fand zuvor im Hauptausschuss auch Kuratoriums-Mitglied und Zweiter Nationalratspräsident Karlheinz Kopf (ÖVP): Die Arbeit des Entschädigungsfonds habe letzten Endes als verantwortungsbewusster Umgang mit diesem dunklen Kapitel der österreichischen Geschichte gedient, sagte er.

Dass die Arbeit des Fonds auch über die nächsten Jahre hinaus von Bedeutung sein wird, betonte SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder. Die gesammelte Expertise werde bereits für jährlich stattfindende Gedenktage genutzt. Der Grüne Harald Walser sagte, dass es zuletzt der Zivilgesellschaft zu verdanken gewesen sei, dass es durch ihren Druck auf die damals Handelnden zum Washingtoner Abkommen gekommen ist. Das Komitee sei jedenfalls sehr sensibel mit ihrer Aufgabe umgegangen. Neben Nikolaus Scherak von den NEOS würdigte außerdem Team Stronach-Abgeordnete Waltraud Dietrich das Engagement des Komitees. Der Freiheitliche David Lasar sagte, dass für ihn vieles großteils erledigt, einiges aus der Geschichte aber noch aufzuarbeiten sei.

Das Antragskomitee entschied laut Parlamentskorrespondenz insgesamt über 20.702 Anträge, die 151.949 Forderungen für 94.335 Verluste enthielten. Dabei sprach es 18.155 Antragstellerinnen und Antragstellern (87,70 Prozent) eine Entschädigung zu, 2.547 Anträge (12,30 Prozent) wurden zur Gänze abgelehnt.

Insgesamt wurden Forderungen in Höhe von rund 1,6 Mrd. US-Dollar vom Antragskomitee anerkannt. Entsprechend der fixen Dotierung des Fonds wurden bis 15. März 2017 insgesamt rund 213,27 Millionen US-Dollar ausbezahlt, davon rund 161,52 Millionen US-Dollar im Wege von Vorauszahlungen und 51,75 Millionen im Wege von abschließenden Zahlungen. Insgesamt werden am Ende 24.000 Begünstigte eine Zahlung aus dem Entschädigungsfonds erhalten haben.

Behandelt wurden vom Hauptausschuss am Dienstag auch die Geschäfts- und Jahresberichte des Nationalfonds, des Fonds zur Instandsetzung jüdischer Friedhöfe, des Zukunftsfonds und der Stipendienstiftung 2015.

Der Bub fuhr unter Aufsicht seines Großvaters auf dem etwas abschüssigen Parkplatz vor einem Mehrparteienhaus. Plötzlich stürzte er und kam zwischen dem Vorder- und dem Hinterrad eines Wagens zu liegen. Genau in diesem Augenblick begann die 28-jährige Lenkerin auszuparken. Dabei geriet der rechte Arm des Vierjährigen unter einen Reifen. Er wurde in ein Spital eingeliefert.

APA

Landtagspräsident Roberto Bizzo teilte zu Beginn der Sitzung mit, dass der Abgeordnete Pius Leitner am 13. März sein Rücktrittsschreiben eingereicht hat.

Seine Parteikollegin Ulli Mair eröffnete die Sitzung mit einer bewegenden und emotionalen Abschiedsrede, in der sie Pius Leitner als Demokraten bezeichnete, der mit der Parteigründung einen wichtigen Beitrag zur Demokratisierung des Landes geleistet habe. Gleichzeitig teilte sie kräftig gegen das von den Freiheitlichen vielfach angeprangerte „System-Südtirol“ aus, das von der SVP gesteuert sei.

Der SVP-Abgeordnete Dieter Steger bezeichnete Mairs Rede als Rundumschlag, der von schlechtem Stil gezeichnet sei. Pius Leitner werde ihm als harter, aber fairer Verhandler in Erinnerung bleiben.

Anschließend folgten die Redebeiträge der Abgeordneten Heiss, Pöder, Zimmerhofer und Urzi. Pius Leitner und Ulli Mair waren während dieser den Tränen nahe.

Hans Heiss von den Grünen betonte, dass er am „Putin und Trump Versteher“ sowie „68 Ankläger“ Leitner in politischer Hinsicht nicht vieles vermissen wird. Trotzdem würde ein Mann fehlen, der Trickserei verabscheue und ein Volksmann und Demokrat sei.

Andreas Pöder von der Bürgerunion kündigte erneut an, gegen den Rücktritt Leitners zu stimmen, da er in seinen Augen unschuldig ist. Pius Leitner sei in seinen Augen „ein Mann mit Rückgrat, der sich nicht gebeugt hat.
Vielen Dank für die gemeinsamen Schlachten.“

Der Abgeordnete Alessandro Urzì kündigte an für den Rücktritt Leitner zu stimmen. Gleichzeitig forderte er die Reformierung des Severino Gesetzes.

Als letztes ergriff Pius Leitner noch einmal das Wort. In einer fünfminütigen Stellungnahme kritisierte er das in seinen Augen „politisches Urteil“ und zeigte sich besorgt um die Gewaltenteilung im Land. Während der gesamten Rede kämpfte Leitner mit den Tränen.

Zum Schluss überreichte Helmut Renzler dem nunmehr aus dem Landtag geschiedenen Leitner ein Gemälde. Die gesamte Kollegenschaft verabschiedete Leitner persönlich, ehe er zum wohl letzen Mal den Plenarsaal des Landtags verließ.

Hier das Video zu Pius Leitner Abschied

„Der ASGB hat bereits mehrmals Maßnahmen zur Vergünstigung der Strompreise gefordert, die vor allem für Mehrpersonenhaushalte eine nicht zu unterschätzende Belastung waren. Die Ankündigung der Landesenergiegesellschaft Alperia, die Stromleistung ohne Aufpreis um die Hälfte der ursprünglichen Leistung zu erhöhen, ist zweifellos eine anerkennenswerte Entscheidung zu Gunsten der Endverbraucher.“, ist Tschenett überzeugt.

„Es ist unbestreitbar, dass der Kaufkraftverlust in den letzten Jahren durch erhöhte Lebenshaltungskosten und nicht der Inflation angepasste Gehälter stetig gestiegen ist. Dem entgegenzusteuern gab es viele Vorschläge aber wenig Initiativen. Umso erfreulicher ist nun, dass konkrete Maßnahmen zur Entlastung der Bevölkerung gesetzt werden. Bleibt zu hoffen, dass sich andere Dienstleister ein Beispiel an Alperia nehmen.“, schließt Tschenett.

Nagl erhielt 32 gültige Stimmen, die von ÖVP (19), FPÖ (8) und SPÖ (5). 16 Mandatare – die von KPÖ (10), Grünen (5), und NEOS (1) – wählten Nagl nicht. ÖVP- und FPÖ-Mandatare trugen übrigens eine kleine Fliederblüte am Revers, bei der FPÖ war es zuletzt ja die Kornblume. Der Demo-Lärm ebbte nach etwa einer Stunde ab.

Letztlich habe man im Gemeinderat ein gemeinsames Ziel, sagte Nagl: “Eine lebenswerte Stadt, in der die Menschen arbeiten und sich sicher und verstanden fühlen können”. Man könne froh sein, auf diesem Fleckchen Erde zu leben und den österreichischen Pass zu besitzen, lobte Nagl das allgemeine Klima in der Stadt. Man müsse auch “die Sprache in diesem Saal wieder so wählen, dass man Vorbild ist”, so der Bürgermeister. Wesentlich sei, dass man gemeinsame Wege aufzeige, Gefahren und Chancen rechtzeitig erkenne.

Vor dem Rathaus waren während des Angelobungsvorganges rund 100 bis 150 Demonstranten aufgezogen, die mit Trillerpfeifen und Trommeln ihren Unmut zum Ausdruck brachten. Nagl blieb ruhig und begrüßte neben LH Hermann Schützenhöfer (ÖVP) und Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ) “auch jene, die ihre Begeisterungsstürme gerade vor dem Rathaus zum Ausdruck bringen”.

ÖVP-Klubchefin Daniela Gmeinbauer brachte den Wahlvorschlag für Nagl ein, kritisierte aber gleichzeitig den Ton, den in der Wahlauseinandersetzung und danach – vor allem in Sachen Murkraftwerk – geherrscht habe. Da hoffe sie auf Besserung. FPÖ-Klubobmann Armin Sippel sagte, die Koalitions-“Agenda 22” sei ein großer Wurf für eine gute Gemeinderatsarbeit, ein “Best of” von blauen und schwarzen Ideen, da könnten die anderen Parteien ruhig oft mitstimmen. Beim Wahlergebnis sprach er von einem klaren Wählerauftrag für eine der derzeit beliebtesten Koalitionsformen in Österreich. Man wolle mit der Agenda Vorbild für koalitionäre Zusammenarbeit auch anderswo in Österreich sein: “Die Flieder-Koalition wird Sie nicht enttäuschen”.

KPÖ-Chefin Elke Kahr blieb Dienstagnachmittag bei zwei Wahlgängen im Grazer Gemeinderat erfolglos. ÖVP, FPÖ und SPÖ versagten ihr zwei Mal die Zustimmung, auch von den Grünen dürften sie nur vier der fünf Mandatare gewählt haben. Die konstituierende Sitzung wird Mittwochabend fortgesetzt, da soll der Chef der drittstärksten Fraktion, Mario Eustacchio (FPÖ), zum Vizebürgermeister gewählt werden.

Das Ergebnis lautete jedes Mal 48 abgegebene Stimmen, 34 ungültig – jene der ÖVP, der FPÖ und der SPÖ – und 14 für Kahr. Das waren die zehn Stimmen der Kommunisten und vier von den fünf Grünen. Mit der Wahl von Kahr war nicht wirklich gerechnet worden, allerdings hatte es durchaus als möglich gegolten, dass zumindest die SPÖ die Vorsitzende der zweitstärksten Fraktion mitwählen würde. Dem erteilte SPÖ-Klubchef Michael Ehmann eine Absage: Kahr habe sich in einer wichtigen Phase – der Budgeterstellung – ausgeklinkt und u.a. keine Gesamtverantwortung übernehmen wollen.

NEOS-Mandatar Niko Swatek hatte zuvor angekündigt, keines der Stadtsenatsmitglieder wählen zu wollen, weil mit einer “intransparenten Hinterzimmerpolitik” den Stadträten die jeweiligen Ressorts den Stadträten zugeschanzt würden.

Am Mittwoch um 18.30 Uhr wird die konstituierende Sitzung dem Statut gemäß fortgesetzt. Dabei werden auch die restlichen Stadtsenatsmitglieder gewählt.

Weil Pius Leitner vor rund einem Monat erstinstanzlich zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden ist, hat der Ehrenobmann der Freiheitlichen seinen Rücktritt eingereicht. Aufgrund des Severino-Gesetzes werden Abgeordnete bis zu 18 Monate von ihrem Amt suspendiert. Dem wollte Leitner mit seinem Rücktritt zuvorkommen. Er habe dies nicht aus Schuldgefühlen, sondern „zum Schutz des Landtages, meiner Partei, meiner Person und meiner Familie“ getan.

Der Südtiroler Landtag nahm das Rücktrittsgesuch Leitners am Dienstagnachmittag mit 26 Ja, vier Nein Stimmen sowie drei Enthaltungen an. Im Vorfeld gab es bereits Spekulationen, ob der Rücktritt beim ersten Mal angenommen werde. In Italien sei es üblich, den Rücktritt eines Abgeordneten aus Respekt vor seiner Leistung nicht sofort anzunehmen.

Der erste nichtgewählte auf der Liste der Freiheitlichen ist Hannes Zingerle. Zingerle war Gemeinderat in Vintl und ist vor rund zwei Jahren aus der Freiheitlichen Partei ausgetreten. Nun will er sich wieder in den Dienst der Partei stellen. Am heutigen Dienstagnachmittag rückte Zingerle offiziell in den Landtag nach und wurde offiziell angelobt.

Pius Leitner wurde schuldig gesprochen, zwischen 2008 und 2013 rund 47.000 Euro an Fraktionsgeldern für nicht institutionellen Zwecke ausgegeben zu haben. Leitners Verteidiger Tonon hat Berufung angekündigt. Laut ihm könne von Unterschlagung keine Rede sein. Leitner und Mair hätten im Laufe der Legislatur Gelder zurückerstattet, die die Summe von rund 47.000 Euro bei Weitem übersteigen.

Hier das Video zur feierlichen Angelobung von Hannes Zingerle:

“Wir erlauben uns, seiner Familie unser Mitgefühl und unsere Anteilnahme auszudrücken”, hieß es von der Austria. Stotz wurde als Spieler mit den “Veilchen” in den 50er- und 60er-Jahren viermal Meister und dreimal Cupsieger. Als Trainer führte der Wahl-Tiroler die Austria 1976 zum Titel, in der Folgesaison holten die Violetten unter seiner Führung den Cup.

Zwischen 1951 und 1963 absolvierte Stotz insgesamt 299 Pflichtspiele für die Austrianer. Bereits 1953 feierte er seinen ersten Meistertitel in violett. Nach einer etwas längeren Durststrecke holte der Abwehrchef mit den Violetten von 1961 bis 1963 dreimal in Folge den Titel. Hinzu kamen Anfang der 60er noch drei Cupsiege (1960, 1962, 1963). Außerdem trug er 42 Mal den Teamdress (Mitglied der WM-Endrunden-Mannschaften 1954 und 1958).

Stotz arbeitete nach seiner Spieler-Karriere 1972/73 bzw. in den Jahren 1976 und 1977 als Cheftrainer von Austria Wien – der Meistertitel 1976 sowie der Cupsieg 1977 waren die Krönung seiner Zeit als Coach der Violetten. In der Folge wurde er noch Teamchef des österreichischen Nationalteams, mit dem er zwar die Qualifikation für die WM 1982 schaffte, es bei der Endrunde aber nicht mehr betreute. Im Jahr 1987 kam Stotz noch einmal als Trainer zu seiner Austria zurück.

Der Mann stürzte bei einer Waldbesichtigung rund 30 Meter in steilem Gelände ab. Der Verletzte begab sich noch selbst vom Unfallort ins nächstgelegene Haus. Dort wurde er vom Weißen Kreuz Ultental und der Bergrettung Ulten erstversorgt und anschließend an den Rettungshubschrauber Pelikan 1 übergeben.

In dem Paket mit der Aufschrift “2 pair shoes” (Zwei Paar Schuhe) befanden sich demnach unter anderem drei Königspythons, zwei Hakennasennattern, neun große Vogelspinnen aus Südamerika sowie vier asiatische Heterometrus-Skorpione. Den Absender sowie den Empfänger nannte die australische Grenzschutzbehörde Australian Border Force unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht. Auch Angaben zu möglichen Festnahmen gab es nicht.

Ein Tierarzt habe alle Schlangen und Spinnen eingeschläfert, sagte ein Sprecher des Agrarministeriums. Die Tiere hätten ein Risiko dargestellt und Krankheiten sowie Schädlinge einschleppen können, schrieb die Leiterin der Abteilung für Biosicherheit, Lyn O’Connell, in einer Mitteilung.

„Leider hat es heute auch uns erwischt“, sagt der Inhaber des Geschäfts. In Auer ist es in jüngster Vergangenheit immer wieder zu Einbrüchen gekommen. Zuletzt brachen Unbekannte im Februar in eine Bar und einen Friseursalon ein. Ein weiterer Einbruchsversuch misslang (UT24 berichtete).

Am frühen Dienstagmorgen, gegen 02.30 Uhr, drang ein Unbekannter in sein Geschäftslokal ein. Die Überwachungskamera zeichnete den mutmaßlichen Täter auf. Er trug eine graue Jogginghose mit großer Adidas-Aufschrift. Ins Auge sticht auch dessen ungewöhnliche Kopfbedeckung. Beobachtungen können den Carabinieri in Auer oder in Neumarkt gemeldet werden.

Der “Pink Star”, das Prunkstück der diesjährigen Juwelenauktion von Sotheby’s, war bereits vor drei Jahren sogar zum Preis von 83 Millionen Dollar versteigert worden. Da der Käufer später jedoch nicht zahlen konnte, nahm das Auktionshaus den Stein zurück. Der 59,6 Karat schwere Edelstein war vor 18 Jahren in Südafrika entdeckt und dann über einen Zeitraum von zwei Jahren geschliffen und poliert worden.

Bisher hatte der blaue Diamant “Oppenheimer Blue” den Rekord für den teuersten geschliffenen Diamanten gehalten. Der Stein war im vergangenen Mai bei einer Auktion von Christie’s in Genua für 57,5 Mio. Dollar versteigert worden. Der aktuelle Preis-pro-Karat-Auktionsrekord für Diamanten wurde mit dem “Blue Moon of Josephine” erzielt, den der Hongkong-Geschäftsmann Joseph Lau im Jahr 2015 für 48,5 Mio. Dollar ersteigert hatte.

“Ich glaube es ist angebracht, wenn ein Mitglied ausscheidet und keine Leistung mehr in Anspruch nimmt, dass diese Zahlungen tatsächlich nicht mehr notwendig sind”, sagte Finanzminister Schelling (ÖVP) dem ORF-Radio. Auch seine europäischen Amtskollegen “zeigten keine Lust, diese Lücke zu füllen”.

Diese Lücke schätzen Experten auf jährlich etwa zehn Milliarden Euro. Das österreichische Außenministerium rechnet mit einem Ausfall von 14 Milliarden pro Jahr. Die deutschen Forscher raten dem Finanzministerium jedoch, “auf jeden Fall” mit höheren Einzahlungen in das EU-Budget zu rechnen.

Nach Berechnungen von Jörg Haas vom Jaques Delors Institut in Berlin muss Österreich durch den Brexit mit etwa 400 Mio. Euro pro Jahr mehr für das EU-Budget rechnen. Gabriel Felbermayer vom ifo-Institut in München geht dabei von einer Erhöhung von 200 bis 300 Mio. Euro aus. Die spanische Regierung kam bei Berechnungen Anfang März auf rund 460 Mio. Euro Mehrkosten für Österreich. Keine offiziellen Schätzungen gibt es seitens heimischer Wirtschaftsforscher.

Konkrete Zahlen gibt es ohnedies noch nicht, da das ab 2021 geltende EU-Mehrjahresbudget noch nicht verhandelt wurde. Dass Nettozahler wie Österreich, Deutschland oder die Niederlande das Brexit-Finanzloch stopfen werden müssen, erwartet auch EU-Budgetkommissar Günther Oettinger. Österreichische Politiker fordern hingegen, die Abgänge durch Einsparungen und Reformen zu kompensieren.

Rund 150 Fans standen auf der Gästeliste. Julian, einer der Bewohner der Räumlichkeiten im Sterbehaus Beethovens, hatte sich mit Freunden für ein “Wohnzimmerkonzert” der Toten Hosen in Rahmen ihrer “Magical Mystery Tour” beworben und den Zuschlag erhalten. Die Reihen waren dicht gedrängt, Schweiß, Rauch und Bierdunst lagen in der Luft, als die Toten Hosen einen Gassenhauer nach dem anderen mit ordentlicher Lautstärke vom Stapel ließen – von “Strom”, “Weil du nur einmal lebst” und “Auswärtsspiel” über “Wünsch dir was” und “Bonnie und Cylde” bis zu “Liebesspieler” und “Tage wie diese” reichte das Programm.

Bei “Steh auf wenn du am Boden liegst” hüpfte die gesamte WG, dass der Boden schwankte. Zwischenzeitlich ließ sich Campino über die Köpfe tragen, intonierte Coverversionen (“Schrei nach Liebe” der Ärzte etwa) und hängte sich aus dem Fenster, um auch für die immer zahlreicher herbeieilenden Fans auf der Straße zu singen.

Ex-Mieter Beethoven hätte vermutlich mit dem gesunden Krach keine Probleme gehabt, der war ja taub. Ein älterer Herr dagegen kündigte an, die Polizei zu verständigen. Zwei Beamtinnen hielten Nachschau, abgebrochen wurde das Konzert aber nicht. “Ich hatte gerade die Vision eines Engels in Polizeiuniform”, sagte Campino.

Zum Abschluss servierte man “Zehn kleine Jägermeister” und fetzte durch eine irre Version von “Azzuro”. Die Toten Hosen haben ihre Spielfreude bewahrt, Fans dürfen sich auf das am 5. Mai erscheinende Album “Laune der Natur” und auf das Open Air am 5. Juni im Rahmen von Rock in Vienna freuen.

Ein Nein der Südtiroler Volkspartei würde signalisieren, dass sie sich mit dem wegen Unterschlagung von Fraktionsgeldern angeklagten und damit zum Rücktritt verdammten Leitner solidarisiert. Wie die Opposition agieren wird, bleibt ein Rätsel.

UT24 hat im Landtag mit dem Fraktionssekretär der BürgerUnion im Landtag gesprochen:

„Ich bin der Meinung, dass Hannes Zingerle als Landtagsabgeordneter heute vom Landtag vereidigt wird. Es ist zwar parlamentarischer Brauch, dass bei der ersten Abstimmung gegen den Abgang eines Abgeordneten gestimmt wird. Das ist eine legitime Sache. Trotzdem glaube ich, dass Pius Leitner spätestens in der zweiten Abstimmung der Rücktritt Leitner genehmigt wird. Die BürgerUnion wird mit unserem Abgeordneten Pöder sicher dagegen stimmen. Es ist falsch, dass ein nicht rechtskräftig verurteilter Abgeordneter aus dem Landtag aus dem Landtag ausscheidet.“

Auch der Freiheitliche Generalsekretär Simon Auer rechnet gegenüber UT24 mit einem eindeutigen Votum:

„Es ist demokratisch legitim, den Rücktritt Leitners anzunehmen und unseren neuen Abgeordneten zum Zug kommen zu lassen. Ich erwarte mir keine großen Überraschungen“.

Man darf gespannt sein, wie die Abgeordneten votieren. Ab 14:30 Uhr beginnt die erste Landtagssitzung dieser Woche.

Der Bub rannte zu einer Nachbarin, diese informierte die Einsatzkräfte und den Vater des Knaben. Der 35-Jährige traf gleichzeitig mit der Exekutive beim Haus ein und trat die Wohnungstür ein. Er brachte die 29-jährige Mutter und ihre kleine Tochter aus den verrauchten Räumen und wartete dort auch noch, bis die zwölfjährige Tochter und der 32-jährige Lebensgefährte der 29-Jährigen in Sicherheit waren. Alle fünf Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert.

Die Feuerwehr brachte die Flammen schließlich rasch unter Kontrolle. Die Brandursache wurde am Dienstagvormittag noch ermittelt. Das Feuer brach im Zimmer des Elfjährigen aus, dort wurden laut Feuerwehr mehrere Ladegeräte und damit angeschlossene Spielzeuge sowie ein benzinbetriebenes Minimotorbike gefunden.

Wenig später präzisierte er, dass eine nationale Regelung bei der Kürzung der Familienbeihilfe für Kinder im Ausland nach wie vor nicht ausgeschlossen sei: “Ein nationales Vorgehen ist weiter eine Möglichkeit”, betonte er in einer Stellungnahme.

Man werde sich aber zunächst auf europäischer Ebene für die Indexierung der Familienbeihilfe einsetzen und “unsere Rechtsmeinung fundiert vertreten, wie es im Regierungsprogramm vorgesehen ist”, erklärte Mitterlehner. “Ich bin aber weiterhin auch zu einer Lösung in Österreich bereit.” Die inhaltliche Linie sei “unverändert”, eine “Indexierung” sorge für mehr Fairness.

Mitterlehners Parteikollegin, Familienministerin Sophie Karmasin, hatte zuletzt auch stets auf eine rasche Umsetzung der “Indexierung” gedrängt und als Argumentation gegen Zweifel, ob die Kürzung EU-rechtskonform ist, auf Mazals Gutachten verwiesen, wonach eine nationale Regelung vor dem EuGH halten werde. Der Sozialrechtler ging davon aus, dass eine nationale Regelung für eine Kürzung “mit Sicherheit” zu einer Klage beim Europäischen Gerichtshof führen werde, “das halte ich aber für eine klar vertretbare Argumentation”.

Karmasins Parteichef klang am Dienstag zunächst allerdings etwas anders. Er betonte zwar, die Linie bleibe die gleiche – man wolle diese Indexierung so vornehmen. “Nur ist es üblich bei großen Themen – und das ist ein großes Thema – die Abstimmung mit der Kommission zu suchen.” Deutschland habe das bei der Maut beispielsweise auch gemacht. “Die Einstellung ‘wir riskieren und lassen uns klagen’ ist nicht unbedingt meine oder unsere”, erklärte Mitterlehner.

Dass man sich mit der Kommission abstimmen will, entspricht auch eher der im Regierungsprogramm vereinbarten Vorgangsweise zur Anpassung der Familienbeihilfe an die jeweiligen Lebenskosten in den anderen Ländern: Die Regierung bekenne sich “im Rahmen der zuständigen Gremien auf europäischer Ebene dazu, sich für legistische Änderungen der bestehenden Regelungen einzusetzen, damit die exportierte Familienbeihilfe indexiert werden kann”, heißt es dort.

Einen Vorschlag an die EU-Kommission dazu wollte man eigentlich bis März vorlegen. Die Verhandlungen in der Koalition glichen zuletzt allerdings eher einem Ping-Pong-Spiel und gerieten dann sogar ins Stocken. Der Vorschlag, den man in Brüssel vorlegen will, sei “gerade im Werden”, erklärte Kanzler Christian Kern (SPÖ). Es handle sich nicht um ein politisches Problem, sondern eine “diffizile juristische” Angelegenheit.

Auf eine Antwort aus Brüssel wartet man auch in Sachen Flüchtlings-Umverteilungsprogramm (“Relocation”) – Kern hat diesbezüglich ja einen Brief an EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker geschickt. Er argumentiert, dass sich Österreich bei der Bewältigung der Migrationsströme bereits besonders solidarisch gezeigt habe. Es gehe nicht um die Zahl der Flüchtlinge, die Österreich aufnehmen müsste, sondern um die Frage der Solidarität in Europa, erklärte Kern am Dienstag. Er relativierte aber: “Die Zukunft Österreichs hängt von dieser Frage in deutlich bescheidenerer Form ab” als die Senkung der Arbeitslosigkeit. Österreich werde sich nicht außerhalb des europäischen Rechtsrahmens bewegen.

Mitterlehner – der von der Brief-Aktion letzte Woche nicht begeistert war – erklärte am Dienstag einmal mehr, es handle sich dabei um eine rechtliche Problematik und Österreich sei die Verpflichtung zur Umsetzung eingegangen. Es sei gleichzeitig auch richtig, dass Österreich bei der Aufnahme von Flüchtlingen bereits stark belastet sei. Da “muss man einen pragmatischen Weg finden”, befand Mitterlehner. Die Kommission habe einen solchen auch bereits angedeutet – dass Österreich etwa nicht sofort geklagt wird, so die Vorgaben grundsätzlich erfüllt werden. Nun müsse man schauen, wie die EU-Kommission auf Kerns Brief reagiere. Mitterlehner erwartet hier aber “wenig Spielraum”. Auch Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) will den Brief der EU-Kommission zur Flüchtlings-Relocation abwarten und danach entscheiden, wie er vor dem Ministerrat erklärte.

Wirtschaftswachstum und Beschäftigung seien die Schwerpunkte des erneuerten Arbeitsprogrammes, betonte Kern im Pressefoyer. Zum ersten Mal seit sechs Jahren konnte ein deutlicher Rückgang bei den Arbeitslosenzahlen erzielt werden, und auch die Prognosen für das Wirtschaftswachstum seien angehoben worden. Diese Entwicklung werde natürlich vom konjunkturellen Umfeld in Europa unterstützt, es zeige sich aber auch, dass die politischen Maßnahmen greifen, meinte der Kanzler. Die Steuerreform, ein Projekt seines Vorgängers, habe die Kaufkraft gestärkt, es seien auch Investitionsanreize für KMU und die Industrie geschaffen worden.

Am Montag habe er gemeinsam mit Mitterlehner außerdem einen Brief an die Kommunen geschickt, in dem sie über die Möglichkeit für Investitionen informieren. Den Gemeinden werden 175 Mio. Euro Hebelfinanzierung zur Verfügung gestellt. Um den Lehrberuf attraktiver zu machen, wurde heute außerdem ein Paket beschlossen, das etwa den Sprachaufenthalt von Lehrlingen fördert und die Vorbereitung auf die Gesellenprüfung unterstützt.

Auf der Agenda stehe auch die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit bei Älteren, verwies Kern auf die “Aktion 20.000”, die man “durchziehen” werde. Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) habe hierzu ein Konzept vorgelegt, über die beste Umsetzung werde mit dem Koalitionspartner diskutiert. Kern pocht auch auf die Entlastung der Mittelschicht – Stichwort Abschaffung der kalten Progression. Der SPÖ-Chef zeigte sich überzeugt, dass eine Lösung gelingen wird und die Umsetzung in einer der nächsten Sitzungen möglich ist.

Sein roter Klubobmann Andreas Schieder hingegen stichelte bei diesem Thema gegen die ÖVP. Wie stark Gutverdiener entlastet werden sollen, will Schieder “situationsentsprechend” vom Parlament bestimmt haben, und nicht im Alleingang durch Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP), wie er vor der Regierungssitzung gegenüber Journalisten betonte. Das Problem mit “Ego-Shows” sei, dass es in der Budgetpolitik keine Alleingänge gebe, sondern das Parlament zuständig sei, konnte sich Schieder einen Seitenhieb auf Schelling nicht verkneifen. Einen großen Konflikt wollte Schieder aber nicht sehen: Auf die Frage, wo es sich genau spieße, meinte er: “Ich sehe eigentlich überhaupt nix Spießiges.”

Mitterlehner verwies im Pressefoyer dann auf den Beschäftigungsbonus ab dem 1. Juli und erwartet sich hier weitere Neuaufnahmen bei Unternehmen. Er räumte ein, dass bei einzelnen Punkten wie der Entbürokratisierung das “Potenzial noch nicht ausgeschöpft ist”. Auch er zeigte sich aber erfreut über die positive Entwicklung. Auch bei der geplanten Schaffung von 20.000 Jobs auf Kommunalebene sei man im Gespräch mit dem Gemeindebund, hier gebe es aber noch Details zur Umsetzung zu klären. Durch das Lehrlingspaket erwartet sich der Vizekanzler eine “Renaissance” des Lehrberufs.

Der ÖVP-Obmann zog ebenfalls ein positives Fazit: Es seien bereits viele wegen Erfolglosigkeit gescheitert, daher zeigte er sich erfreut über das, was man in den letzten Monaten geschafft habe. Die Regierung müsse ihre Arbeit aber besser verkaufen, die Erfolge seien durchaus da.

Kern wollte auf Sticheleien vor dem Ministerrat von Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) gar nicht eingehen, sei es doch das Ziel, sich mit Zukunftsfragen zu beschäftigen. Mit Blick auf die für Jahresmitte erwarteten Projekte zeigte er sich überzeugt, dass für die nächsten Jahre weitere positive Effekte lukriert werden könne . Dem Ansatz stimmte auch Mitterlehner zu. Es mache keinen Sinn, darüber zu diskutieren, wer angefangen habe: “Ein Euro scheppert nicht alleine”, meinte er einmal mehr und forderte beim Wording ein “abrüsten, anderes Auftreten”.

Sobotka hatte vor dem Ministerrat zur zuletzt wieder unterkühlten Stimmung in der Koalition erklärt: “Man muss mit dem zufrieden sein, was man hat.” Bei manchen Themen sei man sich einig, bei anderen dauere es länger. Er verwies aber darauf, dass es Bundeskanzler Kern gewesen sei, der das Pressefoyer in seiner bisherigen Form abgeschafft und “ein Ultimatum” gestellt habe. Auf die Frage, ob er daher den Schwarzen Peter beim Koalitionspartner sieht, stellte Sobotka fest, dass es darum nicht gehe: “Wir tun ja nicht Karten spielen.” Mit Befindlichkeiten wolle er sich nicht beschäftigen, die Österreicher wollen Arbeit sehen.

Die zumindest von den Regierungsspitzen demonstrativ gezeigte gute Stimmung könnte auch an einem besonderen Gast liegen, denn diesmal hat Ex-Bundespräsident Heinz Fischer an der Regierungssitzung teilgenommen – oder ein “Bundespräsident zur speziellen Verwendung”, wie Finanzminister Schelling ihn laut Kern bezeichnete. Fischer informierte die Regierung über den Projektfortschritt beim Jubiläumsjahr 2018, für das er verantwortlich zeichnet.

Zum Unfall kam es gegen 08.15 Uhr auf der Nordspur der Brennerautobahn. Einer der Lkw hatte Dieselöl geladen.

Im Einsatz standen der Pelikan 1, das Weiße Kreuz, die Straßenpolizei und die Feuerwehr. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus von Bozen gebracht.

Laut Verkehrsmeldezentrale verursachte der Unfall einen Stau von vier Kilometern.

Zwerger unterstellt den Gewerkschaften und der Südtiroler Volkspartei, dass sie sich über die Folgen der Voucher-Abschaffung noch nicht bewusst sind. „Während sich weltfremde Linke und Gewerkschafter über ihren Pyrrhussieg freuen, bekommen die Geschädigten, sprich Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die Folgen dieser sozialpartnerschaftlichen Fehlentscheidung am eigenen Leibe zu spüren. Denn während die SVP-Arbeitnehmer und die Gewerkschafter Jobs und Mandate innehaben, stehen nun tausende Arbeiter vor dem finanziellen Ruin“, so Zwerger.

Comeback der Schwarzarbeit?

Abseits ideologischer Verbohrtheit habe sich laut Zwerger von den Befürwortern der Abschaffung der Voucher wohl noch niemand ein Bild von der Praxis gemacht. „Nehmen wir als erstes Beispiel nur all die Betriebsinhaber, die keine Voucher im Voraus erworben haben. Angesichts der Tatsache, dass das Dekret vom 17. März am selben Tag in Kraft getreten ist, und das an einem Freitag, können und vor allem dürfen viele Arbeiter, die bis an diesem Tag gearbeitet hatten, nicht mehr ausbezahlt werden. Zudem wurden all diese Arbeiter mit 18. März auf der Stelle arbeitslos. Auf der anderen Seite sind nun besonders Klein- und Mittelbetriebe, welche Beschäftigte über Voucher angestellt hatten, außerstande bereits eingeplante und übernommene Aufträge zu realisieren. Nur Narren glauben, dass all diese Kleinbetriebe, wie beispielsweise kleine Handwerker oder auch kleine Landwirte, ihre ehemaligen Helfer nun unbefristet anstellen werden. Das Gegenteil wird der Fall sein.“

Familienplanung beeinträchtigt

Auch arbeitende Mütter sind laut Zwerger von der Abschaffung der Voucher-Regelung betroffen. „So war es Müttern möglich, durch die sogenannten Baby-Voucher, welche sie vom Staat finanziert bekamen, Babysitter zu beschäftigen und somit ihrem Beruf nachzugehen. Diese Möglichkeit der Arbeitsplatzbeschaffung auf der einen und Vereinbarung von Familie und Beruf auf der anderen Seite ist nun zerplatzt wie eine Seifenblase. Auch hier wird eine sozialer Scherbenhaufen hinterlassen,“ so Zwerger.

Besonders ärgerlich ist für den Politiker jedoch die Tatsache, dass laut Angeben des Inps der von den Gewerkschaften und Linken angeprangerte Missbrauch der Voucher bei gerade mal 5-10% lag. „Hier werden die ehrlichen und fleißigen 90% um ihren Arbeitsplatz, ihre Aufträge, ihre Ernte, ihre Familienplanung gebracht und die Gewerkschaften und SVP-Linken jubeln. Ein typisches Beispiel, wie ewig gestrige Klassenkämpfer die Südtiroler um die Früchte ihres Fleißes bringen, mit dem einzigen Ziel der eigenen politischen Profilierung.“

Diese Art von Schlössern können von Dieben innerhalb weniger Sekunden unauffällig mit Seitenschneidern durchtrennt werden, warnten VVO und KFV am Dienstag. Nach Angaben des Bundeskriminalamts wurden im vergangenen Jahr 27.465 Fahrräder in Österreich gestohlen. Die Dunkelziffer der nicht polizeilich registrierten Diebstähle dürfte sogar bis zu achtmal so hoch sein, hieß es.

Rund 60 Prozent der polizeilich registrierten Diebstähle ereignen sich dabei in den Landeshauptstädten. Die Erhebung des KFV ergab dabei, dass in den Städten Wien, Graz, Salzburg und St. Pölten ein Großteil der Fahrräder immer noch sehr unzureichend gesichert wird, nämlich rund 68 Prozent.

“Auch das beste Fahrradschloss kann einen Diebstahl nicht verhindern, wenn das Rad ohne feste Verankerung an einer Abstellanlage oder einem anderen ortsfesten Objekt versperrt wird”, erklärte KFV-Direktor Othmar Thann. Rund jedes dritte Fahrrad wurde demnach auf diese nachlässige Weise abgestellt und sei damit eine besonders leichte Beute für Diebe.

Sehr häufig würden Fahrräder zudem nur am Vorder- oder Hinterrad abgesperrt werden. Durch ein Öffnen des Schnellspanners könnten Diebe in solchen Fällen ein Rad ohne jegliches Werkzeug mit einem Handgriff problemlos entwenden: Zumindest der Rahmen sollte daher immer abgesperrt werden, lautet daher der Expertenrat.

Nach Polizeiinformationen hat der Mann aus dem Wald und den Wiesen rund um das Gemeindegebiet von Nauders ohne Befugnis Geweihe an sich genommen und zu Hause aufbewahrt. Dies stellt einen Eingriff in fremdes Jagd- oder Fischereirecht dar, was mit Wilderei gleichzusetzen und daher verboten ist.

Bei einer von der Staatsanwaltschaft Innsbruck angeordneten Hausdurchsuchung konnten beim 54-Jährigen insgesamt 54 Stück Hirschgeweihe, zehn Stück Rebockgeweihe, drei Stück Gamsgeweihe und ein Stück Steinbockgeweih sichergestellt werden.

Bei der Einvernahme zeigte sich der Beschuldigte nicht geständig.

Diesen behördlichen Kauf von Pensionszeiten gibt es nach Angaben der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) schon seit vielen Jahren. Öffentlich bekannt war das allerdings nicht. Zuletzt berichtete der Pensionsexperte Peter Kilga darüber in der “Tiroler Tageszeitung”.

Worum es konkret geht: Um in Österreich einen Pensionsanspruch zu erhalten, braucht man 180 Versicherungsmonate, also 15 Jahre. Davon müssen für die Jahrgänge ab 1955 sieben Jahre echte Beitragsjahre sein, also aufgrund einer Arbeit erworben. Nun gibt es etliche Fälle, wo Personen aus unterschiedlichsten Gründen diese Voraussetzungen nicht erfüllen. Sie wären damit auch im höheren Alter auf die Mindestsicherung angewiesen, die ja finanziell von den Ländern und Gemeinden getragen wird.

Nun bleibt ein Ausweg. Spielt der Betroffene mit – und das wird er in der Regel tun -, kann die Sozialabteilung ihm die bis zum Pensionsanspruch nötigen Monate mittels einer Weiterversicherung finanzieren. Ist dann der Anspruch erreicht und das nötige Antrittsalter gegeben, kann die Person in den Ruhestand gehen. Die Länder müssen nicht mehr bezahlen, weil die Pension ja aus dem Versicherungstopf fließt, und auch der Betroffene hat etwas davon, weil Pensionen ja regelmäßiger valorisiert werden als die Mindestsicherung.

Peter Grüner, Sprecher des SPAK (Sozialpolitischer Arbeitskreises) bestätigte der TT, dass dieses Vorgehen in Ausnahmefällen zur Anwendung komme. “Das ist aber kein Geschenk. Das Sozialamt macht diesbezüglich eine ganz klare Kosten-Nutzen-Rechnung, ob das auf Dauer die günstigere Lösung ist.”

Auch in anderen Ländern gibt es diese Praxis. Laut Auskunft der Sozialabteilung des Landes gibt es in Oberösterreich “sehr vereinzelt” Fälle, wo ein Nachkauf von Versicherungszeiten vorgenommen wurde. Die Entscheidung, ob eine solche Hilfe gewährt werde, liege bei den Bezirksverwaltungsbehörden bzw. Magistraten, die (ähnlich in Tirol) angewiesen sind, neben der individuellen Situation der Personen auch die Kosten-Nutzen-Situation zu bewerten.

Aus dem Amt der niederösterreichischen Landesregierung heißt es, die entsprechende Bestimmung diene der Abfederung sozialer Härten, wenn nur wenige PV-Monate zum Pensionsbezug fehlen und werde ohne Rechtsanspruch nur ausnahmsweise angewendet. Eine entsprechende Vorgangsweise wird auch in Kärnten bestätigt.

Allzu gerne spricht keine der betroffenen Einrichtungen über diese Praxis. So konnten oder wollten weder PVA noch Sozialministerium noch zuständige Länder-Abteilungen die Fallzahlen bekannt geben. Versichert wurde aber jeweils, dass es sich um wenige Personen handle. Im Sozialministerium wird etwa argumentiert, dass nur jene Fälle für den Nachkauf infrage kämen, in denen nur mehr wenige Monate für einen Anspruch fehlten bzw. der Sozialhilfeempfänger das Regelpensionsalter bereits erreicht habe.

Zudem bewilligte man den Bau eines Aquädukts zur Wasserversorgung und eines neuen Krankenhauses in der südkolumbianischen Stadt. Außerdem wurden rund 14 Millionen US-Dollar an Soforthilfe beschlossen. Die Regierung lässt im Rahmen der Nothilfe ferner 2.000 Koch-Sets, 7.000 Decken und 6.000 Matratzen nach Mocoa schicken. 26 Tankwagen sollen wegen der zerstörten Leitungen die Bürger mit Trinkwasser versorgen.

Santos will vor allem, dass rasch die Häuser wieder aufgebaut werden – sie sollen stabiler sein. “Mocoa wird besser dastehen als zuvor”, versprach er erneut. Die Opferzahl stieg weiter, auf nun 273.

Nach heftigen Regenfällen waren von den umliegenden Hanglagen Wasser- und Geröllmassen wie eine Lawine in die Stadt nahe der Grenze zu Ecuador hineingeschossen. Friedensnobelpreisträger Santos ernannte Verteidigungsminister Luis Carlos Villegas zum Sonderbeauftragten für den Wiederaufbau. Die Zahl der Verletzten liegt bei rund 300.

Sogar die Farc-Guerilla, die den Kampf beendet hat und derzeit in 26 “Friedenscamps” unter UN-Kontrolle die Waffen abgibt, hatte ihre Hilfe angeboten. “Wir haben mit Guerilleros gesprochen, sie möchten nach Mocoa gehen, um zu arbeiten und um beim Wiederaufbau zu helfen”, sagte Farc-Sprecher Ivan Marquez. Dabei geht es um 400 Mitglieder des “Süd-Blocks”, die sich drei Stunden von Mocoa entfernt in einem Camp befinden, um dort den Übergang in ein normales Leben zu organisieren.

Dieses wird durchsichtig, wenn man den Schein gegen das Licht hält. In ihm wird ein Bildnis der griechischen Mythengestalt Europa sichtbar. Farbe und Motive ändern sich nicht, der Fünfziger behält seine Mischung aus Orange und Braun.

Die Notenbanken rechnen mit einer reibungslosen Einführung. Denn Banken und Handel hatten in den vergangenen Monaten Zeit, Personal und Geräte auf den neuen 50-Euro-Schein einzustellen. Daher sollte es keine Probleme geben wie im Mai 2013 bei der Einführung der neuen Fünf-Euro-Note: Damals konnte man anfangs an Automaten seine Tickets mitunter nicht mit dem neuen Schein zahlen, weil die Geräte-Software nicht rechtzeitig umgestellt worden war.

Wer am Dienstag zum Bankomaten geht, um einen neuen Fünfziger zu ziehen, könnte noch enttäuscht werden. Die Automaten geben nicht in jedem Fall sofort neue Scheine aus. Die alten Scheine bleiben gültig und werden nach und nach von den Notenbanken aus dem Verkehr gezogen. Der neue Fünfziger ist nach dem Fünfer, dem Zehner und Zwanziger der vierte Schein, der seit der Einführung der EU-Gemeinschaftswährung 2002 getauscht wird.

Gemessen an der Stückzahl ist fast jeder zweite der 20,2 Milliarden umlaufenden Euro-Geldscheine ein Fünfziger. Österreich ist im Gegensatz zum europäischen Durchschnitt ein Land der Zehner und Hunderter. Von den 573 Millionen Banknoten, die Ende 2016 hierzulande in Umlauf waren, war “nur” ein Viertel Fünfziger und 30 Prozent Zehner. 20 Prozent waren Zwanziger, 16 Prozent Hunderter, sieben Prozent Fünfer und jeweils rund 1 Prozent Zwei- und Fünfhunderter.

Wertmäßig sieht es freilich anders aus. Der Wert der in Österreich im Umlauf befindlichen Banknoten wird von der Nationalbank (OeNB) auf 28,6 Mrd. Euro geschätzt. Davon entfiel der größte Teil (39 Prozent) auf Hunderter und Fünfziger (28 Prozent). 14 Prozent des Werts machten Fünfhunderter aus, neun Prozent Zwanziger, sieben Prozent Zehner, zwei Prozent Zweihunderter und nur ein Prozent Fünfer.

123 Abgeordnete des Regierungslagers stimmten am Dienstag für die Gesetzesänderung, 38 Mandatare votierten dagegen. Laut dem neuen Gesetz können ausländische Hochschuleinrichtungen in Ungarn nur mehr einen Lehrbetrieb unterhalten und Diplome vergeben, wenn mit der Regierung des Herkunftslandes ein entsprechender internationaler Vertrag abgeschlossen wurde. Die Universitäten müssen außerdem auch in ihrem Heimatland einen Lehrbetrieb unterhalten. Wer die Bedingungen nicht erfüllt, darf ab 1. Jänner 2018 keine Studienanfänger mehr aufnehmen, hieß es in der Novelle laut MTI.

Die 1991 gegründete renommierte US-finanzierte Central European University (CEU) hat nur einen Sitz in Budapest und müsste daher laut dem neuen Gesetz ihren Betrieb einstellen. Der rechtskonservative Regierungschef Viktor Orban hat allerdings angekündigt, mit der US-Regierung über den Fortbestand der Elite-Universität verhandeln zu wollen. Allerdings ist die US-Regierung in diesem Fall gar nicht zuständig, sondern der Staat New York, wo die Open Society Foundation (OSF) von Soros als Eigentümer der CEU ihren Sitz hat.

In der Gesetzesänderung wurde am Dienstag nun festgelegt, dass falls sich der Sitz einer Hochschule in einem Bundesstaat befindet, es auch eine Vereinbarung mit der Zentralregierung bedürfe. Regierungskritische Medien warfen Orban daher am Dienstag vor, nur den Retter spielen zu wollen. Laut dem Nachrichtenportal “444.hu” gehe es dem ungarischen Regierungschef darum, mit US-Präsident Donald Trump den Fortbestand der Privat-Universität schriftlich zu besiegeln.

Der Rektor der Elite-Universität Michael Ignatieff übte am Dienstag in einer Video-Botschaft erneut massive Kritik an dem Hochschulgesetz und kündigte einen “Freiheitskampf für Bildung” an. Er warf der Regierung vor, die Gesetzesänderung “blitzschnell” und ohne Konsultationen mit der Universität verabschiedet zu haben. Ignatieff appellierte an den ungarischen Staatspräsidenten Janos Ader von seiner verfassungsmäßigen Verantwortung Gebrauch zu machen, um die Freiheit des Unterrichts und der Forschung zu wahren.

Orban wirft dem ungarischstämmigen US-Milliardär und Philanthropen “Unruhestiftung” vor, sowie Eingriffe in die inneren Angelegenheiten Ungarns. Der US-Finanzinvestor fördert mit seinen Stiftungen weltweit Initiativen und Gruppen, die sich für Demokratie und Menschenrechte einsetzen. Dass er auch in Ungarn regierungskritische NGOs unterstützt, ist der Regierung ein Dorn im Auge. Dabei hatte Orban einst selbst ein freundschaftliches Verhältnis zu Soros, der Orban ein Studium in Oxford ermöglichte.

Das neue Hochschulgesetz hatte in den vergangen Tagen zu massiven Protesten im In- und Ausland gesorgt. Am Sonntag waren in Budapest tausende Menschen auf die Straße gegangen, um für die CEU zu demonstrieren. 73.000 Personen – darunter führende internationale Wissenschafter und 17 Nobelpreisträger – bekundeten ihre Solidarität mit der Mitteleuropa-Universität.

Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) bot der Privatuniversität am Montag eine Übersiedlung nach in Wien an. “Sollte die Universität einen anderen Standort suchen, würde ich die Soros-Uni gerne nach Wien einladen”, sagte Vassilakou gegenüber dem Kurier (Dienstagsausgabe). Ihre Mitarbeiter seien bereits in Kontakt mit der CEU.

NEOS-Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger hatte schon zuvor am Montag eine Ansiedlung der CEU in Wien ins Spiel gebracht. “Für Wien wäre das jetzt eine riesige Chance”, erklärte die Oppositionspolitikerin im Ö1-Abendjournal und forderte Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) auf, “ganz aktiv und offensiv” mit der Universität in Kontakt zu treten

Auch am Dienstag übten Grüne und NEOS erneut Kritik an der ungarischen Regierung. “Die Einschränkung von Wissenschaft und Bildung ist immer auch eine Einschränkung von Demokratie und trägt ganz klar autoritäre Züge”, kritisierte NEOS-Außenpolitiksprecherin Karin Doppelbauer in einer Aussendung. Doppelbauer fordert die ÖVP auf, auf ihren Parteifreund einzuwirken.

Einen Schritt weiter gingen die Grünen: “Wann schließt die europäische Volkspartei (EVP) autoritär herrschende Mitglieder wie Viktor Orban endlich aus?”, fragten die außenpolitische Sprecherin Tanja Windbüchler und Wissenschaftssprecherin Sigrid Maurer. Kritische Stimmen würden in Ungarn systematisch mundtot gemacht, so die Grünen. Außenminister Sebastian Kurz müsse auf Orban einwirken.

Man könnte fast meinen, der Adler habe es sich sich beim Winterschlaf unter der dicken Schneedecke gemütlich gemacht, ehe ihn die warmen Temperaturen der letzten Tage ans Tageslicht holten.

Hier das Wappentier Tirols vom Tal aus fotografiert:

Antholzer-Scharte Tiroler Adler

Das Schauspiel aus der Nähe betrachtet: Der Adlerkopf samt entsprechendem Schnabel, sowie die Flügel und das Gefieder sind gut zu erkennen.

Antholzer-Scharte Tiroler Adler

Bei Schokolade solle man zusätzlich auf die Produktionsbedingungen schauen: “Ein guter Osterhase achtet drauf, dass die Schokolade im Nest sowohl bio als auch fair hergestellt ist”, verwies Greenpeace-Sprecherin Hanna Simons auf Fairtrade-Siegel. Schoko-Hasen in Bio- und Fair-Qualität seien bei Hofer sowie bei allen Supermarktketten von Spar erhältlich.

Testsieger insgesamt mit dem größten Bio-Angebot an gekochten und gefärbten Eiern, Frischeiern, Schoko-Hasen und Osterschinken wurde die Tiroler Supermarktkette MPreis, gefolgt von Interspar. Insgesamt erhielten acht von zehn Ketten die Note “Gut” und zwei ein “Befriedigend”.

Bei Produkten zum Selberfärben von Eiern warnte Greenpeace auch heuer wieder: Die meisten enthalten demnach gesundheitlich riskante Azofarbstoffe, die im Verdacht stünden, bei Kindern Hyperaktivität auszulösen. Bei den Marken Brauns, Heitmann und Fixcolor finden sie sich laut Greenpeace in fast allen Farbvarianten. Lidl habe heuer hingegen als erste Supermarktkette ausschließlich unbedenkliche Eierfarben im Angebot.

UT24: Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen?

Ich bin seid frühester Jugend an der politischen Entwicklung Südtirols interessiert. Als mich Ehrenobmann Pius Leitner dann gebeten hat, als Parteiobmann zu kandidieren, brauchte ich zwar eine längere Bedenkzeit. Doch die Möglichkeit, aktiv an der positiven Veränderung und Entwicklung unseres Landes mitarbeiten und dort einen Beitrag leisten zu können, war schließlich ausschlaggebend. Wenn Demokratie funktionieren soll, kann man es sich als Bürger nicht leisten, teilnahmslos zu sein, besonders dann nicht wenn man innerhalb Italiens zu einer ethnischen Minderheit gehört.

UT24: Wie möchten Sie Ihre Rolle als Obmann anlegen?

Im Kollektiv. Ich denke viele Mitglieder wie Funktionäre haben den Wunsch nach einer gemeinsamen Agenda, welche gleichermaßen vom Vorstand, der Landtagsfraktion und der Parteibasis definiert wird. Gemeinsam muss auch am Auf- und Ausbau der verschiedenen Parteiebenen weitergearbeitet werden.

UT24: Wo möchten Sie Ihre Schwerpunkte setzen?

Die freiheitlichen Kernthemen wie Kontrollfunktion, starke Wirtschaft mit sozialer Ausgeglichenheit, Bildung, Immigration und EU bleiben und sind wichtiger und aktueller denn je. Alle Bereiche betrachte ich vom Blickwinkel der Selbstverwaltung her, denn die angestrebte Eigenstaatlichkeit bietet die besten Rahmenbedingungen für die gesellschaftliche, wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung für Südtirol.

UT24: Wie schätzen Sie Ihre Chancen ein, beim Parteitag gewählt zu werden?

Das ist schwer zu sagen. Es kommt ganz einfach darauf an, ob die Mehrheit der Mitglieder sich mit meinen Vorstellungen identifizieren kann und ob sie sich von meiner Obmannschaft Erfolg verspricht oder nicht.

UT24: Wie sollte Südtirol nach Ihnen in 15 Jahren ausschauen?

Landschaftlich hoffentlich nicht viel anders als heute, da wir bei der Zersiedlung bereits an unsere Grenzen gelangt sind.
Gesellschaftlich sollte bis dahin allen Volksgruppen das Potential und die Chancen unser Landes bewusst werden. Politisch würden die Finanz- und Steuerhoheit, Landespolizei, die Sportautonomie und die Kompetenz im Bereich der Einwanderung bereits in Südtiroler Händen liegen. Und im besten Fall wären wir auf der Zielgeraden zur Eigenständigkeit und würden – je nachdem wie die EU in 15 Jahren aussieht- die entsprechenden Beitrittsverhandlungen führen oder nicht.

Qualcosa di diverso, per l’appuntamento settimanale con i Musei del Tirolo.

A Lavis, fino a Pasquetta, si può visitare l’interessante mostra temporanea dedicata alle PIPE STORICHE TIROLESI: quante volte le abbiamo viste, fra le Mostra-pipe-storiche-tirolesi_imagefulllabbra o le mani dei nostri bisnonni,  nelle foto che li ritraevano da Standschützen, nei rari momenti di tregua sul fronte dolomitico. Magari qualcuno di noi, più fortunato, ne ha una, trovata in soffitta o in un baule, che tiene “da conto” quasi come fosse una reliquia.
A Palazzo de Maffei è esposta solo una parte della ricca collezione privata di Giovanni Carli: si possono ammirare 45 pezzi degli oltre 130, i più particolari e significativi.

Un altro interessante “museo” è quello contenuto nel libro AN ALLEN FRONTEN – SU TUTTI I FRONTI.  Si parla di Kappenabzeichen, ma non solo: attraverso le placchette distintive e tantissimi oggetti personali, si racconta la Storia di reggimenti, battaglioni, divisioni, azioni di guerra, sezioni di fronte. Ma soprattutto si narrano piccole storie private,  di persone, di cose, di persone attraverso le cose.an allen fronten

Presentato a Borgo Valsugana giovedi 30, dagli autori e dall’autore/editore, alla presenza di un folto gruppo di appassionati di storia, di oggettistica, di ricerca sul campo, già alla prima scorsa rivela di essere qualcosa di più di un catalogo o di un manuale da collezionisti. E’ davvero un libro che parla.

 

Die Anwälte des 83-jährigen Oscar-Preisträgers hätten keine “ausreichend glaubwürdigen, zulässigen Beweise” für eine Einstellung des Verfahrens vorgelegt, schrieb Gordon in seiner 13-seitigen Begründung. Polanskis Anwalt Harland Braun hatte das Gericht aufgefordert, wenigstens die ungefähre Dauer der Haftstrafe zu nennen, die seinem Mandanten in den USA drohe.

Im Jahr 1977 war Polanski unter Verdacht geraten, im Haus des US-Schauspielers Jack Nicholson eine 13-Jährige unter Drogen gesetzt und vergewaltigt zu haben. Der polnisch-französische Filmemacher saß 42 Tage im Gefängnis, kam auf Kaution frei – und setzte sich 1978 nach Frankreich ab.

Seitdem hat Polanski die USA aus Angst vor Inhaftierung nicht mehr betreten. Die schweizerische Justiz stellte den Regisseur 2009 auf US-Ersuchen zehn Monate lang unter Hausarrest, ehe sie das Auslieferungsgesuch der USA ablehnte.

Julian, einer der Bewohner der Räumlichkeiten im Sterbehaus Beethovens, hatte sich mit Freunden für ein “Wohnzimmerkonzert” der Toten Hosen in Rahmen ihrer “Magical Mystery Tour” beworben und den Zuschlag erhalten. Die Reihen waren dicht gedrängt, Schweiß, Rauch und Bierdunst lagen in der Luft, als die Toten Hosen einen Gassenhauer nach dem anderen mit ordentlicher Lautstärke vom Stapel ließen – von “Strom”, “Weil du nur einmal lebst” und “Auswärtsspiel” über “Wünsch dir was” und “Bonnie und Cylde” bis zu “Liebesspieler” und “Tage wie diese” reichte das Programm.

Bei “Steh auf wenn du am Boden liegst” hüpfte die gesamte WG, dass der Boden schwankte. Zwischenzeitlich ließ sich Campino über die Köpfe tragen, intonierte Coverversionen (“Schrei nach Liebe” der Ärzte etwa) und hängte sich aus dem Fenster, um auch für die immer zahlreicher herbeieilenden Fans auf der Straße zu singen.

Ex-Mieter Beethoven hätte vermutlich mit dem gesunden Krach keine Probleme gehabt, der war ja taub. Ein älterer Herr dagegen kündigte an, die Polizei zu verständigen. Zwei Beamtinnen hielten Nachschau, abgebrochen wurde das Konzert aber nicht. “Ich hatte gerade die Vision eines Engels in Polizeiuniform”, sagte Campino.

Zum Abschluss servierte man “Zehn kleine Jägermeister” und fetzte durch eine irre Version von “Azzuro”. Die Toten Hosen haben ihre Spielfreude bewahrt, Fans dürfen sich auf das am 5. Mai erscheinende Album “Laune der Natur” und auf das Open Air am 5. Juni im Rahmen von Rock in Vienna freuen.