Als die Figur aus Sperrholz gegen 17.30 Uhr mit Benzin übergossen wurde, kam es zur Explosion. Panik entstand, mehrere Umstehende wurden nach Polizeiangaben durch Funken und umherfliegende Holzstücke verletzt. Etwa 130 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um Teilnehmer des Umzugs in Sicherheit zu bringen.

An dem Karnevalsumzug hatten rund 1.000 Feiernde teilgenommen. Die Rettungskräfte richteten eine Krankenstation in einer nahegelegenen Sporthalle ein, von wo aus die Verletzten in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden.

Unter den Verletzten war nach Polizeiangaben auch Bürgermeisterin Martine Valleton. Die meisten Opfer seien durch umherfliegende Holzstücke an Gesicht und Beinen verletzt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Einige Karnevalsbesucher hätten durch den lauten Knall einen Hörschaden erlitten. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung und der Gefährdung von Menschenleben ein.

“Es ist beispiellos und inakzeptabel, dass zum Wohle Russlands derart außergewöhnliche Forderungen an die Ukraine gerichtet werden”, sagte Kirilenko. “Ich glaube, Frankreich, Deutschland, Großbritannien oder Polen würden genauso handeln.”

Am Vortag war in der Ukraine ein Brief bekannt geworden, in dem EBU-Generaldirektorin Ingrid Deltenre vom ukrainischen Ministerpräsidenten Wolodimir Groisman die Erlaubnis zur Einreise der russischen Kandidatin verlangte. Der Einreisebann sei “inakzeptabel” und könnte dazu führen, dass das ukrainische Fernsehen “von künftigen Veranstaltungen ausgeschlossen wird”, heißt es in dem Brief.

Der ukrainische Geheimdienst SBU hatte der russischen Sängerin Samoilowa ein dreijähriges Einreiseverbot erteilt. Grund ist ein Auftritt 2015 bei einem Gala-Konzert auf der Krim.

Die 2014 von Moskau annektierte Halbinsel Krim ist einer der Hauptstreitpunkte zwischen Kiew und Moskau. Dazu kommt ein bis heute andauernder bewaffneter Konflikt in der Ostukraine zwischen Kiew-treuen Truppen und prorussischen Separatisten, bei dem bereits mehr als 10.000 Menschen getötet wurden.

An der Bürgerlisten Wesen soll die Südtiroler Demokratie genesen?

So betitelte Hermann Atz sein einleitendes Referat.

Auch wenn Bürgerlisten der Ursprung mehrerer etablierter Parteien sind (z.B. die Grünen oder die 5-Sterne-Bewegung), profitieren sie heute sehr stark von der Krise der Politik, wie wir sie bisher kannten, so Hermann Atz.

Bürgerlisten sind von ihrem Charakter her sehr heterogen, da sie teilweise aus lokalen Bürgerinitiativen hervorgegangen sind. Sie stehen im Gegensatz zu den politischen Parteien mit ihrem Hang zur Hierarchie und leider auch Oligarchie.

2015 sind rund 60 Listen in Südtirol angetreten (von insgesamt 109 Gemeinden) und haben 300 Mandate geholt. Je nach Zählung sind damals 13 Bürgermeistersessel in die Hand einer Bürgerliste gelangt. Davon entfallen 3 ins italienische Spektrum mit seinen politischen Besonderheiten.

Zwei Bürgermeister wurden mittlerweile aber wieder abgelöst.

Die Vielfalt ist groß, von links-grün bis zu konservativ rechts. Auch die parteinahen Bürgerlisten stammen aus dem gesamten politischen Spektrum.

Das demokratiepolitische Anliegen eint sie jedoch: Stärkung der Bürgerbeteiligung sowie der Rechte der Opposition.

Die Stärken der Bürgerlisten sind gleichzeitig auch ihre Schwächen, denn sie werden bei einem Wahlerfolg zum Teil des Systems. Außerdem ist Verwaltungsarbeit nicht immer mit der Bürgerbeteiligung vereinbar.

Auch innere Meinungsverschiedenheiten haben schon zu chaotischen Zuständen geführt.

Geteilte Grundwerte

Geteilte Grundwerte, ein klares politisches Programm, Regeln für Entscheidungsprozesse und Ämter, Offenheit zum Dialog und Kompromissbereitschaft könnten Bürgerlisten zu einem weiteren Erfolg verhelfen und Parteien damit voraus sein.

Vier Erfahrungsberichte

Dietmar Folie von der Bürgerliste Zukunft Terlan berichtete im Anschluss über seine Erfahrung in der Opposition (Fünf Mandate).

Er war vorher Gemeinderat der SVP. Nach dem Wahlerfolg (25% der Stimmen) musste sich die Bürgerliste zuerst in die neue Rolle einfinden. Es konnten bereits Erfolge erzielt werden, doch es sei nicht leicht, sich durch die Paragraphen zu kämpfen und die Motivation beizubehalten. Dennoch lohne sich die Mühe.

Rosmarie Burgmann ist Bürgermeisterin von Innichen und ihre Bürgerliste Innichen hält sieben Sitze. Sie regiert in Koalition mit der SVP.

2005 sei die Bürgerliste gegründet worden, offen für alle Sprachgruppen und mit ökosozialer Ausrichtung. In der ersten Legislaturperiode seinen die eigenen Ideen im Gemeinderat regelmäßig versenkt worden und nachher als Initiative der Mehrheitspartei wieder aufgetaucht. Dies zu akzeptieren, sei anfänglich schwer gewesen.

Der große Schub sei über die Initiative für den Erhalt des Krankenhauses gekommen. Um scheinbar zu brisante Informationen an die Bevölkerung zu bringen, musste sogar eine eigene Dorfzeitung gegründet werden. Man müsse lernen, mir unterschiedlichen Meinungen umzugehen. Es solle um das eigene Dorf gehen und nicht um die Parteien. Es solle die Möglichkeit geschaffen werden, bei Wahlen die eigenen Wunschkandidaten quer durch die Listen wählen zu können.

Paul Rösch wäre der dritte Redner gewesen, konnte zur Veranstaltung aber nicht erscheinen.

Wilfried Trettl ist zum zweitenmal Bürgermeister von Eppan. Er regiert in einer Koalition mit der SVP. 2005 sei die Liste von 15 politisch unbescholtenen Bürgern gegründet worden, auf Anhieb waren fünf Sitze das Ergebnis, er habe vorher noch nie einen Gemeinderat von Innen gesehen. Die erste Periode seien Lernjahre gewesen, aber die Bürger hätten gesehen, dass gearbeitet wird.

Er war von seiner ersten Wahl als Bürgermeister überrascht gewesen, seine Liste in der Minderheit. Aber die Offenheit im Dialog sei ein Vorteil der Bürgerlisten. Die Bürgerliste Eppan hielt bei seiner erstmaligen Wahl nur sechs von 30 Sitzen. Die Bürger wollen keinen Streit, sondern Kompromisse. Dadurch war es möglich, bei der letzten Wahl noch einmal zuzulegen. Man müsse die Jugend für die politische Mitbestimmung sensibilisieren.

Bürgermeister Peter Faistenauer erhielt mit seiner Freien Liste Freienfeld/Wipptal bei Neuwahlen 2016 zwei Drittel der Stimmen und regiert somit alleine. Auch er kandidierte anfänglich für die SVP. Von 2005 bis 2015 habe man in der Opposition gearbeitet und versucht, die Bürger zu informieren. Auch er sei von der Wahl zum Bürgermeister überrascht gewesen, mit nur 19 Stimmen Vorsprung. Nachdem man sich auf keine Führungsmannschaft einigen konnte, sei ein Kommissar bestellt worden. In dieser Zeit sei eine Welle der Kreativität losgetreten worden.

In der Diskussion meldeten sich zahlreiche Gemeinderäte von Bürgerlisten verschiedener Gemeinden zu Wort und berichteten von ihren Erfahrungen.

Die Schlusserklärung hielt der Toblacher Gemeindereferent Christian Furtschegger. Ein bisschen dem Gastreferenten [Hermann Atz Anm. d. Red.] widersprechend, würden sich Bürger oft dann zu Wahlen stellen, wenn der Eindruck entsteht, die politischen Verantwortlichen seien nicht rührig tätig, sonder würden gefährliche sachpolitische Leerräume entstehen lassen, ohne zu reagieren. Sichtwort Gängelung durch Brüssel und Rom und Schutz der durch unsere Väter und Mütter errungene Autonomie.

Entgegen anderslautender Medienberichte war die Landtagswahl in kommenden Jahr kein Thema der Veranstaltung. Anwesende Landtagsabgeordnete waren Bernhard Zimmerhofer von der STF und Paul Köllensperger von der 5SB.


 

Zum Unglück kam es gegen 9 Uhr am Vormittag. Der erfahrene Basejumper aus Lucca in der Toskana ist bei den Pareti Zebrate in der Nähe des Lago di Cavedini in den Tod gestürzt.

Galli war gerade von der Felswand gesprungen, als es beim Öffnen der Flügel des Wingsuits Probleme gab. Dies hatte zur Folge, dass er den Sprung mit dem Leben büßen musste.

Die Einsatzkräfte, bestehend aus Bergrettung und Rettungshubschrauber konnten nichts mehr für den jungen Mann machen.

Die Drogenpäckchen befanden sich sowohl im großen Laderaum als auch in kleineren Stauräumen. Der Fahrer, ein 42-jähriger Slowake, wurde festgenommen. Da der Mann jede Aussage verweigerte, stand vorerst noch nicht fest, wohin das Rauschgift gebracht werden sollte. Die Ermittlungen waren im Gange.

Laut den ordnungsgemäß ausgefüllten Papieren hatte der Lastwagen Pflanzen aus Süditalien – wie etwa Oliven- und Zitronenblümchen – geladen. Als die Carabinieri zur Kontrolle den Laderaum öffneten, bemerkten sie aber sofort einen auffälligen Geruch. Nachdem die vordersten Bäumchen entfernt worden waren, stießen sie auf immer mehr Drogenpäckchen. Die Größe des Drogenfundes erkannte man dann erst nach stundenlangem Zählen und Wiegen in der Kaserne in Schlanders.

Auf die Frage, ob der 75-jährige US-Musiker nun endlich seinen Nobelpreis erhalten habe, antwortete Engdahl schmallippig: “Ja.” An der “privaten Feier” nahmen demnach zwölf Mitglieder des Auswahlgremiums für die Vergabe des Literaturnobelpreises teil. Zuvor hatte die ständige Sekretärin der Akademie, Sara Danius, angekündigt, das Treffen in Stockholm werde “im kleinen Kreis” stattfinden, Medien seien nicht zugelassen. Dies sei Wunsch des Preisträgers.

Im Anschluss an die heimliche Übergabe, die entgegen der Tradition wohl im Konzerthaus stattfand, in dem Dylan kurz darauf auf der Bühne stehen sollte, berichtete Danius, alle Anwesenden seien “in bester Stimmung” gewesen und hätten Champagner getrunken. Sie hätten außerdem “ziemlich viel Zeit” damit verbracht, sich die Nobelpreis-Medaille genauer anzuschauen – vor allem die “wunderschön gearbeitete Rückseite”, auf der ein junger Mann unter einem Lorbeerbaum einer Muse lauscht.

Danach besuchen Danius und Co. “Dylans außergewöhnliche Vorstellung”, wie die Chefin der Akademie in ihrem Blog schreibt. Dort hatte sie sich tags zuvor als Fan geoutet, indem sie ein Bild von sich postete: Auf dem Foto strahlt Danius im T-Shirt mit Dylan-Konterfei und der Aufschrift “Literatur 2016”. Dylan selbst fokussierte sich in gewohnter Manier auch bei seinem Stockholmer Konzert ganz auf die Musik.

Im weiten schwarzen Anzug und mit einem weißen Hut mit Krempe auf dem Kopf saß der Sänger mal am Flügel, mal stand er breitbeinig vor dem Mikrofon, den linken Arm locker angewinkelt. Zwei Stunden lang spielte die Rocklegende einige ihrer größten Erfolge wie die Anti-Kriegs-Hymne “Blowin’ in the Wind” und den Folksong “Tangled Up In Blue” sowie einige Lieder von seinen zuletzt veröffentlichten Coveralben.

Das ganze Konzert über schwieg der Nobelpreisträger über seine Auszeichnung und ließ stattdessen seine Lieder für sich sprechen. Als er den Song “Desolation Row” anstimmte, schnellten einige der überwiegend grauhaarigen Fans von ihren Plätzen auf und reißen die Arme in die Luft. In dem elf Minuten langen Versepos legt Dylan sein lyrisches Genie offen. Der Weltstar spielt eben nach seinen eigenen Regeln. Vom Publikum verabschiedete er sich am Samstagabend mit dem Song “Why Try To Change Me Now” (“Warum jetzt versuchen, mich zu ändern”) von 1952. Eine kurze Verneigung und der Literaturnobelpreisträger huscht von der Bühne.

Dylan war am 13. Oktober als erstem Musiker überhaupt der Nobelpreis für Literatur zugesprochen worden. Tagelang reagierte der 75-Jährige nicht öffentlich, was für Befremden gesorgt hatte. Erst zwei Wochen später kündigte er an, er nehme die Ehre selbstverständlich an und wolle “falls möglich” auch zur Preisverleihung am 10. Dezember nach Schweden kommen. Im November sagte er dann aber wegen “anderweitiger Verpflichtungen” ab. Er schickte stattdessen eine Dankesrede, die verlesen wurde.

Was nun noch aussteht, ist die traditionellen Nobelpreis-Rede, damit Dylan das Preisgeld in Höhe von acht Millionen Kronen (840.000 Euro) für sich reklamieren kann. Bei der Gestaltung seines Auftritts hat er dabei relativ freie Hand: Er kann eine kurze Rede halten, ein Lied singen oder sich per Videoschaltung zu Wort melden und hat dafür noch bis 10. Juni Zeit. Die Akademie habe “guten Grund” anzunehmen, dass eine “aufgenommene Version” zu einem späteren Zeitpunkt versandt werde, zeigte sich Danius zuversichtlich.

Am Freitag wollte der 40-jährige Marokkaner betrunken die Mensa der Caritas am Dominikanplatz besuchen. Weil er zu diesem Zeitpunkt aber stark betrunken war, wurde ihm der Zutritt verweigert.

Ezzaher reagierte auf das Verbot äußerst aggressiv, hob einen Pflasterstein vom Boden auf und schleuderte diesen gegen die Fensterscheiben der Einrichtung.

Marokkaner zum zweiten Mal verhaftet

Die Betreiber der Mensa hätten darauf sofort die Ordnungskräfte alarmiert. Als die Polizei am Ort des Geschehens eintraf, griff der 40-Jährige erneut zu einem Pflasterstein und verletzte damit einen Beamten am Knie.

Mohamed Ezzaher wurde darauf von den Beamten in Handschellen gelegt und festgenommen. Das Kuriose daran: erst vor drei Tagen wurde der Marokkaner bereits wegen eines Diebstahls in Bozen verhaftet. Er wurde jedoch wieder freigelassen.

Die 22-Jährige war am Donnerstag gegen 19.55 Uhr gerade mit dem Reinigen einer Produktionsmaschine beschäftigt, als es zum schweren Arbeitsunfall kam.

Die Frau wurde im Bezirkskrankenhaus Lienz ärztlich versorgt.

Der Bundespräsident forderte die anwesenden Landespolitiker auf: “Lassen sie sich nicht irre machen”, wenn die Kosten von Kunst und Kultur diskutiert würden. Er betonte, dass für ihn als Ökonom selbstverständlich das Ausgeben von Steuergeld ein ernstes Thema sei. Bei dem zur Rechtfertigung verwendeten Begriff Umwegrentabilität sei er jedoch vorsichtig. In der Regel würde sie auch noch falsch berechnet. Dem stellte er den ökonomischen Begriff “Optionsnachfrage” entgegen. Zu dessen Erklärung gestand er vor dem vollen Theatersaal ein, dass er in Wien lebe und dort selten in die Oper gehe. Den “Oje”-Zwischenruf aus dem Publikum wiederholte er vom Rednerpult. Aber er wolle in einer Stadt mit einer tollen Oper leben. Er könnte ja hingegen, wenn er wollte. Deren Existenz sei ihm was wert und er zahle dafür auch gerne Steuern.

Oberösterreich und der Landeshauptstadt Linz gratulierte er zum Transformationsprozess in den vergangenen Jahrzehnten. Er erinnerte an die früheren Stickstoffwerke und die Voest. Der erhöhte Wohlstand sei auch dafür verwendet worden, in Kunst und Kultur zu investieren. Er zählte die Eröffnung des Ars Electronica Centers 1996, des Lentos Kunstmuseums 2003, Linz Europäische Kulturhauptstadt 2009, die Eröffnung des Musiktheaters 2013 und nun das rundum erneuerte Schauspielhaus auf.

Davor ging das Staatsoberhaupt, das zu seinem ersten offiziellen Besuch nach Oberösterreich gekommen war, auf die Verzögerung der Eröffnung um rund zweieinhalb Monate durch unvorhergesehene bauliche Probleme ein. Verzögerungen hätten auch etwas Gutes – “ich weiß von ich spreche”, meinte er launig. Immerhin sei es im Theater um wichtige Fragen gegangen wie Akustik und Beleuchtung. “In meinem Fall ging es um Klebstoff”, verglich er. Er sei sogar dankbar für die Verzögerung, ansonsten wäre es ihm nämlich nicht möglich gewesen, daran mitzuwirken.

Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) betonte die Bedeutung von Theater. Es sei fähig, die Menschen zu verändern. Die Künstler würden durch Zuspitzung und Übertreibung die Zuschauer dazu anregen, sich selbst zu reflektieren. Kultur und Theater gebe Identität, sei der Kitt zum Zusammenhalt und auch ein Ventil. Deshalb sei es eine Verpflichtung, künstlerische Entfaltung zu ermöglichen. Das Schauspielhaus erstrahle nun wieder in neuem Glanz der 1950er-Jahre. Es spiegle die damalige Aufbruchsstimmung wider. Zuvor hatte sich die gesamte Führung des Landestheaters für die renovierte Spielstätte und das dafür verwendete Steuergeld bedankt. Es sei nun eine Verpflichtung, diese Dankbarkeit durch besondere künstlerische Leistungen zu zeigen.

Das bereits im 18. Jahrhundert als Theater genutzte Gebäude wurde 1919 neu gebaut. Architekt Clemens Holzmeister unterzog es einer Neukonzeption, die 1958 in Betrieb genommen wurde. Im Mai 2016 wurde mit der Renovierung begonnen. Sie sollte zu Jahresbeginn 2017 abgeschlossen sein. Sie verzögerte sich aber und verteuerte sich von acht auf 9,5 Millionen Euro. Es galt das Arbeitsmotto: “Besser sitzen, sehen und hören”. Die Zahl der Plätze wurde von 680 auf 500 reduziert. Die Klimatisierung wurde völlig neu konzipiert. Die Sicherheitsverhältnisse wurde verbessert, ebenso die Arbeitsbedingungen für das Theaterpersonal.

Nach der offiziellen Eröffnung des Hauses war für den Abend die Premiere von “Der Sturm” von William Shakespeare geplant – die erste Inszenierung des neuen Schauspiel-Chefs Stephan Suschke. Weil aus Platzgründen die Besucherzahl bei beiden Terminen beschränkt ist, gibt es am 2. April eine “Hausöffnung für alle” mit der Präsentation der renovierten Räume, Informationen über Umbau und Gebäude, Begegnung mit den Theaterschaffenden und diverser Unterhaltung bei freiem Eintritt.

Viele Südtiroler Gemeinden wollen sich in den kommenden Wochen dem SPRAR-Programm der italienischen Regierung anschließen. Diese Initiative sieht laut Angaben der Südtiroler Landesregierung vor, ein geeignetes Gebäude für die Aufnahme von Asylbewerber zu finden und gemeinsam mit einer geeigneten Trägerorganisation direkt beim Staat ein Projekt einreichen.

Nimmt eine Gemeinde am staatlichen Programm teil, so belohnt der Staat dies mit bis zu 35 Euro pro Kopf und Tag der Unterbringung. Gleichzeitig tritt damit eine sogenannte „Schutzklausel“ in Kraft, welche die Gemeinden vor einer weiteren Aufnahme von neuen Asylwerbern bewahren soll. Doch es werden immer mehr Stimmen laut, die dieses Programm offen in Frage stellen.

So soll es vonseiten des Landes Drohungen gegen die Gemeinden geben, damit diese sich an SPRAR beteiligen. Macht eine Gemeinde das nicht, so droht das Land damit, eine Vielzahl an Asylwerbern dort unterzubringen.

Land droht Gemeinden mit weiteren Asylwerbern

Doch was ist dran an der angeblichen Angstkampagne gegen die Gemeinden? Simon Auer, Gemeinderat der Freiheitlichen in Gais bestätigt, dass es derartige Drohungen gegeben hat.

„Ja, das stimmt. Die Befürworter dieses Programms haben eine regelrechte Angstmacherei betrieben, indem sie uns gesagt haben: Entweder ihr beteiligt euch, oder es werden Container für 30 bis 50 Leute aufgestellt“, so Auer. Dabei würde es sich mehrheitlich um junge afrikanische Männer, und nicht, wie von der SVP gewünscht, um Familien handeln, kritisiert der Gaiser Gemeinderat.

Zudem stellt Auer auch die Schutzklausel des Programms vehement in Frage: „Wir müssen uns nur die Frage stellen: Was passiert, wenn sich plötzlich ein Privater dazu bereit erklärt, Asylwerber unterzubringen. Dann wird das Land sicher nicht Nein sagen. Wir wissen ja alle, wie schwer die Suche nach geeigneten Unterkünften ist“.

Container als Druckmittel in Gais

Diese Kritik habe auch Teile der Mehrheitspartei in Gais zumindest zum Nachdenken gebracht, erzählt Auer. In seiner Gemeinde wurde das Programm nichts desto trotz durch die Südtiroler Volkspartei mehrheitlich angenommen. Er vermutet, dass die Angstkampagne des Landes gezogen habe, da in Gais bereits Container stehen würden. „Diese Container gehören zwar der Schule, aber es wurde im Hintergrund fleißig aufgehetzt, dass darin jederzeit auch Flüchtlinge untergebracht werden können“, erläutert Auer.

Zudem sei es in Gais so, dass die Gemeinde sich zu fünf Prozent an den Gesamtkosten des SPRAR-Programm beteiligen müsse, so Auer. Er steht dem Programm daher nach wie vor mit großer Skepsis gegenüber und glaubt kaum, dass sich der erhoffte Gestaltungsspielraum für die Gemeinden auch tatsächlich bewahrheiten wird.

Auch in der Gemeinde Kiens wird im Gemeinderat aktuell über die Einführung des staatlichen Programms diskutiert. Und so erhoffen sich Land und Staat, bald möglichst viele weitere Asylwerber auf die Gemeinden des Landes zu verteilen.

Sturm feierten in der heimischen Merkur Arena gegen den WAC einen verdienten 4:0-Erfolg und sprang in der Tabelle auf den letzten der drei fixen Europacup-Plätze. WAC-Kicker Joachim Standfest erlebte damit kein erfolgreiches 500. Ligaspiel und schied noch dazu in der 53. Minute angeschlagen aus.

Baris Atik (12.), Simon Piesinger (41.) und Deni Alar mit seinem 15. Saisontor (45.+1) machten im Spiel der 27. Runde schon vor der Pause alles klar. Marc-Andre Schmerböck (90.) sorgte für den Schlusspunkt. Für die Truppe von Chefcoach Franco Foda war es der dritte Erfolg in den jüngsten vier Runden. Nach dem Rückschlag mit dem 0:1 bei der Admira gelang gleich wieder die Rückkehr auf die Siegerstraße.

“Ich bin sehr zufrieden mit der gesamten Mannschaftsleistung, die Mannschaft war von der ersten Minute an gut im Spiel und hat gut nach vorne gespielt”, resümierte Sturm-Trainer Franco Foda. WAC-Übungsleiter Heimo Pfeiffenberger war naturgemäß weniger euphorisch: “Es war eine unnötige Niederlage, aber sie war verdient, weil uns in den entscheidenden Situationen die Entschlossenheit gefehlt hat.”

Die Wiener Austria verlor gegen eine mit Defensivtaktik operierende, bissige Admira-Wacker-Elf 0:2 und fiel damit hinter Sturm Graz auf Rang vier zurück. Die Südstädter festigten Platz fünf in der Tabelle und holten den ersten Auswärtssieg in der Ära von Trainer Damir Buric. Außenverteidiger Stephan Zwierschitz brachte die Gäste in der 34. Minute in Führung, nachdem sich beide Mannschaften zuvor mit ihren Offensivbemühungen zurückgehalten hatten. Dominik Starkl (63.) staubte nach der Pause zum 2:0-Endstand ab.

Die Austria schaffte es nicht, fast 65 Prozent Ballbesitz in echte Gefahr vor dem Tor zu verwandeln. Die Admiraner sind bereits acht Spiele in Serie ohne Niederlage, die Wiener kassierten ihre zweite in Folge nach der 0:5-Pleite in Salzburg vor der Länderspielpause. Trainer Thorsten Fink ist sich bewusst, nun Aufbauarbeit leisten zu müssen: “Ich muss die Mannschaft so schnell wie möglich aufrichten, zwei Niederlagen hintereinander steckt auch nicht jede Mannschaft so einfach weg.” Für Admira-Coach Buric war der Erfolg der guten Vorbereitung zu verdanken. “Wir haben viel Austria geschaut und sie gut analysiert, und wir wissen, was wir können. Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten den Platz gut zugemacht.”

Einen wichtigen Sieg im Kampf gegen den Abstieg feierte der SV Mattersburg. Beim 2:1-Erfolg gegen die SV Ried beweisen die Burgenländer jede Menge Moral. Orhan Ademi hatte die SV Ried in der 48. Minute per Kopf in Führung gebracht, der eingewechselte Patrick Bürger ließ den SVM erst spät jubeln, schnürte im Finish einen Doppelpack (84., 86.). Die Mattersburger liegen damit in der Tabelle als Vorletzter vier Punkte vor dem Schlusslicht aus dem Innviertel.

Mit der Hereinnahme von Bürger in Minute 71 wechselte Mattersburg-Trainer Gerald Baumgartner sozusagen den Sieg ein. “Da sind wir volles Risiko gegangen”, erklärte der Trainer im Anschluss der Partie. “Der Sieg gegen einen direkten Konkurrenten ist sehr wichtig. Wir hatten auch das nötige Glück”, räumte Baumgartner ein.

Einen erneuten Dämpfer setzte es für Rapid. Die Hütteldorfer erreichten auswärts gegen Aufsteiger SKN St. Pölten nach Toren von Joelinton (22.) beziehungsweise Michael Huber (45.) nur ein 1:1 und sind damit in der Fußball-Bundesliga schon seit acht Partien sieglos. In der Tabelle liegt der Rekordmeister nach dem dritten Saisonviertel nur auf Rang sieben.

Trainer Damir Canadi zeigte sich danach enttäuscht: “Wir sind gut ins Spiel gekommen und verdient in Führung gegangen. Den Ausgleich konnten wir nicht mehr richtig verarbeiten.” Sein gegenüber Jochen Fallmann war mit dem Auftritt des SKN zufrieden. “Der Ausgleich hat uns eine Moralinjektion gegeben. Es war ein gerechtes Unentschieden”, erklärte der St. Pölten-Trainer.

Bei den meisten von uns stehen am Morgen frische Milch und andere Milchprodukte wie Butter, Joghurt oder Käse auf dem Frühstückstisch. Doch „Was ist uns die Milch wert?“ fragen sich die Südtiroler Bauernjugend und die Junge Generation in der SVP. Bei einer gemeinsamen Fachtagung am Samstag im Haus der Tierzucht wurde nach zwei Jahren ohne Milchquote Bilanz gezogen.

Mit der Abschaffung der Quote veränderte sich auch der Markt, denn Jeder darf seitdem so viel Milch produzieren wie er will. Hochtechnisierte Anlagen halfen den Betrieben beim Wachsen. Das ging auch gut, so lange der Erzeugerpreis stabil blieb. Mit dem Fall des Erzeugerpreises in Deutschland etwa kamen binnen kurzer Zeit viele Betriebe in Schwierigkeiten. Ein Teil der Betriebe musste sogar aufgeben.

Erzeuger tragen Verantwortung

SVP-Europaparlamentarier Herbert Dorfmann berichtete von den Entwicklungen in Europa. „Der Milchpreis erholt sich langsam wieder. Die sogenannte Milchkrise war nicht die erste und wird auch nicht die letzte sein“, ist Dorfmann überzeugt.

Er blickt dabei auch auf die Erzeuger, denn „das Ende der Milchquoten verlagert die Verantwortung für die Produktionsmenge auf sie. Sie müssen diese Verantwortung wahrnehmen und die Menge anpassen“, unterstreicht Dorfmann. Auf europäischer Ebene brauche es europaweite Markteingriffe. Ein unkoordiniertes Vorgehen auf nationaler Ebene sei unwirksam.

Kleine Betriebe müssen innovativ sein

Professor Matthias Gauly von der Freien Universität Bozen wagte einen Blick in die Zukunft. Er ist überzeugt, dass gerade kleinstrukturierte Betriebe wie jene in Südtirol einen Wettbewerbsvorteil haben. „Die Mehrheit der Verbraucher schätzt den großen Betrieb eigentlich gar nicht, sondern sucht die Nähe zum kleinen Familienbetrieb. Ganz entscheidend für Kleinbetriebe sind Differenzierung und Innovation.

„Wenn man in kleinen Strukturieren produziert hat man relativ hohe Kosten. Dann muss man am Markt etwas anbieten, das sich von anderen abhebt. Zum einen über die Marke, da muss aber noch Einiges dazukommen. Etwa über neue Produkte wie die Heumilch.“

Freude allein reicht nicht aus, man muss auch kalkulieren

Walter Valentin vom Lüch da Fussè in Abtei ist begeisterter Bauer. Er berichtete darüber wie es ihm am Hof mit der Milchwirtschaft geht. 2005 hat er einen Laufstall gebaut, 2010 den Hof übernommen. Für Valentin ist die Milchwirtschaft nicht das einzige aber wichtigste Standbein. Er ist überzeugt: „Freude allein reicht nicht aus, man muss auch gut kalkulieren damit sich die Milchwirtschaft rentiert. Auch ich will arbeiten um zu leben, nicht leben um zu arbeiten“. Eines habe der Fall des Erzeugerpreises in Deutschland auch gezeigt, nämlich „dass es wichtig ist am Hof auf mehrere Standbeine zu setzen, wenn es denn irgendwie geht.“

Die rund 80 Teilnehmer pflichteten ihm bei und auch die beiden Organisatoren wollen an den Erkenntnissen der Tagung anknüpfen. „Zurzeit laufen bereits die Vorbereitungen zur neuen Förderperiode und hier möchten wir gerne unsere Vorschläge gemeinsam mit einbringen“, unterstreichen SBJ-Landesobmann Wilhelm Haller und Stefan Premstaller, Landesjugendreferent der Jungen Generation in der SVP.

Die Schlammmassen wälzten sich durch die Straßen Mocoas und rissen ganze Häuser, zwei Brücken, Autos und Bäume fort. Es handle sich um eine Tragödie von unvorstellbarem Ausmaß, sagte die Gouverneurin der Region Putumayo, Sorrel Aroca. “Ganze Wohnviertel” seien im Katastrophengebiet verschwunden. Der Generaldirektor von Kolumbiens Rotem Kreuz, Cesar Uruena, sprach von einer “enormen Opferbilanz”. Die Situation in Mocoa sei “dramatisch”. Er erwarte ein weiteres Ansteigen der Opferzahlen.

In der Region hatte es in den Tagen zuvor heftig geregnet. Die Regenmengen hatten am Freitagabend den Fluss Mocoa und drei Zuflüsse über die Ufer treten lassen und die Erde ins Rutschen gebracht. Eine Mischung aus Wasser, Schlamm und Treibgut ergoss sich über die Stadt.

Präsident Santos reiste umgehend nach Mocoa. Er rief den Notstand aus, um schelle Hilfe leisten zu können. Im Onlinedienst Twitter teilte er mit, dass er die Hilfs- und Bergungsarbeiten beaufsichtigen wolle. Santos wurde von den Ministern für Verteidigung, Gesundheit und Umwelt begleitet. Außerdem reisen mit ihm die Chefs von Armee und Polizei sowie Leiter von Hilfsorganisationen.

Die Behörden bildeten einen Krisenstab. Militär, Polizei und Rettungskräfte suchten nach den Vermissten. Dabei müssten Hunderttausende Tonnen von Schutt und Schlamm weggeräumt werden, sagte Carlos Ivan Marquez von der Katastrophenschutzbehörde des Landes.

Die Bevölkerung sei nicht auf die Katastrophe vorbereitet worden, und “wir wissen nicht, was wir jetzt tun sollen”, sagte der 69-jährige Hernando Rodriguez. Die Menschen in der Region begriffen nur langsam, was ihnen widerfahren sei. “Viele Leute sind auf der Straße, viele Häuser sind zerstört”, berichtete Rodriguez.

Die beschlagnahmte Menge des Rauschgiftes hat laut Angabe der Ordnungskräfte einen Marktwert von insgesamt rund acht Millionen Euro.

Die große Marihuana-Menge war in einem LKW mit slowakischem Kennzeichen entdeckt worden. Ebenfalls an Bord des Lastwagens befanden sich einige Bäume in Töpfen und Sträucher.

Zehnjährige Gefängnisstrafe für LKW-Fahrer möglich

Der Fahrzeuglenker, ein 42-jähriger Mann aus Osteuropa wurde von den Beamten verhaftet. Ihm droht nun eine zehnjährige Gefängnisstrafe.

Weitere Ermittlungen wurden angekündigt. So soll ebenfalls noch geklärt werden, ob Südtirol lediglich als Transitland benutzt wurde oder ob auch hierzulande Drogen verkauft wurden.

Zwei Arien und ein Rezitativ umfasst das Manuskript. Aus seiner Neuauflage von Johann Sebastian Bachs Matthäus-Passion hat Felix Mendelssohn die Stücke für Agnes, die Schwester seines Freundes und späteren Librettisten Julius Schubring, abgeschrieben. Es sei eine Art Liebeserklärung in Noten, schrieb das Auktionshaus Koller in seiner Mitteilung vom Samstag.

Das sechseinhalb Seiten umfassende Musikmanuskript zirkulierte jahrzehntelang in der Familie Schubring. In der Schweiz wurde es als Dokument Mendelssohns identifiziert. Am Samstag wurde es in Zürich für 180.000 Franken von einer Privatperson ersteigert – 20.000 Franken mehr als sein geschätzter Wert. Es wird nicht öffentlich zugänglich sein, wie die Verantwortlichen auf Anfrage erklärten.

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) hatte sich schon in seiner Jugend für die 1727 uraufgeführte und dann in Vergessenheit geratene Matthäuspassion Bachs begeistert. Er setzte sich für eine Wiederaufführung ein. Damit begann im 19. Jahrhundert die Bach-Renaissance.

Die Frau wurde durch die Wucht des Aufpralls auf die Fahrbahn geschleudert, wo sie schwer verletzt liegen blieb.

Sie wurde mit der Rettung in die Innsbrucker Klinik eingeliefert. Am Fahrzeug entstand ein leichter Sachschaden an der Motorhaube.

Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen.

Vor allem Süditalien soll von der Armut unter den jungen Menschen besonders stark betroffen sein. Hier geben immer weniger Familien Geld für Schule und Bildung aus. Aber auch im restlichen Staatsgebiet macht sich der Negativtrend bemerkbar.

So wirken sich unter anderem die Einsparungen der Gemeinden bei sozialen Dienstleistungen negativ auf die Lebensqualität der Kinder in Italien aus.

Eine starke Armut unter den Kinder und Jugendlichen bedeutet vor allem weniger Bildungsmöglichkeiten und weniger Chancen auf dem italienischen Arbeitsmarkt, so die Organisation in ihrem Bericht.

Das Landeskriminalamt nahm die Ermittlungen auf. Spekulationen, wonach es sich bei der Toten um eine seit Anfang Februar abgängige 26-jährige zweifache Mutter handeln könnte, wollte und konnte die Polizei nicht kommentieren.

Die Demonstranten forderten von der Regierung Unterstützung zur Erhaltung ihrer Jobs. An den Protesten beteiligten sich viele Landwirte und Viehzüchter. Sie forderten “konkrete Hilfen” für die Branche, damit Bauern nicht aufgeben und die Region verlassen müssten, berichteten italienische Medien. Landwirtschaft und Agrotourismus seien ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region.

25.000 landwirtschaftliche Betriebe befinden sich in den 131 Gemeinden der Regionen Latium, Marken, Umbrien und Abruzzen, die von der Erdbebenserie seit dem 24. August schwer getroffen wurden. Viele Ställe stürzten ein und zahlreiche Tiere starben, daher sei die Produktion in der lokalen Landwirtschaft gefährdet, betonten die Demonstranten. Italiens Premier Paolo Gentiloni versicherte, dass der Wiederaufbau in der mittelitalienischen Erdbebenregion eine Priorität seines Kabinetts sei.

Er habe “nullkommanull Verständnis” dafür, dass Österreich selbst Maut kassiere, aber in Deutschland nicht zur Infrastrukturfinanzierung beitragen wolle. Die seit Jahren umstrittene Pkw-Maut hatte am Freitag im deutschen Bundesrat die letzte Hürde genommen. Ein Antrag auf Anrufung des Vermittlungsausschusses fand in der Länderkammer keine Mehrheit.

Unmittelbar nach der Entscheidung kündigte Österreich an, gegen die sogenannte Infrastrukturabgabe in Deutschland vor den Europäischen Gerichtshof (EuGH) zu ziehen. Die deutsche “Ausländermaut” sei eine “Diskriminierung anhand der Staatszugehörigkeit”, kritisierte Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ).

Die Maut-Gesetze sehen vor, dass Autofahrer für die Benutzung deutscher Autobahnen Vignetten erwerben, deren Preise vom Hubraum und der Umweltfreundlichkeit des Autos abhängen. Die Vignetten gibt es für verschiedene Zeiträume. Deutsche Autobesitzer sollen über die Kfz-Steuer entlastet werden – wer ein besonders umweltfreundliches Fahrzeug hat, erhält einen “ökologischen Bonus” und wird stärker entlastet. In Österreich gibt es solche Ausnahmen nicht.

Die Freiwillige Feuerwehr Tramin musste am späten Samstagvormittag gegen 11.26 Uhr zu einem Einsatz in eine Obstwiese ausrücken.

Dort war ein Fahrzeug in unwegsamen Gelände stecken geblieben. Die Wehrmänner sicherten den Wagen und konnten ihn mittels Seilwinde bergen.

Es gab keine Verletzten.


Kinder singen: „Wir sind zum Sterben bereit“
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Gemeinsam mit Alpini-Soldaten, Carabinieri und weiteren institutionellen Vertretern, haben am Freitagvormittag rund 200 Schulkinder in Leifers die Einigung Italiens gefeiert. An der Veranstaltung nahmen auch Schüler der deutschen Mittelschule in Begleitung ihrer Lehrpersonen teil. Gesungen wurde auch ein kriegstreiberischer Teil der Mameli-Hymne (hier geht es zum Artikel).


Südtirol tanzt aus der Reihe

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Die Italiener sagen Nein zur Verfassungsreform, die Südtiroler sagten Ja. Als einzige der fünf autonomen Regionen stimmte Südtirol für die zentralistische Verfassungsreform (hier geht es zum Artikel).


Italienisch gratis, Deutsch kostet

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Die Sprachschule AZB mit Sitz in Bozen bietet gratis Italienischunterricht für Migranten an. Deutschkurse sind hingegen zu bezahlen (hier geht es zum Artikel).


PD-Stimmen häufen sich: Sonderautonomien abschaffen

Autonomie im Fadenkreuz. Graphik: UT24

Bedenkliche Aussagen von PD-Politikern zur Zukunft unserer Autonomie häufen sich (hier geht es zum Artikel).


Bürgermeister als Schuhputzer

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Am Vormittag hat sich den Passanten in der Meraner Laubengasse ein kurioses Bild geboten. Der Bürgermeister der Stadt Meran, Paul Rösch, war am Kornplatz kniend als Schuhputzer anzutreffen (hier geht es zum Artikel).


Thailand: Südtirolern droht Gefängnis

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Für Dienstag wird das Urteil des Militärgerichtes in Thailand erwartet, welches die beiden Naturnser Ian Gerstgrasser und Tobias Gamper wegen Schmähung der thailändischen Staatsfahne angeklagt hat. Wie die RAI berichtet, hat sich nun auch die italienische Botschaft eingeschalten (hier geht es zum Artikel).


Carabinieri in Südtirol lernen Arabisch

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Bis Juni dieses Jahres sind die Ordnungskräfte in Südtirol dazu angehalten, die arabische Sprache und Kultur zu lernen (hier geht es zum Artikel).


Kind verletzt – Arzt weigert sich, Deutsch zu sprechen

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Zu einem aufsehenerregenden Vorfall kam es am Samstag für eine Ultnerin und ihrem Neffen im Meraner Krankenhaus. Nachdem sich der Bub beim Spielen verletzt hat, suchten sie im Spital einen Arzt auf. Doch der anwesende Mediziner in der Pädiatrie konnte der verzweifelten Tante keine Auskunft in ihrer Muttersprache geben (hier geht es zum Artikel).


Rating-Agentur stuft Italien herab

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Die kanadische Rating-Agentur DBRS stufte am Freitag die Bonität Italiens herab. Wie die Deutschen Wirtschaftsnachrichten berichten, hat damit die ohnehin schon angeschlagene Bankenbranche in Italien einen erneuten Dämpfer bekommen (hier geht es zum Artikel).


Kinderarzt im Pustertal schließt Praxis aus Protest

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Der Brunecker Kinderarzt Dr. Ewald Mair schließt seine Praxis für einen Monat. Grund dafür sind nach eigenen Angaben „wiederholt eingestellte Gehaltszahlungen von Seiten des Sanitätsbetriebs“. Die Vertretung übernehme die Erste Hilfe des Krankenhauses Bruneck (hier geht es zum Artikel).


Nun werde der Vorwurf auf Mord erweitert, sagte die Staatsanwältin. Der Verdächtige war bei der Explosion selbst schwer verletzt worden und konnte vorerst noch nicht einvernommen werden.

Die Neuwahl-Diskussionen “beeindrucken mich wenig”, so Kern. Er bestritt, dass er jemals einen “Neustart” verkündet habe: “Ich selbst nie”, antwortete er, nach der Zahl befragt, denn er habe “keine Illusionen darüber, wie diese Regierungszusammenarbeit funktioniert”. Wenn “der eine oder andere andere taktisch-strategische Interessen” habe, “ehrlich gesagt, da stehe ich drüber”, sagte Kern – und unterstrich, dass die Regierung “nicht so ganz wenig erreicht” habe, diese Woche etwa die Reform der Privatinsolvenz, das Investitionspaket für die Gemeinden und das Integrationsjahr.

Zurückhaltend-nüchtern schilderte er sein Verhältnis zu Sebastian Kurz: Dieser “ist Außenminister in meiner Bundesregierung. Wir haben im Interesse Österreichs so gut als möglich zusammenzuarbeiten. Das ist es, worum wir uns bemühen.”

Am Samstag gegen 09.10 Uhr löste sich auf der Tuxer Landesstraße bei Finkenberg ein Steinschlag, wobei ein Felsbrocken auf einen PKW einschlug.

Der Lenker, ein 30-jähriger Tscheche wurde dabei verletzt und musste von der Rettung in das Bezirkskrankenhaus von Schwaz eingeliefert werden.

Der Abgangsbereich des Steines befand sich in einem Waldstück oberhalb der Straße. Der Stein rollte zunächst durch den Wald und war auf eine steile Wiese gelangt, von wo er rund 300 Meter weiter auf die Tuxer Landesstraße rollte.

Die Ursache des Abganges des Steines ist derzeit Gegenstand von Ermittlungen.

Die Sanitätsreform soll kommende Woche im Landtag behandelt und beschlossen werden. Am Freitag testeten die Vertreter der BürgerUnion laut eigenen Angaben verschiedene Möglichkeiten. „Jedenfalls werden wir nicht kampflos aufgeben und weiterhin gegen diese beschämende Sanitätsreform auftreten“, so Pöder, der bereits durch Obstruktion im Gesetzgebungsausschuss die Arbeiten zur Sanitätreform blockiert hatte.

Da im Plenum des Landtages die Möglichkeiten zur Obstruktion begrenzt seien, plant die BürgerUnion, die Sitzung zu verhindern. Die Reform sei eine Killerreform, mit der aus sieben Krankenhäusern vier gemacht werden sollen und die Kosten im Sanitätsbereich weiter ansteigen würden, begründet die Partei um Andreas Pöder ihren Protest.

Jugendsprecher in Ketten gelegt

Pöder fordert daher die Rückverweisung der Sanitätsreform an den Gesetzgebungsausschuss und eine ordentliche Behandlung des Reformgesetzes. Sollte dies nicht stattfinden, so wolle man ungewöhnliche Protestmaßnahmen ergreifen.

Die Vertreter wollen sich in Ketten legen, um den Mitgliedern des Südtiroler Landtages den Zugang zum Sitzungssaal zu versperren. Um den Protest für nächste Woche bereits zu testen, wurde am Samstag probeweise der Jugendsprecher der BürgerUnion, Stefan Taber vor dem Eingang des Sitzungssaales angekettet.

Offensichtlich handelt es sich aber lediglich um einen Aprilscherz des Abgeordneten. Und so werden die Mitglieder der Südtiroler Landesregierung in der kommenden Woche vermutlich wenig aggressive Gegenwehr befürchten müssen.

Über mehr als ein Jahr griffen die Mitarbeiter in die Kassa, berichtete Polizeisprecherin Irina Steiner am Samstag. Entweder wurden Rechnungen nicht boniert oder durch Sofort-Stornos aus dem System genommen. Nachdem der Restaurantbesitzer Anfang Februar den Fehlbestand bemerkte, wurden die Angestellten rasch überführt.

Das Leitungsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit, Werner Thaler, bezeichnet diese Praxis als grobe Diskriminierung und fordert die Steuerbehörde auf, zukünftig nur mehr zweisprachige Bescheide zu verschicken.

Schuld am Schlamassel seien, immer laut Auskunft der zuständigen Beamten, nur italienischsprachige Programme, welchen keinen zweisprachigen Ausdruck ermöglichen. Zudem habe sich ein Mitarbeiter der Steuereinhebungsstelle damit gerechtfertigt, dass “die Agentur für Einnahmen eine italienische Einrichtung sei”.

Nur Italienisch ist ungültig

Einen Antrag für einen deutschsprachigen Bescheid zu stellen, sei laut der Süd-Tiroler Freiheit mit viel Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden.

Einziger Vorteil: Erfüllt die Steuerbehörde nicht innerhalb von zehn Tagen den Wunsch des Steuerzahlers, sei die Zahlungforderung null und nichtig. Die sogenannte Nichtigkeitsbeschwerde mache dies möglich, so Thaler. Bereits einige Bürger hätten auf Anraten der Süd-Tiroler Freiheit davon profitiert.

Die Süd-Tiroler Freiheit will nun in einer Landtagsanfrage die Landesregierung zur „zweifelhaften Praxis“ der Agentur für Einnahmen befragen. Ebenso wird sie dem Regierungskommissariat eine Beschwerde zugestellen, mit der Bitte den Sachverhalt auf seine Rechtmäßigkeit zu überprüfen.

Angesichts der damaligen Übertritte von vier Team Stronach-Mandataren in den ÖVP-Klub hatte Bures im Herbst 2015 ein Gutachten eingeholt. Der Verfassungsrechtler Theo Öhlinger machte moderate Reformvorschläge – in die Richtung, dass Klubwechsel nicht verboten werden, sich aber nicht mehr finanziell lohnen sollte für den aufnehmenden Klub. Daran angelehnt versucht die Nationalratspräsidentin jetzt neuerlich die Abgeordneten dafür zu gewinnen, dass die Klubförderung gleich nach der Wahl auf Basis der dabei errungenen Mandate festgelegt wird und sich bis zur nächsten Wahl nicht mehr verändert.

Beim Zusammentreffen ging es vor allem darum, kulturelle Rahmenbedingungen der Gemeinden kritisch zu reflektieren, Zukunftsmöglichkeiten auszuloten und Anregungen für ein vielfältiges kulturelles Angebot zu sammeln.

„Kunst und Kultur prägen das gesellschaftliche Leben in Gemeinden – ihr Mehrwert für die örtlichen Gemeinschaften wurde heute wieder deutlich. Die zeitgenössische Kunst schafft es in besonderer Art und Weise, aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen kritisch zu reflektieren und den Ideenreichtum im Land sichtbar zu machen“, so Nord- und Osttirols Kulturlandesrätin Beate Palfrader.

Moderne trifft Tradition – zeitgenössische Kunst in Gemeinden

Die Weiterentwicklung und Aufarbeitung zeitgenössischer Kunst und Kultur habe besonders für Gemeinden in ländlichen Gebieten Vorteile, denn „von Kunst und Kultur gehen wichtige Impulse für die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen und Zukunftsfragen aus. Und sie eröffnen Räume für Kommunikation und Beteiligung. Das ist gerade in ländlichen Gemeinden mit ihren überschaubaren sozialen Strukturen ein großes Potenzial“, sagte Helene Schnitzer, Geschäftsführerin der TKI.

Zum Auftakt des Symposiums referierte Martin Fritz, Rektor der Merz Akademie Stuttgart und ehemaliger Leiter des Festivals der Regionen in Oberösterreich, über „Kunst und Regionalentwicklung – Potenziale und Grenzen“. Unter dem Titel „Blitzlichter – Kunst und Kultur im ländlichen Raum“ wurden besonders gelungene und außergewöhnliche zeitgenössische Kulturbeiträge präsentiert. Darunter befanden auch zwei Tiroler Vorzeigekonzepte: Das Projekt „ArgeWirkWerk“, bei welchem sich im Bezirk Kitzbühel fünf Kulturvereine für ein gemeinsames Kulturvermittlungsprogramm zusammenschlossen und das TKIopen Projekt „Schönberg op. A13“, bei dem die örtliche Blasmusikkapelle den Lärm der nahen Autobahn in Musik verwandelte.

Im Anschluss boten Thementische sowie eine Podiumsdiskussion Gelegenheit zum Austausch und zur Vertiefung.

Ein aufmerksamer Leser von UT24 hat am Samstag in Brixen einen LKW dabei beobachtet, wie er aus Versehen in die Unterführung eines Fahrradweges geraten ist.

Glücklicherweise ist in genau jenem Moment gerade kein Fahrradfahrer mit erhöhter Geschwindigkeit durch den sonst vielbefahrenen Unterführungstunnel gefahren. Ansonsten wäre dieser vermutlich mit dem LKW zusammengekracht.

Der Fahrer konnte sich nach kurzer Zeit wieder aus seiner misslichen Lage befreien und den Weg zurück auf die richtige Straße finden.

Die Buben hatten gegen 17.40 Uhr in einem Waldstück in Hautzendorf in Premstätten (Bezirk Graz-Umgebung) gezündelt. Auf die Idee kamen sie durch ein Video im Internet, gaben sie später vor der Polizei an. Da es seit längerer Zeit nicht mehr geregnet hat, war der Waldboden trocken und plötzlich hatten die Schüler ihr “Experiment” nicht mehr unter Kontrolle. Die Freiwillige Feuerwehr Unterpremstätten rückte mit drei Fahrzeugen aus und verhinderte Schlimmeres. Jedoch entstand an einer Pumpstation ein geringer Sachschaden.

Deshalb mussten Homosexuelle ihre Eingetragenen Partnerschaften bisher bei den Bezirksverwaltungsbehörden schließen – und es gab nur einen gemeinsamen “Nachnamen”, was auf Dokumenten die Unterscheidung zur Ehe markierte.

“Egal ob klassische Vater-Mutter-Kinder-Familien, Patchwork, Alleinerziehende oder Regenbogenfamilien: Familie ist dort, wo Liebe ist”, stellte Karmasin fest. Sie freute sich, “dass die Verpartnerung vor dem Standesamt nun endlich Realität geworden ist. Der Einsatz hat sich gelohnt.” Das bringe eine wirkliche Verbesserung in der Lebenssituation der gleichgeschlechtlich Liebenden, die Unterschiede zwischen Ehe und Eingetragener Partnerschaft würden minimiert.

Aus Sicht der SPÖ reicht das allerdings nicht, Die Öffnung der Ehe bleibe ihr Ziel, erklärten Andrea Brunner, Bundesfrauengeschäftsführerin der SPÖ-Frauen, und Peter Traschkowitsch, Bundesvorsitzender der LSBTI Organisation der SPÖ im SPÖ-Pressedienst. Aber sie freuten sich auch über die Öffnung der Standesämter: “‘Das Bohren harter Bretter’ hat sich ausgezahlt”, meinten sie mit Blick auf die nötige Überzeugungsarbeit bei der ÖVP.

Auch IKEA ließ am 1. April aufhorchen: Man habe den Imbisstand “Scharfer Rene” am Schwarzenbergplatz in Wien zum “Scharfen Schweden” gemacht. Die Eröffnung war just an dem Tag, an dem die Organisation Global 2000 per Aussendung ankündigte, ihre Tätigkeit zu beenden. Man habe nach einer beispiellosen Erfolgsserie den Zweck erfüllt.

Zum Verkauf des AKW Zwentendorf habe man sich entschieden, bevor das Grundstück wegen der harten Zeiten am Immobilienmarkt an Wert verliert, erläuterte EVN-Sprecher Stefan Zach. Unter findet sich die Anzeige zum Verkauf auf willhaben.at. “Das Gebäude ist in vielerlei Hinsicht einzigartig. Wer Ruhe und Einsamkeit sucht, ist hier bestens aufgehoben. Das AKW hat 1.050 Räume und kein einziges Fenster. Hinter eineinhalb Meter Stahlbeton gibt es in den meisten davon auch keinen Handyempfang. Also ein idealer Ort für ruhebedürftige und lichtempfindliche Menschen”, hielt der EVN-Sprecher schmunzelnd fest.

“Scharfer Schwede” heißt das jüngste Konzept von IKEA, mit dem ab 1. April in ganz Österreich das Geschäft mit Hot Dogs und Fleischbällchen vorangetrieben werden soll, hieß es in einer Aussendung. Den Anfang macht die Übernahme des “Scharfen Rene”: “Ich hab’ in meiner Laufbahn als Würstlstandler vieles erlebt und eigentlich alles erreicht. Es ist mal Zeit für etwas Neues”, kommentiert Rene Kachlir den “selbst für seine Stammkunden überraschenden” Schritt. IKEA will im blau-gelben Kiosk auch Veggieballs anbieten.

“Völlig überraschend” gab GLOBAL 2000 am 1. April nach 35 Jahren Arbeit für die Umwelt das Ende ihrer Tätigkeit bekannt. “Wir haben auf ganzer Linie gewonnen: Glyphosat wurde genauso wie gentechnisch modifizierte Nahrungsmittel verboten, auch unter dem Deckmantel der neuen Züchtungstechniken. Darüber hinaus konnte in den letzten Wochen ein enormer und völlig überraschender Zuwachs der Bienen-Bevölkerung verzeichnet werden, die in großer Zahl nach Österreich migrierten”, verkündete die Umweltschutzorganisation. Die Büroausstattung soll nun versteigert werden, um den abgearbeiteten Umweltschützern einen sorgenfreien Lebensabend zu ermöglichen.

Auch außerhalb Österreichs sorgten allerlei Aprilscherze für Belustigung. So kündigte etwa das deutsche Fernbusunternehmen DeinBus.de an, künftig in sämtlichen Bussen Babykatzen zum Kuscheln mitfahren zu lassen. Damit solle die Reisezeit angenehmer gestaltet werden, hieß es. Verhaltensforscher Garfield von der Universität Katerslautern habe nachgewiesen, dass die Reisezeit beim Streicheln einer Katze bis zu 50 Prozent kürzer wahrgenommen werde.

Auch ans Katzenwohl sei gedacht – mit Kratzbäumen und Katzentoiletten in den Bussen. “Im schnellen und umkämpften Fernbusmarkt müssen wir uns immer wieder etwas Neues einfallen lassen, um unsere Fahrgäste zu begeistern”, erklärte Cat Executive Officer (CEO) Alexander Kuhr.

Das russische Außenministerium nahm selbstironisch Vorwürfe auf die Schippe, Moskau mische sich in die Wahlen fremder Länder ein. Auf Facebook veröffentlichte das Ministerium eine angebliche neue Ansage für die Anrufbeantworter aller Botschaften weltweit. “Wollen Sie, dass ein russischer Diplomat ihren politischen Konkurrenten anruft, drücken Sie 1!”, hieß es darin. “Brauchen Sie die Dienste russischer Hacker, drücken Sie 2! Zu Fragen der Einmischung in Wahlen, drücken Sie 3 und warten Sie auf den Beginn des Wahlkampfs.” Auch der Hinweis fehlte nicht, dass das Gespräch “zur Sicherung der Servicequalität” mitgeschnitten werde.

So mancher Kreuzfahrt-Fan träumt wohl tatsächlich davon: Ein limitiertes Kabinen-Kontingent stehe auf den zwölf Schiffen zum Verkauf, kündigte AIDA Cruises zum 1. April an. “Die Eigentümer können so oft und so lange an Bord bleiben, wie es ihnen gefällt.” Sie könnten beliebig zu- und aussteigen und bekämen ihr Frühstück in die Kabine gebracht. “Außerdem wird es auf jedem Schiff ein Eigentümer-Restaurant geben, in dem sich die Gäste mit Hilfe eines AIDA-Kochs Gerichte auch selbst zubereiten können.” Besuch sei ebenso erlaubt wie die Untervermietung der Kabine. Eine Hürde gebe es allerdings: “Der potenzielle Käufer muss einen AIDA-Wissenstest bestehen, dieser besteht aus 100 Fragen.” Und das Beste zum Schluss: “Für die ersten 100 Käufer gibt es ein aufblasbares Einhorn gratis dazu!”

Eine Sensation ist ein bei Kiel “gefundener” Winzling: Das Haupt des neu entdeckten Frosches ziere eine kronenähnliche Wölbung, berichtete die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein zum 1. April. Der “Froschkönig” genannte Neuling sei ein enger Verwandter des Laubfroschs, erklärten die Experten und verwiesen darauf, dass ein Großteil der heimischen Frösche, Kröten und Unken auf der Roten Liste bedrohter Arten stehen.

Die zunehmende Aufteilung von Spielzeug und Lebensmitteln in für Mädchen oder Buben geeignete Produkte erzürnt viele – das Deutsche Kinderhilfswerk bringt es mit seinem Aprilscherz auf den Punkt. Ein Gender-Scanner für Kinderprodukte sei entwickelt, hieß es zum 1. April. Mit der Smartphone-App lasse sich ganz einfach erkennen, ob ein Produkt besser für Mädchen oder Burschen geeignet ist. Das Kinderhilfswerk reagiere damit auf gehäufte Anfragen besorgter Eltern und desorientierter Kinder und Jugendlicher. “Zum Glück gibt es ja in einigen Bereichen klare Kennzeichnungen: Gurkengläser mit rosa Etikett oder ein rosafarbener Globus sind ebenso wegweisend wie spezielle Sehtests oder Mineralwasser für Buben.”

Selbstironisch zeigten sich die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) bei Facebook. Der “Weil wir dich lieben”-Account der BVG zeigte am Samstag ein Foto eines typischen Bahn-Bildschirms, der statt der üblichen News “Alternative Fakten” präsentierte. “Erfolgsprojekt BER: Flughafen vorzeitig eröffnet” und “Lächeln ist Programm: BVG gewinnt Servicepreis” hieß es dort unter anderem.

In Bayern liefern ab sofort Drohnen Lotto-Scheine aus, kündigte Lotto Bayern zum 1. April an. “Wir freuen uns, unsere Kunden ab sofort auch aus der Luft beglücken zu können”, sagte Präsidentin Friederike Sturm. Zunächst seien 3700 der “fleißigen Lottchen” im Einsatz, hieß es.

Es seien laut der Landesrätin Diskussionen um die Kältenotfallzentren entstanden, da nicht korrekt zwischen Asylbewerbern und anderen Menschen unterschieden worden sei.

Wer ein Asylbewerber mit einem Anrecht auf Aufnahme sei, bewerte und entscheide nach einer Überprüfung der individuellen Lage ausschließlich das Regierungskommissariat und das Bozner Polizeipräsidium. „Dies ist auch in allen Fällen erfolgt und es dürften sich somit kaum noch Asylbewerber mit einem Anrecht auf Aufnahme außerhalb der dafür vorgesehenen Einrichtungen befinden“, betont Stocker.

Von einigen Personen und Gruppen seien in letzter Zeit auch andere Menschen zu „Asylbewerbern“ erklärt worden, die sich in einer anderen rechtlichen und persönlichen Lage befinden würden. Laut Landesrätin Stocker könne es nicht Sinn und Zweck eines Asylaufnahmesystems sein, jenen Menschen eine permanente Bleibe in Südtirol zu geben, die sich teilweise schon seit Jahren unrechtmäßig im Land aufhalten oder vorbestraft seien.

Stocker: Kein Aufnahmezentrum für Vorbestrafte und Illegale

Würde sich dieser neue Ansatz durchsetzen, so müsste das Land praktisch für all jene, die auf irgendeine Weise in Südtirol vorstellig werden, eine Unterkunft besorgen, gibt Stocker zu bedenken.

„Man würde dadurch nicht nur unrechtmäßig und sicherheitstechnisch bedenklich vorgehen, sondern man würde durch ein solches permanentes Angebot – das in kaum in einer anderen Stadt anzutreffen ist – einen starken Anziehungseffekt in Richtung Südtirol und Bozen schaffen“, so Stocker.

Diese Haltung werde auch vom Regierungskommissariat sowie der Gemeinde Bozen geteilt, mit welchen auch die entsprechenden Entscheidungen abgesprochen wurden, betont die Landesrätin.

LPA

Sehr wärmer März

Der am Freitag ausgeklungene Monat März liegt rund 3,3 Grad Celsius über dem langjährigen Durchschnitt der Periode der Jahre 1981 bis 2010 und geht damit – je nach Bezirk – als zweit- bis drittwärmster März in die Wettergeschichte ein, geht aus den Aufzeichnungen des Landeswetterdienstes hervor.

Die längsten Messreihen der Temperatur reichen in Südtirol 160 Jahre zurück, berichtet Landesmeteorologe Dieter Peterlin: Vergleichbar warm zeigten sich bisher nur die Jahre 1994 und 2012. Ausschlaggebend waren dabei nicht einzelne sehr milde Tage, vielmehr war der gesamte März durchgehend warm. Die Temperaturen stiegen zum Monatsende hin bis auf über 25 Grad Celsius, und damit wurden auch schon die ersten Sommertage erreicht.

Der wärmste Tag war der 30. März mit einer Höchsttemperatur von 25,7 Grad an der Laimburg im Unterland. Am kältesten war es zu Beginn des Monats am 3. März mit minus 7,6 Grad in St. Veit in Prags.

Temperaturen gehen im April zurück

Im Großteil des Landes war der März relativ trocken mit nur halb so viel Regen als sonst. Das letzte große Niederschlagsereignis liegt einen Monat zurück und erfolgte am letzten Februartag. Lediglich im Norden Südtirols – zwischen Passeiertal und Ahrntal – lagen die Niederschlagsmengen über dem Durchschnitt. Der trockenste Ort im März war Schlanders im Vinschgau mit nur 8 Litern pro Quadratmeter, am nassesten war es an der Wetterstation Ridnaun mit 83 Litern pro Quadratmeter.

In den nächsten Tagen gehen die Temperaturen nur leicht zurück, mit über 20 Grad Celsius in den südlichen Tallagen bleibt es für die Jahreszeit ausgesprochen mild. Mehr oder weniger starke Kälterückfälle – wie die Eisheiligen Mitte Mai oder die Schafskälte Mitte Juni – sind im Frühling nicht ungewöhnlich und kommen nahezu jedes Jahr vor, unterstreicht Meteorologe Peterlin. In der ersten Aprilwoche ist aber jedenfalls nicht mit einem Temperatursturz zu rechnen.

LPA

Sandro Wagner, Sturmspieler bei TSG 1899 Hoffenheim, ist wohl seit dem gestrigen Spiel der „härteste Spieler“ der gesamten deutschen Liga.

In der 14. Spielminute war er mit Hertha-Spieler Ibisevic zusammengerautscht und blieb darauf plötzlich am Boden liegen. Doch plötzlich zeigt der Hoffenheim-Spieler seinen abgeknickten Zeigefinger in Richtung des Mannschaftsarztes.

Sky-Kommentator: „Er ist ein harter Hund“

Sein Finger ist nach dem Zusammenstoß unnatürlich am mittleren Knorpel abgeknickt. Mannschaftsarzt Thomas Fröhlich renkt den Finger des schmerzerfüllten Sandro Wagner allerdings kurzerhand wieder ein, sodass der Stürmer weiterspielen kann.

Sky-Kommentator Dietmar Hamann kommentierte Wagners Durchhaltevermögen folgendermaßen: „Er ist ein harter Hund. Er kriegt einige Ellenbogen an den Kopf, da kann ihn ein ausgekugelter Finger nicht stören“.

Ende gut, alles gut: Hoffenheim konnte am Ende einen 3:1-Sieg im Spiel gegen Hertha BSC einfahren. Einen Sieg, an den sich Sandro Wagner wohl noch lange erinnern wird.

Die Antwort des österreichischen Spitzenpolitikers auf den Protestbrief des Syrers hat nicht lange auf sich warten lassen.

Die Vorwürfe von Aras Bacho hat Strache laut eigenen Aussagen als „rotzfrech“ empfunden. UT24 veröffentlicht den kompletten Wortlaut von Straches Antwort:

Ach lieber Herr Bacho!

Schon mal etwas von Dankbarkeit gehört? Demut? Hilfsbereitschaft?
Immerhin genießen Sie den Schutz und die Gastfreundschaft in einem europäischen Land. Nicht Sie als Gast machen hier die Regeln, sondern jene Menschen, die mit schwer erarbeitetem Steuergeld Ihren Aufenthalt hier finanzieren. Also anstatt auf Ihrem hohen Ross des Linkspopulismus herumzureiten, beginnen Sie vielleicht mit der “Nächstenliebe”. Schauen Sie wo Ihr Beitrag sein könnte. Außer Ihren verbalen Ergüssen. BEVOR Sie prophylaktisch meine Wähler beleidigen!

Wir Österreicher haben immer große Hilfsbereitschaft bewiesen. Beim Ungarnaufstand, beim Prager-Frühling, aber auch beim Bosnien-Krieg. Viele schutzbedürftige Menschen, zum Gutteil Frauen, Kinder und ältere Menschen sind zu uns geflüchtet. Heute kommen aber hunderttausende junge Männer aus Arabien und Afrika, die zwar behaupten, vor dem Krieg zu fliehen, dabei aber ihre Kinder, Frauen und Ältere zurücklassen. Geben Sie doch einfach zu, dass die meisten davon Glücksritter sind und bei uns einfach ein besseres Leben suchen. Mit unserem Beitrag zum Sozialwesen. Dabei ist es doppelt schäbig, wenn Sie uns auch noch kritisieren und uns Ihre Regeln aufzwingen wollen.

Um es kurz und prägnant zu sagen: Es reicht! Personen wie Sie sind der Grund dafür. Sie schaden sogar jenen Menschen, die wirklich Hilfe durch Asyl benötigen. Statt sich jetzt politisch im Interesse der Linken wichtig zu machen, lernen Sie mal, was Dankbarkeit und Demut bedeutet. Und noch eine kleine Lernaufgabe für Sie – konstruktive Kritik. Damit kann man dann vielleicht auch etwas anfangen.

HC Strache

Brief an AfD und FPÖ

Der Syrer Aras Bacho hatte einen Offenen Brief verfasst, den er an die Alternative für Deutschland (AfD) und die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) gerichtet hat.

Darin sparte der junge Syrer wenig mit seiner ablehnenden Haltung gegenüber den jeweiligen Parteien, ihren Wählern und deren Positionen.

Nach der Erstversorgung am Unfallort wurde der leicht verletzte Mann in die Universitätsklinik Innsbruck eingeliefert.

Zeugen, die den Unfall beobachtet haben und Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Verkehrsinspektion Innsbruck zu melden.

Zur Vollbremsung des Linienbusses soll es am Freitag gegen 14.50 Uhr auf der Haller-Straße gekommen sein.

Nachdem der junge Innsbrucker dem Mann keine Zigarette angeboten hatte, verspürte er plötzlich einen Schlag im Bereich seines rechten Oberschenkels. Dass es sich dabei allerdings um eine Stichverletzung handelte, wurde ihm erst klar, als er zu Hause das Blut an seiner Hose bemerkte.

Der Verletzte wurde zur weiteren Behandlung in die Klinik eingeliefert.Beim Täter soll es sich laut Angaben des 22-Jährigen um einen etwa 165 cm großen Ausländer dunklen Hauttyps gehandelt haben.

Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.

Effettivamente, c’è voluto un po’ di tempo: dalla prima domanda di compatibilità ambientale presentata al VIA, sono passati ben 150 mesi.  Ma ora, i lavori sono iniziati.

No, non stiamo parlando del NOT, e nemmeno della TAV, e neanche della PIRUBI.  Parliamo del depuratore Trento Tre, quello a servizio della zona sud della città, ma anche degli abitati di Calliano, Besenello, Aldeno, Cimone, Garniga, Romagnano e Ravina, per complessive 150 mila AE (abitanti equivalenti).

Un’opera progettata,  prima ancora della realizzazione della tangenziale di Mattarello,  più centrale nella valle, in località Acquaviva; poi  prevista fra Calliano e Besenello, parte in esterni e parte in una triplice galleria; fino ad arrivare al progetto definitivo, con la versione “sottomonte”.

Oltre ai problemi progettuali e di localizzazione, una serie di ricorsi su presunte irregolarità nell’appalto ha bloccato l’inizio dei lavori.   Dopo l’annuncio di avvenuto sblocco, la scorsa primavera, ora i lavori sono iniziati sul serio.  E non sono lavori da poco, anzi…  ce lo mostra chiaramente la galleria fotografica.  Un piccolo “aperitivo” per la valle fra Trento e Rovereto: questo è solo il primo di una lunga serie di cantieri. Intanto previsti, poi… si vedrà!

Erst am Mittwoch war bekanntgeworden, dass der Sänger, Musiker, Songschreiber und Produzent bei dieser Gelegenheit auch die Auszeichnung bekommt. Den Nobelpreis hatte ihm die Jury im Oktober für seine poetischen Neuschöpfungen in der amerikanischen Songtradition zuerkannt. Bei der Preisverleihung im Dezember hatte Dylan gefehlt, weshalb er den Preis nun nachträglich entgegennimmt.

Der frühere Soldat engagierte sich sehr in der Bewegung der Schwulen und Lesben in San Francisco und war eng mit dem Aktivisten und Politiker Harvey Milk befreundet, der später ermordet wurde. Die “San Francisco Chronicle” berichtete, der Künstler sei am späten Donnerstag in seinem Zuhause in New York im Schlaf gestorben.

Er sei “am Boden zerstört”, schrieb Jones im sozialen Netzwerk Facebook. Baker habe der Welt die Regenbogenflagge geschenkt; “er gab mir 40 Jahre Liebe und Freundschaft”. Jones nannte nicht die Todesursache.

Jones rief Freunde in der kalifornischen Stadt zu einer Totenwache unter einer Regenbogen-Fahne im Viertel Castro auf. In den sozialen Medien wurde vielfach Trauer bekundet.

“Regenbogen schluchzen. Unsere Welt ist sehr viel weniger bunt ohne Dich, meine Liebe”, schrieb der Regisseur und Autor Dustin Lance Black im Kurzbotschaftendienst Twitter. Er hatte 2009 für das Drehbuch des Films “Milk”, in dem Sean Penn den schwulen Politiker spielt, einen Oscar gewonnen.

Die rund 1.000 Delegierten empfingen Pühringer und Stelzer mit Standing Ovations. Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer sprach zu Beginn des Landesparteitags von einer “Bilderbuchübergabe”, denn Pühringer hatte seinen Nachfolger sukzessive aufgebaut, einen Gegenkandidaten gab es nicht.

Stelzer sagte, Oberösterreich müsse ein “Land der Möglichkeiten” werden und eine europäische Spitzenregion. Das heiße Investitionen in die Infrastruktur, vor allem das schnelle Internet, Deregulierung, Gesetze mit Ablaufdatum, Schuldenabbau. Oberösterreich müsse sich international stärker bemerkbar machen und Unternehmen ins Land holen.

“Ich will in OÖ eine Partnerschaft mit den Leistungsbereiten”, so Stelzer. Jene, die Hilfe brauchen, sollen sie jedoch bekommen. Aber: “Die, die können, die müssen auch wollen. Die, die nicht können, die können sich auf unser Hilfe verlassen – und nichts dazwischen, damit wir nicht die Falschen fördern.” Das Lebensmodell hierzulande, in dem Werte wie Freiheit, Gleichheit von Mann und Frau oder solidarisches Zusammenstehen “wenn es darauf ankommt” zählen, “fordern wir auch von jenen ein, die zu uns kommen”, so Stelzer, “da gehört auch die Sprache dazu”.

Pühringer zog in seinem Referat Bilanz über seine politische Karriere. Er verteidigte die Spitalsreform ebenso wie die Kürzung der Mindestsicherung und seine manchmal kritisierte “Verliebtheit in die drei M – Musiktheater, Musikschulen, Medizinfakultät”, die zu einem weltoffenen Land beitragen würden. Der Bundespartei empfahl er, nicht zu versuchen “die besseren Blauen zu sein”, auch nicht “die besseren Grünen” oder “die besseren Roten”: “Wir werden nicht erfolgreich sein, wenn wir nicht die bestmöglichen Schwarzen sind.”

Bundesparteiobmann Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, der sein kurzes Referat nutzte, um dem “Neuwahl-Gerede” einmal mehr eine Absage zu erteilen, streute Pühringer zum Abschied Rosen: “Es zeichnet einen Politiker aus, dass er nicht das Populäre, sondern das Richtige tut”, so Mitterlehner – der selbst Oberösterreicher ist -, aber Pühringer habe es auch geschafft, das Richtige populär zu machen.

Gewählt wurden auch die Stellvertreter Stelzers, deren Zahl von sechs auf fünf sinkt: Neu zieht in den Kreis der Vizes die designierte Landesrätin Christine Haberlander – statt der Nationalratsabgeordneten Claudia Durchschlag – ein, die übrigen bleiben wie gehabt Agrarlandesrat Max Hiegelsberger, Wirtschaftsbund-Landesobfrau Doris Hummer, Klubobfrau Helena Kirchmayr und ÖAAB-Bundeschef August Wöginger. Alle erhielten zwischen 98,6 und 99,9 Prozent. Die Sonderposition des “Ersten Stellvertreters”, die Stelzer bisher innehatte, wird ersatzlos gestrichen.