von ih 29.03.2017 12:48 Uhr

Pustertal: „Gute Ärzte sollen gut verdienen“

Die beiden freiheitlichen Landtagsabgeordneten Ulli Mair und Tamara Oberhofer trafen sich am Mittwoch in St. Georgen mit einer ehrenamtlichen Gruppe, die sich mit dem „Kinderarztnotstand“ im Pustertal auseinandersetzt.

Foto: Die Freiheitlichen

Die einmonatige Schließung einer Kinderarztpraxis in Bruneck schlug hohe Wellen (UT24 berichtete) und war für die Freiheitlichen „ein Warnschuss angesichts der sich zuspitzenden Gesundheitsversorgung im Land“. In diesem Zusammenhang fordern die Freiheitlichen vor allem die SVP-Abgeordneten in Rom dazu auf, umgehende Schritte in die Wege zu leiten.

Das Problem der mangelnden Kinderärzte im Pustertal sei prekär und kurzfristig brauche es eine schnelle Lösung, fordern die beiden Landtagsabgeordneten Mair und Oberhofer. Sie kritisieren den Umstand, dass den freien Kinderärzten auf unterschiedlichsten Ebenen das Arbeitsleben erschwert werde. Nicht nur die Entlohungsobergrenze schränke die Ärzte ein, sondern auch fehlende Zweisprachigkeitsnachweise.

Freiheitliche gegen Entlohungsobergrenze

„Hier wird mit zweierlei Maß gemessen und es entsteht der Eindruck, dass die freiberuflichen Ärzte, die nicht dem Sanitätsbetrieb angehören, einem zunehmenden Druck ausgesetzt sind“, mutmaßen Mair und Oberhofer. Gute Ärzte sollten laut ihrer Meinung auch gut verdienen. Damit die Ärzte davor bewahrt würden, in die Illegalität abzudriften sei es für die Freiheitlichen daher notwendig, die aktuelle Entlohungsobergrenze zu überdenken.

„Die Kinderärzte entlasten durch ihre Tätigkeit den Sanitätsbetrieb und erbringen eine wertvolle Leistung für die Bevölkerung. Die Aushöhlung eines funktionierenden Dienstes ist nicht akzeptabel“, so Mair und Oberhofer. Die SVP-Abgeordneten seien nun in der Pflicht dem angeblichen Missstand ein Ende zu setzen und eine Ausnahmeregelung für Südtirol zu erlieren, fordern die Freiheitlichen.

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