Der Unfall ereignete sich kurz nach 21.00 Uhr auf der Pustertalerstraße zwischen der Raststation Lanz und dem Gasthaus Putzerhof

Die Wehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Schabs kümmerten sich zusammen mit den Carabinieri um die Regelung des Verkehrs und das Aufsammeln einer großen Menge von Betriebsflüssigkeiten, während sich das Weiße Kreuz von Mühlbach um den leicht verletzten Fahrer des Pkws kümmerte.

Um die Räumung der Straße zu gewährleisten, mussten die Wehrleute einige Karosserieteile mithilfe des hydraulischen Spreizers zurückformen.

Nach etwa einer Stunde wurden die Fahrzeuge vom Abschleppdienst geborgen und die Einsatzkräfte konnten einrücken.

Arnautovic traf nach einem Corner von Zlatko Junuzovic und Kopfball-Vorarbeit von Sebastian Prödl aus kurzer Distanz. Der Stoke-Legionär fehlt im nächsten, so wichtigen WM-Qualifikationsspiel am 11. Juni in Dublin gegen Irland allerdings gesperrt. Die Finnen schlugen durch einen Weitschuss von Jensen, der perfekt ins linke Eck passte, zurück.

ÖFB-Teamchef Marcel Koller begann wie zuletzt beim 2:0-Sieg in der WM-Quali gegen die Republik Moldau in der Defensive mit einer Dreierkette. Davor bildeten Junuzovic und David Alaba, erneut Kapitän, das zentrale Mittelfeld.

Im Sturmzentrum erhielt Martin Harnik den Vorzug gegenüber Guido Burgstaller und Marc Janko. Unterstützt wurde er in der Offensive von Marcel Sabitzer und Alessandro Schöpf. Dazu rückte links im Mittelfeld auch Markus Suttner ins Team.

Die Österreicher hatten in der Anfangsphase offensichtlich mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen. Mehrere Spieler befanden sich zu Besprechungen bei Koller an der Outlinie. In Pressingsituationen kam das ÖFB-Team kaum. Auch der Spielaufbau über die drei Innenverteidiger Aleksandar Dragovic, Prödl und Martin Hinteregger funktionierte nicht wie gewünscht.

Den ersten Warnschuss gaben die Finnen ab. Ein Lochpass von Yabhoubi hebelte die ÖFB-Defensive aus, Teemu Pukki tauchte alleine vor Torhüter Heinz Lindner auf, schoss aber drüber (4.). Die Finnen, Nummer 99 der FIFA-Weltrangliste, waren anfangs gar die gefährlichere Mannschaft. Thomas Lam verfehlte das kurze Eck (29.), Perparim Hetemaj köpfelte drüber (30.).

Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte kamen die Österreicher besser ins Spiel. Bei einem Alaba-Freistoß musste Finnland-Keeper Lukas Hradecky erstmals eingreifen (34.). Auch bei der ersten wirklich guten Aktion der Österreicher war Lindners Clubkollege bei Eintracht Frankfurt auf dem Posten. Sabitzer hatte Alaba gefunden, dessen Querpass verwertete der Tiroler Schöpf bei seinem ersten Auftritt auf dem Tivoli nicht (41.).

Nach Seitenwechsel kehrte Koller zum 4-2-3-1 zurück. Hinteregger rückte nach links, Stefan Lainer kam als Rechtsverteidiger zu seiner Länderspiel-Premiere. Dazu kam mit Bremen-Legionär Florian Grillitsch statt Alaba, dem der Teamchef ob der vielen Spiele mit Bayern München 90 Minuten ersparen wollte, ein zweiter Debütant. Janko trug als neue Solospitze die Kapitänsschleife, auf dem linken Flügel kam Arnautovic.

Den Rhythmus fanden die Österreich auch mit ihrem “alten” System nicht vollends, auch wenn mehr Schwung im Spiel war. Arnautovic gelang nach einer Standardsituation das 1:0 – sein 14. Tor im 62. Länderspiel. Mit seinem ersten Treffer im ersten Länderspiel besorgte der 19-jährige Jensen 13 Minuten später den Ausgleich – das erste ÖFB-Gegentor nach davor zwei Zu-Null-Spielen.

Die Österreicher kamen vorerst nicht über harmlose Schüsse von Janko (48., 69.) und Hinteregger (73., 79.) hinaus. In Minute 80 wurde es aber noch einmal richtig gefährlich: Janko scheiterte zuerst an Hradecky, Sekunden später köpfelte der Basel-Stürmer aus ausgezeichneter Position drüber.

“Die Finnen haben das sehr gut gespielt, wir sind in der ersten Hälfte auf einer Seite zu wenig gelaufen. Wenn man ein neues System spielt, sind da Dinge, die noch nicht so in Fleisch und Blut übergehen. Es hat gar nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir sind grundsätzlich nicht gut gestanden und haben eine gewisse Zeit gebraucht, bis wir das verstanden haben”, erklärte ÖFB-Teamchef Marcel Koller.

“In der zweiten Hälfte haben wir versucht, Pressing zu spielen. Die Finnen hatten aber auch Chancen. Dann dieser eine Schuss, da ist der Ball richtig aufgesprungen”, meinte Koller weiter. Sonderlob gab es für Torschützen Arnautovic, der im Quali-Match gegen Irland fehlen wird: “Es gibt nur einen Marko Arnautovic, der hat natürlich Power und ist wichtig für uns. Natürlich ist es schwierig, so einen Spieler zu ersetzen. Wir werden dennoch versuchen, in Irland zu punkten.”

Mittelfeldakteur Alessandro Schöpf sprach von einem guten Test. “In der ersten Hälfte haben wir ein, zwei Chancen zugelassen, aber auch selbst in Führung gehen können, vielleicht müssen. Im Großen und Ganzen geht das Unentschieden in Ordnung”, befand der Schalke-Legionär.

Das ÖFB-Team ist zwar auch nach elf Länderspiel-Auftritten in Innsbruck weiter ungeschlagen. Gegen die Finnen reichte es im elften Duell aber zum dritten Mal nicht für einen Sieg. Ernst wird es erst in zweieinhalb Monaten wieder. Dann gilt es für die Österreicher in Irland zu punkten, wollen sie ihre Chancen auf die WM-Teilnahme 2018 in Russland wahren.

„Eines der größten Argumente der schottischen Unabhängigkeitsgegner war, dass das Land aus der EU fliegen würde, sollte man sich vom Vereinigten Königreich trennen“, blickt Stefan Zelger, Mitglied der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit, zurück. Er war im September 2014 als Beobachter beim Unabhängigkeitsreferendum in Schottland vor Ort. „Doch genau der EU-Austritt passiert nun mit dem Brexit, obwohl sich 62 Prozent der Schotten für einen Verbleib in der EU ausgesprochen hatten. Ironie der Geschichte. Die Schotten haben heute Abend aber einmal mehr bewiesen, dass das Selbstbestimmungsrecht ein proeuropäisches Projekt ist.“

Und Süd-Tirol? „Italien ist der wirtschaftliche Sorgenfall Europas. Beppe Grillos Autonomie- und Europafeinde führen die Umfragen mit großem Vorsprung an. Sie könnten die nächsten Parlamentswahlen gewinnen und den Austritt Italiens aus dem Euro, oder sogar aus der EU, provozieren. Italien würde vollends ins Chaos stürzen“, warnt Zelger. „Gleichzeitig wird Süd-Tirols Autonomie in der italienischen Öffentlichkeit, aber auch von Senatoren des SVP-Koalitionspartners PD, durch den Dreck gezogen. Immer lauter wird die Forderung, Süd-Tirol zu einer stinknormalen italienischen Provinz zu degradieren.“

Die Süd-Tiroler Freiheit fordert die SVP deshalb erneut dazu auf, dem Vorbild Schottlands zu folgen und endlich die nötigen Schritte zur Unabhängigkeit Süd-Tirols in die Wege zu leiten. Denn: „Mit Italien wird Süd-Tirol keine sichere Zukunft haben.“

In den Armaturen der Badewanne ist mehr zu sehen, als Katzenberger eigentlich zeigen wollte. Einige Fans haben das Foto ganz nah herangezoomt. Man muss aber schon ganz genau hinsehen.

„Deine Boobies spiegeln sich“, machten Fans aufmerksam. Andere gaben ihr den Tipp, Fotos in der Badewanne bei spiegelnden Chromteilen besser zu vermeiden.

katzenberger2
Bild: Facebook/Daniela Katzenberger

„Lärm, Schikanen, Schmutz, Vandalismus und Gewalt sind dort an der Tagesordnung. Man fragt sich, ob man hier noch in Südtirol ist. Südtiroler Wobi-Mieter sowohl deutscher als auch italienischer Muttersprache beklagten sich über die Gleichgültigkeit der Wobi-Führung und auch der Landesregierung“, so Pöder und Taber.

Unter anderem sprachen die beiden Vertreter der BürgerUnion mit Mietern in jenem Gebäude, in denen es vor einigen Tagen zur schrecklichen Bluttat kam. Auch mit Wobi-Vertrauensleuten der Mieter konnten Pöder und Taber sprechen, diese bestätigten die Problematik: „Die heutigen Wobi-Verantwortlichen verharmlosen die Problematik, rufen die einheimischen Mieter zu ´mehr Toleranz´ gegenüber anderen Kulturen auf. Mehr wird nicht getan. Dabei zahlen diejenigen welche die Probleme verursachen oft die geringsten Mietsätze im Gegensatz zu jenen, die Lärm und Schikanen erdulden müssen. Meldungen an Wobi-Verantwortliche laufen mittlerweile häufig ins Leere, weil weder Politik noch Wobi-Führung hinter einer härteren Vorgangsweise gegen problematische Wobi-Mieter stehen“, so Pöder und Taber.

„Illegale Müllablagerungen, Beschädigungen an Türen, Mauern, Zugängen und Toren, Schmutz und unerträglicher Lärm sowohl tagsüber als auch nachts bringen die einheimischen Bewohner aber auch ausländische, die sich integrieren und integrieren wollen schier zur Verzweiflung. Wer sich beschwert muss Schikanen, Repressalien, Beschimpfungen fürchten. Wenn man diese Schilderungen nur über ein oder zwei Ecken hört, glaubt man sie kaum. Wenn man aber mit den betroffenen Mietern selbst redet, dann merkt man ihnen die Verzweiflung an“, so Pöder.

„Seitdem sich beispielsweise eine ältere Dame bei ihren ausländischen Nachbarn im oberen Stock über den ständigen unerträglichen Lärm beklagte, muss sie mit wüsten Beschimpfungen und Müllablagerungen leben.“

Irgendwann in den letzten Wochen brannte es vor den Häusern. Jeder wisse, wer die Verursacher sind, keiner traut sich mehr etwas zu sagen, aus Angst vor Repressalien, so Pöder.

Die rechtliche Handhabe zum Einschreiten nach ein- oder mehrmaligen Ermahnungen seitens des Wobi bestehen, aber sie werden nicht angewendet.
„Einfacher ist es natürlich, einheimische Senioren die eine um 10 Quadratmeter zu große Wohnung bewohnen aus Wobi-Wohnungen in kleinere Wohnungen zu drängen als ausländische Krawallmacher aus einer Wobi-Wohnung zu werfen“, so Pöder sarkastisch.

Pöder wird, nicht als erster und auch nicht zum ersten Mal, die Thematik im Landtag aufwerfen. Zuerst mit einer Anfrage und dann auch mittels Anträgen.

„Mit Sozialromantik lässt sich diese Parallelwelt mitten in Bozen nicht beheben. Hier ist hartes Durchgreifen seitens des Wobi mit Rückendeckung der Politik erforderlich“, so die BürgerUnion abschließend.

„Laut eigens vom Regierungskommissariat für die autonome Provinz Bozen eingeholten Informationen wurde gegen obengenannten Personen keine Maßnahme zur Ausweisung aus dem italienischen Staatsgebiet getroffen, da die rechtlichen Grundlagen hierfür nicht gegeben sind“, so die Antwort des Landeshauptmannes.

„Die Gesetze gegen straffällig gewordene Ausländer sind umgehend zu verschärfen“, betont der Freiheitliche Landtagsabgeordnete. „Gesetzesübertretungen von Ausländern, Straftaten wie Gewalt, illegales Glücksspiel oder Einbrüche sollten durch Ausweisungen sanktioniert werden, damit die Gesetze ihre abschreckende Wirkung entfalten“, unterstreicht Walter Blaas.

„Im Zeitraum des Jahres 2016 bis Ende Januar 2017 wurden von der Finanzwache insgesamt 40 Glücksspielgeräte sichergestellt. Insgesamt wurden Verwaltungsstrafen in der Höhe von 800.000 Euro gegen zwei Betreiber und drei Vermieter derartiger Spielplattformen sowie gegen 16 Inhaber von Geschäftslokalen ausgestellt“, entnimmt der Freiheitliche Abgeordnete aus den Unterlagen und verweist darauf, dass es sich bei den Betroffenen hauptsächlich um italienische oder chinesische Staatsbürger handelte.

„Die ausländische Kriminalität in Südtirol hat ein unübersehbares Ausmaß angenommen. Längst wäre die regierende Politik in Rom gefordert gewesen Maßnahmen zu ergreifen. Genauso hätte die SVP die Regierungsverantwortung im Land wahrnehmen und Forderungen in Rom stellen müssen“, hält Blaas abschließend fest und übt Kritik an der Untätigkeit.

Zum Unfall kam es gegen 12.30 Uhr. Eine 29 Jahre alte Frau aus Mailand und eine weitere Frau aus Bulgarien zogen sich leichte Verletzungen zu, ein Mann aus Bulgarien kam mit leichten Verletzungen davon. Alle drei wurden ins Krankenhaus von Bozen eingeliefert.

Ein 59-jähriger einheimischer Mann sah die Rauchentwicklung, setzte sofort den Notruf ab und versuchte den Brand mit einem Feuerlöscher zu löschen. Die Freiwillige Feuerwehr Sautens wurde kurz vor 07.00 Uhr alarmiert. 32 Wehrmänner rückten aus, um den Brand zu bekämpfen.

An der Einrichtung der Kapelle entstand Sachschaden in derzeit unbekannter Höhe und es wurden keine Personen verletzt. Die Brandursache ist noch Gegenstand laufender Ermittlungen.

Wie Schellhorn der APA bestätigte, halte er Breitwieser als Kuratorin für unbestritten und erfolgreich. Sie sei fachlich kompetent, verfüge über ein internationales Netzwerk und habe internationales Renommee. Zwar seien die Besucherzahlen für die beiden Standorte – das Rupertinum in der Altstadt und das Museum auf dem Mönchsberg – unter ihrer Amtszeit von rund 130.000 im Jahr 2013 auf 104.000 im Jahr 2016 zurückgegangen, was aber nicht sein Kritikpunkt sei. “Ihre Personalführungskompetenz ist zu schwach. Ich war vom Start weg mit Beschwerden konfrontiert, was ihren Führungsstil anbelangt.”

Dass binnen drei Jahren von rund fünfzig Mitarbeitern fast zwanzig das Unternehmen verlassen haben, sei schon ein Signal, dass hier etwas nicht stimme. “Der Betriebsrat war heute bei mir, und er unterstützt meine Vorgangsweise”, betonte Schellhorn.

Breitwieser – sie befindet sich momentan im Ausland – zeigte sich gegenüber den “Salzburger Nachrichten” darüber “erbost, enttäuscht und entsetzt”, dass ihr der Landesrat die soziale Kompetenz abspreche und diese Behauptung auch in einer Zeitung erscheine. Damit werde versucht, ihre Autorität zu untergraben. Dies erleichtere weder aktuelle Verhandlungen mit Museen in Frankfurt oder New York, noch ein bevorstehendes Fundraising für eine Ausstellung. “Das schädigt das Museum und das Team.”

Zugleich wies sie im Zeitungsgespräch den Vorwurf der hohen Mitarbeiterfluktuation zurück. Die vom Landesrat genannte Zahl sei zu hoch, für jeden neuen Direktor sei auch ein “Teamumbildungsprozess” normal. Die Stimmung sei eine gute und produktive, so Breitwieser. “Ich habe hohe Ziele, ich bin eine herausfordernde Chefin.” Und sie stieß sich am Stils Schellhorns, sich zwar Beschwerden von Mitarbeitern anzuhören, ihr die Probleme aber nicht entsprechend zu kommunizieren.

“Das stimmt nicht”, konterte Schellhorn im APA-Gespräch. “Das wurde immer wieder kommuniziert. Die Probleme waren auch Thema in den Aufsichtsratssitzungen. Aber ich werde ihr natürlich nicht verraten, wer bei mir war und über das Arbeitsklima klagte.” Die Position werde vor dem Ablauf von Breitwiesers erster Amtsperiode nun wie vorgeschrieben noch heuer ausgeschrieben.

Für den 4. April ist zwar noch ein Treffen von Schellhorn, Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) und Landtagspräsidentin und Aufsichtsratsmitglied Brigitta Pallauf (ÖVP) mit Breitwieser vorgesehen. “Für mich ist die Sache aber klar”, so der Landesrat. Haslauer, der die Direktorin als damaliger Museumsreferent nach Salzburg geholt hatte, decke übrigens seine Einschätzung, sagte Schellhorn. “Ich habe das mit ihm besprochen, auch wenn formal ich zuständig bin.”

Breitwieser hatte 2014 als MdM-Direktorin die rund 2.500 Werke umfassende und von ihr maßgeblich aufgebaute Sammlung der Generali Foundation als Dauerleihgabe nach Salzburg geholt. Ob sie sich neuerlich bewerben will, habe sie noch nicht entschieden, sagte Breitwieser in den Zeitungsgesprächen. Aber sie machte klar, dass sie nun gezielt überlege, wo sie unter welchen Bedingungen ihre Erfahrung, ihr Wissen und ihr Netzwerk einsetzen werde.

Seitens des Rathauses wurde daraufhin die Polizei informiert. Nach etwa 45 Minuten gab es Babler zufolge Entwarnung. Der Koffer war leer.

APA

Die peruanische Marine setzte 20 Schiffe ein, um sie zu retten, wie ein Sprecher des nationalen Katastrophenzentrums (COEN) sagte. Andere Bewohner des Bezirks, in dem etwa 60.000 Menschen leben, erreichten größere Straßen, die Armee brachte sie in Sicherheit.

Seit Wochen kämpft das südamerikanische Land mit schweren Regenfällen und Überschwemmungen, die COEN zufolge mindestens 91 Menschen in den Tod gerissen und Zehntausende Häuser zerstört haben. An der nördlichen Pazifikküste des Landes wurde weiterer Regen bis zum Ende der Woche erwartet.

Neben dem Militär helfen auch Freiwillige bei Rettungseinsätzen. Ein bei Facebook veröffentlichtes Foto von zwei jungen Helfern in einem Paddelboot, die ein aufblasbares Einhorn hinter sich her ziehen, verbreitete sich in den sozialen Medien. Transportminister Martin Vizcarra teilte am Montag via Twitter eine Zeichnung des Motivs und schrieb dazu: “Keine Schwierigkeit kann größer sein als das solidarische Herz eines Peruaners.”

In der Region Lambayeque stürzte nur wenige Minuten vor Beginn eines Gottesdienstes wegen heftiger Regenfälle eine Kirche ein, berichtete die Kathpress am Dienstag. Laut dem Portal “Diario Correo” seien die Gottesdienstbesucher bereits in Sorge gewesen, als das Fundament der Kirche nachgegeben habe. Durch Sicherheitsmaßnahmen konnte verhindert werden, dass Menschen zu Schaden kamen.

“Bei den bis zu dreijährigen Kindern sind nur 35 Prozent gegen die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis durchgeimpft”, sagte Rudolf Schmitzberger, Impfreferent der Österreichischen Ärztekammer. Die Wiener Apothekerkammerpräsidentin Andrea Vlasek fügte hinzu: “Dabei ‘sitzen’ gerade die Zecken in ‘Kleinkinderhöhe’.”

Vor dem Start der ersten Immunisierungskampagne gegen die FSME im Jahr 1981 wurden in Spitzenjahren in Österreich bis zu 700 der Viruserkrankungen registriert, gegen die es keine spezifische Behandlung gibt. Für den präventiven Schutz kommt es auf die Immunisierung jedes Einzelnen an. “Es gibt bei der FSME keine ‘Herdenimmunität'”, betonte Christiane Körner, Präsidentin des Vereins zur Förderung der Impfaufklärung.

Das Marktforschungsunternehmen GfK Austria erhebt seit vielen Jahren Einstellung und Praxis der Österreich bei den Immunisierungen – auch jenen gegen die “Zeckenkrankheit”. Demnach berichteten 2007 noch 88 Prozent der Menschen, zumindest einmal eine Impfung dagegen erhalten zu haben. “2016 hatten 83 Prozent der Österreicher zuvor zumindest eine FSME-Impfung gehabt. Aber nur 64 Prozent der Bevölkerung sind im korrekten Impfschutz (Durchimpfung plus regelmäßige Erneuerung des Impfschutzes; Anm.)”, berichtete GfK-Gesundheitsforscherin Astrid Eßl.

Die beiden vorhandenen FSME-Vakzine sind für Personen ab dem ersten Lebensjahr zugelassen. Für eine komplette Durchimpfung sind drei Teilimpfungen notwendig. Die erste “Auffrischung” erfolgt dann nach drei Jahren. Bis zum 60. Lebensjahr reicht dann eine “Auffrischung” alle fünf Jahre, danach alle drei Jahre. Die Kinder-Vakzine kostet während der diesjährigen Impfaktion (bis 31. August) 30,30 Euro, der Impfstoff für Erwachsene 34,80 Euro. Die Krankenkassen leisten jeweils Zuschüsse zwischen rund zwei und 16 Euro.

„Unterstützt die Pestizidrebellen von Mals“, lautet der Namen der Aktion, die den Posteingang von Arno Kompatscher zum Überquellen bringt. Ins Leben gerufen wurde sie vom Umweltinstitut München.

„Die Bürger aus dem Südtiroler Dorf Mals haben als erste Gemeinde Europas beschlossen, Pestizide in ihrem Ort zu verbieten. Doch die Landesregierung will lokale Pestizidverbote unmöglich machen, indem sie den Gemeinden die Zuständigkeit entzieht“, heißt es auf der Webseite.

Deshalb sollen alle mitmachen und die „Pestizid-Rebellen“ von Mals unterstützen. Fast 14.000 Menschen haben bis zum heutigen Dienstag (28.03.2017) dem Landeshauptmann diesen Brief zukommen lassen:

Sehr geehrter Herr Kompatscher,

mit großer Begeisterung habe ich wahrgenommen, dass die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Mals im Vinschgau entschieden haben, auf ihrem Gemeindegebiet konsequent gegen Pestizide vorzugehen. Auch ich würde nicht zwischen Plantagen wohnen oder Urlaub machen wollen, in denen dutzende Male im Jahr Gifte gespritzt werden.

In weiten Teilen Südtirols ist genau das heute der Fall. Eine Urlaubsregion, die für sanften Tourismus, Sport in der Natur und kulinarische Genüsse bekannt ist, versinkt in Pestiziden. Aus meiner Sicht passt das nicht zusammen. Wenn sich daran nichts ändert, werde ich das sonst so schöne Südtirol als Urlaubsland streichen.

Als Landeshauptmann haben Sie Verantwortung für die EinwohnerInnen, die Umwelt und die Gäste Südtirols übernommen. Ich fordere Sie auf: Ermöglichen Sie der Gemeinde Mals, ihren Weg zu gehen und unterstützen Sie andere Gemeinden dabei, dem Beispiel zu folgen! Lassen Sie nicht zu, dass Ihr Land sich vergiftet, um Äpfel zu exportieren. Pestizidfreiheit ist der richtige Weg für Südtirol und Mals ein Vorbild für ganz Europa.

Mit freundlichen Grüßen

Hier geht’s zur E-Mail-Aktion: Unterstützt die Pestizid-Rebellen

Eine Gruppe hat auf der Webseite angekündigt, am 23. April mit einem Bus von München nach Mals zu fahren, um gemeinsam mit den Menschen vor Ort die Forderungen öffentlich und am Ort des Geschehens zu präsentieren.

“Ich möchte schon darauf verweisen, dass man die Anpassung der Spreizung zwischen Diesel- und Benzinbesteuerung auch andersrum vollziehen kann; indem man die höhere Benzinsteuer auf das Niveau von Diesel anpasst”, wurde Rupprechter in der “TT” zitiert. Rupprechter hatte am Sonntag in der “ORF-Pressestunde” gemeint, “wer sich jetzt ein Dieselauto kauft, muss damit rechnen, dass es in den nächsten Jahren zu Änderungen kommen wird”. Damit erntete er Kritik etwa von der FPÖ, dem ÖAMTC und den österreichischen Automobilimporteuren.

Die Angleichung könne aber auch über die Reduktion der Mineralölsteuer (MÖSt) auf Benzin erfolgen, so Rupprechter, “bei der man die Benzinkonsumenten um jährlich 130 Mio. Euro entlastet”. Auf die Frage, ob das aus umweltpolitischer Sicht nicht kontraproduktiv sei, meint er: “Es ist möglich.” Ökologisch sei “noch Spielraum vorhanden”. Denn Rupprechter bezifferte die Besteuerung von Benzin und Diesel umgelegt auf den Ausstoß pro Tonne Kohlendioxid auf mehr als 200 Euro. “In Schweden beträgt sie 120 Euro.” Ob es finanziell vertretbar sei, die Steuer auf Benzin zu senken, müsse jedoch der Finanzminister bewerten.

Verkehrsminister Leichtfried hat sich unterdessen gegen Einzelmaßnahmen in der Causa ausgesprochen. “Ich bin ein Anhänger einer großen Lösung”, sagte Leichtfried am Dienstag. Er forderte eine “ökosoziale Steuerreform” – hier sei der Finanzminister gefordert – und eine bessere Förderung des öffentlichen Verkehrs.

In der “TT” übte Rupprechter gleichzeitig Kritik an den Umweltreferenten der Länder. Diese hätten nämlich die Bundesregierung ersucht, eine steuerliche Gleichbehandlung von Benzin und Dieselkraftstoff unter Anerkennung der Sondersituation der Bereiche Agrarwirtschaft und Pendler anzustreben. “Und ich habe nichts anderes gemacht, als auf ihren einstimmigen Beschluss vom Juni 2016 einzugehen. Keimt die Diskussion dann aber auf, verstecken sie sich hinter den Stauden. Insbesondere Tirols Umweltreferentin LHStv. Felipe (Grüne)”, bemängelte der Umweltminister.

Der Verkehrssprecher der Grünen, Georg Willi, kann hingegen einer Benzinsteuersenkung nichts abgewinnen. “Damit macht sich Minister Rupprechter völlig lächerlich”, kritisierte Willi am Dienstag den Vorschlag, die Spreizung zwischen Diesel- und Benzinbesteuerung auf diese Weise anzupassen. “Wie kann ein Umweltminister zuerst den Klimavertrag von Paris abfeiern und dann fossile Energie billiger machen? Es ist nicht zu fassen”, so Willi. Diesel habe in Österreich einen Marktanteil von 75 Prozent. Ursache des Dieselbooms sei die starke steuerliche Begünstigung im Vergleich zu Benzin, erklärte der Tiroler Abgeordnete.

Das “Dieselprivileg” mache 8,5 Cent pro Liter aus – unter Berücksichtigung der Mehrwertsteuer sogar 10,2 Cent, kritisierte Willi: “Minister Rupprechter weiß um den Tanktourismus mit allen Folgen. Er weiß um die Schädlichkeit des Diesel, sowohl bezüglich Stickoxiden als auch Feinstaub. Und dann dieser Unsinn.”

Für die Umweltorganisation WWF dagegen sind die Kraftstoffbesteuerungs-Aussagen Rupprechters “völlig inakzeptabel”. Anstatt dass der Umweltminister aus voller Überzeugung als Lokomotive für eine ökologische Verkehrswende agiere, kokettiere er mit der populistischen Billigsprit-Szene, so der WWF.

Zu einer Feier lädt man sich am besten Freunde ein, und so haben sich die Wiener mit den Kollegen aus New York zusammengetan, die heuer ebenfalls 175-Jahr-Jubiläum begehen – auch wenn die Wiener genau genommen etwas älter sind als das New York Philharmonic Orchestra, das am 7. Dezember 1842 sein erstes Konzert gab. Das parallele Jubiläum feiert man mit einer gemeinsamen Ausstellung im Wiener Haus der Musik, die in kleinerer Form zuvor bereits im Österreichischen Kulturforum New York zu sehen war.

“Es ist eine andere Möglichkeit zu feiern, als immer nur zu sagen: Wir, wir, wir”, unterstrich Philharmoniker-Vorstand Andreas Großbauer bei der Präsentation am Dienstag. Unter dem Titel “2 x 175 Jahre Philharmoniker: Wien und New York” ist die Sonderausstellung nun bei freiem Eintritt bis Anfang 2018 zu sehen. Mit Gründungsdokumenten und Konzertprogrammen, vor allem aber einer ganzen Reihe an Fotografien wird die Geschichte der beiden Klangkörper nachgezeichnet, wobei ein eigenes Kapitel den Auswirkungen der NS-Zeit gewidmet ist.

Und auch die Kunst kommt zu ihrem Recht, formt doch noch bis 5. April eine Skulptur der Künstlerin Nives Widauer aus den Instrumententransportboxen der Philharmoniker eine Rakete im Foyer. Unverändert von der Jubiläumsschau bleibt die Hauptausstellung zum Orchester im Haus der Musik, findet sich doch im 1. Stock das Museum des Klangkörpers, der im 3. Stock virtuell von den Besuchern dirigiert werden kann.

Parallel zur Ausstellung wurde am Dienstag auch das erweiterte Historische Archiv der Wiener Philharmoniker im Haus der Musik eröffnet, das von gut 50 auf nun 450 Quadratmeter expandierte. “Diese neuen Räumlichkeiten eröffnen uns die Möglichkeiten, unsere Bestände zusammenzuführen”, freute sich Oboist Wolfgang Plank, der auch als Archivleiter des Orchesters fungiert. Finanziert wurde die Anmietung und Adaptierung der Räumlichkeiten mit dem Birgit-Nilsson-Preis, der mit einer Million US-Dollar (918.358 Euro) dotiert ist und den Philharmonikern 2014 verliehen wurde.

1979 trennte man das Notenarchiv vom Historischen. Heute finden sich in letzterem rund 7.000 Programme, 6.500 Briefe von prominenten Künstlern, Ehrengeschenke oder auch 15.000 Fotos. Auch Notenautografe von Brahms oder Strauss und klassische Akten bilden den Bestand – und seit heute auch wieder eine Partitur, die Stardirigent Leonard Bernstein einst “mitgehen” ließ. Es handelt sich um Gustav Mahlers “Das Lied von der Erde”, das Bernstein 1966 bei seinem Philharmoniker-Debüt dirigierte und das Barbara Haws, Archivdirektorin der New Yorker, nun wieder nach Wien zurückbrachte: “Es wäre ja kein Geburtstag ohne ein Geschenk.”

Wie die Noten in den Besitz des Dirigenten gelangten, ist heute nicht mehr genau nachvollziehbar. Einen “Diebstahl” glaubt Haws jedoch ausschließen zu können: “Ich bin mir sicher, dass er nicht mitten in der Nacht mit der Partitur abgehauen ist, sondern den Archivar gefragt hat. Und es gab nur sehr wenige Menschen, die Leonard Bernstein etwas abschlagen konnten.”

Und schließlich feiert man den runden Geburtstag auch mit einem neuen Plattenspieler der Firma Pro-ject Audio. Diese Jubiläumsedition besteht aus Materialien, die auch im Instrumentenbau zum Einsatz kommen. Sie ist auf 175 Stück limitiert – und stellt mit einem Stückpreis von rund 7.000 Euro nicht direkt das Einsteigermodell ins Vinylfach dar.

Für die Standarderhebung wurden im Frühjahr 2016 alle Schüler der vierten Klasse Neuer Mittelschule (NMS), Hauptschule und AHS-Unterstufe zwei Stunden lang in den Kompetenzbereichen Lesen, Schreiben, Sprachbewusstsein und (als Stichprobenerhebung unter rund 2.800 Schülern) Zuhören getestet. Die Schüler, ihre 4.100 Deutschlehrer und 1.400 Direktoren erhielten am Dienstag die Ergebnisse der Tests.

Im wichtigsten Testbereich Lesen haben die Schüler diesmal 537 Punkte erreicht. Der Ausgangswert bei der sogenannten “Baselinetestung” 2009 war mit 500 Punkten festgelegt worden, die Leistungen haben sich damit laut Bifie-Chefin Claudia Schreiner im Ausmaß von etwa einem Lernjahr verbessert.

Insgesamt hat die Hälfte der Schüler 2016 beim Lesen die Bildungsstandards erreicht, weitere sieben Prozent schneiden sogar exzellent ab. Allerdings haben insgesamt 12.700 Jugendliche (17 Prozent) Mühe mit den einfachsten Leseaufgaben und sind dadurch laut Bifie in ihrer weiteren persönlichen und schulischen Entwicklung “ernsthaft gefährdet”. Weitere 28 Prozent erreichen die Standards nur teilweise, sie verstehen also kurze, inhaltlich, strukturell und sprachlich nicht komplexe Texte.

Den stärksten Einfluss auf die Leistungen hat der Bildungsabschluss der Eltern: Kinder, deren Eltern maximal die Pflichtschule abgeschlossen haben, erreichen beim Lesen im Schnitt 113 Punkte weniger als Akademikerkinder. Das sind Unterschiede von bis zu drei Lernjahren. Die Bildung der Eltern hat damit auch mehr Einfluss als Migrationsstatus und Erstsprache.

Jugendliche mit Migrationshintergrund – diese machen ein Fünftel der getesteten Schüler aus – liegen beim Lesen aber noch immer 75 Punkte zurück, der Anteil der Risikoleser ist hier drei Mal so hoch wie unter Jugendlichen ohne Migrationshintergrund. Ein Drittel der Leistungsunterschiede lassen sich dabei durch soziale Unterschiede erklären.

Extrem fallen auch die Unterschiede nach Schultypen aus: Schüler mit schwacher Leseleistungen sitzen fast ausschließlich in den Hauptschulen und NMS, fast ein Viertel erreicht dort nicht die Bildungsstandards. An den AHS sind es gerade einmal zwei Prozent.

Wie bei allen nationalen und internationalen Vergleichsstudien haben die Mädchen beim Lesen die Nase vorne: 21 Prozent der Buben fallen in die Gruppe der Risikoleser, unter den Mädchen sind es 12 Prozent.

Insgesamt haben 45 Prozent der Schüler in allen vier bei den Bildungsstandards getesteten Bereichen (Lesen, Schreiben, Sprachbewusstsein, Zuhören) die Bildungsstandards erreicht oder übertroffen. Allerdings erreicht ein Viertel der Schüler die Standards nicht oder nur teilweise, hat also in mehreren Teilbereichen Probleme.

Die Unterschiede nach Bundesländern sind trotz der sehr unterschiedlichen Zusammensetzung der Schüler relativ gering und entsprechen mit maximal 23 Punkten dem Leistungsunterschied von wenigen Monaten. Je sieben bis acht Prozent erreichten die Bildungsstandards in allen Bundesländern nicht, nur in Wien haben 15 Prozent in mehreren Deutsch-Bereichen gravierende Mängel. Dieses verhältnismäßig schwache Abschneiden liegt laut Schreiner allerdings daran, dass es hier besonders viele Jugendliche aus Migrantenfamilien und mit äußerst gering gebildeten Eltern gibt.

“Extrem groß” sind laut Schreiner die Leistungsschwankungen zwischen den einzelnen Schulen. Selbst wenn man die unterschiedlichen Rahmenbedingungen (Urbanitätsgrad, soziale Zusammensetzung der Schüler etc.) als Erklärung berücksichtigt, liegen die Ergebnisse mancher Schulen deutlich über bzw. unter den Erwartungen. Schreiner berichtet von bis zu 70 Punkten Abweichung bei gleichen Rahmenbedingungen, das entspricht etwa zwei Lernjahren. “Das zeigt, dass man mit Unterricht etwas bewirken kann.”

Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) wertet die Bildungsstandardergebnisse als “akute Handlungsaufforderung”. Als Reaktion startet sie ein Programm, bei dem NMS, Hauptschulen, aber auch Volksschulen mit besonders vielen Risikoschülern von Schulaufsicht und Experten der Pädagogischen Hochschulen (PH) intensiv und über mehrere Jahre hinweg unterstützt werden sollen. Ziel ist eine deutliche Verringerung der Risikoschüler. Finanziert werden soll all das jedenfalls aus dem bestehenden Budget.

Sowohl FPÖ als auch Grüne haben in Reaktionen die Bildungsministerin aufgefordert, das geplante Gesetzespaket zum Ausbau der Schulautonomie anzupassen. Während FPÖ-Bildungssprecher Wendelin Mölzer auf eine fundierte Basisausbildung in Volksschulen setzt, pocht Grünen-Bildungssprecher Harald Walser auf Maßnahmen wie ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr, zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen in den Volksschulen und Gesamtschul-Modellregionen. Die Regierung braucht für einen Teil der Gesetze eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament und damit die Stimmen der Grünen, die FPÖ hat ihre Zustimmung bereits ausgeschlossen.

Ernüchtert reagiert NEOS-Bildungssprecher Matthias Strolz: “Wir wurschteln auch weiterhin mehr schlecht als recht dahin.” Er fordert von Hammerschmid zusätzlich zum Programm für Fokusschulen die Einführung eines Sozialindex (mehr Geld für Problemschulen) und finanzielle Autonomie der Schulstandorte.

Der 27-Jährige, der vor seiner Flucht in einem palästinensischen UNO-Flüchtlingsquartier in Syrien gelebt hatte, hatte am ersten Verhandlungstag vor dem Geschworenengericht beteuert, niemanden getötet zu haben. “Ich bin unschuldig”, hatte er betonte. Da er und seine beiden Brüder aber an Demonstrationen gegen das Regime teilnahmen, hätten sie als Oppositionelle gegolten und seien verfolgt worden. “Das Regime hat meine Brüder umgebracht. Ich hatte eine Waffe, um meine Familie und mich zu verteidigen”, so der 27-Jährige.

Der Beschuldigte soll als Mitglied einer Untergruppierung der “Freien Syrischen Armee” gegen die Assad-Truppen gekämpft haben. Der 27-Jährige soll vor Beamten des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung die ihm vorgeworfenen Taten selbst gestanden, dieses Geständnis aber später widerrufen haben. Die Aussagen vor den Beamten des Landesamts für Verfassungsschutz seien auf einen Ãœbersetzungsfehler des Dolmetschers zurückzuführen, hatte sich der Angeklagte verteidigt. Ihm droht laut Anklagebehörde bei Verurteilung bis zu lebenslange Haft.

Für den zweiten Verhandlungstag war eine ergänzende Einvernahme des Angeklagten, sowie der Vortrag der Schlussplädoyers vorgesehen. Ein Urteil wird für den Nachmittag oder Abend erwartet.

APA

Zum Unfall kam es kurz nach 08.00 Uhr. Die Frau wurde ins Krankenhaus von Bozen eingeliefert.

Insgesamt waren laut Polizei acht Wintersportler beteiligt. Der 60-Jährige zog sich schwere Kopfverletzungen zu und wurde mit einem Notarzthubschrauber in das Krankenhaus nach Zams geflogen.

Drei weitere Urlauber aus Deutschland im Alter von 35, 37 und 59 Jahren erlitten Prellungen bzw. Verletzungen im Knöchel-, Knie- und Rippenbereich. Sie wurden von der Pistenrettung geborgen und ins Krankenhaus gebracht. Für die Klärung des genauen Unfallhergangs folgen noch weitere Erhebungen, so die Polizei.

Inhaltlich argumentiert Kern in dem zweiseitigen Schreiben damit, dass in Österreich 2015 und 2016 viermal mehr Asyl-Erstanträge gestellt worden seien als in Italien und zweieinhalbmal so viele wie in Griechenland. Ein wesentlicher Anteil dieser Flüchtlinge sei über Italien und Griechenland in die EU gekommen. “Österreich hat damit faktisch zu einer erheblichen und über das Umsiedlungsprogramm hinausgehenden Entlastung der beiden Mitgliedstaaten beigetragen”, schreibt Kern.

Eine österreichische Beteiligung an einem Umsiedlungsprogramm zugunsten Griechenlands und Italiens wäre folglich “nicht gerechtfertigt”, heißt es im dem Brief. Und: “Österreich strebt daher eine weitere Aussetzung des Umsiedlungsprogramms an, die den bisher von Österreich im Rahmen der Bewältigung der Migrationsströme bereits erbrachten solidarischen Beitrag entsprechend berücksichtigt.”

Das “Relocation”-Programm verpflichtet Österreich, rund 1.900 Flüchtlinge aus Griechenland und Italien aufzunehmen. Seit Tagen läuft die SPÖ angeführt von Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) dagegen Sturm, auch nur die zunächst geplante Aufnahme von 50 Jugendlichen durchzuführen. Die ÖVP, vertreten von Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) freut sich zwar auch nicht darüber, wäre aber bereit die Verträge einzuhalten. Wenn der Kanzler dies nicht wolle, müsse er das selbst in Brüssel erledigen, lautet seit Tagen der Tenor.

Den Ministerrat nützten die schwarzen Minister am Dienstag, um gleich noch einmal nachzulegen. Besonders ambitioniert zeigte sich Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter, der forsch auf die wartenden Journalisten los schritt, um von einem “Kasperltheater” in der SPÖ zu berichten. Immerhin habe Kanzler Kern drei Mal auf EU-Ebene für die Verteilaktion geworben. Diesen Meinungsschwenk bewertete Rupprecher mit dem französischen Begriff “tourner le cou”, was auf Deutsch so viel wie “Wendehals” heißt.

Auch Klubobmann Reinhold Lopatka wollte Kern nicht aus der Verantwortung lassen. Immerhin habe dieser vor kurzem erst Polen wegen unsolidarischem Verhalten gedroht. Die logische Konsequenz wäre nun wohl, dass der Kanzler auch Sanktionen gegen Österreich fordere. Während Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) lieber nur zum Integrationsgesetz sprach, äußerte auch Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) sein Erstaunen über die Positionierung des Koalitionspartners. Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) war für einmal diskussionsverhindert, er weilte dienstlich im Ausland.

Die SPÖ bemühte sich indes, nochmals zu erklären, wieso sie aus dem “Relocation”-Programm aussteigen will. Der EU-Beschluss sehe eine faire Verteilung von Flüchtlingen in Europa vor und in diesem Sinne sei ein Ausnahme für Österreich gerechtfertigt, da Österreich überbelastet sei, meinte Doskozil. Klubchef Andreas Schieder meinte, jetzt seien einmal andere Länder bei der Flüchtlingsaufnahme an der Reihe.

Rund eine Stunde wohl intensiver Diskussion später trat Kern einigermaßen spontan im Wartesaal des Kanzleramts vor Journalisten und erklärte, dass er nun selbst die Aufgabe übernehme, in Brüssel um eine Ausnahme für Österreich zu werben. Als “Agent Provocateur” will er dabei nicht auftreten, es also offenbar nicht auf ein Vertragsverletzungsverfahren ankommen lassen. Denn an sich profitiere ja Österreich von EU-Regelungen, müsse also auch einmal etwas mittragen, was vielleicht nicht so gut gefalle. Ob er es schaffen wird, bei der EU Gehör zu finden, ließ Kern offen: Es sei ihm bewusst, dass das schwierig werde.

Nicht gerade optimistisch ist Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP), der sich während des Kern-Statements quasi von hinten anpirschte und dem Vortrag des Kanzlers dabei grinsend lauschte: “Ich glaube nicht, dass das gelingen kann”, meinte er zur Kern-Initiative. Tatsächlich schaut es nicht allzu gut aus. Kein Land könne sich aus der Umverteilung zurückziehen, erklärte eine Sprecherin der EU-Kommission am Dienstag: “Nun wird von Österreich erwartet, seine Verpflichtungen vollständig im Rahmen der Relocation umzusetzen”.

Im Ministerrat war indes das Pulver verschossen. Die Regierungskoordinatoren Thomas Drozda (SPÖ) und Harald Mahrer (ÖVP) wollten sich im Debriefing nach dem Ministerrat nicht recht zum Streit rund um die EU-Flüchtlingsverteilung äußern. Das Thema sei von der Regierungsspitze schon inhaltlich beantwortet worden, verwies Drozda auf das Statement von Kern zuvor. Aus Drozdas Sicht könne aber von einem Ausstieg Österreichs aus dem “Relocation”-Programm ohnehin keine Rede sein. Es gehe um einen Aufschub, da Österreich sich pro Kopf am solidarischsten verhalten habe. Mahrer sagte, ein sehr belastetes Land könne nicht zusätzlich belastet werden. Andererseits habe man sich an Vereinbarung zu halten. Das Thema sei “intensiv debattiert worden in der Sitzung, das wollen wir gar nicht verheimlichen”, gestand Mahrer den Zwist in der Koalition.

Dass die Bundesregierung an der vereinbarten Flüchtlingsumverteilung nicht mehr teilnehmen möchte, sorgt beim Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) für Unverständnis. “Wir haben uns an geltende Beschlüsse zu halten”, mahnte er im Gespräch mit dem “Standard”. Zusatz: “Die 50 nehme ich sofort in Ottakring.” Er unterstütze den Vorstoß Kerns, die EU darauf hinzuweisen, welche Herausforderungen Österreich in der Flüchtlingskrise bereits bewältigt habe, wird der Bürgermeister zitiert. Gleichzeitig verwies Häupl aber drauf, dass man sich “nicht sang- und klanglos” von EU-Beschlüssen verabschieden könne.

Die Regierung versage kläglich, die FPÖ sei für eine Null- oder sogar Minuszuwanderung, stellte für die Freiheitlichen deren Obmann Heinz-Christian Strache klar. Für Grünen-Chefin Eva Glawischnig ist die SPÖ-Haltung aus anderen Gründen “absolut inakzeptabel” – habe Österreich doch lange Druck für eine EU-Lösung gemacht. NEOS-Obmann Matthias Strolz hält einen Ausstieg Österreichs aus dem Flüchtlingsumverteilungsprogramm der EU laut eigener Aussage ebenfalls für falsch. Er sieht eine “weitere Eskalationsstufe”.

Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) hatte die erste Stichwahl am 1. Juli 2016 aufgehoben, weil es vor allem bei der Auszählung der Briefwahlstimmen in 14 Bezirken zu Unregelmäßigkeiten gekommen war. VfGH-Vorsitzender Gerhart Holzinger hatte dies damit begründet, dass in diesen Bezirken die Wahlkarten außerhalb einer Sitzung der Bezirkswahlbehörde geöffnet worden waren. Damit seien Rechtsvorschriften verletzt worden, die unmittelbar auf die Vermeidung von Wahlmanipulationen gerichtet sind.

Steinhauser wollte nun unter anderem wissen, wann gegen welche Behördenvertreter aus welchen Gründen bzw. Verdachtsmomenten heraus Verfahren eingeleitet wurden. Laut Sobotka langte die erste Anzeige des Innenministeriums am 24. Mai 2016 bei der Zentralen Staatsanwaltschaft zur Verfolgung von Wirtschaftsstrafsachen und Korruption ein, die alle Verfahren führt. Betroffen sind demnach Mitglieder von 17 Bezirkswahlbehörden, zwei Sprengelwahlbehörden und einer Gemeindewahlbehörden. 246 Personen werden demnach als Beschuldigte geführt, dazu kommen mehrere unbekannte Täter.

Gegen 112 davon wird ausschließlich wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs ermittelt. Dieses Delikt ist mit bis zu fünf Jahren Haft bedroht. 112 weitere werden des Paragrafen 311 StGB (Falsche Beurkundung und Beglaubigung im Amt; bis zu drei Jahre Haft) beschuldigt. 18 Personen kommen für beide Bestimmungen infrage. Einem Verdächtigen wird neben Amtsmissbrauch auch falsche Beweisaussage (Paragraf 288 StGB; bis zu drei Jahre Haft) vorgeworfen. Ein weiterer Beschuldigter kommt neben Amtsmissbrauch auch für die Verletzung eines Amtsgeheimnisses infrage (310 StGB, bis zu drei Jahre Haft). Gegen zwei Verdächtige wird wegen Amtsmissbrauchs sowie Täuschung bei einer Wahl oder Volksabstimmung (Paragraf 263 StGB, bis zu sechs Monate Haft oder 360 Tagesätze) ermittelt.

Sobotka zufolge wurden bis 14. Februar 2017 insgesamt 237 Personen als Beschuldigte vernommen. Dazu kamen zahlreiche Zeugeneinvernahmen.

Steinhauser sagte, es gehe ihm “nicht um kleine Wahlbeisitzer, sondern um jene leitenden Beamten, in deren Amtsverantwortung die ordnungsgemäße Durchführung von Wahlen liegt”. Der Grüne betonte, dass “nach den Fehlern und Schlampereien” eine juristische Aufarbeitung “dringend notwendig” sei. “So etwas kann nicht ohne Konsequenzen bleiben.”

Seit 2013 stelle die Koalition die Abschaffung der kalten Progression in Aussicht, “es wurde immer wieder verschleppt, weil es für die Regierung die einfachste Einnahmequelle ist, die es gibt”, meint Strolz. Der NEOS-Klubchef sieht darin nichts anderes als einen “Griff in die Geldtaschen” sowie ein “automatisches Inkassobüro”: “Der Finanzminister steigt zusammen mit dem Bundeskanzler nachts bei Ihnen ein und sackelt Sie aus.”

30 Fragen der NEOS soll Schelling nun bei der kommenden Plenarsitzung beantworten, unter anderem, wie viel das Finanzministerium durch die kalte Progression einnimmt. Mit den derzeitigen Plänen, die ohnehin schon wieder wackelten, ist Strolz nicht zufrieden, da diese etwa erst nach 2019 greifen würden: “Das ist inakzeptabel”.

Das Integrationsgesetz, das eine Sammlung von mehreren Gesetzen umfasst, war das erste Paket, das die Bundesregierung nach dem Update des Regierungsprogramms in Begutachtung geschickt hatte. Am Dienstag wird es im Ministerrat beschlossen.

Über die geplante Reform des Privatinsolvenzrechts sowie Maßnahmen zur Bekämpfung der Scheinselbstständigkeit, die ebenfalls auf die Agenda der Regierungssitzung sollten, wurde unterdessen noch verhandelt, wie aus Regierungskreisen zu hören war. Eher verzögern dürfte sich die Erhöhung der Studienbeihilfe. Hier spießt es sich noch an der Frage, um wie viel die Beihilfen angehoben werden sollen. Ein Beschluss in der Ministerratssitzung am Dienstag schien daher sehr fraglich.

APA

Teil des im Paket enthalten Integrationsjahres ist ein Arbeitstraining für Asylberechtigte bzw. Asylwerber mit guten Anerkennungschancen. Eine Extraentlohnung wird es dafür nicht geben, stellten die Regierungsverhandler am Dienstag vor der Regierungssitzung klar: “De facto sind es Null-Euro-Jobs”, erklärte Kurz. Damit müssen sich die Flüchtlinge mit der Mindestsicherung bzw. Grundversorgung begnügen.

Dafür gibt es eine Entschädigung für die Trägerorganisationen, die die entsprechenden Jobs anbieten. Für sie soll es 120 Euro pro Monat und Arbeitskraft geben, hieß es aus dem Büro Duzdar.

Dass es auch beim Vollverschleierungsverbot in der Öffentlichkeit geblieben ist, stört nunmehr auch die SPÖ nicht mehr. Sowohl Klubchef Andreas Schieder als auch Duzdar betonten, schon immer gegen die Vollverschleierung gewesen zu sein.

Geeinigt hat man sich schließlich auch noch auf ein Koranverteilungsverbot im öffentlichen Raum. Geregelt wird dies grundsätzlich über die Straßenverkehrsordnung, zusätzlich gibt es einen Verweis auf das Sicherheitspolizeigesetz, um zu verhindern, dass die Koranverteiler beispielsweise auf Parks ausweichen können.

Besonders positiv hervorgehoben wurde – sowohl von Kurz als auch von Duzdar – der Ausbau der Sprachförderung sowie, dass nunmehr mit der Integration schon ab dem ersten Tag begonnen werde.

Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) sowie Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) erwarten durch die Initiative eine Hebelwirkung von rund 780 Millionen Euro. “8.500 Arbeitsplätze werden geschaffen. Besonders profitieren wird die regionale Wirtschaft”, sagten Mitterlehner und Schelling. “Gemeinden sind das starke Rückgrat unseres Landes. Sie sorgen dafür, dass die Infrastruktur ausreichend vorhanden ist und sichern die hohe Lebensqualität im Land. Umso wichtiger ist eine gezielte Unterstützung ihrer Investitionen.”

Gefördert werden Investitionen zur Modernisierung der Gemeindeinfrastruktur mit Ausnahme von Fahrzeugen und Personalkosten. Beispiele für Fördermöglichkeiten sind die Errichtung, Erweiterung oder Sanierung von Schulen und Einrichtungen zur Kinderbetreuung, die Schaffung von öffentlichem Wohnraum, die thermische Sanierung und Errichtung von Gebäuden im Eigentum der Gemeinde oder auch Maßnahmen im Zusammenhang mit dem flächendeckenden Ausbau von Breitband-Datennetzen.

Die Abwicklung erfolgt über einen Zweckzuschuss von maximal 25 Prozent für jedes Projekt. Anträge können ab 1. Juli gestellt werden. Die Auszahlungen werden über das Finanzministerium abgewickelt, konkret über die Bundesbuchhaltungsagentur. Für die Verteilung auf die einzelnen Gemeinden wurde laut Finanzministerium ein fairer Schlüssel festgelegt. Die Bürgermeister werden in den nächsten Tagen über die abrufbare Förderung je Gemeinde informiert. “Eine rasche und unbürokratische Abwicklung ist sichergestellt, damit die Förderungen rasch genehmigt werden können”, erklärten Mitterlehner und Schelling.

Ab Mitte 2018 ist sie – analog zur herkömmlichen Vignette – auch in Trafiken, Tankstellen und Autofahrerclubs erhältlich. Beim Kauf wird sie auf das Kennzeichen des Fahrzeugs registriert. Wechselkennzeichenbesitzer benötigen somit nur noch eine digitale Vignette für alle Fahrzeuge. “Mit der digitalen Vignette schaffen wir eine bequeme und zeitgemäße Alternative zur Klebevignette. Autofahrerinnen und Autofahrer können die Vignette dann online bequem von zuhause aus kaufen, und das zum selben Preis wie das klassische Autobahnpickerl”, sagte Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ).

Ob ein Auto über eine gültige digitale Vignette verfügt, kann von jedem über ein öffentlich einsehbares Register überprüft werden. Das hat bereits im Vorfeld für datenschutzrechtliche Kritik gesorgt. Diese Regelung ist in der Novelle jedoch beibehalten. Denn damit kann verlässlich geklärt werden, ob mit einem Fahrzeug Autobahnen und Schnellstraßen benützen darf. Die Regelung habe einen “pragmatischen Hintergrund”, hieß es aus dem Verkehrsministerium.

Das öffentliche Register dient der Kontrolle durch die Asfinag und nützt auch Privatpersonen, wenn sie sich etwa ein Auto von Freunden ausborgen oder über Carsharing beziehen. Was früher durch die Klebevignette direkt an der Windschutzscheibe erkennbar war, ist nun über die Eingabe des Kennzeichens online überprüfbar. Weitere Informationen etwa zum Fahrzeughalter sind in diesem öffentlichen Register nicht enthalten, betonte das Verkehrsministerium.

Wird die digitale Vignette online bestellt, gilt sie erst am 18. Tag nach dem Kauf. Das heißt: Wer zum Beispiel am 1. Jänner eine digitale Vignette erwirbt, kann ab dem 19. Jänner damit fahren. Wegen der EU-Verbraucherrechte-Richtlinie können Kunden bei Online-Geschäften binnen 14 Tagen vom Kauf zurücktreten. Der Tag des Erwerbs zählt noch nicht zu diesen zwei Wochen. Weitere drei Tage werden für einen möglichen Postlauf einberechnet, wenn der Rücktritt schriftlich per Brief erfolgt. Mit der Frist wird verhindert, dass Autofahrer eine Vignette online erwerben, das Autobahnnetz nutzen und sich anschließend das Geld für die Vignette zurückholen.

Käufer können auch einen beliebigen Starttermin beim Online-Kauf auswählen, insbesondere bei der Zehntages- und Zweimonatsvignette erleichtert das beispielsweise die Reiseplanung. Wenn die digitale Vignette ab Mitte 2018 in der Trafik, an der Tankstelle oder bei den Autofahrerclubs gekauft wird, gilt sie sofort.

Die gesetzlichen Vorarbeiten für die Einführung der digitalen Vignette sollen noch vor dem Sommer abgeschlossen sein. Dem Verkehrsausschuss wird die Novelle Anfang April vorgelegt. Ende April soll über die Gesetzesänderung im Nationalrat abgestimmt werden, Mitte Mai im Bundesrat.

Nach dem Wahlergebnis, mit dem Nagls bisherige Langzeitpartnerin SPÖ aus dem Stadtsenat geflogen war, und den Differenzen mit den Grünen und der KPÖ wegen des Murkraftwerks war dem Stadtoberhaupt praktisch nur noch eine Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen übrig geblieben. Zum Auftakt hatte Eustacchio seine Forderungen gestellt – Priorität galt dem Wohnressort, das davor jahrelang fest in der Hand der Kommunisten war und viel zu deren Erfolgen bei den vergangenen Wahlen beigetragen hatte. Nagl hatte erst vergangene Woche gegenüber der APA bekräftigt, dass bei einem positiven Abschluss der Verhandlungen mit der FPÖ das Ressort an die Blauen fallen werde.

Fix ist auch, dass die Finanzen in der Hand der ÖVP bleiben. Der Bürgermeister hatte vergangene Woche den Nachfolger des bisherigen Finanzstadtrats Gerhard Rüsch präsentiert: Günter Riegler ist Finanzexperte und war bereits von 2004 bis 2011 Stadtrechnungshofdirektor. Unabhängig vom Ressort hatte die KPÖ als zweiten Stadtrat neben Chefin Elke Kahr Robert Krotzer als neuen Stadtrat in den siebenköpfigen Senat geholt. Die beiden weiteren Sitze in der Proporz-Regierung werden Tina Wirnsberger (Grüne) und der bisherige Sportstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP) einnehmen.

Die Frau war beim Spaziergang mit ihrem Hund abgerutscht. Als sie deshalb Stunden später immer noch nicht daheim war, machte sich die Tochter auf die Suche, hörte bei einem Abhang leise Hilferufe und schlug Alarm. Ein Polizist kletterte die Böschung hinab, stieß dabei erst auf den Hund und fand Schuhe, Geldbörse und Handy. Nach rund 80 Metern sah er die Verunglückte mit dem Kopf nach unten in einem Felsspalt liegen. Sie musste mit Seilen herausgezogen werden.

Bei der Befragung zum Unfallhergang gab die Frau an, dass der junge Hund die Böschung hinuntergelaufen sei und nicht mehr zurück konnte. Beim Versuch, dem Tier zu helfen, habe sie den Halt verloren.

Wie der Sender KBS am Dienstag unter Berufung auf das Meeres- und Fischereiministerium, handle es sich bei den sechs Knochenstücken vermutlich um Schweineknochen. Ein Behördensprecher hatte erst von menschlichen Überresten gesprochen.

Fast drei Jahre nach dem Fährunglück vor Südkorea mit mehr als 300 Toten haben hatten Bergungskräfte die Überreste aus dem Innern des Wracks geborgen. Sie nährten die Hoffnung, dass sie zu einem oder mehreren vermissten Passagieren gehören könnten. Neun Menschen an Bord der Fähre gelten seit dem Untergang im Jahr 2014 als vermisst. Experten von der Gerichtsmedizinischen Behörde identifizierten Knochen jedoch als nicht von Menschen stammend, berichtete das Ministerium.

Die sechs vier bis 18 Zentimeter langen Knochenstücke waren den Angaben zufolge zusammen mit Schuhen und anderen Gegenständen aus dem Wrack auf das Deck eines Schwerlast-Schiffes gespült worden. Dieses Schiff soll die Fähre zu einem Hafen bringen. Vor dem geplanten Transport am Donnerstag zum Küstenort Mokpo müssen noch Wasser und Öl aus der havarierten Fähre auslaufen. Das Spezialschiff “Dockwise White Marlin” liegt mitsamt der 146 Meter langen Fähre – noch etwa 90 Kilometer von Mokpo entfernt – vor der südwestlichen Insel Jindo. Nach dem Fund waren die Arbeiten unterbrochen worden.

Das Wrack war in der vergangenen Woche aus mehr als 40 Metern Tiefe an die Wasseroberfläche gehoben und später auf das Lastschiff verladen worden. In Mokpo soll die Fähre auf ein Trockendock gehoben und nach den Körpern der Vermissten durchsucht werden. Auch erhoffen sich die Behörden und Opfer-Familien bei neuen Ermittlungen weitere Hinweise auf die Unglücksursache.

Die “Sewol” war am 16. April 2014 auf dem Weg von Incheon zur Ferieninsel Jeju gesunken. Nur 172 Menschen hatten sich retten können, darunter die leitenden Besatzungsmitglieder. Aus dem Schiffsinnern und der Umgebung wurden 295 Leichen geborgen. Die meisten Opfer waren Schüler auf einem Ausflug.

Wie Ermittler später herausgefunden haben, war die Personen- und Autofähre überladen gewesen. Der Rechnungshof hat auch Korruption und fahrlässiges Verhalten südkoreanischer Beamter für das verheerende Fährunglück mitverantwortlich gemacht. Die Familien der Opfer warfen der Regierung vor, nicht genug für die Rettung der Passagiere getan zu haben.

Von Kindesbeinen an stand die in Gröbming in der Steiermark geborene Tochter eines ehemaligen deutschen Offiziers und einer französischen Maskenbildnerin im Rampenlicht. Nach einem Filmdebüt in dem Zirkusfilm “Salto mortale” spielte sie sich als Neunjährige in dem Streifen “Rosen-Resli” unter der Regie von Harald Reinl 1954 in die Herzen der Kino-Zuschauer.

Für ihr Hollywooddebüt in “Stadt ohne Mitleid” (1961) erhielt Kaufmann einen Golden Globe, zwei Jahre später heiratete sie Hollywoodstar Tony Curtis. Zuletzt war sie vermehrt wieder am Theater zu sehen, darunter am Linzer Landestheater.

Trotz eingeleiteter Vollbremsung des 33-jährigen Busfahrers konnte die Kollision nicht mehr verhindert werden. Durch den Zusammenstoß wurden zwei Fahrgäste des auffahrenden Busses, eine 39-jährige Innsbruckerin sowie ein 40-jähriger Mann aus Innsbruck, von ihren Plätzen geschleudert und dabei unbestimmten Grades verletzt.

Die beiden Fahrgäste wurden nach Erstversorgung in die Klinik nach Innsbruck eingeliefert. An beiden Omnibussen entstand leichter Sachschaden, durch die Staatsanwaltschaft Innsbruck wurde die Untersuchung des auffahrenden Busses durch einen Sachverständigen angeordnet.

Angekündigt werden “facettenreiche Duette” und “ungewöhnliche Arrangements der unvergleichlichen Vielfalt, die diese Stadt seit so vielen Jahrhunderten nicht nur musikalisch einzigartig macht”. Auf der Liste der Künstler stehen u.a. die Sängerin und Pianistin Lylit, MoZuluArt, Russkaja, Yasmo & die Klangkantine sowie – gemeinsam mit Molden – Willi Resetarits, Walther Soyka und Hannes Wirth.

Die Wiener Festwochen finden heuer erstmals unter der Intendanz von Tomas Zierhofer-Kin statt und dauern bis zum 18. Juni. Mehr unter .

Kurz nach 22.00 Uhr wurden die Einsatzkräfte zum Gebäude in der Schöpfleuthnergasse nahe dem Floridsdorfer Wasserpark gerufen. Als die Feuerwehr eintraf, drang dichter Rauch aus einem gekippten Straßenfenster und auch aus der Wohnungstüre in das Stiegenhaus. Die Tür sei offen gewesen, weil die Nachbarn noch versucht hatten, dem Mann zu helfen, sagte Christian Feiler, Sprecher der Berufsfeuerwehr, der APA. Offenbar habe sich an der Tür ein Schlüsseltresor befunden. Den Nachbarn sei es jedenfalls gelungen, die Tür zu öffnen. Wegen des fortgeschrittenen Brandes mussten sie dann aber aufgeben.

Die Lage sei von Anfang an dramatisch gewesen, sagte Feiler. Bereits bei Eingang des Notrufs bei der Berufsfeuerwehr Wien sei klar gewesen, dass sich noch eine Person in der Wohnung befand, berichtete die Feuerwehr weiter. Es wurde Alarmstufe 1 ausgegeben. 27 Feuerwehrleute rückten mit sechs Einsatzfahrzeugen gegen 22.15 zum Brandort nahe des Floridsdorfer Wasserparks aus.

Die Retter legten eine Löschleitung durch das Stiegenhaus, löschten die Flammen und durchsuchten die massiv verrauchte Wohnung. Unterstützt wurde der Trupp von außen durch die Mannschaft der Drehleiter. Sie öffneten die Fenster, damit Hitze und Rauch abziehen konnten, die die Suche nach dem Bewohner äußerst erschwert hatten. Während der Löscharbeiten stießen die Helfer dann auf die stark verbrannte Leiche.

Die übrigen Hausbewohner wurden durch das bereits rauchfrei gemachte Stiegenhaus ins Freie gebracht. Der Einsatz wurde gegen Mitternacht beendet. Insgesamt zehn Personen wurden von der Wiener Berufsrettung an Ort und Stelle versorgt. Ein 54-jähriger Mann und eine 20-jährige Frau mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen ins Spital eingeliefert werden.

Aufgrund der vorgefundenen Brandumgebung “schließen wir nicht aus, dass eine Zigarette das Feuer verursacht hat”, sagte Feiler. Eine gerichtliche Obduktion des Toten wurde angeordnet, die Brandgruppe des Landeskriminalamtes ermittelt.

Mit Gift getränktes Getreide und plastifizierte Päckchen mit Giftpaste auf einer Obstwiese meldeten Passanten der Forststation Neumarkt. Bei einem Lokalaugenschein stellten die Angehörigen des Landesforstkorps fest, dass auf einer Fläche von 0,7 Hektar gifthaltiges Getreide lose vor Mäuselöchern ausgebracht worden war. Da dies ohne die dafür vorgesehenen Köderstationen und ohne Beschilderung erfolgt war, wurde gegen den Verursacher Strafanzeige erstattet. Mit einer Sondergenehmigung des Gesundheitsministeriums war zwar die Ausbringung dieses Mäusegiftes (“Agrirat”) erlaubt worden, aber nur zwischen dem 7. November und dem 7. März und nur in speziellen Behältern (“bait stations”) mit mauskleinen Öffnungen. Außerdem muss eine mit Gift bestückte Zone mit Hinweisschildern versehen werden (“zona soggetta a derattizzazione”, Gebiet, in dem Ungeziefer- und Rattenbekämpfung erfolgt). Zudem war auf dem Grundstück Gift in Säckchen deponiert worden, das für die Landwirtschaft nicht zugelassen ist, sondern nur innerhalb von Häusern und Kellern verwendet werden darf. Dabei handelt es sich um Antikoagulantien, deren Einnahme zu inneren Blutungen führt.

Jetzt wurde Strafanzeige wegen Tiermisshandlung und Verwendungen verbotener Mittel erstattet, berichtet der Direktor des Landesamtes für Forstverwaltung Florian Blaas. Es droht eine Geldstrafe zwischen 5000 und 30.000 Euro, und der Befähigungsnachweis für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln wird für eine gewisse Zeit eingezogen. Das Landesforstkorps weist darauf hin, dass bei der Bekämpfung von Mäusen oder Ratten alle geltenden Regeln und Bestimmungen unbedingt eingehalten werden müssen.

Das Ergebnis der Untersuchung der Speichelprobe an der Edmund-Mach-Stiftung in San Michele all’Adige hat das Landesamt für Jagd und Fischerei heute (27. März) bekannt gegeben: Es war nicht ein Wolf, sondern ein Hund, der ein Schaf so schwer verletzt hat, dass es durch einen Tierarzt eingeschläfert werden musste.

“Es ist”, unterstreicht Amtsdirektor Luigi Spagnolli, “einerseits erfreulich, dass nun feststeht, dass es kein Wolf war – andererseits ist es besorgniserregend, dass Hunde wie Raubtiere unterwegs sind”. Es können freilaufende Hunde sein, die keinen Besitzer mehr haben, oder Hunde, die zwar wohl Besitzer haben, aber alleine herumstreunen. “Hundebesitzer”, unterstreicht Amtsdirektor Spagnolli, “sind verpflichtet, auf ihre Tiere aufzupassen”. Gleichzeitig fordert er dazu auf, freilaufende Hunde zu melden, da diese nicht nur für Schafe oder Ziegen, sondern auch für Wildtiere gefährlich sind.

Das Mädchen wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo es nun unter Beobachtung steht. Das 2,5 Kilogramm schwere Baby sei wohlauf, erklärten die Ärzte. Sie tauften den kleinen Patienten auf den Namen Dharitri (Erde). Die Polizei vermutet, dass das Mädchen wegen ihres Geschlechts ausgesetzt wurde oder weil es ein uneheliches Kind ist.

In Indien ist männlicher Nachwuchs nach wie vor begehrter als weiblicher, da Söhne bis heute als Ernährer der Familie gelten, während Töchter wegen der hohen Mitgift bei ihrer Heirat eher als Last angesehen werden. Anfang März hatte die Polizei in einem Abwasserkanal im westindischen Bundesstaat Maharashtra 19 abgetriebene weibliche Föten entdeckt.

Obwohl Tests zur pränatalen Geschlechtsbestimmung verboten sind, werden sie vor allem in den ländlichen Gebieten bis heute häufig vorgenommen. Laut einer britischen Studie aus dem Jahr 2011 wurden in den vergangenen drei Jahrzehnten in Indien bis zu zwölf Millionen Mädchen gezielt abgetrieben.

APA

Fondato nel 1984 dall’associazione culturale “Tiroler Museumsbahnen”, il Museo delle ferrovie locali è ospitato nell’antica stazione della Stubaitalbahn, nel quartiere di Wilten a Innsbruck, lungo la direttrice che dal Brennero scende in città.

Nei tre locali espositivi,  sono documentate la storia,  la realizzazione e l’attività di tutte le linee ferroviarie e tramviarie del Tirolo storico.   Oltre a progetti, mappe e fotografie dell’epoca e moderne, si possono ammirare anche molti modelli di antichi locomotori e carrozze. La raccolta è arricchita da una notevole parte tecnica, fra ricostruzioni e schemi di funzionamento.
bahn 2Fra le tante, possiamo riscoprire il treno a vapore che collegava Rovereto/Mori con Riva, passando da Navene ed Arco, inaugurato nel 1891 e funzionante fino al 1936. Oppure la ferrovia della Val di Fiemme,  da Auer a Predazzo, progettata fin dal 1891, finanziata dal Congresso  nel 1913, costruita a fini militari nel 1917 e operativa fino al 1963.    O magari quella che collegava Dermulobahn 1 con la Mendola, passando da Fondo, in funzione dal 1909 al  1934.

Il Museo è visitabile tutte le domeniche, da maggio fino a ottobre, con orario continuato dalle 09.00 alle 17.00.

Ma anche una visita virtuale, navigando fra le pagine  del sito internet, riesce ad offrire un’interessante panoramica, fra storia, ricordi e … pure qualche rimpianto.

 

 

 

 

 

Debbie erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 Stundenkilometern. Bilder zeigten demolierte Häuser und umgeknickte Bäume in Queensland. Etwa 45.000 Menschen hatten Palaszczuk zufolge keinen Strom. Rettungskräfte seien im Einsatz und auf der Suche nach möglichen Opfern, berichtete die Zeitung “The Australian”. Allerdings erschwerten Wind und Regen den Einsatz.

In der Nacht auf Mittwoch (Ortszeit) stuften Meteorologen den Wirbelsturm auf Kategorie eins herunter. Es wird erwartet, dass sich Debbie im Laufe des Tages weiter zu einem tropischen Tiefdruckgebiet abschwächt.

Ein Mensch war am Dienstag schwer verletzt worden, als eine Mauer umstürzte, wie die Polizei von Queensland mitteilte. Bereits am Montag sei ein Tourist bei einem Autounfall gestorben, auch dabei habe das Wetter eine Rolle gespielt. “Dies ist ein sehr zerstörerischer Sturm”, sagte der Polizeichef von Queensland, Ian Stewart. Man habe mit vielen Gemeinden im Bundesstaat wegen der Stromausfälle keinen Kontakt. Daher müsse man sich auf weitere Verletzte und womöglich Tote einstellen.

Queensland erklärte 600 Kilometer entlang der Küste zum Gefahrengebiet. Mehr als 400 Schulen und Kindergärten blieben geschlossen, ebenso zwei Flughäfen. 25.000 Menschen verließen aus Furcht vor dem Zyklon ihre Häuser.

Die Lage in den betroffenen Gebieten des Landes “verschlimmert sich rapide”, sagte Australiens Premierminister Malcolm Turnbull am Dienstag im Parlament. Die Regierung habe einen Katastrophenschutzplan aktiviert. Die Streitkräfte hätten eine Taskforce eingerichtet und Tausende Soldaten sowie Rettungspersonal seien bereits im Einsatz oder stünden bereit. Palaszczuk hatte alle Anrainer aufgerufen, ihre Unterkunft innerhalb der nächsten zwölf Stunden nicht mehr zu verlassen.

Der Zyklon bewegte sich nach Angaben der Wetterbehörden sehr langsam vorwärts. Auf dem Festland traf er gegen 12.00 Uhr Ortszeit (4.00 Uhr MESZ) ein. Im Laufe des Mittwochs werde er sich weiter landeinwärts bewegen. Allerdings sei weiter mit starkem Regen zu rechnen. Vielerorts könne dies zu Hochwasser führen.

Zuvor hatte der Sturm bereits auf den Whitsunday-Inseln, einem beliebten Urlaubsziel vor der Küste, zahlreiche Dächer abgedeckt und Bäume aus der Erde gerissen. Der Bürgermeister von Whitsunday, Andrew Wilcox, sagte: “Die Bäume sehen aus, als ob sie Disco tanzen.” Ein anderer Anrainer, John Collins, berichtete: “Es hört sich an, als ob ein Jumbo-Jet auf meinem Dach geparkt hat und jetzt gerade starten will.”

Johannes Krisch wurde mit einem Bild von Stefanie Moshammer ausgezeichnet, die Künstlerin gratulierte via Videobotschaft aus Los Angeles. “Dort schaut’s aus wie in Laßnitzhöhe, aber wenn sie nicht herkommen will, bitte”, witzelte Moderator Michael Ostrowski nach der Einspielung, die viel grünes Gestrüpp zeigte. Regisseurin Elisabeth Scharang beschrieb in ihrer Laudatio, dass sie Johannes Krisch zum ersten Mal in “Revanche” gesehen hatte, und “er hat die Leinwand einfach eingenommen.” Er sei ein “Schauspieler, der uns überhaupt keine Zeit lässt, es uns gemütlich zu machen”, beschrieb es Scharang. In dem Film über Jack Unterweger, den sie mit ihm gedreht hatte, “hat er die Realität auf gewisse Weise neu erschaffen.”

Johannes Krisch meinte ganz schlicht: “Ich versuche, Menschen darzustellen”, betonte aber: “Ich freue mich sehr, sehr, sehr, sehr.” Er werde “sich kurz fassen und brav sein”, versprach er, nur bitte er den – anwesenden – Kulturminister “um eine Audienz.” Abschließend erklärte er: “Ich spiele Leben, und ich habe genug davon.”

In der Eröffnungsrede plädierten die Intendanten Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber für die Neugier: “Die Neugier der Jungen an den Alten und der Alten an den Jungen. Die Neugierde jener, die hier schon immer waren, gegenüber jenen, die womöglich gerade erst angekommen sind”, führte Höglinger aus und setzte fort: “Erst die Verständigung darüber, von welchen unterschiedlichen Standpunkten aus wir die eine Welt sehen, führt uns aus jener gegenwärtigen Identitätskrise, die sich als pauschales Unbehagen an der Politik artikuliert und jede Kritik verstellt.”

Den Eröffnungsfilm, den Cutterin Monika Willi aus Material des verstorbenen Regisseurs Michael Glawogger gefertigt hat, beschrieb Schernhuber als ” wagemutiger und bildgewaltiger Gegenentwurf zur medial omnipräsenten Bewegtbildkonfektionsware.” Sein Kolleger abschließend: “Ein Festival kann, davon sind wir überzeugt, Kontexte schaffen und Verbindungen herstellen, kann Geschichtsbewusstsein schärfen und Narrative entwerfen, die aus den Bildern über die Leinwand dorthin führen, wo das Kino seinen Ursprung hat und auch hingehört: mitten ins Leben und zu den Leuten.”

Bundespräsident Alexander van der Bellen sprach ebenfalls ganz kurz und ließ die Besucher an seinen persönlichen Kino-Erinnerungen teilhaben: “Ich war immer zu jung, um die Filme anzuschauen, die mich interessieret hätten.”