Dieser Missstand stelle eine eindeutige Verletzung der Zweisprachigkeitspflicht sowie eine Diskriminierung eines großen Teiles der Bevölkerung von Kaltern dar, kritisiert SHB-Obmann Lang.

Es sei für den Heimatbund bedauernswert, wenn eine Gemeinde mit einer deutschen Bevölkerungsmehrheit keinen Wert auf den Gebrauch ihrer Muttersprache lege. Gerade weil alle Beteiligten der Baustelle Südtiroler deutscher Muttersprache seien, sei dies umso bedenklicher.

SHB will Beschwerde einreichen

„Was hilft ein zweisprachiges Bauschild, wenn dann darauf die Information steht, dass in “Caldaro S. S. D. V.” in der Provinz “Bolzano” ein “Rinnovo del Ponte esistente della strada poderale Kuchlweg” durchgeführt wird?“, fragt sich Lang.

Der Heimatbund kündigt an, eine Beschwerde wegen Verletzung der Zweisprachigkeit einzureichen. Diese Mitteilung wolle man zudem der Kalterer Bürgermeisterin, dem Projektanten, sowie dem Bauleiter zukommen lassen.

Letzte Woche war es endlich soweit: der international bekannte Star-DJ Dyro war für einen Auftritt nach Südtirol gekommen (UT24 berichtete).

Der Holländer hatte sich bei seinem Gastspiel in Lengmoos sehr viel Mühe gegeben, um das Südtiroler Publikum zum Beben zu bringen. Und dieses dankte es ihm mit einer ausgelassenenen Partystimmung.

Nun haben die Veranstalter der “Ravel”-Party ein erstes Video der Veranstaltung veröffentlicht. Wie sehr es am Ritten wirklich zur Sache ging, seht ihr hier:

RAVEL OFFICIAL AFTERMOVIE

OFFICIAL AFTERMOVIE OUT NOW!
[VMA Films]

Posted by RAVEL Events on Sonntag, 26. März 2017

 

Zum Unfall kam es gegen 14.36 Uhr auf der Vinschgauer Straße beim Radüberweg auf der Töll. Durch das rasche Abbremsen des vorausfahrenden Autos kam es zum Auffahrunfall.

Beim aufgefahrenen Fahrzeug erstand ein erheblicher Sachschaden. Ob es Verletzte gab, ist im Moment nicht bekannt.

Durch die Aufräumarbeiten kam es zu langen Wartezeiten an der Unfallstelle. Im Einsatz stand das Weiße Kreuz, die Freiwillige Feuerwehr und die Ordnungshüter.

 

Beim Eintreffen von fünf Streifenwagen der Polizei (zehn Beamte) waren die einheimischen Schläger durch einen Hintereingang geflüchtet.

Grund der Auseinandersetzung dürfte unter anderem auch übermäßiger Alkoholeinfluss gewesen sein.

Die genauen Hintergründe, wie es zur Schlägerei kommen konnte, und die Ausforschung aller Beteiligten sind noch Gegenstand weiterer Ermittlungen.

Der Fürst hatte als Ehrengast auf einer Benefizveranstaltung in Abtei im Gadertal teilgenommen.

Eine Abordnung der Ordnungskräfte brachte das monegassische Staatsoberhaupt zum Bozner Flughafen und verabschiedete ihn offiziell aus Südtirol.

Wann Albert II. das nächste Mal nach Tirol kommen wird, ist nicht bekannt.

Darüber gerieten die beiden Beteiligten in Streit, ehe der 46-Jährige zwei Messer zog und seinem Kontrahenten Stiche in Brustkorb und Beine zufügte. Der Verletzte habe sich zu keinem Zeitpunkt in Lebensgefahr befunden, hieß es in der Aussendung. Er wurde operiert.

Der Täter, bei dem eineinhalb Stunden nach der Attacke 1,1 Promille gemessen wurde, habe wohl überreagiert, zitierte Polizeisprecher Thomas Keiblinger aus der Aussage von dessen Begleiter. Nach der Attacke wurde umgehend die Rettung verständigt, die Kellnerin des Lokals nahm die Messer in ihre Obhut, bis die Polizei kam.

apa

Damit korrigierte die Polizei frühere Angaben. Zunächst hatte es geheißen, ein Autofahrer sei in eine Gruppe von Radrennsportlern gefahren.

Weitere Details etwa zum Grad der Verletzungen und zu dem Autofahrer waren zunächst nicht bekannt. Nach Polizeiangaben saß der Mann bei dem Unfall mit den Radfahrern in seinem Wagen.

apa

Schottische Wissenschaftler der Universität Aberdeen berichten im Fachmagazin „The Amreican Journal of Obstetrics and Gynecology“, dass die Einnahme von Pillen zur Verhütung das Risiko für gewisse Tumorformen sogar senkt.

Krebs-Bilanz neutral

Eine Untersuchung ergab, dass Frauen noch 30 Jahre nach Einnahme der Antibabypille ein geringeres Risiko für Eierstock- und Dickdarm sowie für Gebärmutterschleimhautkrebs haben. Da durch die Einnahme der Pille die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von Brust- und Gebärmutterhalskrebs leicht ansteigt, hält sich die Krebs-Bilanz insgesamt die Waage.

„Was hier noch mal belegt wird ist, dass Frauen, die die Pille genommen haben, auch langfristig keine Sorgen vor Krebs haben müssen“, so ein Wissenschaftler.

Bei der Studie handelt es sich um die längste laufende der Geschichte, in der Frauen von 1968 bis 2012 betreut wurden.

Die Polizistin Kimberly Williams sagte dem Sender CNN, es habe mindestens zwei Schützen gegeben. “Wir sind sicher, dass es mehr als einer war, aber wir sind bisher nicht sicher, ob es mehr als zwei waren.” Der Aufenthaltsort der Schützen war zunächst weiter unklar. Die Polizei befragte zahlreiche Augenzeugen.

Die Tat ereignete sich gegen 1.00 Uhr (Ortszeit) im “Cameo” Nachtclub. Zu diesem Zeitpunkt feierten dort hunderte überwiegend junge Gäste. Mehrere der Verletzten sollen sich in kritischem Zustand befinden.

Am 12. Juni 2016 hatte Omar Mateen, ein US-Bürger mit afghanischen Wurzeln, in Orlando im US-Bundesstaat Florida in einem Schwulenclub 49 Menschen erschossen und weitere 53 verletzt, bevor er von Polizisten erschossen wurde. Zuvor hatte er sich in Anrufen bei der Polizei zur Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannt. In Cincinnati gab es vorläufig keine Hinweise auf eine terroristisch motivierte Tat.

apa

Die Freiwillige Feuerwehr von Kastelruth wurde am Samstag gegen 19.00 Uhr zu einem Böschungsbrand alarmiert.

Da einige Wehrmänner zum gleichen Zeitpunkt gerade damit beschäftigt waren, den Parkplatz und den Sicherheitsdienst auf einem Konzert der Musikkapelle zu koordinieren, konnte rasch reagiert werden. Der Brand konnte so rasch unter Kontrolle gebracht werden.

Nach erfolgten Löscharbeiten unterstützten die ausgerückten Wehrmänner jene, welche in der Zwischenzeit den Parkplatzdienst ausführten. Samt Parkplatzdienst waren rund mehrere Mann mit zwei Fahrzeugen im Dienst.

Eine Trennung der Ämter von Bürgermeister und Parteichef sollen zuletzt Häupls Gegner ins Spiel gebracht haben, die den Wiener Wohnbaustadtrat Michael Ludwig als Häupl-Nachfolger positionieren und in einem ersten Schritt Ludwig auf den Posten des Parteichefs hieven wollen. “Man kann nie verhindern, dass andere Öl ins Feuer gießen. Da sind halt offenbar Verletzungen aus der Vergangenheit da, für die ich wirklich nichts kann. Wichtiger ist, dass wir die nächsten Wahlen gewinnen”, meinte Häupl dazu in “Österreich”.

Der Großteil der Wiener SPÖ-Funktionäre hat laut Häupl jedenfalls andere Gedanken im Kopf als Personalquerelen: “Die überwältigende Mehrheit der Funktionäre will alles dafür tun, dass wir gegen Strache Erfolg haben und der nächste Kanzler wieder Christian Kern heißt. Es geht den Funktionären natürlich auf die Nerven, wenn da dauernd herumgemäkelt wird.”

Häupls Gegenspieler Ludwig hatte zuletzt angekündigt, am Parteitag nicht gegen den amtierenden Parteichef kandidieren zu wollen. Im Lager der Ludwig-Befürworter hofft man aber offenbar, den Bürgermeister noch umstimmen zu können. “In Wien wird im Jahr 2020 wieder gewählt. Wenn Häupl dann nicht mehr antritt, müssen wir jetzt eine Veränderung an der Spitze vornehmen”, sagte Ludwig dem Nachrichtenmagazin “profil”. “Ich war immer der Meinung, dass der Bürgermeister aufgrund der guten Kenntnis der Partei, auch des hohen Vertrauens, das er nach wie vor genießt, in der Lage ist, diese Weichen zu stellen. Wenn er es nicht macht, werden es andere machen. Man wird nicht tatenlos zuschauen”, so Ludwigs Kampfansage.

“profil” wurde auch Augenzeuge eines Treffen der Ludwig-Unterstützer, an dem unter anderem Nationalratspräsidentin Doris Bures und der frühere SPÖ-Klubobmann Josef Cap teilnahmen. Bures ist Chefin der SPÖ-Bezirksorganisation in Liesing, Cap jener in Hernals. Cap erklärte dem Nachrichtenmagazin, er sei “nur zufällig” vorbeigekommen, Ludwig meinte nur, dass er ständig Besuch aus den Bezirken bekomme.

Gegen etwaige Streichorgien am Parteitag sieht sich der amtierende Parteichef Häupl übrigens gewappnet. Er habe dazu schon eine “Idee”.

Der Wahlvorschlag für den Parteitag muss bis zum Palmsonntag in zwei Wochen stehen. Mitte kommender Woche soll es laut Medienberichten ein Treffen zwischen dem Bürgermeister und seinen Gegnern geben.

Höhepunkte Frau: Der Rekord liegt bei 163 multiplen Orgasmen die Stunde. Aufgestellt von einer Frau und überwacht von den US-Wissenschaftlern im Rahmen einer Studie, an der rund 700 Personen teilnahmen.

Höhepunkte Mann: Der potenteste Mann der Welt schaffte laut einer US-amerikanischen Studie ganze 16 Orgasmen in 180 Sekunden.

Längster Sex: Der längste dokumentierte Geschlechts-Akt war jener zwischen Filmstar Mae West und ihrem Liebhaber Ted. Ein britischer Sexualforscher hat das 15-stündige Vergnügen nach eigenen Angaben live beobachtet.

Der weiteste Flug: Der Rekord für die weiteste Ejakulation wurde bei einem Wettbewerb in Dänemark gemessen. Teilnehmer Horst Schultz ließ seinen Samen ganze 5,70 Meter fliegen.

Der älteste Porno: Der argentinische Film „El Sartorio“ gilt als der älteste Pornofilm. Er wurde 1907 in Schwarz-Weiß gedreht, doch es hing dort sehr bunt zur Sache. Der Streifen wurde auf Herrenabenden in gewissen Etablissements gezeigt.

Die schwersten Brüste: Die größten von der Naturbrüste der Welt wiegen satte 30 Kilo und gehören der US-amerikanischen Porno-Darstellerin Anna Hawkins-Turner.

Das längste Glied: 48 Zentimeter lang ist der Penis des Mexikaners Roberto Esquivel Cabrera. Das Glied endet erst deutlich unter seinem Knie.

Das gierigste Volk: Bei den römischen Bacchusfesten im Jahre 200 vor Christus feierten nach Überlieferungen rund 7000 Kult-Mitglieder über mehrere Wochen hinweg die größte Orgie der Geschichte.

Der 20-jährige Traktorfahrer aus Oberhaag gab laut Polizei an, dass der Mopedlenker annähernd in der Straßenmitte gefahren sei. Als er den Traktor bemerkte, habe er sein Moped stark abgebremst, sei darauf ins Schleudern geraten und zu Sturz gekommen. Der 15-Jährige rutschte unter den Anhänger und wurde von diesem überrollt. Dabei erlitt er tödliche Verletzungen.

Beim Unfallsort handelt es sich um eine Gemeindestraße, die aus Sicht des Mopedlenkers in einer Rechtskurve verläuft und sich zudem auf eine Breite von ca. drei Meter verengt. Die Engstelle bildet eine Brücke.

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Der Mann wurde bei dem Zusammenstoß verletzt und musste von der Rettung in das Krankenhaus Lienz eingeliefert werden.

Bei ihm wurde laut Polizei eine Alkoholisierung von mehr als 1,5 Promille festgestellt.

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Vor Beginn des Konzerns ertönte die italienische Staatshymne sowie die von Giuseppe Verdi komponierte “Hymne der Nationen”. Zu Ehren Mattarellas wurde der Saal mit Blumen in den Farben der italienischen Fahne geschmückt. Beim Konzert anwesend waren unter anderem Toscaninis Urenkelin Viola D ́Acquarone, der italienische Kulturminister Dario Franceschini und der Mailänder Bürgermeister Giuseppe Sala. Präsident Mattarella gratulierte Chailly nach dem umjubelten Konzert, bei dem dieser Beethovens Siebente Symphonie sowie Verdis Te Deum dirigiert hatte.

Zahlreiche Events sind auch im Geburtshaus Toscaninis in Parma geplant. Dort werden seit Samstag Dokumente, Noten und Fotos aus dem früheren Besitz der Familie Toscanini gezeigt. Es handelt sich um Gegenstände, die die Familie des Dirigenten der Gemeinde Parma im Jahr 1967 anlässlich des 100. Jahrestags der Geburt des Künstlers geschenkt hatte. Toscanini wurde am 25. März 1867 in Parma geboren und starb am 16. Jänner 1957 in New York.

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“Wer sich jetzt ein Dieselauto kauft, muss damit rechnen, dass es in den nächsten Jahren zu Änderungen kommen wird”, sagte Rupprechter. Ob es sich dabei konkret um Steuererhöhungen handeln werde, wollte der Minister nicht bestätigen. “Vorher über Einzelmaßnahmen zu diskutieren ist nicht sinnvoll”.

Die neue Klima- und Energiestrategie solle bis Jahresmitte fertig werden. Grundsätzlich gehe es ihm dabei um ein Anreiz- und Bonussystem. “Wir brauchen insgesamt eine breite Ökologisierung des Steuersystems”, sagte der Minister. Dabei werde es sich um ein größeres Reformpaket der Bundesregierung handeln.

Rupprechter erneuerte auch seine Unterstützung für die – auch vom ÖVP-Bauernbund geforderte – Wiedereinführung der Rückerstattung der Mineralölsteuer (MÖSt) für Bauern. Das sei in dieser Regierung aber nicht mehr realisierbar. Im Grundsatz sei das aber klar, weil bei allen europäischen Nachbarn dafür ein Grundverständnis vorhanden sei.

Wichtig sei ihm auch die Förderung des ländlichen Raumes, weil dort Bevölkerung verloren werde. Deshalb habe man auch ein großes kommunales Investitionspaket über 175 Mio. Euro für zwei Jahre geschnürt.

Kein Verständnis zeigte Rupprechter für die geplante Trennung des deutschen und österreichischen Strommarktes. “Es gibt keine wirkliche Rechtfertigung dafür, dass es wieder eine Rückführung in die nationale Staatlichkeit in Deutschland gibt”, so der Minister. Die gemeinsame Stromregion solle erhalten bleiben. Österreich sei nicht schuld an dieser Entwicklung. Rupprechter sprach sich erneut auch für den Ausbau der erneuerbaren Energien für den Klimaschutz aus. Ziel sei, bis 2030 einen Anteil von 100 Prozent zu erreichen.

Das europäische Einigungswerk muss laut Rupprechter vorangebracht werden, Europa müsse sich aus sich heraus weiterentwickeln. Die EU habe in der Vergangenheit ein bisschen zu wenig für die großen sicherheitspolitischen und außenpolitischen Fragen gemacht. Brüssel müsse lernen, loszulassen, es brauche mehr Subsidiarität. “Wir brauchen eine schlankere Verwaltung, weniger Kommissare und eine Konzentration auf große Aufgaben”. Eine Sozialunion sei dagegen ein “Irrweg”. Dann müsste Österreich seine Nettozahlungen mehr als verzehnfachen. 20 bis 30 Mrd. Euro wären dann weg. Hier müsste auch die SPÖ ehrlich zur Bevölkerung sein.

An Spekulationen über einen Neuwahltermin wollte sich Rupprechter nicht beteiligen. Er gehe davon aus, dass die Regierung ihr Arbeitsprogramm auch zu Ende bringen wird. “Wenn der Tag X kommt, werden wir in Wahlen treten”.

Auch Spekulation, wonach Außenminister Sebastian Kurz die ÖVP als Spitzenkandidat in eine Wahl führen soll, wollte der Landwirtschaftsminister nicht näher kommentieren. Kurz sei aber “ein Ausnahmetalent, absolut eine Zukunftshoffnung”. Innerhalb der ÖVP seien die Bünde nicht das Problem, “die sind starke Säulen”, so Rupprechter. Er selbst werde bei den Wahlen wieder für den Nationalrat kandidieren und wolle auch wieder in einer Bundesregierung vertreten sein.

Für Mair grenze es beinahe an eine Provokation, was sich PD, Carabinieri und Finanzpolizei in Sachen Arabisch-Kurse für Carabinieri-Beamte haben einfallen lassen (UT24 berichtete).

Die freiheitliche Abgeordnete gibt zu bedenken, dass es zahlreichen Südtirolern heute noch nicht überall möglich sei, in ihrer Muttersprache zu kommunizieren oder Formulare und Vordrucke in deutscher Sprache zu erhalten.

Sogar in Krankenhäusern seien viele Menschen oft mit mangelnder Sprachkompetenz der Ärzte konfrontiert, kritisiert Mair.

Mair: Zweisprachigkeit sollte Pflicht sein

Die Freiheitliche findet, dass es für jeden Polizei- und Finanzbeamten Pflicht sein sollte, neben der italienischen, auch der deutschen Sprache mächtig zu sein.

„Alles andere entspricht nicht einer modernen Autonomie, sondern eher imperialistischen Zügen“, so die Landtagsabgeordnete.

Mair kündigt zudem an, eine Anfrage im Südtiroler Landtag einreichen zu wollen.

Hintergrund des Konflikts ist die von Innenminister Wolfang Sobotka (ÖVP) im Rahmen des “Relocation”-Programms der EU zugesagte Übernahme von rund 50 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen aus Italien. Verteidigungsminister Hans Peter Doksozil (SPÖ) lehnt diese ab, Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) sprach sich für einen Aufschub für Österreich in Sachen Flüchtlingsumverteilung aus, weil das Land ohnehin schon so viele Asylwerber betreue.

ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka forderte von Kern deshalb, den Regierungskurs auf EU-Ebene richtigzustellen. Auf EU-Ebene habe Kern den Umverteilungsprozess nämlich mehrmals mitgetragen, sein Verteidigungsminister spreche sich nun aber gegen Relocation aus. “Wo ist da die Linie?” Es könne nicht sein, dass Kern im Land anders argumentiere als auf europäischer Ebene. “Kern muss seinen New-Relocation-Deal auf europäischer Ebene erläutern und vorgeben”, sagte Lopatka in einer Aussendung.

Ähnliches hatte zuvor schon Innenminister Sobotka in der Tageszeitung “Österreich” erklärt. “Kern kann sich nicht aus der Verantwortung stehlen”, meinte der Innenminister. Er sei vom Relocation-Programm nicht begeistert. Aber: “Ich bin der Meinung, dass man diese 50 aus humanitären Gründen durchaus nehmen kann.”

SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder wies die Kritik Lopatkas indes zurück. “Statt Aussendungen aus der Giftküche zu produzieren und Fake News zu streuen, soll der ÖVP-Klubobmann bei der Wahrheit bleiben. Es war die gesamte österreichische Bundesregierung, die bei Ministerräten 16 mal für die Umverteilung und gerechte Aufteilung von Flüchtlingen zwischen allen EU-Staaten gestimmt hat”, erklärte Schieder. Österreich habe sich in der Flüchtlingsfrage als besonders solidarisch erwiesen, weshalb Sobotkas Vorgängerin eine Ausnahme bei der Relocation erzielen konnte. “Es wäre die Aufgabe des Innenministers gewesen, eine Verlängerung dieser Ausnahme im Interesse Österreichs zu erwirken”, so Schieder.

Der SPÖ-Klubchef sieht auch Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) gefordert. “Sobotkas Vorschlag einfach nicht zu kommentieren, wird nicht reichen. Viele Ministerratsvorträge zu diesem Thema wurden von Kurz eingebracht. Wie hält es Kurz jetzt mit der Relocation und Österreich? Und wie passt die Relocation zum Vorwurf des Außenministers, dass die ‘EU ein Schlepperförderungsprogramm’ betreibe? Es wäre hilfreich, würden in der ÖVP Überschriften und Politik zumindest ein bisschen etwas miteinander zu tun haben.”

Und Schieder gefällt das Verhalten der ÖVP in den vergangenen Tagen generell nicht. Die ÖVP solle das vereinbarte Regierungsprogramm gemeinsam abarbeiten und nicht am Absprung zu Neuwahlen basteln, mahnte der SPÖ-Klubobmann.

FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl hält indessen Neuwahlen wegen des Dauerstreits in der SPÖ-ÖVP-Koalition für unumgänglich. “Das peinliche Schauspiel dieser Koalition muss endlich ein Finale finden”, erklärte Kickl am Sonntag in einer Aussendung.

Eine gemeinsame Leitung beider Sparten ist dabei explizit nicht ausgeschlossen. “Es sind Bewerbungen für eine der Sparten willkommen”, heißt es im Ausschreibungstext, “aber auch künstlerische Konzepte, die eine Bespielung aller Bühnen unter einer gemeinsamen künstlerischen Leitung vorsehen”.

Ursprünglich hatte man im Vorjahr angestrebt, eine Ausschreibung der beiden Leitungsstellen noch 2016 umzusetzen. Im April hatte der damalige Generaldirektor der Vereinigten Bühnen Wien (VBW) und jetzige Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) bekanntgegeben, die Verträge des Intendanten des Theaters an der Wien, Roland Geyer, und des Musicalbereichs, Christian Struppeck, ohne Ausschreibung bis 2020 zu verlängern.

“Formal ist es so, dass es keine gesetzlich zwingende Notwendigkeit für eine Ausschreibung gibt”, so Drozdas Begründung, da es sich um die Position eines Prokuristen, nicht eines Geschäftsführers handle. Geyer hatte damals angekündigt, sich fix nicht mehr für eine Fortführung über das Ende der Saison 2019/20 hinaus bewerben zu wollen.

Bereits 2014 hatte Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) im “Kurier”-Interview seinen Wunsch öffentlich gemacht, zukünftig im Idealfall eine Person für beide Sparten zu haben: “Wir suchen einen Wunderwuzzi oder eine Wunderwuzzin. Wir schließen aber nicht aus, dass es, wenn wir niemanden finden, weiterhin zwei Intendanten geben wird.”

Als Reaktion darauf verkündete der damalige VBW-Chef Drozda in der “Presse”: “Ich sehe keine Notwendigkeit und keinen Sinn, diese Struktur in Richtung Generalintendanz zu verändern.” Er betonte, dass die Klientel und Partner in beiden Bereichen gänzlich unterschiedlich seien: “Ich halte viel von Spezialisten.”

2015 schließlich zeigte sich auch Mailath-Pokorny im “Kurier” etwas skeptischer: “Jemand, der sowohl Musical als auch Oper bestmöglich führt, ist sehr schwer zu finden. Ich gehe davon aus, dass zwei Jobs ausgeschrieben werden. Sollte sich doch ein Wunderwuzzi finden, woran ich momentan zweifle, wird man sich das anschauen.”

In jedem Fall wird im jetzigen Ausschreibungstext für den Musicalbereich auf “die Planung und Durchführung erstklassiger internationaler Long-Run-Musicalproduktionen für das Raimund Theater und das Ronacher” Wert gelegt. Besonders wichtig ist “die Eigenentwicklung erfolgsversprechender neuer Musicalstoffe für die Long-Run-Bespielung und deren internationale Vermarktung”. “Dabei sollen auch zeitgemäße gesellschaftliche Themen, musikalische Trends und Kooperationsmöglichkeiten international sowie mit der Wiener Kulturszene ins Auge gefasst werden.”

Im Opernbereich umfasst der Aufgabenbereich “die Planung und Durchführung erstklassiger, internationale Anerkennung findender Produktionen der bedeutenden Genres des zeitgemäßen Musiktheaters, einschließlich Gastspielen und internationaler Kooperationen”. Eine wichtige Aufgabe stelle außerdem die Pflege und Weiterentwicklung des “Jungen Ensembles” dar, “auch um die bereits gut etablierte Verbindung mit der Wiener Kammeroper auf allen Ebenen weiterzuentwickeln und zu stärken. Dabei ist die Strahlkraft der international anerkannten, exzellent positionierten Marke ‘Theater an der Wien’ auf die Kammeroper zu überbinden.”

Als Jahresgehalt werden in beiden Ausschreibungen 150.000 Euro (brutto) angegeben. Eine Überzahlung ist gemäß Qualifikation und Erfahrung aber möglich.

Laut Staatsanwaltschaft deuteten erste Obduktionsergebnisse auf ein Fremdverschulden am Tod des ehemaligen Landwirts in Ober-Grafendorf hin. Der 48-jährige Sohn wurde daraufhin noch während seines Krankenhausaufenthalts festgenommen.

Die genaue Ursache des Todes des 70-Jährigen werde erst in einigen Wochen feststehen, wenn das endgültige Obduktionsergebnis vorliegt, so die Staatsanwaltschaft.

apa

Im Salzburger Gemeinderat wird ein Thema gerade heiß diskutiert: die christlichen Bräuche, welche den Kindern in den Kindergärten nähergebracht werden sollen. Darunter fällt neben dem Nikolausfest, Hirtenspielen oder dem Martinsfest auch der Osterhase.

Weil die Stadt darüber nachdenkt, die „religiöse Erziehung“ komplett aus den städtischen Kindergärten zu verbannen, könnte das auch ein Aus für den Osterhasen bedeuten. Die ÖVP der Stadt Salzburg fürchtet bereits, dass der Trend, religiöse Feste „unreligiös“ zu feiern, wie etwa in Form eines “Laternen-Fests” anstatt des Martinsumzugs, sogar rechtlich festgeschrieben werden soll.

Die Kritik der ÖVP richtete sich vor allem gegen Vertreter der NEOS und der Salzburger Bürgerliste. Doch diese entgegnen: Weder der Nikolaus, noch der Osterhase solle aus dem Kindergarten verbannt werden. Besagte Parteien wünschen allerdings eine Reform der aktuellen Regelung.

Obgleich Catalanis Werk an der Mailänder Scala uraufgeführt worden war und Musikheroen wie Arturo Toscanini oder Gustav Mahler die Oper über die Maßen schätzten, hatte sie es seither im Repertoirespielplan schwer. In Österreich war “La Wally” zuletzt 2013 in Innsbruck zu hören und etwa an der Staatsoper noch nie. Was eigentlich schade ist – wenn das Werk in solch guten Händen wie bei Volksoperndebütant Aron Stiehl als Regisseur und seinem Bühnenbildner Frank Philipp Schlößmann liegt.

Letzterer konterkariert jedes potenziell klischeehafte Alpenidyll im Dirndlmodus mit einem reduzierten, flexiblen Bühnenbild, das aus abstrakten Einzelelementen besteht, die sich mittels Drehbühne in Windeseile ineinanderschieben. So werden Assoziationen von Enge und Beklemmung evoziert – der Bergwelt und der dort herrschenden Verhältnisse. Naturalismus kommt dank skizzenhaft gezeichneter Monochromie nie auf.

Der psychologischen Deutung des Stoffes um die selbstbewusste Großbauerntochter Wally, die sich in die Berge zurückzieht, um einer arrangierten Ehe zu entgehen und letztlich doch an Liebe zu einem anderen Mann zugrunde geht, bleibt Stiehl bis zum Schluss treu. Das charakteristisch-tragische Verismo-Ende mit dem Tod der kurzzeitig glücklich vereinten Liebenden mutiert bei Stiehl zum Fiebertraum einer Sterbenden. Große Bilder für großes Leid.

Das Problem des Abends liegt eher bei einem Teil der Stimmen. In den hochalpinen Regionen wird die Luft dünn – auch für einige der Sänger. Kurt Rydl als Großbauer Stromminger hat mit seinem Bass zwar noch große Durchschlagskraft, die Textverständlichkeit oder Beweglichkeit der Stimme fehlt jedoch. Elisabeth Schwarz hat für die Hosenrolle des Walters einen zu schneidigen Koloratursopran und Einspringer Vincent Schirrmacher muss als von Wally begehrter Jägersmann, am stimmlichen Grad seiner Rolle wandelnd, einige Wackler überstehen.

Eine hochanständige Leistung bei ihrem Volksoperndebüt liefert indes die Norwegerin Kari Postma in der Titelrolle ab, die mit der Arie “Ebben! Ne andro lontana” auch den einzigen Hit der Oper vortragen kann. Ihr gesellte sich der von ihr verabscheute Verwalter Vincenzo Gellner in der Interpretation von Bernd Valentin ebenbürtig zur Seite. An den stimmlichen Qualitäten kann die Ablehnung Wallys in diesem Fall nicht liegen. Und auch Daniel Ohlenschläger, als Einspringer mit den großen Fußstapfen von Martin Winkler konfrontiert, bewältigt seinen Part des Infanteristen, der in der Stiehl-Regie zur Personifizierung des Schicksals mutiert, bravourös.

Unten im Tal, äh im Graben führte Marc Piollet das Volksopernorchester mit wuchtigem Tritt durch die Partitur, ließ das Blech seine ganze Kraft ausspielen und dabei immer wieder auch die Sänger übertönen – was bisweilen verschmerzbar war. Und doch kommen auch die lyrischen Passagen im schmelzigen Duktus daher.

Dass die deutsche Übersetzung des italienischen Librettos dabei immer wieder deutlich hakt – hol’s der Geier. Allerdings hatte den Catalani ja bewusst weggelassen und die Geier-Wally zur vogellosen Figur gemacht.

Der Verkehrsunfall ereignete sich am Sonntagmorgen um 06.20 Uhr auf der Landesstraße unterhalb des Hotel Schwarzenbach in Deutschnofen.

Dabei hat ein 23-jähriger Südtiroler, der gerade von Bozen in Richtung Deutschnofen unterwegs war, die Kontrolle über sein Fahrzeugs verloren und ist frontal in die Leitplanken gekracht.

Der junge Mann wurde dabei erheblich verletzt und musste umgehend in das Bozner Krankenhaus gebracht werden.

Im Einsatz stand das Weiße Kreuz, der Notarzt, die Freiwillige Feuerwehr Deutschnofen, Straßendienst und Ordnungskräfte.

Die Idee stammt von dem schottischen Konzept-Künstler Ross Birrell. Sein documenta-Beitrag trägt den Titel “The Transit of Hermes”. Er nennt es “ein mobiles, partizipatorisches, menschlich-pferdeartiges, 100 Tage andauerndes Ensemble”, wie auf der documenta-Homepage angekündigt wird.

Der Ritt beginnt am 9. April 2017, am Tag nach der Eröffnung der Weltkunstausstellung in Athen. Die Route führt durch Griechenland, Mazedonien, Serbien, Kroatien, Slowenien und Österreich nach Deutschland. Ankommen sollen die Reiter am 9. Juli 2017, etwa einen Monat nach der Eröffnung der documenta in Kassel.

Vier erfahrene Langstreckenreiter unternehmen die Tour im Namen der Kunst: Der Norddeutsche David Wewetzer, der Schweizer Peter van der Gugten, der Ungar Zsolt Szabo und Tina Boche aus Bayern. Sie nutzen vier verschiedene Pferderassen: Criollo, Haflinger, Kabardiner und Karabagh. Begleiten wird sie laut Projektbeschreibung ein Tier der Pferderasse Arravani namens Hermes, benannt nach dem Götterboten aus der griechischen Mythologie.

Zum Start der Aktion sollen zwölf Reiter vom Fuß der Akropolis mit ihren Pferden über die Marmor-Fußwege der Altstadt zum Parlament traben. Das hatte der Archäologische Rat in Athen schon im Februar verkündet. Zu den fünf Pferden des “Hermes”-Projekts kommen dabei laut Wewetzer noch sieben, schon in der Antike bekannte Skyros-Ponys.

Auf ihrem Weg durch Europa werden die Reiter von einem Dokumentarfilm-Team begleitet. Streckenweise sollen lokale Reiter-Teams die documenta-Botschafter begleiten. Über die künstlerische Aussage der Aktion darf sich Wewetzer nicht äußern, “das ist der documenta vorbehalten”.

Als erster Österreicher seit Gregor Schlierenzauer vor vier Jahren holte Kraft den Gesamt-Weltcup. Es war der insgesamt zwölfte Gesamtsieg für den ÖSV.

“Es ist unglaublich, heute auch wieder ganz oben”, freute sich Kraft im ORF-TV-Interview nach seiner herausragenden Saison. “Es waren so viele schöne Momente, jedes Ereignis war irgendwie etwas ganz Spezielles. Eine Doppel-Weltmeisterschaft, das war historisch, der Weltrekord, das habe ich zuerst gar nicht so realisiert, dass das jedem so viel bedeutet, das war auch sehr schön. Da war ich aufgewühlt”, erklärte Kraft.

Dennoch ist der Gesamt-Weltcupsieg für ihn noch darüberzustellen. “Der Gesamt-Weltcup ist halt doch eine Leistung über die ganze Saison, das fängt auch schon im Sommer an. Das ist sicher mein Karriere-Highlight, das wollte ich schon immer mal schaffen. Es war das große Ziel heuer, da vorne mitzumischen, dass ich das jetzt gewonnen habe, taugt mir irrsinnig”, betonte Kraft.

Der zweite Durchgang war windbedingt abgebrochen worden, und somit wurde der letzte Bewerb mit nur einem Flug entschieden. Es war in fünf Skiflug-Weltcups der vierte Sieg für Kraft, der 8,1 Zähler vor dem Deutschen Andreas Wellinger gewann. Dritter wurde der 44-jährige Japaner Noriaki Kasai.

Nicht weniger als 17 Podestplätze hat Kraft abgeliefert, der Sieg am Sonntag war sein achter der Saison. Am Gesamtsieg hatte spätestens seit seinem Einzelsieg am Freitag niemand mehr gezweifelt, obwohl Kamil Stoch bis zum Schluss mit dem Pongauer fightete. Am Ende hatte der Pole 141 Zähler Rückstand auf Kraft.

Überflieger Kraft wurde zum Abschluss seiner eindrucksvollen Saison auch sehr emotional. “Es war noch einmal genial heute. Es war doch bis zum Schluss spannend, ich habe mir gedacht, dass es bis zum Schluss ein Fight wird. Dass ich heute dreimal ganz oben stehe, dreimal die Hymne hören darf, das ist schon unter die Haut gegangen”, gestand der Salzburger.

Kaum ein Österreicher hat in der abgelaufenen Wintersaison so oft die für ihn gespielte österreichische Bundeshymne gehört. Am Sonntag eben für Krafts Tagessieg sowie den Gewinn der kleinen und großen Kristallkugel. Und er ließ da die Saison Revue passieren. “Ich bin noch nie so emotional gewesen wie heute: Ich habe noch nie geweint wegen so was, normal nur, wenn mir etwas richtig wehtut, und das ist ganz selten. Heute hat es mir echt die Tränen rausgedrückt und ich habe fünf Minuten gebraucht, wie ich in die ganzen Gesichter geschaut habe.”

Natürlich hätte Kraft gerne noch mit einem zweiten Flug am Sonntag die Saison beendet. “Aber als ich den Wind gesehen habe…, beim Skifliegen muss man echt aufpassen, das kann gefährlich werden.” Auf die beiden Weltcup-Kugeln werde er gut aufpassen, scherzte er. “Denen wird es gut gehen bei mir. Es war eine Wahnsinns-Saison heuer und das jetzt so abschließen, ist eine große Ehre. Es hat alles gepasst, die Teamleistung war grandios, auch wenn es einmal nicht geklappt hat”, bedankte sich Kraft auch in Richtung Kollegen.

Nun möchte Kraft viel Zeit mit Familie und Freunden verbringen, die Empfänge und Ehrungen genießen und zuvor noch “g’scheit feiern”. Und Mitte April steht dann ein wohlverdienter Urlaub auf dem Programm. “Da haue ich mit meiner Freundin in Richtung Malediven ab”, freut sich Kraft.

Cheftrainer Heinz Kuttin freute sich über das sensationelle Saisonfinish von Kraft. “Das I-Tüpfelchen. Es war wirklich unglaublich, obwohl es nach der Raw Air schwieriger geworden ist. Und jetzt setzt er im Fliegen noch einmal einen drauf. Es war unglaublich”, konstatierte Kuttin gegenüber der APA.

Kraft habe bewiesen, welch Selbstvertrauen er hat, und den Lauf durchgezogen. “Den Druck, den er drauf gehabt hat, hat er am Freitag abgeworfen mit seinem Sieg. Da hat man gemerkt, wie der Mensch fliegen kann”, sagte der Kärntner nach Abschluss seiner dritten, bisher erfolgreichsten Saison als ÖSV-Cheftrainer.

Zufrieden bilanzierten auch die ÖSV-Funktionäre. “Es war für uns eine richtig gute Saison. Die 300 Punkte Rückstand waren etwas, wo man nicht mehr daran glaubt, vor allem weil Stoch ein begnadeter Springer ist. Es war ein richtig toller Wettkampf zwischen den beiden, aber Stefan war von der WM weg perfekt”, konstatierte Ernst Vettori, der Sportliche Leiter für Skispringen und Nordische Kombination. Vettori war auch mit den Leistungen im Kontinentalcup zufrieden und lobte auch den im Finish nicht nominierten Gregor Schlierenzauer. “Ich habe auch hohen Respekt vor Gregor, seine Teammedaille war sensationell. Wir waren von den Junioren bis zum Weltcupteam toll aufgestellt.”

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel pries den Athleten wie den Menschen Stefan Kraft: “Stefan ist eine ganz besondere Person. Er bleibt am Boden, ist ein guter Athlet, ist lustig. Verbesserungen gibt es immer, aber wenn man einen Kraft hat, überdeckt er alles”, weiß der Tiroler, der auch Heinz Kuttin lobte. “Kuttin hat sehr gut als Cheftrainer gearbeitet, auch das ganze Trainerteam, sonst wären wir nicht da, wo wir sind.”

Auf die Frage, ob nun Marcel Hirscher oder Stefan Kraft Favorit für die Sportlerwahl im Oktober ist, meinte Schröcksnadel: ” Bei der Wahl zum Sportler des Jahres wäre es gerecht, wenn es zwei Sieger geben würde.” Wobei freilich auch Sommersportler noch die Chance haben, mit herausragenden Leistungen da etwas daran zu ändern.

Der 37-Jährige soll am Samstag nach einem Streit ganze fünf Mal mit einem Messer auf seine 30-jährige und ebenfalls aus Marokko stammende Ehefrau eingestochen haben.

Der Frau war es glücklicherweise jedoch gelungen zu fliehen und bei den Nachbarn Hilfe anzufordern. Der Täter selbst war nach seiner Schreckenstat geflohen. Er konnte wenig später von den Ordnungshütern aufgegriffen werden.

Kinder mussten Messerattacke mit ansehen

Der mutmaßliche Messerstecher soll sechs Kinder mit seinem Opfer haben. Diese sollen die Tat sogar mit angesehen haben.

Die verletzte Marokkanerin wurde noch am selben Tag im Bozner Krankenhaus notoperiert und befindet sich nun offenbar außer Lebensgefahr.

Der 37-Jährige ist inzwischen in das Bozner Gefängnis gebracht worden. Er soll in den nächsten Tagen dem Richter vorgeführt werden.

Das Timmelsjoch ist im Süden geprägt durch das strukturschwache, abwanderungsgefährdete Gebiet der Südtiroler Gemeinde Moos in Passeier und im Norden durch rückläufige Sommersaisons-Nächtigungszahlen im hinteren Ötztal. Immer mehr touristische Beherbergungsbetriebe in Obergurgl sind im Sommer geschlossen. Vor allem die fehlende Gesamttiroler Vernetzung der infrastrukturellen Angebote im Grenzraum in den beiden Naturparks Ötztal (Nordtirol) und Texelgruppe (Südtirol) stellt ein Problem für das nachhaltige Wachstum des Tourismus dar.

Deshalb haben sich die Akteure zusammengeschlossen und gemeinsam ein Interreg-Projekt zwischen Nord- und Südtirol zur Aufwertung der sanften Tourismusangebote entwickelt. Das Projekt wird gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

„Die Optimierung und bessere Vermarktung der Gesamttiroler Verbindungen zu Fuß und mit dem Rad sind die Hauptaktivitäten des kürzlich genehmigten Projektes. Landschaftlich eine der schönsten Routen über die Alpen soll aufgewertet werden“, sagt Oliver Schwarz, Geschäftsführer von Ötztal Tourismus.

Museum zur Baugeschichte des Timmelsjoch

Die Gemeinde Moos in Passeier realisiert im Rahmen des Projektes unter anderem eine museale Einrichtung am Joch, welche die bewegte Baugeschichte der Timmelsjochstraße vorwiegend auf Südtiroler Seite veranschaulicht und eine wichtige Ergänzung zum bereits bestehenden Passmuseum auf Nordtiroler Seite sein soll. „Durch die Schaffung einer weiteren kleinen Struktur auf Südtiroler Seite, ergibt das Museumskonzept am Timmelsjoch ein Ganzes. Beide Strukturen sollen mittels eines Rundweges verbunden werden“, informiert der Bürgermeister der Gemeinde Moos in Passeier, Gothard Gufler.

Ansatzpunkt für die Entwicklung und Vermarktung der touristischen Angebote sollen weiters die verschiedenen Jubiläen im Jahr 2018 sein: 100 Jahre Ende des ersten Weltkrieges, 50 Jahre Eröffnung der Timmelsjochstraße und über 20 Jahre Schengen. Aktueller denn je ist die regionale Identitätsstiftung und die Gesamttiroler Vernetzung dieses Kulturerbes.

Die Produkt- und Angebotsentwicklung soll speziell die Sommersaisonen beleben, neue Impulse für das Gebiet setzen und innovative Ansätze für einen naturnahen, ressourcenschonenden Tourismus vorantreiben.

LPA

Ein Mann und seine Frau (66) mussten mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in das Krankenhaus nach Hall in Tirol gebracht werden.

Der Brand konnte von den Freiwilligen Feuerwehren von Thaur und Hall glücklicherweise rasch gelöscht werden. Die Höhe des Sachschadens ist derzeit nicht bekannt.

Obwohl der PKW-Lenker noch nach links ausweichen konnte, wurde das Mädchen vom Auto im Bereich des rechten Außenspiegels erfasst und auf den Gehsteig geschleudert.

Die Rettung brachte das schwer verletzte Mädchen in das Bezirkskrankenhaus von Kufstein.

Auslandstürken, auch jene in Österreich, können ab Montag abstimmen. Die Kundgebung am Platz der Menschenrechte vor dem Museumsquartier in Wien-Neubau fand unter starker Polizeipräsenz statt. Laut “Kurier” gab es keine Störaktionen von Erdogan-Anhängern. Auch viele Österreicher hätten sich der Veranstaltung angeschlossen, die unter anderem von der Kommunistischen Jugend Wien unterstützt wurde.

Mehr als 100.000 in Österreich lebende Türken sind bei dem Referendum stimmberechtigt. Der Urnengang hat eine Debatte über mögliche illegale Doppelstaatsbürgerschaften von tausenden Türken in Österreich ausgelöst sowie über die Zulässigkeit von Wahlkampfauftritten türkischer Regierungspolitiker. Infolge der öffentlich geäußerten Ablehnung von österreichischen Spitzenpolitikern sind mehrere solcher Auftritte geplatzt.

apa

Er erhielt 1.069 Stimmen bzw. 17 Mandate. 2012 war er mit der Liste “Sozialdemokratische Ärztinnen und Ärzte” angetreten und auf 821 Stimmen bzw. 16 Mandate gekommen. Die Wahlbeteiligung ist leicht gestiegen: Laut Ärztekammer betrug diese 51,13 Prozent, 2012 war sie bei 48,6 Prozent gelegen. Insgesamt waren dieses Mal exakt 12.445 Personen wahlberechtigt. Sie entschieden über die Verteilung von insgesamt 90 Mandaten. Zur Auswahl standen 17 Listen.

Hinter der Ärztevereinigung und dem Team Szekeres liegt die “Wahlgemeinschaft – Ärzte für Ärzte – Wiener Mittelbau” mit 987 Stimmen bzw. 15 Mandaten. Ihr Spitzenkandidat war KAV-Personalvertreter Wolfgang Weismüller. 2012 war die Wahlgemeinschaft auf 674 Stimmen bzw. 13 Mandate gekommen. Insgesamt schafften zwölf der 17 Fraktionen den Einzug in die Vollversammlung. Mit dabei sind etwa auch die Liste Asklepios, die Grünen Ärzte oder die Liste “Turnusärzte für Turnusärzte”.

Die Situation ist nun vergleichbar mit jener beim Urnengang 2012. Auch damals hieß der Wahlsieger Ärztevereinigung. Doch dem – inzwischen aus der SPÖ ausgetretenen – Herausforderer Thomas Szekeres gelang es, in der Vollversammlung eine Koalition zu schmieden und dort zum Präsidenten gekürt zu werden. Heuer wird das Gremium am 2. Mai über die Kammerspitze entscheiden.

Wahlsieger Johannes Steinhart zeigte sich am Sonntag im APA-Gespräch über den “schönen Erfolg” beim gestrigen Urnengang erfreut. “Das macht mich sehr glücklich”, versicherte er. Doch auch Präsident Thomas Szekeres, dem der Sprung auf den Spitzenplatz verwehrt blieb, ist laut eigenen Angaben “nicht unzufrieden”.

Er sei den Kolleginnen und Kollegen, die seine Liste gewählt hätten, “sehr dankbar”, sagte Steinhart. Diese hätten offenbar befunden, dass man gute Arbeit für die niedergelassenen Ärzte – Steinhart ist hier nicht nur Kurienchef in Wien, sondern auch in der Österreichischen Ärztekammer – geleistet habe. Dass in der Wiener Kurie nun die absolute Mehrheit erzielt worden sei, “heißt, dass wir den richtigen Weg beschritten haben”.

In der Vollversammlung gibt es hingegen erneut keine Fraktion, die über eine “Absolute” verfügt. Nötig ist somit wieder das Schmieden von Koalitionen. Steinhart hofft, dieses Mal dabei erfolgreich zu sein. Ziel sei, bei der Vollversammlung am 2. Mai zum Präsidenten gewählt zu werden, bekräftigte er gegenüber der APA. Er werde versuchen, eine breite Basis zu erreichen.

Auch Amtsinhaber Thomas Szekeres wird nun Verhandlungen führen, wie er im APA-Gespräch ankündigte. Wichtig sei, dass es in der Wiener Kammer eine “breite und stabile Mehrheit” gebe. Über das Wahlergebnis sei er nicht allzusehr betrübt, versicherte er. Den ersten Platz hätte er ja auch 2012 nicht geschafft. “Ich habe dazugewonnen, das ist okay”, befand der Ärztevertreter.

apa

Polizei und Rettungsdienste wiesen mehrfach darauf hin, dass es sich vermutlich um eine Gasexplosion gehandelt habe, nachdem Bewohner zunächst eine Bombe oder einen Anschlag befürchtet hatten. Nach Augenzeugenberichten hatte eine schwere Explosion am späten Abend eine nicht näher genannte Zahl von Gebäuden zum Einsturz gebracht. In einem der Häuser soll sich ein Tanzstudio befunden haben. Nach der Explosion habe es keinen Brand gegeben, berichtete die Feuerwehr.

Erste Bilder zeigten mindestens ein vollständig zerstörtes Haus und Trümmerstücke auf der Straße. Auch umliegende Gebäude, darunter ein China-Restaurant auf der gegenüberliegenden Straßenseite, wurden durch die Explosion in Mitleidenschaft gezogen. Aus Sicherheitsgründen wurden diese Häuser evakuiert, die Bewohner wurden in einer nahe gelegenen Kirche untergebracht. Das Gebiet wurde von der Polizei weiträumig abgesperrt, der Verkehr auf einer in der Nähe verlaufenden Bahnlinie wurde vorerst unterbrochen.

apa

Der Unfall hatte sich gegen 16.00 Uhr auf der Salurner Straße ereignet. Warum es zu dem Zusammenstoß kam, war vorerst nicht bekannt. Die schwer verletzte Achtjährige wurde von der Rettung in das Krankenhaus Kufstein gebracht.

Rund zwei zusätzliche Lebensjahre sollen Väter im Vergleich zu kinderlosen Menschen dazugewinnen, bei Müttern sind es nur eineinhalb.

Für die Studie wurden die Daten von 1,4 Millionen Männern und Frauen ausgewertet, die zwischen 1911 und 1925 geboren wurden.

Für das niedrigere Sterberisiko können verschiedenste Faktoren eine Rolle spielen. Einer davon ist die finanzielle Unterstüzung, die Eltern im Alter von ihren Kindern erhalten. Außerdem würden Eltern insgesamt einen gesünderen Lebensstil pflegen, so die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift “Journal of Epidemiology & Community Health”.

“Dieser Sieg ist für euch alle”, bedankte sich Vettel noch im Auto auf Italienisch. “Was für ein Ferrari”, rief der Wahlschweizer. Zuletzt hatte er für die Scuderia am 20. September 2015 in Singapur gewonnen. Als Vettel aus dem Auto stieg, näherte er sich der wartenden Ferrari-Crew springend und wurde überschwänglich geherzt. Im Pressezentrum applaudierten italienische Journalisten. Es war für das Traditionsteam der 225. Sieg in der Formel 1.

“Es ist noch ein langer Weg, aber jetzt sind wir erst einmal überglücklich”, bekundete Vettel. “Ich habe versucht, den Druck immer aufrechtzuerhalten. Es war ein großartiges Rennen, ich habe es sehr genossen.” Er verwies Hamilton um 9,9 Sekunden auf den zweiten Platz, Platz drei ging an Bottas.

Hinter dem zweiten Ferrari von Kimi Räikkönen belegte Max Verstappen im Red Bull den fünften Platz. Der Rennstall von Energy-Drink-Unternehmer Dietrich Mateschitz war an diesem Wochenende nur die dritte Kraft hinter Ferrari und Mercedes und hatte offensichtlich große Probleme mit dem Grip.

“Ich muss Ferrari und Sebastian gratulieren. Ferrari war heute nicht zu schlagen”, zeigte sich Hamilton als fairer Verlierer. “Wir hatten heute einfach massive Probleme mit den Reifen”, erklärte der Brite, warum der Mercedes an diesem Tag nicht ganz rund lief. Dennoch erreichte er einen weiteren statistischen Meilenstein: Zusammen mit Rekordchampion Michael Schumacher ist Hamilton der einzige Pilot mit über 3.000 Führungsrunden.

“Wir haben es nicht geschafft, die Reifen in dem sehr engen Fenster zu halten, das sie jetzt haben. Das ist heuer anders als letztes Jahr”, meinte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

Ausschlaggebend für das Resultat war aber auch ein taktischer Patzer beim Timing des Boxenstopps von Hamilton. In der 18. Runde wechselte der Engländer die Reifen und wurde danach lange genug vom vor ihm fahrenden Verstappen aufgehalten, so dass Vettel nach seinem Stopp vor Hamilton blieb. Emotional haute Wolff in dem Moment mit der Faust auf sein Pult.

“Nach den Daten, die wir in dem Moment gehabt haben, haben wir geglaubt, es gibt das Risiko eines Undercuts”, erläuterte der Wiener die Entscheidung zum frühen Stopp. “Wir haben gehofft, dass Max früher an die Box kommen würde. Und wir haben nicht gewusst, wie lange Sebastian draußen bleibt. In dem Moment hat alles dafür gesprochen.” Faktum aber auch für Wolff: “Wir haben nicht die Pace im Auto gehabt.”

Erstmals nach 2013 gab es zum Saisonauftakt in Australien keinen Mercedes-Sieg. “Wir werden stärker zurückkommen. Wir werden jeden Stein umdrehen”, kündigte Wolff an. “Am wichtigsten ist der Weckruf in der Früh, und Australien ist das erste Rennen”, warf Team-Aufsichtsratschef Niki Lauda ein. “Es ist nur ein Rennen, das kann in Shanghai schon wieder ganz anders ausschauen.”

Die beiden Toro Rosso von Carlos Sainz und Daniil Kwjat fuhren als Achter bzw. Neunter in die Punkteränge. Red-Bull-Pilot Ricciardo schied einen Tag nach seinem Qualifying-Unfall mit einem technischen Gebrechen aus, auch der McLaren von Fernando Alonso ging k.o.

Ricciardo hatte sich seinen Heim-Grand-Prix definitiv anders vorgestellt. Schon lange vor dem Start blieb das Getriebe seines Red Bull im sechsten Gang stecken, laut Teamangaben war ein defekter Sensor schuld daran. In der Box wurde fieberhaft gearbeitet, das Auto wieder flott zu bekommen, was mit zwei Runden Verspätung auch klappte. Auf den Tribünen brandete Jubelgeschrei auf, als der Australier auf die Strecke rollte.

Doch nach einem Benzindruck-Problem hielt der Red Bull nur bis zur Halbzeit des Rennens durch. Enttäuscht stellte er seinen rauchenden Boliden neben der Strecke ab. “Man hat halt immer Rennen in einer Saison, in denen man Pech hat. Das gleicht sich über die ganze Saison aus”, meinte Ricciardo, der wegen eines Getriebewechsels fünf Plätze zurückversetzt worden war und von Position 15 starten hätte müssen.

Die Rufe vieler Fans wie auch der neuen Formel-1-Eigentümer nach spannenderen Rennen mit mehr Rennaction wurden in Australien noch nicht erhört. Überholmanöver waren selten und passierten hauptsächlich im Mittelfeld. Einen Aufreger gab es allerdings nach Rennende, als zahlreiche Zuschauer noch während der Auslaufrunde unkontrolliert auf die Strecke liefen. “Das war verrückt”, kommentierte der strahlende Sieger Vettel.

Der 21-Jährige sei mit ihnen in dem Lokal am Lerchenfelder Gürtel gewesen, wo sie Alkohol getrunken hätten, gaben die zwei Freunde des Opfers an. Plötzlich sei der 21-Jährige mit dem Lokalbesitzer in Streit geraten, sagten die Befragten laut Keiblinger der Polizei. Andere Gäste hätten sich daraufhin in die Auseinandersetzung eingemischt, die sich vor das Lokal verlagerte.

Es kam zu einer Prügelei, bei der der 21-Jährige und seine Begleiter mit Faustschlägen, Fußtritten und Gürteln attackiert wurden. Die beiden Zeugen sprachen von rund sieben bis zehn Angreifern, sagte Keiblinger. Ein bisher Unbekannter griff den 21-Jährigen schließlich mit einem Messer an und fügte ihm eine erhebliche Stichverletzung im Rückenbereich zu. Der Verletzte schleppte sich noch etwa 100 Meter auf dem Gehsteig davon, ehe er auf die Fahrbahn taumelte, wo eine Autofahrerin auf ihn aufmerksam wurde.

In der Annahme, der Mann sei von einem Fahrzeug angefahren worden, verständigte sie die Einsatzkräfte, berichtete Keiblinger. Der 21-Jährige wurde medizinisch erstversorgt und in ein Spital gebracht. Trotz Notoperation starb er rund eine Stunde später. Die Tatwaffe wurde nicht gefunden. Die Einvernahme der beiden Zeugen durch Ermittler des Landeskriminalamts Wien dauerte am Sonntagnachmittag an.

Nach Ansicht von Kritikern sind dadurch entstehende Energiespareffekte allerdings kaum nachweisbar. Außerdem kann die Zeitumstellung bei sensiblen Menschen vorübergehend zu Schlafstörungen und Müdigkeit führen.

Grundlage für die Zeitumstellung ist eine EU-weite Regelung, wonach die Sommerzeit in allen Mitgliedsstaaten jeweils am letzten Sonntag im März beginnt und am letzten Sonntag im Oktober endet. Am 29. Oktober werden die Uhren dann wieder zurückgedreht.

Die Sommerzeit wurde in Österreich im Jahr 1980 eingeführt. Sie hat ihren Ursprung in der Ölkrise von 1973 und sollte helfen, Energie zu sparen. Heute freuen sich wohl vor allem jene, die dank der Zeitverschiebung an Sommerabenden eine zusätzliche Stunde bei Tageslicht verbringen können.