Das ÖFB-Team war die klar bessere Mannschaft, der erlösende erste Treffer ließ nach zahlreichen vergebenen Chancen vor der Pause aber lange auf sich warten. Sabitzer lenkte eine Flanke von Arnautovic mit Kopf und Schulter ins Tor. Im Finish schlug Harnik nach Schuss von Zlatko Junuzovic mit einem Abpraller zu.

Nach der Zitterpartie halten die Österreicher als Gruppenvierter bei sieben Punkten aus fünf Spielen. Der Rückstand auf den neuen Spitzenreiter Serbien und Irland beträgt vier Zähler. Nur der Gruppensieger fährt zur WM 2018 nach Russland, der Zweite hat über das Play-off Chancen.

ÖFB-Teamchef Marcel Koller stellte wie vermutet auf eine defensive Dreierkette um – erstmals seit dem verpatzten Experiment bei der EM in Frankreich gegen Island (1:2). David Alaba, der die Österreicher als Vertreter des gesperrten Julian Baumgartlinger zum ersten Mal als Kapitän aufs Feld führte, spielte in einem 3-4-3-System links im Mittelfeld. Bisher war der Bayern-München-Star unter Koller stets im Zentrum zum Einsatz gekommen.

Goalgetter Marc Janko stand nicht in der Startformation. Stattdessen begann Rückkehrer Guido Burgstaller, nach seit fast einem Jahr wieder im Nationalteam dabei, im Sturmzentrum – unterstützt an den Flügeln von Sabitzer und Arnautovic. Die Dreierabwehr bildeten Aleksandar Dragovic, Sebastian Prödl und Martin Hinteregger, das Tor hütete ebenso wenig überraschend Heinz Lindner.

Die Umstellung schien dem ÖFB-Team gutgetan zu haben, vor allem Alaba und Arnautovic sorgten in der Anfangsphase auf der linken Seite für Betrieb. Nach Pass von Arnautovic und starker Ballannahme traf Alaba nur die Unterkante der Latte (6.). Wenig später zog Arnautovic zur Mitte, scheiterte aber an Moldau-Torhüter Stanislav Namasco (7.). Sabitzer schoss nach Alaba-Hereingabe über das Tor (10.).

Die Moldauer brachten zumeist neun Mann hinter den Ball. Über die rechte ÖFB-Seite mit Valentino Lazaro und Sabitzer kam weniger als über die linke. Der Paradeflügel mit den Freunden Alaba und Arnautovic wird im nächsten, so wichtigen Quali-Spiel allerdings auseinandergerissen: Arnautovic sah nach einem unnötigen Foul in der gegnerischen Hälfte die Gelbe Karte (28.) und fehlt am 11. Juni in Irland gesperrt.

Die Österreicher fanden weiterhin Chancen vor, belohnten sich aber vorerst nicht. Nach einem Freistoßtrick – Alaba hatte flach in den Strafraum gespielt – brachte Arnautovic den Ball nicht an Namasco vorbei (33.). Als der Moldau-Keeper nach einem Corner bereits geschlagen war, wurde ein Burgstaller-Schuss noch abgeblockt (39.). Auch ein Versuch von Junuzovic blieb hängen, der zweite ging daneben (43.).

Das erste Tor der Österreicher zählte nicht. Hinteregger nahm sich den Ball nach einem Alaba-Eckball mit der Brust an und schoss wuchtig ein. Arnautovic war aber im Abseits stehengeblieben und irritierte dort Moldaus Schlussmann. Kurz nach Seitenwechsel zog sich der ungarische Schiedsrichter Istvan Vad dann auch den Zorn von Burgstaller zu, weil er nach einem Zweikampf im Strafraum nicht auf Elfmeter entschied (50.).

Alaba und Co. kamen gegen den moldauischen Abwehrwall immer seltener durch. Stefan Ilsanker versuchte es aus der Distanz, sein abgefälschter Gewaltschuss ging daneben (63.). Koller brachte mit Janko für Lazaro einen weiteren Stürmer, Sabitzer rückte etwas zurück (69.). Wenig später erzielte der 23-Jährige sein fünftes Länderspieltor – sein wichtigstes. Bei einem Punkteverlust wäre auch der Druck auf Koller deutlich größer geworden.

Eine Schrecksekunde gab es in Minute 80, als Moldaus Solostürmer Igor Bugaev aus guter Position neben das Tor schoss. Lindner musste ansonsten aber kein einziges Mal ernsthaft eingreifen. Für die endgültige Entscheidung sorgte der sieben Minuten zuvor eingewechselte Harnik mit seinem 15. Teamtor. Ilsanker holte sich davor noch eine Gelbe Karte ab, fehlt damit ebenso wie Arnautovic in Irland. Auf seiner Position dürfte aber Baumgartlinger ins Team zurückkehren.

Die Österreicher landeten im dritten Heimspiel der laufenden Quali den ersten Sieg. Gegen Moldau war es im fünften Aufeinandertreffen der vierte volle Erfolg. Schon in der vergangenen, erfolgreichen EM-Qualifikation für Frankreich hatte es zwei knappe Siege gegeben (2:1 und 1:0). Für das ÖFB-Team geht es am Dienstag mit einem Test in Innsbruck gegen Finnland weiter. Danach folgt die Reise nach Irland.

„Es ist ein einfaches Gleichnis: Abteilungen ohne Primare sind wie Autos ohne Benzin. Wer vergisst rechtzeitig zu tanken, der steht letztendlich hilflos auf der Straße. Dasselbe gilt für Abteilungen, denen kein Primar vorsteht. Verständlich wird die Situation, wenn Primare stante pede kündigen, wenn sich die Pensionierung von verschiedenen Primaren aber bereits seit langem abzeichnet und kein Nachfolger in Sicht ist, muss man von Schlamperei sprechen. Eine Tatsache die sich seit langem im gesamten Gesundheitswesen abzeichnet.“, schreibt Tony Tschenett in einer Presseaussendung.

Laut Tony Tschenett wären Primare in den Abteilungen essentiell um effizientes Arbeiten zu gewährleisten und den Abteilungen eine Struktur zu geben. Zudem befürchtet Tschenett, dass interimistische Führungen zu einem Dauerzustand werden könnten, da die Führungsetage im Sanitätswesen letzthin nicht durch Kompetenz, sondern vielmehr durch unplausible Handlungen, auch entgegen ausgewiesener Expertenmeinungen, aufgefallen wäre und somit Südtirol als attraktiver Standort für Ärzte an Renommee verloren hätte.

„In letzter Konsequenz ist die heutige Situation das Resultat der Betriebsführung in der Südtiroler Sanität. Es wird jeder einzelne Kreuzer zehnmal umgedreht und die Priorität eindeutig auf Rentabilität gerichtet, während Patient und Personal ins Hintertreffen geraten. Letztendlich vergessen die Entscheidungsträger im Südtiroler Gesundheitswesen aber eine Grundvoraussetzung für rentables Handeln: nämlich die Investition in gutes Personal.“, kritisiert Tschenett.

Der Verkehr wurde angehalten. Die Polizei und Mitarbeiter der Asfinag versuchten, die Pferde einzufangen, was sich zunächst aber schwierig gestaltete.

apa

Mehrere Einsatzkräfte der Polizei waren am Freitagnachmittag im Einkaufszentrum Twenty in Bozen angerückt. Aus bislang ungeklärter Ursache ist der Brandalarm ausgelöst worden. Einige Besucher begaben sich zu den Ausgängen.

Doch kurze Zeit später konnte glücklicherweise Entwarnung gegeben werden: es handelte sich lediglich um einen Fehlalarm.

Der normale Einkaufsbetrieb konnte für die zahlreichen Besucher und Mitarbeiter wie gewohnt weitergehen.

Myron Brand, ein Gastroenterologe erklärte kürzlich, was die verschiedenen Gerüche bedeuten. Der Gestank, welcher durch einen Furz entsteht, sei „eine Folge von dem, was man isst und was die Bakterien dabei im Verdauungstrakt leisten müssen“, so der Experte.

Stinkt ein Furz besonders schlimm, so bedeutet dies laut Brand, dass die konsumierten Kohlenhydrate noch nicht vollkommen verdaut worden sind. Das Ganze sei dann ein sogenannter Gärungsprozess.

Je gesünder, desto schlimmer

Das heißt aber auch, je gesünder sich ein Mensch ernährt, desto schlimmer stinken seine Fürze. Besonders Brokkoli oder Haferflocken würden die Produktion von Darmbakterien besonders fördern.

Kommt rotes Fleisch, pflanzliche Eiweiße oder Milch auf den Tisch, so verursacht dies besonders schwefelhaftige Gase. Durchschnittlich pupst ein Mensch übrigens rund einen Liter Luft pro Tag, so Myron Brand.

Ein Mann soll am Freitagvormittag gegen 10.30 Uhr im Waldgebiet Riedern in Ötztal-Bahnhof in aller Öffentlichkeit onaniert haben.

Als eine Spaziergängerin den Täter dabei entdeckt hatte, verständigte sie umgehend die Polizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief bislang allerdings negativ.

Wer hat Hinweise?

Die Polizei hofft daher nun um Mithilfe aus der Bevölkerung. Beim Gesuchten handelt es sich um einen jungen Mann mit dunklen kurzen Haaren.

Er soll zum Tatzeitpunkt mit einer schwarze Hose mit auffällig orangen Bändern oder Streifen auf der Rückseite bekleidet gewesen sein. Außerdem soll der Mann ein graues T-Shirt getragen haben.

Die Polizei Silz nimmt Hinweise unter der Telefonnummer +43 059133/7107 entgegen.

“Wir sind hier alle tief erschüttert”, sagte der Bürgermeister der 3.000-Einwohner-Gemeinde Tamel, Joao Abreu, vor Journalisten und TV-Kameras. Der mutmaßliche Täter, ein 60 Jahre alter Mann, der nach ersten Zeugenaussagen aus Rache handelte und alle Opfer mit Messerstiche in den Hals tötete, habe sich inzwischen gestellt, sagte ein Sprecher der Polizeieinheit “Republikanische Nationalgarde” (GNR). Der Mann sei von Haus zu Haus gegangen, um sich an Nachbarn zu rächen, weil diese in einem Prozess wegen häuslicher Gewalt gegen ihn ausgesagt hätten, sagte Abreu.

Das Ehepaar und die im siebenten Monat schwangere Frau wurden laut amtlichen Angaben zu Hause ermordet. Die 58-Jährige sei auf der Straße erstochen worden. Die Taten wurden kurz nacheinander gegen 9.00 Uhr Ortszeit (10.00 MEZ) begangen, hieß es.

Der mutmaßliche Mörder soll seine damalige Frau und seine Schwiegermutter vor zwei Jahren mit einem Bügeleisen attackiert haben. Laut Abreu soll er jüngst auch seine schwangere Tochter angegriffen haben. Seine Ex-Frau sei nach Frankreich ausgewandert.

apa

Sowohl der Lenker als auch sein 49-jähriger Beifahrer erlitten bei dem Unfall schwere Verletzungen. Der 55-Jährige musste mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden. Sein Beifahrer wurde mit der Rettung ins Krankenhaus Kufstein gebracht.

Der zweite Unfall ereignete sich im Sellraintal (Bezirk Innsbruck-Land). Ein 20-jährige Biker war talauswärts unterwegs, als er aus bisher ungeklärter Ursache in einer Rechtskurve gegen einen Pkw prallte. Er wurde mit dem Hubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen.

apa

Ersten Informationen zufolge soll ein 43-Jähriger seine ehemalige Lebensgefährtin in deren Wohnung aufgesucht und mit einem Schuss aus einer Pistole verletzt haben.

Der Mann habe sich danach mit einem weiteren Schuss selbst das Leben genommen, sagte ein Polizeisprecher zur APA.

apa

Der Tatverdächtige soll unter Verwendung mehrerer Profile im Messenger-Dienst WhatsApp und in sozialen Netzwerken Kontakt zu den Mädchen aufgenommen und diese sexuell missbraucht haben. Zudem soll er Mädchen auch an andere Männer, mit denen er über das sogenannte Darknet in Kontakt getreten war, für sexuelle Handlungen vermittelt haben. Die Mädchen sollen zwischen neun und 14 Jahre alt gewesen sein.

Bei Durchsuchungen an vier Orten in Berlin sowie weiteren 19 Orten bei möglichen Opfern und Kontaktleuten in Deutschland und in Österreich wurden zahlreiche Beweismittel beschlagnahmt. Informationen zu den Durchsuchungen in Österreich gab es vorläufig nicht.

Der Mann habe sich wahlweise etwa als 13-jähriges Mädchen oder deutlich jüngerer Mann ausgegeben, um dadurch das Vertrauen der Mädchen zu gewinnen, hieß es in der Aussendung. Der 36-Jährige ging demnach äußerst konspirativ vor und nutzte für die Kommunikation mit Kindern und Freiern ausschließlich offene und frei zugängliche Netzwerke.

Er wurde schließlich unter Einsatz verdeckter Maßnahmen sowie technischer Mittel identifiziert. Am Dienstag wurde der Haftbefehl gegen den Mann vollstreckt, er befindet sich in Untersuchungshaft. Dem 36-Jährigen werden sexueller Missbrauch von Kindern und Zwangsprostitution vorgeworfen.

Kraft gewann den ersten von zwei Einzelbewerben und baute damit seinen Vorsprung auf Verfolger Kamil Stoch (POL) auf bereits 86 Zähler aus. Stoch muss jetzt am Sonntag die letzte Einzelkonkurrenz gewinnen, doch selbst das nützt ihm nichts, wenn Kraft zumindest 16. wird. Der Pole büßte als Fünfter unmittelbar vor dem zweitbesten ÖSV-Adler Michael Hayböck am Freitag weiter Punkte ein.

“Das war sicher wieder einer von den schönsten Siegen”, freute sich Kraft im ORF-TV. “Genial, dass mir zwei solche ‘Raketen’ gelingen – ein Traumtag, unglaublich”, schwärmte der Pongauer. Im zweiten Durchgang hatte der unmittelbar vor ihm gesprungene Andreas Wellinger nach einem Schachzug seines Trainers Werner Schuster um eine Luke auf Gate 12 verkürzt. Halbzeitleader Kraft bzw. ÖSV-Cheftrainer Heinz Kuttin folgten diesem Beispiel, und Kraft segelte nach 243 m im ersten auch wieder auf 240,5 m hinunter.

“Wir haben das schon besprochen und gesagt ‘echt nur, wenn es richtig notwendig ist’. Die Stufen sind hier riesig. Perfekt gemacht, alles ist aufgegangen”, jubelte Kraft und ergänzte, “sensationell, dass ich mich heute wieder so gespürt habe.”

Als der Salzburger nach seinem siebenten Saisonsieg und der Fastfixierung des Gesamt-Weltcup-Titels ins Hotel kam, wartete eine Überraschung auf den Salzburger. “Der Hotelmanager hat eine Flasche Schampus bei uns liegen lassen, da habe ich schön geschaut”, berichtete Kraft, der aber trotz ausgezeichneten Aussichten mit dem Feiern bis Sonntag zuwarten will.

“Natürlich ist jetzt alles für mich gelaufen, aber ich werde meinen Fokus nicht verlieren, werde nicht schlampig werden und mich perfekt für Sonntag vorbereiten”, sagte der Doppel-Weltmeister. Bis zum Ende des zweiten Durchgangs am Sonntag (Einzelbewerb) werde er voll fokussiert bleiben. “Das könnte ich mir nie verzeihen, wenn ich da jetzt schon locker wäre. Aber ich kann das Planica-Wochenende genießen.”

So locker drauf, wie es die Leistung auf der Schanze gezeigt hat, war Kraft auch wieder nicht, versicherte er. “Natürlich war ich nervös, auch im Probedurchgang schaut man, was Kamil (Stoch) macht. Das Ziel war es, nie vor der Hillsize zu landen.” Diese liegt bei 225 m und er überflog sie zweimal deutlich. Gleiches hat sich Kraft auch für den Teambewerb (“Da sind wir leichter Außenseiter”) und die Schlusskonkurrenz am Sonntag vorgenommen.

Kraft steht damit nach Rang drei in der Saison 2014/15 vor seinem ersten Gesamt-Weltcupsieg. Er wäre der erste Österreicher seit Gregor Schlierenzauer (2012/13) und würde für den insgesamt zwölften Gesamt-Weltcupsieg für Österreich sorgen. Vor ihm haben dies Hubert Neuper (1), Armin Kogler (2), Andreas Felder, Andreas Goldberger (3), Thomas Morgenstern (2) und Gregor Schlierenzauer (2) geschafft.

Zweitbester von nur vier qualifizierten Österreichern war am Freitag Krafts Zimmerkollege und Freund Michael Hayböck, der sich dank eines starken 237-m-Flugs noch vom zwölften auf den sechsten Platz schob. Sein Ziel, sich noch zwischen Kraft und Stoch zu schieben, um Kraft noch mehr Punktevorsprung zu ermöglichen, verpasste Hayböck knapp. “Ich weiß, dass ich gut Skifliegen kann und der hat gepasst”, freute sich der Oberösterreicher über seinen zweiten Flug.

Auch der Kampf um die kleine Kristallkugel für den Gesamtsieg im Skiflug-Weltcup ist quasi entschieden. Kraft führt bereits 92 Zähler vor Wellinger. Im Nationencup könnte die Entscheidung auch erst im letzten Bewerb am Sonntag fallen, da führen die Polen 226 Punkte vor Österreich und 419 vor Deutschland. Am Samstag (10.00 Uhr/live ORF eins) gibt es im Teambewerb aber noch viele Punkte zu gewinnen.

Wie UT24 berichtete ist es im Juli 2016 zu einem Einbruch in einem Sportgeschäft in Eppan gekommen. Die Übeltäter konnten damals mehrere teure Fahrräder erbeuten und verursachten einen immensen Schaden.

Am Donnerstagabend wurde das Geschäft erneut von Einbrechern aufgesucht. Auch dieses Mal hatten es die Täter auf die teuren Fahrräder abgesehen. Diese wurden gezielt mitgenommen, während die restliche Ware links liegen gelassen wurde. Der dadurch entstandene Schaden beläuft sich auf rund 20.000 Euro.

Ob es sich möglicherweise um die selben Täter wie beim letzten Mal handelt, ist bislang nicht klar. Die Ordnungskräfte haben Ermittlungen aufgenommen.

Der Mann wurde ins Bozner Gefängnis gebracht. Er muss wegen Drogendelikten eine Haftstrafe von drei Jahren absitzen.

Seit Donnerstag wirbt ein dubioser Gasanbieter aus der Steiermark mit einem Bild von Adolf Hitler um neue Kunden. Unter dem Titel “… den Gaspreisen den totalen Krieg” wurde ein Posting bei Twitter und Facebook hochgeladen, welches für heftige Reaktionen gesorgt hat.

Mehrere Nutzer reagierten in den sozialen Netzwerken empört über die Werbeaktion, die noch immer online zu sehen ist. Die Verantwortlichen hinter der Aktion haben sich bislang nicht zum Hitler-Posting geäußert.

Steckt eine Werbeagentur dahinter?

Mittlerweile sind allerdings Zweifel an der Echtheit der Anzeige aufgekommen. Die Internetseite des angeblichen Gasanbieters war am Frietag nicht mehr abrufbar.

Möglicherweise steckt hinter der umstrittenen Werbeaktion eine Werbeagentur, wie aufmerksame Twitter-Nutzer herausfanden.

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Der Hitler-Tweet des dubiosen Gasanbieters – Foto: Twitter

Museumsleiter Hans-Peter Wipplinger, der für diesen Spagat verantwortlich zeichnet, hat der rund 130 Werke umfassenden Ausstellung den süffisanten Titel “Köstlich! Köstlich?” gegeben, in Anlehnung an den bildungsbürgerlichen, nicht nur aufs Essen bezogenen Ausruf. Wurm, der erst gestern im Grazer Kunsthaus neue Arbeiten vorgestellt hat und im Mai gemeinsam mit Brigitte Kowanz den Biennale-Pavillon in Venedig bespielen wird, war von dieser Idee anfangs wenig angetan, wie er am Freitag beim Pressegespräch zugab. “Spitzwegs Werk schien mir zu biedermeierlich und langweilig”, so der Künstler, der sich von Wipplinger schließlich überzeugen ließ, als ihm dieser die “evidente Koinzidenz” in beiden Werken auseinandersetzte.

“Beide sind – mit einer Distanz von mehr als 130 Jahren – kritische Beobachter gesellschaftlicher Strukturen”, so der Direktor. “Beide Künstler arbeiten mit Sarkasmus und Humor als möglichem Mittel, um pessimistischen Welthaltungen zu trotzen”, ortet Wipplinger einen “Brückenschlag in die heutige Neo-Biedermeierzeit”. Die rund 100 Arbeiten Spitzwegs (1808-1885) sind allesamt Leihgaben, wobei der größte Teil aus dem Schäfer-Museum in Schweinfurt stammt, rund fünf Werke aus dem Milwaukee Art Museum, viele aus Privatsammlungen. Diese treten im Leopold Museum – thematisch geordnet – in verblüffenden Dialog mit den 15 ausgestellten Wurm-Arbeiten.

Den ersten Saal der Schau dominiert gleich eines der bekanntesten Werke Wurms: Sein “Narrow House” (2010) durchmisst quer den Raum und korrespondiert mit der scheinbaren Dorfidylle in Spitzwegs Gemälden, in denen er soziale Randgruppen sowie die damals vorherrschende Überwachungsmanie thematisierte. Wurm gab auch gleich Einblicke in die Entstehungsgeschichte seines verzerrten Elternhauses: In einer Ausstellung in China sei ihm lediglich ein sehr schmaler Gang zur Verfügung gestellt worden, was ihn zunächst “gekränkt”, schließlich aber zum “Narrow House” inspiriert habe. Dazu stellt Wipplinger Wurms fotografische Arbeit “The artist begging for mercy” (2002), das auch das Titelsujet der Ausstellung bildet: Erwin Wurm bettelnd auf Knien, im Mund eine Zitrone.

Dem Hedonismus von Mönchen widmet man sich im zweiten Saal, in dem Wurms Riesenkartoffel “Home” (2006) als “früheres Synonym für das Armenessen” das Thema des “klerikalen Fressens, Saufens und Flirtens” (Wipplinger) in Spitzwegs Arbeiten spiegelt. Der “Dialektik von Innen- und Außenwelt” geht man mit Wurms raumgreifender Installation “Selbstporträt als Essiggurkerl” nach: “Hier ging es mir um die Lächerlichkeit rund um ein bestimmtes männliches Körperteil”, so Wurm, der die damit verbundene “Verzweiflung und den Wahnsinn” thematisieren wollte. “Außerdem heißt es, man wird irgendwann zu dem, was man isst. Und ich habe als Kind viele Essiggurkerln gegessen”, so der gebürtige Steirer. Umrahmt werden die 30 Essig- und 6 Salatgurken mit unterschiedlichsten Krümmungen von Spitzwegs Arbeiten zum Thema “Natur und Mensch”, wie etwa dem “Kaktusliebhaber” von 1850.

In den weiteren Sälen widmet man sich unter anderem auch dem damaligen Aufbruch zur “Erforschung der Welt”, was bei Spitzweg in der Darstellung etwa eines Schmetterlingsfängers mündete und bei Wurm in einem aufgeblähten Adorno und einem gekrümmtem Wittgenstein. “Poeten und Bücherwürmer” kann man in Form von Spitzwegs Gemälde eines Intellektuellen in seiner Bibliothek oder seinem – in Wien erstmals skizzierten und in der Schau in drei verschiedenen Ausformungen vorhandenen – “Der arme Poet” von 1838 bestaunen. Der Ausstellungsbesucher hat hingegen die Möglichkeit, in Wurms “One Minute Sculpture” namens “Take your most loved philosophers” selbst Hand anzulegen und nach genauer Anweisung vorbereitete Bücher zwischen Arme und Beine zu klemmen.

Auch “Recht und Ordnung” waren damals wie heute Themen des alltäglichen Lebens: Während Spitzweg strickende Wachposten zeigte, weist Wurm mit einer überdimensionalen Polizei-Kappe auf den Zustand der omnipräsenten Exekutive hin. Und so schafft es “Köstlich! Köstlich?” gleich zwei Künstler in ein neues Licht zu rücken. Wurm hatte übrigens keinerlei Einfluss auf Auswahl und Ausstellungsgestaltung, was er scherzhaft kommentierte: “Irgendwie so, als ginge es hier um zwei tote Künstler.”

Da die Einziehungsbescheide in Rechtskraft erwuchsen, wurden die Geräte vernichtet. Das darin befindliche Bargeld wurde entnommen und dem Bund als Widmungsträger zugeschrieben. In den 15 Automaten befand sich insgesamt ein mittlerer vierstelliger Eurobetrag, wobei dies den Ertrag von wenigen Tagen darstellte.

Die Vernichtung erfolgte unter behördlicher Kommissionierung in einem Tiroler Recyclingunternehmen. Die Geräte wurden dabei in einem Industrieschredder auf Faustgröße zerkleinert und der Verwertung zugeführt.

Die Bekämpfung des illegalen Glücksspiels in Innsbruck wird durch die Polizei weiterhin prioritär vollzogen. Einer allfälligen Anschlusskriminalität als Folge hoher Spielerverschuldung könne nur durch ein rigoroses Vorgehen gemeinsam mit dem Stadtpolizeikommando, der Finanzpolizei und dem Finanzamt für Gebühren, Verkehrssteuern und Glücksspiel Einhalt geboten werden, heißt es in einer Presseaussendung.

In dem Umlaufbeschluss wird die “nicht partnerschaftliche Vorgehensweise der Bundesregierung” kritisiert. Verhandlungen seien “dringend erforderlich, um die nachhaltige Haushaltsführung der Länder und Gemeinden weiterhin sicherzustellen”.

Die Zielsetzung des Arbeitsprogrammes hinsichtlich Wachstum und Beschäftigung werde begrüßt und die Maßnahmen zur Entlastung der Bevölkerung grundsätzlich unterstützt. Allerdings enthalte dieses Arbeitsprogramm auch eine Reihe von steuerlichen Maßnahmen, die mit massiven finanziellen Auswirkungen auf Länder und Gemeinden verbunden seien. Die Länder seien im Vorfeld jedoch nicht eingebunden worden.

Die mit dem Finanzausgleich 2017 gerade erst mühsam verhandelten und notwendigen Entlastungen der Länder und Gemeinden seien damit gefährdet und es müsse sogar mit zusätzlichen finanziellen Belastungen gerechnet werden, protestierten die Finanzreferenten, unter ihnen der derzeitige Vorsitzende der Landeshauptleutekonferenz, Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP).

Die Vorgehensweise des Bundes widerspreche damit ganz klar dem partnerschaftlichen Geist des Finanzausgleiches. Die Durchführung von Verhandlungen nach der entsprechenden Bestimmung im Finanzausgleich lediglich auf Beamtenebene werde als “unzureichend” erachtet.

“Grundsätzlich sind die Inhalte des neuen Arbeitsprogrammes der Bundesregierung wie etwa die Forschungsprämie, der Beschäftigungsbonus und die Investitionsförderungen zu begrüßen. Wenn aber nun von den Bundesländern erwartet wird, dass sie bei diesem Arbeitsprogramm eine Mitfinanzierung leisten, dann müssen die Länder im Sinne eines partnerschaftlichen Miteinanders eingebunden werden”, sagte Platter der APA. Ein Aufschnüren des fix verhandelten Finanzausgleichs durch die Hintertüre komme für ihn als Vorsitzenden der LH-Konferenz nicht infrage, so Tirols Landeschef.

Der Mann habe laut Aussagen der Kundin ihr teures Handy gestohlen, das auf einem Tisch lag. Die Ordnungskräfte konnten den 40-Jährigen stellen. Der Mann versuchte laut Polizeipräsidium auf die Beamten einzuschlagen, nachdem diese das Vorweisen seiner Papiere verlangten. Das Handy der Frau konnte schließlich bei ihm sichergestellt werden.

Der Mann wurde ins Bozner Gefängnis gebracht. Ihm wird erschwerter Diebstahl und Beamtenwiderstand vorgeworfen.

Der Ideenwettbewerb „Josef Mayr-Nusser“ möchte Raum für eine persönliche, breite und kritische Auseinandersetzung mit dem Leben und Sterben von Josef Mayr-Nusser bieten. Es soll der Frage nachgegangen werden, ob Josef Mayr-Nusser auch heute noch Vorbild sein kann – nicht nur im Glauben, sondern in allen Belangen der Solidarität, der Barmherzigkeit, des Friedens, des Mutes und der Nächstenliebe.

Am Wettbewerb können Einzelpersonen und Gruppen (in den Gruppen „Kinder + Jugendliche“, sowie „Erwachsene“) teilnehmen und alle sind eingeladen, sich am Wettbewerb in den folgenden Kategorien zu beteiligen:

  • Künstlerische Beiträge (Malerei, Zeichnung, Fotographie, Grafik, Skulptur, Literatur,
    Film, Animation, Spot…)
  • Aktionen und Projekte (dokumentiert in Wort und Bild bzw. in den sozialen Netzwerken)

Eine Auswahl der Einsendungen wird veröffentlicht und eine Jury wird die besten Beiträge prämieren. „Entscheidend ist, sich mit den eigenen Talenten und Charismen einzubringen und sich dabei Gedanken über Josef Mayr-Nusser zu machen. So können sicher neue, kreative und bisher unbekannte Ideen entstehen und großartige Beiträge eingereicht werden“, so Holzner.

ideenwettbewerb

Hintergrund des Besuchs ist der geplante Ausbau der Eisenbahnlinie im Orient/Ostmediterranen TEN Korridor, welcher die deutsche Stadt Dresden mit der tschechischen Hauptstadt Prag noch enger verbinden soll. Ähnlich wie beim Brenner Basistunnel (BBT) die Durchörterung der Alpen, gibt es Pläne das Erzgebirge mit einem Basistunnel zu durchörtern.

„Ich freue mich über den Austausch mit den Kollegen aus Deutschland und der Tschechischen Republik – wir verfolgen ähnliche Ziele und wissen um die Kraft der überregionalen Zusammenarbeit in Europa“, sagt LH Platter. „ Der Brenner Basistunnel ist eines der bedeutendsten Verkehrsprojekte in Europa, ein gutes Beispiel für die länderübergreifende Zusammenarbeit und für Tirol ein lebenswichtiges Projekt um die Verlagerung des Schwerverkehrs von der Straße auf die Schiene umzusetzen“.

LH Platter betonte im Gespräch, dass es neben dem Bau des Brenner Basistunnels aber genauso wichtig sei die erforderlichen Zulaufstrecken auszubauen, denn nur so könne die volle Effizienz des Tunnels erreicht werden.

Vorbildfunktion für andere länderübergreifende Projekte

Mit 64 Kilometern wird der Brenner Basistunnel der längste Tunnel der Welt. Er verläuft zwischen Innsbruck (Tulfes) und Franzensfeste in Südtirol. Die Europäische Union übernimmt 50 Prozent der Planungs- und 40 Prozent der Baukosten. Die grenzüberschreitende neue Eisenbahnlinie zwischen Deutschland und Tschechien muss die topografische Barriere des Erzgebirges überwinden. Deshalb ist unter anderem der Bau eines Basistunnels mit zwei Tunnelröhren – wie auch beim BBT – mit einer Gesamtlänge von 26,5 Kilometern vorgesehen. Wie auch beim BBT-Projekt die Strecke München-Verona im europäischen SCAN MED Korridor, verläuft dieses Projekt ebenfalls entlang eines europäischen Korridors, nämlich des Orient/Ostmediterranen Korridors.

„Aufgrund der vielen Parallelen bietet es sich an, im engen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Österreich und Italien über ihre Erfahrungen im Planungs- und Bauprozess zu sprechen und vor allem daraus zu lernen. Derlei Großprojekte erfordern Weitsicht, Kommunikation und Transparenz sowie ein lückenloses Controlling, damit weder Kosten noch Zeit aus dem Ruder laufen“, ist der sächsische Staatsminister Martin Dulig überzeugt.

Nachdem sich die Delegation am Donnerstag in Südtirol kundig gemacht hat, endet die zweitägige Reise der Delegation am Freitag mit dem Besuch des BBT im Bereich Ahrental. Unter der fachkundigen Führung vom Vorstand der BBT SE Konrad Bergmeister, kann sich die Delegation ein klares Bild darüber machen, wie solche großen unterirdischen Baustellen logistisch ablaufen.

“Wir haben unsere Hausaufgaben gestern abgegeben, die Verordnung übermittelt und ihre Fragen beantwortet”, meinte die Ressortchefin. “Wir würden gerne wissen, woran wir sind”, pochte Karmasin auf ein Bekenntnis der SPÖ. Sie sieht alle offenen Fragen beantwortet, es sei allen Wünschen entsprochen worden und daher brauche es keinen weiteren Verhandlungstermin. “Wir brauchen jetzt einmal ein Ja. Oder ein Nein. Aber medial zu beteuern, dass man das Thema unterstützt, aber gleichzeitig keine konkreten Schritte zu unternehmen – dann wird es schwierig.” Ziel bleibt es, die Höhe der Familienbeihilfe für im EU-Ausland lebende Kinder künftig an die Lebenshaltungskosten in den jeweiligen Ländern anzupassen.

Themen des rund einstündigen Austauschs waren verschiedene Anliegen der Sprachminderheiten in Italien sowie der Ausbau der Zusammenarbeit beider Parteien.

„Seit vielen Jahren pflegen wir einen sehr engen Austausch mit der Slovenska Skupnost, der Partei der slowenischen Sprachminderheit von Friaul-Julisch-Venetien“, so SVP-Obmann Achammer. Dabei habe man sich immer wieder zu allen minderheitspolitisch relevanten Themen ausgetauscht und sich insbesondere bei Fragen zu den Vertretungsrechten der Sprachminderheiten gegenseitig unterstützt – wie zuletzt bei der Überarbeitung des staatlichen Wahlgesetzes.

Darüber hinaus gebe es zwischen der SVP und der Slovenska Skupnost politische Wahlbündnisse, wie zuletzt bei den Wahlen zum Europäischen Parlament 2014. Achammer kündigt an, die freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Parteien weiter auszubauen und zu intensivieren.

Ende August häuften sich Firmen- und Geschäftseinbrüche in der Mozartstadt. Aufgrund der immer wiederkehrenden selben Vorgehensweise gerieten die Ermittler auf die Spur eines 26-jährigen Kroaten und eines um zehn Jahre älteren Bosniers als mutmaßliche Haupttäter, die beide in der Stadt Salzburg wohnhaft sind, sowie einen 28-jährigen Salzburger als Mittäter. Der Bosnier verbüßte zwar zu diesem Zeitpunkt wegen Einbruchsdiebstahls noch eine Haftstrafe in Puch, was ihn aber nicht davon abhielt, während des Ausgangs am Wochenende erneut straffällig zu werden. So stieg er Ende August mit dem Kroaten in ein Gasthaus in Salzburg ein und stahl aus dem Tresor 15.000 Euro Bargeld, ehe er am Sonntagabend wieder brav zum Strafvollzug in der Justizanstalt erschien.

Mitte Dezember 2016 bzw. Mitte Jänner 2017 nahmen Kriminalisten jeweils im Stadtteil Schallmoos den Kroaten und den Österreicher fest. Außerdem forschten sie einen weiteren 26-jährigen Salzburger als Komplizen aus, der beim größten Coup des Kroaten und des Bosniers als Chauffeur fungiert haben soll: Bei diesem Einbruch in ein Fahrsicherheitszentrum im Flachgau erbeuteten die beiden 950 Vignetten im Gesamtwert von 65.000 Euro. Rund ein Dutzend Hehler verkauften einen Großteil davon dann weit unter dem Wert weiter, gut 100 Vignetten konnte die Polizei noch sicherstellen.

In Summe wiesen die Kriminalisten dem Kroaten und dem Bosnier 54 Einbrüche nach, wobei es teilweise auch beim Versuch blieb. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 190.000 Euro, rund zwei Drittel davon machen den Wert der Beute aus, der entstandene Sachschaden beträgt knappe 70.000 Euro. Gestohlen haben sie in erster Linie Bargeld, das sie zur Bestreitung des Lebensunterhaltes und für diverse Freizeitbeschäftigungen verwendeten.

Der Kroate befindet sich immer noch in Untersuchungshaft. Er hat die ihm zur Last gelegten Straftaten voll gestanden, sagte ein Polizei-Sprecher am Freitag. Auch der Salzburger, der inzwischen wieder auf freiem Fuß ist, zeigte sich geständig, der mutmaßliche Chauffeur machte keine Angaben. Der Bosnier befindet sich hingegen weiterhin auf der Flucht, sein Aufenthaltsort ist zurzeit nicht bekannt, so die Polizei.

Die am meisten gerauchte Marke Österreichs, Marlboro, soll damit ab April 5,20 Euro statt bisher 5 Euro kosten. Camel oder Hobby verteuern sich um 20 Cent auf 5,10 Euro, Gauloises kosten bald 4,80 Euro.

Der Erlös für die Trafikanten bleibt allerdings nach wie vor gleich, denn zwei Drittel fließen weiterhin an den Staat. Somit bleiben die Glimmstängel eine wichtige Einnahmequelle für das österreichische Finanzministerium. Im Jahr 2016 nahm der Staat rund 1,8 Milliarden Euro aus der Tabaksteuer ein.

Die Befragung aller gut 1.000 Mitglieder startet am Montag, wenn die Unterlagen verschickt werden. Nach rund einem Monat, laut Aussendung spätestens am 24. April, soll das Ergebnis feststehen. “Wie auch in der Bevölkerung, gibt es im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Areals rund um den Wiener Eislaufverein/das Hotel Intercontinental und zur Frage des Weltkulturerbe-Status Wiens innerhalb der Grünen unterschiedliche Meinungen. Das Mittel der Urabstimmung bietet die Möglichkeit, die verschiedenen Positionen unserer zahlreichen Mitglieder abzubilden und damit berücksichtigt zu wissen”, wird der Schritt begründet.

Die Stimmberechtigten können konkret entscheiden, ob sie der geplanten Flächenwidmung inklusive Hochhausturm zustimmen oder nicht. Das Votum erfolgt via verschicktem Stimmzettel. Mitgeliefert – gewissermaßen als Entscheidungshilfe – werden je vier Seiten mit Pro- und Contra-Argumenten, eine Projektzusammenfassung sowie ein Begleittext.

Brisant ist die Urabstimmung insofern, als das Projekt bei der grünen Planungsstadträtin Maria Vassilakou ressortiert. Diese hatte trotz der regelmäßig, vorrangig von der Opposition und Welterbe-Vertretern geäußerten Kritik, das Vorhaben stets verteidigt. Auch in der heutigen Aussendung strich sie die Vorteile noch einmal heraus: “Mit dem Projekt am Wiener Eislaufverein wird die Erhaltung des Eislaufvereins mit rund 6.000 Quadratmetern Eisfläche sichergestellt, dazu kommt eine umfassende Erneuerung und Erweiterung der Infrastruktur und die Öffnung des Areals als freien Platz im Sommer – ohne Konsumzwang. All das wird vertraglich auf die nächsten 99 Jahre festgeschrieben.”

Auf der anderen Seite des internen Meinungsspektrums stehen die City-Grünen. “Wien ist auch ohne Hochhäuser in seinem Zentrum eine pulsierende Stadt. Es besteht also kein Grund, internationale Verträge zu missachten und das Weltkulturerbe aufs Spiel zu setzen”, hielt Alexander Hirschenhauser, Grüner Klubobmann im 1. Bezirk und Sprecher der “Initiative Urabstimmung” fest – wohlgemerkt in derselben Aussendung. “Wenn wir die Innenstadt den Investoren überantworten, wäre das für die Grünen ein fatales Signal”, warnte er mit Blick darauf, dass das Heumarkt-Projekt vom Unternehmen Wertinvest des Investors Michael Tojner realisiert wird.

Die Frage, ob ein mehrheitliches Nein das Projekt zu Fall bringen könnte, wollte man im Büro Vassilakou nicht direkt beantworten. Landessprecher Joachim Kovacs sagte im APA-Gespräch: “Ich gehe davon aus, dass das Ergebnis bindend ist.” Konkret entscheiden würden freilich die grünen Mandatare im Gemeinderat, wenn die Flächenwidmung dort zur Abstimmung kommt. Nachsatz: “Ich glaube aber, dass die Urabstimmung mit Ja ausgeht.” Denn in vielen Bezirken gebe es Unterstützung dafür – so etwa von den Grünen Landstraße, wie sie in einer eigenen Aussendung bekundeten.

Kovacs erklärte, dass eine Urabstimmung gemäß Parteistatut dann abzuhalten ist, wenn mindestens zehn Prozent der Mitglieder eine solche begehren – was hier der Fall war. Allerdings: Damit das Ergebnis Gültigkeit hat, muss die Beteiligung mindestens 50 Prozent betragen. Per Aussendung betonte der Landessprecher, dass die zuständige Landeskonferenz erst am 30. Jänner mit großer Mehrheit beschlossen habe, das Flächenwidmungsverfahren fortzuführen und gleichzeitig Maßnahmen zum Schutz des kulturellen Erbes zu setzen. Was letzteres betrifft, verwies Vassilakou auf die “Ausschlusszone für Hochhäuser im 1. Bezirk bzw. die unmissverständlichen Klarstellungen in dem Hochhauskonzept der Stadt Wien und im Masterplan Glacis”.

Hauptkritikpunkt beim Heumarkt-Projekt ist der Bau eines Hochhauses neben dem Hotel Intercontinental. Am Areal, das auch den Wiener Eislaufverein umfasst, soll ein Turm 66 Meter in die Höhe wachsen. Die UNESCO warnt vor dem Verlust des Welterbeprädikates, falls die Pläne wie angekündigt realisiert werden. Die verträgliche Bauhöhe wurde mit 43 Metern festgelegt. Sollte dieser Wert überschritten werden, könnte das Welterbekomitee im Juli in Krakau bereits eine Aufnahme auf die Rote Liste beschließen.

Dass das Vorhaben für Aufregung sorgt, ließ sich erst kürzlich wieder an der hohen Zahl an Stellungnahmen zum Flächenwidmungsverfahren ablesen. Rund 600 Äußerungen sind innerhalb der vorgesehen Frist, bis 16. März, eingelangt.

Bei der Wertinvest, die die Wiener Heumarkt-Umgestaltung betreibt und finanziert, bemühte man sich trotz der Grünen Urabstimmung, Gelassenheit zu signalisieren. Ob man durch das Votum das Vorhaben in Gefahr sieht, wollte Geschäftsführerin Daniela Enzi auf APA-Anfrage allerdings nicht klar beantworten. Nur soviel: “Wir arbeiten mit allen Partnern weiter am Projekt.”

Sie sei absolut überzeugt von den Qualitäten des Projekts bzw. dem daraus resultierenden Nutzen für die Stadt und sie glaube auch, dass dies anerkannt werde, so Enzi. Eine konkrete Prognose, wie das Grüne Votum ausgehen wird, wollte sie aber nicht abgeben. Die Wertinvest von Investor Michael Tojner hatte die Kosten für die Neugestaltung Ende 2016 mit 250 bis 300 Mio. Euro beziffert. Der Baubeginn ist aus jetziger Sicht für 2019 geplant.

Besonders die aktuelle Entwicklung um die neue Musikgebühr SCF (Società Consortile Fonografici) sei eine weitere Last fürs Ehrenamt und für viele Lokalbetreiber. Neben dem bekannten Autoren-Entgelt SIAE kommt in Zukunft auch die Musikgebühr SCF für Veranstalter und Lokalbetreiber hinzu.

„Es ist somit eine weitere Last, die das Ehrenamt mit seinen verschiedensten Vereinen und das Nachtleben mit Discos, Bars und Pubs gefährdet“, schreibt Pixner in seiner Aussendung. „Man konnte in den letzten Jahren leider zur Überzeugung gelangen, besonders wenn man selbst ehrenamtlich tätig ist, dass es sich kaum mehr lohnt, eine Veranstaltung bzw. ein Fest zu organisieren. Nicht zuletzt schließen auch immer mehr Nachtlokale ihr Türen, da die Betreiber aus finanziellen Gründen nicht über die Runden kommen. Bürokratius sei Dank“, erklärt Pixner.

„Das Ehrenamt ist eine wichtige und nicht wegdenkbare Säule für Süd-Tirols Gesellschaft. Der Lobgesang der regierenden Politiker ist zu wenig um dessen weiterbestand zu schützen. Auch die Jugend braucht weiterhin ihren Freiraum, sei es in Vereinen oder im Nachtleben“, so der Landesjugendsprecher der Süd-Tiroler Freiheit. Die Jugendgruppe der Bewegung fordert abschließend von der Landesregierung sofortige Maßnahmen, um das Ehrenamt und die Lokalbetreiber zu entlasten.

Die Stadt steuert 1,7 Mio. Euro bei, der Rest kommt vom Bund bzw. vom Museum selbst. Insgesamt sollen 3,4 Mio. Euro investiert werden. Die einstige Ordination bzw. die Wohnräume von Sigmund Freud, dem Begründer der Psychoanalyse, werden generalsaniert und die Dauerausstellung neu konzipiert. Wie der Ressortchef ausführte, soll sich das Museum 2020 in neuem Glanz präsentieren.

Reiter findet in seiner Expertise, die er Anfang März der Staatsanwaltschaft Wien übermittelt hat, wo ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung anhängig ist, “bei derzeitigem Aktenstand keine Anhaltspunkte für ein fremdes Verschulden am Tod des Mannes”. Allerdings hält Reiter die Beiziehung eines weiteren Sachverständigen für erforderlich, zumal der 55-Jährige im Gefängnis seit längerem über starke Bauchschmerzen geklagt haben soll.

“Ob die medizinische Betreuung in der JA Hirtenberg bzw. in den nachfolgenden medizinischen Einrichtungen sorgfaltskonform war und ob die Bauchspeicheldrüsenentzündung vorhersehbar und abwendbar war, muss ergänzend einem Sachverständigen für Chirurgie unter Heranziehung der jeweiligen Krankenunterlagen übertragen werden”, betont Reiter in seinem Gutachten.

Mirsad Musliu, der Rechtsvertreter der Hinterbliebenen, die sich dem gegen derzeit unbekannte Täter geführten Strafverfahren als Privatbeteiligte angeschlossen haben, hat bereits die Einholung eines chirurgischen Gutachtens beantragt. Außerdem will er mehrere Häftlinge der JA Hirtenberg zeugenschaftlich vernehmen lassen. “Die haben alle mitbekommen, unter welchen Schmerzen der Mann im Gefängnis gelitten hat”, so Musliu im Gespräch mit der APA. Der 55-Jährige habe zunächst nur Schmerzmittel und Infusionen bekommen und sei nicht rechtzeitig lege artis behandelt worden. Die Generaldirektion für den Strafvollzug hat diesen Vorwurf bereits Ende Februar gegenüber der APA zurückgewiesen.

Der Häftling war am 1. Dezember 2016 zur operativen Behebung eines Hodenbruchs in ein Wiener Spital überstellt worden. Am 2. Dezember verschlechterte sich kurz vor dem geplanten Eingriff plötzlich sein Gesundheitszustand, er musste reanimiert und auf die Intensivstation verlegt werden, wo ein Venenkatheter gesetzt wurde. Nach einer Stoffwechselentgleisung zeigten sich erhöhte Leber- und Pankreaswerte, eine Computertomographie wies schließlich eine ausgeprägte Bauchspeicheldrüsenentzündung nach. Am Morgen des 6. Dezember trat der Herz-Kreislaufstillstand ein.

Was die Bauchspeicheldrüsenentzündung ausgelöst hat und inwieweit dabei eine vorbestehende Erkrankung der Leber eine Rolle gespielt hat, konnte die gerichtliche Obduktion nicht klären. Gerichtsmediziner Reiter fand jedenfalls keine Hinweise, dass die Bauchspeicheldrüsenentzündung “schon längere Zeit bestanden hat”. Überdies hält Reiter in seinem Gutachten fest: “Die chronische Lebererkrankung kann mit Oberbauchschmerzen verbunden gewesen sein.”

Die Vorwürfe gegenüber den Ermittlungsbehörden und das ausgewählte Datum der Pressekonferenz stießen auf Kritik. “Natürlich wussten wir, dass sich heute das tragische Unglück zum zweiten Mal jährt und dass uns das übel genommen wird”, sagte Lubitz. Es sei aber “egal”, welchen Tag er ausgewählt hätte. Es gehe nicht darum, “Angehörige zu verletzen, sondern um Gehör zu finden”. Auch er stehe “der Tragödie fassungslos gegenüber”.

Lubitz bestritt, dass sein Sohn Andreas Lubitz zum Unglückszeitpunkt an Depressionen litt. Sein Sohn habe im Jahr 2008 Depressionen gehabt, die Krankheit aber sechs Jahre vor dem Absturz überwunden. In den Jahren 2014 und 2015 habe es häufige Arztbesuche gegeben, aber nur wegen Augenleiden. Andreas Lubitz sei in den sechs Jahren vor dem Absturz “ein lebensbejahender Mensch gewesen”. “Auch wir suchen nach Antworten”, sagte Lubitz.

Die Ermittler gehen nach wie vor davon aus, dass der Co-Pilot die Maschine absichtlich in die Katastrophe steuerte, um sich das Leben zu nehmen. Zu diesem Schluss kamen die Staatsanwaltschaft Düsseldorf, die Staatsanwaltschaft Marseille und die französische Flugunfallbehörde BEA. Die Ermittlungen ergaben eine lange psychische Krankheitsgeschichte und Arztbesuche wegen psychischer Leiden in den Monaten vor der Katastrophe.

Zudem soll sich Lubitz mit den Möglichkeiten eines Suizids und mit den Sicherheitsvorkehrungen bei Cockpittüren befasst haben. Der Co-Pilot hatte den Ermittlungen zufolge den Kapitän aus dem Cockpit ausgesperrt und einen verheerenden Sinkflug eingeleitet, bis der Airbus an einem Berg in den französischen Alpen zerschellte. Bei der Tragödie am 24. März 2015 kamen alle 150 Insassen ums Leben.

Günter Lubitz zweifelt an den Ermittlungsergebnissen und beauftragte den auf Luftfahrt spezialisierten Journalisten Tim van Beveren mit einem Gutachten. Dieser kommt zu dem Schluss, dass das Motiv der Tat bis heute nicht geklärt sei und es “für die schwere Unterstellung”, Andreas Lubitz habe den Absturz absichtlich herbeigeführt, bisher “keinen stichhaltigen Beweis” gibt. “Wir alle haben Vermutungen, aber keine Beweise”, sagte van Beveren bei der Pressekonferenz. Van Beveren verwies auf Unstimmigkeiten und “Fehler”, die bei den Ermittlungen gemacht worden seien. Ziel sei es nun, die Behörden dazu zu bringen, neue Ermittlungen einzuleiten.

Ein Sprecher des deutschen Verkehrsministeriums sagte, es gebe keinen Anlass, an Art und Ergebnis der Untersuchungen zu zweifeln. Der Düsseldorfer Staatsanwalt Christoph Kumpa betonte, es gebe “keine Anhaltspunkte für eine Absturzursache, die außerhalb der bewussten und gewollten Vorgehensweise des Co-Piloten zu finden wäre”.

Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf geht inzwischen davon aus, dass Andreas Lubitz an einer Angststörung litt, berichtete das deutsche Nachrichtenmagazin “Der Spiegel” am Freitagnachmittag. Im Beschluss zur Einstellung der Ermittlungen findet sich nun die Diagnose des Psychiaters von Lubitz, der nicht an die Wiederkehr der Depression geglaubt hatte, sondern eine Angststörung feststellte. Diese kann mit Suizidabsichten verbunden sein. Die Ermittler wollten sich laut “Spiegel” aber nicht auf ein Krankheitsbild festlegen.

In den südfranzösischen Alpen kamen am Freitag Hunderte Angehörige zu einer Trauerzeremonie mit Schweigeminute zusammen. Im Dorf Le Vernet, das der Absturzstelle am nächsten liegt, wurde eine Skulptur zum Gedenken an die Opfer enthüllt. Auch in der Stadt Haltern in Deutschland wurde am Freitag der Opfer gedacht. Bei der Tragödie waren 16 Schüler und zwei Lehrerinnen des Halterner Joseph-König-Gymnasiums getötet worden.

Unterdessen steht das kurz nach dem Germanwings-Absturz eingeführte Vier-Augen-Prinzip im Flugzeug-Cockpit auf dem Prüfstand. Die Regel, wonach sich immer zwei Personen im Cockpit aufhalten müssen, war eingeführt worden, um fliegerische Alleingänge wie vor zwei Jahren zu verhindern. Die Lufthansa bestätigte am Freitag, dass die Regel aktuell untersucht werde. Hintergrund ist eine entsprechende Prüfempfehlung der europäischen Flugsicherheitsagentur EASA aus dem Juli 2016. Derzeit werde ein Risk-Assessment durchgeführt, sagte AUA-Sprecher Wilhelm Baldia auf APA-Anfrage. Das Verfahren sei noch nicht abgeschlossen, die Richtlinie gelte daher bei der AUA unverändert.

Etwa zur Hälfte des Konzertes kollabierte der Sänger Marco Michael Wanda auf der Bühne. Das Konzert wurde unterbrochen. Die Mitglieder der Band teilten kurz darauf dem Publikum mit, dass das Konzert abgebrochen werden müsse. „Es ist leider zu Unsicher, dass Konzert hier weitezuführen“. Ein Ersatztermin wird bekanntgegeben.

“Herzlichen Dank für den großartigen Empfang. Ich versuche gerade, die diversen Zeitungsberichte der letzten Wochen mit dieser Stimmung in Verbindung zu bringen”, scherzte der Kanzler, der versicherte: “Ich freue mich sehr, dass ich heute bei euch sein kann.” Auf eine nähere Erörterung der jüngsten parteiinternen Diskussionen innerhalb der Wiener Partei verzichtete Kern.

Stattdessen berichtete er vor seiner anstehenden Reise zum Jubiläum der EU-Verträge nach Rom. Er sei schon voll “Vorfreude”, nicht zuletzt wegen der Audienz bei einem “richtigen Linken”, also bei Papst Franziskus: “Der Mann ist schon eine beeindruckende Persönlichkeit.”

“Denkbar spannend” seien jedoch auch die Diskussionen im Kreis der EU-Regierungschefs. Man wolle die Zukunft gemeinsam gestalten – auch wenn zuletzt der Eindruck entstanden sei, dass die Interessen der Menschen nicht mehr im Mittelpunkt der Politik der Europäischen Union stünden: “Ich sehe es als großes Projekt, dass sozialdemokratische Ideen wieder Platz greifen und durchgesetzt werden können.”

In Rom gehe es um einen Prozess der Selbstvergewisserung: “Das ist notwendig, weil die Kritik kommt aus verschiedenen Richtungen.” Kern appellierte auch an die Wiener Genossen, sich wieder auf die Wurzeln der Sozialdemokratie zu besinnen. Der Veranstaltungsort der Klubtagung – eine Eventlocation in Floridsdorf – sei dafür ein gutes Beispiel. An dem Ort seien früher chemische Fabriken gestanden, mit schlechten Arbeitsbedingungen: “Die Arbeiter sind rasch krank geworden und früh gestorben.”

Diese “schreienden Ungerechtigkeiten” hätten den Beginn der Bewegung ausgelöst: “Es sind unsere sozialdemokratischen Genossen gewesen, die aus Taglöhnern, aus Bettgehern stolze Arbeitnehmer gemacht haben.” Die heutige politische Arbeit stehe auf den Schultern von Riesen, die sich von Wien aus auf den Weg gemacht hätten. Er zeigte sich überzeugt: “Wenn die Sozialdemokratie in Wien stark ist, dann wird sie auch in Österreich stark sein.”

“Wir wissen aber genauso, dass wir in einer Zeit der Veränderung leben”, betonte Kern. Es sei wichtig, angesichts der Herausforderungen etwa durch Migration, die Arbeit im “Bewusstsein unserer Tradition” fortzusetzen. Demokratie müsse jeden Tag aufs Neue erkämpft werden, denn das Projekt des sozialen Ausgleichs stoße zunehmend auf Widerstand – wie man zum Beispiel in den USA sehe, wo Präsident Donald Trump demokratische Selbstverständlichkeiten wie Pressefreiheit infrage stelle.

FPÖ-Vertreter wie EU-Parlamentarier Harald Vilimsky würden sich mehr von dieser Art Politik wünschen. “Es ist so, dass wir erleben, dass die Rechte ihren Ellbogen ausfährt und dass hier Rezepte angeboten werden, die keine Verbesserung für Menschen bringen”, konstatierte der Kanzler. Man höre jedoch auch “zunehmend” von der ÖVP, dass alles besser werde, wenn man den Sozialstaat abbaue: “Wenn jemand das für die Stimme des Volkes hält, dann hat er schwere Halluzinationen.”

Das wichtigste Thema der Sozialdemokratie laute “Gerechtigkeit und Wohlstand”. Die Konjunktur laufe wieder besser: “Unser Ziel ist, das weiter zu unterstützen.” Erfolgreich sei man jedoch nur gemeinsam: “Am Ende wird es kein Bundeskanzler, kein Bürgermeister, kein Stadtrat schaffen, diesen Karren alleine zu ziehen, das ist tatsächlich unser gemeinsames Projekt.” Es gehe um das “Engagement jedes Einzelnen”. Denn der Erfolg falle nicht in den Schoß.

Im Vorjahr verlief der Auftritt des Bundeskanzlers – der damals noch Werner Faymann hieß – bei weitem nicht so harmonisch. Mit Transparenten und Pfiffen taten Jung-Genossen während der Rede des Parteichefs ihren Unmut über die Flüchtlingspolitik der Regierung kund.

Beamte der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität beobachteten den bereits einschlägig polizeibekannten Mann am Dienstagabend dabei, wie er in der U-Bahn-Station Hütteldorfer Straße in Penzing Heroin verkaufte. Er wurde festgenommen und seine Wohnung in Margareten durchsucht. Dort fanden die Polizisten 1,3 Kilogramm reines Heroin und 700 Gramm Steckmittel, schilderte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Der Straßenverkaufswert beträgt rund 40.000 Euro.

Der Serbe gab in seiner Einvernahme an, dass er in den vergangenen drei, vier Monaten weiteres Heroin im Wert von rund 20.000 Euro verkauft hat. Allein drei Abnehmer versorgte er mit 220 Gramm, dazu kamen noch seit Mitte Februar 450 Gramm im Straßenverkauf. Mehrere “Kunden” des Mannes wurden angezeigt.

Schon am Donnerstag hatte sich Doskozil dagegen ausgesprochen, dass Österreich von Italien Asylwerber übernimmt. Eigentlich hatte sich Österreich verpflichtet, 1.491 Flüchtlinge von Griechenland und 462 von Italien zu übernehmen. Bis jetzt wurde kein einziger Flüchtling übernommen – aber nur im Rahmen des Programms, betont man dazu im Verteidigungsministerium, denn real habe Österreich mit der Aufnahme von Flüchtlingen, die über die illegalen Routen kamen, massiv für Entlastung von Italien und Griechenland gesorgt, verweist man auf die Asyl-Antragszahlen.

Die Grundidee der Aktion gehe aufs Frühjahr 2015 zurück, seither hätten sich aber die Voraussetzungen grundsätzlich geändert, wird argumentiert. “Das Relocation-Programm ist geschaffen worden, um Länder zu entlasten, die besonders belastet sind”, erklärte Doskozil. “Österreich ist im europäischen Kontext die letzten Jahre überproportional belastet gewesen, und die Belastung hält weiter an.” 2015 habe Österreich mit 85.505 mehr Asyl-Erstanträge gehabt als Italien (83.245), obwohl Italien sieben Mal mehr Einwohner habe. Auch 2016 sei man mit 36.000 Erstanträgen im Verhältnis zu den Bevölkerungszahlen doppelt so hoch belastet gewesen wie Italien.

“Solange die illegale, unkontrollierte Migration weiterhin existiert, kann Österreich nicht noch zusätzliche Flüchtlinge aufnehmen”, bekräftigte Doskozil. “Wir können nicht als besonders stark belastetes Land Staaten entlasten, die weniger belastet sind als wir.” Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) solle im Justiz- und Innenausschuss eine Ausnahme Österreichs aus dem Relocation-Programm beantragen. Gefragt, warum die anderen Staaten darauf einsteigen sollten, verweist Doskozil auf die “überproportionale Belastung Österreichs”, weshalb eine Ausnahme “mehr als gerechtfertigt” sei.

Auf die Frage, ob man der Argumentation folgend nicht auch dafür eintreten müsste, dass Österreich sogar Begünstigter des Programms wird, meinte Doskozil: “In einem ersten Schritt geht es uns darum, aus dem Relocation-Programm ausgenommen zu werden.” Man sei aber auch bezüglich dieser Frage “gesprächsbereit”.

Doskozil ist jedenfalls zuversichtlich, dass Sobotka auf seine Forderung eingehen wird: “Ich bin überzeugt, dass auch der Innenminister eine Ausnahme aus dem Programm für richtig und sinnvoll hält.” Sobotka zeigte sich angesichts der Kommunikation des Verteidigungsministers allerdings irritiert: “Dass der Koalitionspartner bei einem derart heiklen Prozess zuerst den Weg in die Medien sucht, anstelle eine gemeinsame Lösung zu finden”, sei unverständlich, ließ er wissen.

Zudem ortete der Innenminister eine nicht akkordierte Vorgehensweise beim Koalitionspartner SPÖ, konkret zwischen Bundeskanzler Kern und Verteidigungsminister Doskozil. Sollte sich der Kanzler für eine Ausnahme Österreichs starkmachen, ist Sobotka dafür aber offen.

Gleichzeitig betonte Sobotka, er sei mit Doksozil “einer Meinung, dass Österreich stark belastet ist”. Beim Relocation-Programm handle es sich allerdings nicht um seinen Plan, sondern um eine europarechtliche Vereinbarung, die seitens des Kanzlers auch unterstützt worden sei und die er als Innenminister im Sinne der “Rechtstreue” auch umsetzen müsse. Dementsprechend zeigte sich Sobotka auch überrascht und forderte “eine klare Linie innerhalb der SPÖ”.

Inhaltlich ist Sobotka freilich offen für Doskozils Forderung, eine Ausnahme Österreichs vom Relocation-Programm zu erwirken. Er sieht dabei allerdings nicht sich selbst, sondern Kern am Zug: “Der Bundeskanzler ist jetzt gefordert, dies auch auf europäischer Ebene mit Rückgrat zu kommunizieren und als Regierungschef eine Ausnahme Österreichs vom Relocation-Prozess zu argumentieren.” Der derzeit stattfindende Gipfel in Rom wäre diesbezüglich eine unmittelbare Gelegenheit, um das Gespräch mit Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zu suchen, spielte Sobotka den Ball zurück. Spätestens am Samstag könne man dann bewerten, “ob den Worten der SPÖ auch Taten folgen”.

Sobotka verteidigte aber auch seine jüngsten Gespräche mit Italien. Man nehme eine “konsequente Haltung bei Außerlandesbringungen” von negativ beschiedenen Asylwerbern ein, die auch “Garant” dafür sei, “dass wir tatsächlich schutzbedürftigen Menschen helfen können”, betonte der Innenminister. “50 unbegleitete Kinder aus unmittelbaren Kriegsgebieten zählen für mich zu dieser Gruppe. Dass der Verteidigungsminister das anders sieht, ist für mich unverständlich.” Die Aufnahme sei demnach mit geltenden Beschlüssen, Humanität sowie Solidarität den italienischen Partnern gegenüber begründet.

Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) wollte den Streit um die Beteiligung am EU-Umverteilungsprogramm am Freitag am Rande seiner Malta-Reise nicht kommentieren. “Grundsätzlich sind der Innenminister, der Verteidigungsminister meiner Meinung, dass Relocation nicht der richtige Weg ist”, erklärte Kurz vor Journalisten.

Vielmehr müssten Menschen an der EU-Außengrenze gestoppt, versorgt und wenn möglich rückgeführt werden, so Kurz. Die von Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) jüngst gegenüber Italien zugesagte Aufnahme einer Gruppe von unbegleiteten minderjährigen Asylwerbern durch Österreich, die von Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) kritisiert worden war, wollte Kurz nicht vom Ausland aus kommentieren.

Österreich hat sich bisher geweigert, sich wie zugesagt am Umverteilungsprogramm der EU zu beteiligen. Österreich müsste demnach 1.953 Flüchtlinge aus Italien und Griechenland aufzunehmen. Wegen der hohen Zahl von Asylanträgen hatte Österreich im Vorjahr einen Aufschub bis 11. März dieses Jahres erwirkt. Das Relocation-Programm war 2015 von den EU-Mitgliedsländern beschlossen worden, um die Hauptankunftsländer Griechenland und Italien zu entlasten. Es sollte eigentlich bis September 2017 abgeschlossen sein, läuft aber nur sehr schleppend.

“Man könnte mit den Beatles sagen: ‘Here comes the sun'”, meinte IHS-Chef Martin Kocher am Freitag zu den unerwartet guten Prognosen. Wifo-Chef Christoph Badelt sprach angesichts eines “sehr breiten Aufschwungs” von einer “deutlich positiven Botschaft”.

Die österreichische Konjunktur dürfte zunehmend an Eigendynamik gewinnen, hieß es seitens des Wifo, und der Aufschwung sollte sich über beide Jahre 2017/18 fortsetzen. Wifo-Vizechef Marcus Scheiblecker hält sogar eine Prolongation ins Jahr 2019 für möglich.

Die Politik sollte den Aufschwung für Reformen nützen, verlangten die Leiter der beiden Institute, die dabei etwa an die Ausgabendynamik des öffentlichen Sektors, die Abgabenstruktur, aber auch an Bildung, Forschung oder Integration von Zuwanderern denken. Badelt nannte als “wichtigste Reformen” zu den öffentlichen Ausgaben die Themenbereiche Finanzausgleich, Steuerhoheit der Länder und Doppelförderungen. Die Abgabenstruktur sollte samt SV-Beiträgen grundlegend angegangen werden.

Auch IHS-Chef Kocher sieht Handlungsbedarf: “Die Zeit für Konjunkturpolitik ist vorbei, jetzt ist Zeit für Strukturpolitik”, meinte er vor Journalisten. Speziell zu Bereichen wie Arbeitsmarkt, Bildung und Integration “könnte die Regierung kühner sein”.

Erstmals dürfte die Arbeitslosenrate heuer nach längerer Zeit nicht weiter steigen, wie dies in ihrer letzten Prognose von Dezember noch beide Institute angenommen hatten, sowohl nach nationaler wie auch nach Eurostat-Definition. Wegen der anhaltend starken Ausweitung des Arbeitskräfteangebots dürfte die Rate nach nationaler Rechnung laut Wifo 2017 zwar leicht von 9,1 auf 8,9 Prozent sinken, 2018 aber dort verharren. Das IHS dagegen sieht wie 2016 auch heuer noch 9,1 Prozent und 2018 dann höhere 9,2 Prozent.

Das überarbeitete Regierungs-Arbeitsprogramm, das auf eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich abzielt, wird vom IHS ausdrücklich begrüßt: “Insbesondere Senkungen der Lohnnebenkosten, höhere Arbeitszeitflexibilität und Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik sind positiv zu beurteilen.”

Die Teuerung hat wegen des Ölpreisanstiegs wieder angezogen, das Wifo geht für 2017/18 von je 1,7 Prozent Inflationsrate aus, nach 0,9 Prozent 2016. Das IHS erwartet einen Anstieg des VPI von je 1,9 Prozent für 2017/18, weist aber auf den Ölpreiseffekt hin: Samt diesem sei die Februar-Inflation auf 2,2 Prozent geklettert, ohne Nahrungsmittel und Energie (Kernrate) aber nur auf 1,6 Prozent.

Wifo und IHS glauben, dass ihre guten und stark angehobenen Wachstumsprognosen noch übertroffen werden könnten. “Im ersten Halbjahr ist und bleibt die Konjunktur gut. Setzt sich das fort, könnten wir auch auf zwei Prozent kommen”, meinte Kocher – an sich hat das IHS für heuer “nur” 1,7 Prozent reales BIP-Plus prognostiziert. Und Scheiblecker hält mehr als die 2-Prozent-Prognose seines Instituts für möglich, wie er zur APA sagte. Arbeitstagbereinigt wird das BIP heuer ohnedies stärker als die offiziell prognostizierten unbereinigten Werte zulegen, nämlich laut Wifo um 2,2 Prozent und laut IHS-Chef Kocher um 1,9 Prozent.

Warum man die Wachstumserwartung gegenüber der letzten Prognose von Dezember so kräftig angehoben habe, wird der Wifo-Chef gefragt. Badelt: Einerseits sei man am Wifo etwas vorsichtiger als notwendig gewesen, vor allem zu den Themen Brexit und Trump. Und zweitens habe man nicht allen – positiven – Umfragen getraut, die sich jetzt doch als richtig herausgestellt hätten.

Und der Beitrag der Regierung zum Aufschwung? Badelt: “Das Regierungshandeln war wirtschaftspolitisch nicht sehr aktiv” – und es gebe doch einen wirtschaftlichen Aufschwung. IHS-Experte Helmut Hofer: “Die Regierung kann die Konjunktur per se nicht machen.”

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) zeigte sich am Freitag erfreut über die von Wifo und IHS konstatierte Belebung der Konjunktur in Österreich. “Das bestätigt die Richtigkeit der Investitionsentscheidungen der Betriebe, aber auch der Arbeit der Regierung”, so Mitterlehner. Das nächste Ziel sei, die Arbeitslosigkeit nach unten zu bringen.

An den angehobenen Wirtschaftsprognosen erkenne man das gemeinsame Bemühen der Regierung in Richtung Beschäftigung und Investitionen, meinte Sozialminister Alois Stöger (SPÖ). Und Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) erklärte: “Auch wenn nun die Richtung stimmt, darf man sich nicht von den guten Zahlen blenden lassen. Ruhepolster ist es noch lange keiner, wir haben noch viel zu tun, um das gute Wachstum langfristig zu stabilisieren und die hohe Arbeitslosigkeit zu bekämpfen.”

Zehn Prozent ihrer Alltagswege legen die Sechs- bis 14-Jährigen mit dem Fahrrad zurück, informierte der VCÖ. Die mobilen Menschen der Generation 65-plus absolvieren immerhin acht Prozent ihrer Alltagserledigungen mit dem Rad. Am wenigsten nutzen die 20- bis 34-Jährigen das Rad, nämlich nur für vier Prozent ihrer alltäglichen Strecken.

Herr und Frau Österreicher radeln rund 280 Kilometer pro Jahr, etwa zum Einkaufen, in die Arbeit, ins Kino oder zum Bahnhof, wie eine VCÖ-Analyse auf Basis von Daten des Verkehrsministeriums zeigte. Rund 1,9 Milliarden Kilometer werden damit pro Jahr zurückgelegt – das entspricht einer Distanz von sechs Mal zur Sonne und wieder retour.

Der VCÖ forderte in diesem Kontext mehr Investitionen in den Ausbau der Radinfrastruktur: “Leider ist in Österreich vielerorts die Infrastruktur für den Radverkehr mangelhaft. So fehlt es immer wieder an sicheren Radverbindungen von Siedlungen zum nächstgelegenen Ort. In den Ballungsräumen fehlt es an direkten Radschnellverbindungen, die es international in immer mehr Großstadtregionen gibt. Und in Städten kann mit Verkehrsberuhigung und mehr Platz auf der Fahrbahn mehr Menschen das Radfahren ermöglicht werden”, stellte VCÖ-Experte Markus Gansterer fest. Der VCÖ erhebt nun in einer repräsentativen Befragung, wie zufrieden die Radfahrer mit der Verkehrssituation in ihrem Ort sind und welche Verbesserungen gewünscht werden.

Der stellvertretende Verkehrsminister der Tschechischen Republik, Kamil Rudolecký, und der sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig, stehen an der Spitze zweier Delegationen von Verkehrsfachleuten, die sich in diesen Tagen in Südtirol und Tirol über das Jahrhundertprojekt Brennerbasistunnel informieren. Mit dabei ist auch der Europäische Koordinator für den TEN-V-Kernnetzkorridor “Orient/Östliches Mittelmeer”, Mathieu Grosch. Die Politiker und Verkehrsexperten wollen den Bau einer neuen Bahnverbindung zwischen Dresden und Prag mit einem Basistunnel zwischen dem sächsischen Heidenau und dem tschechischen Stradov voranbringen.

Über Sinn und Zweck des BBT, und die Erwartungen an die neue Bahnverbindung informierte Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher die Delegation. Er verwies darauf, dass der Brennerpass der für den Warenaustausch meistgenutzte Alpenpass auf der Nord-Süd-Achse sei. „Derzeit queren jährlich zwei Millionen LKW den Brenner mit den entsprechenden Belastung für die Bevölkerung und Umwelt“, sagte der Landeshauptmann.

„Während derzeit zwei Drittel des Güterverkehrs mit rund 40 Millionen Nettotonnen Frachtgut über die Straße und ein Drittel über die Schiene abgewickelt wird, sollen dieses Verhältnis nach dem Bau des BBT umgekehrt werden“, schilderte Landeshauptmann Kompatscher. Er betonte in diesem Zusammenhang auch, dass die Preispolitik darüber entscheiden werde, ob Frächter auf die Schiene wechseln. „Auch über politische Begleitmaßnahmen zur nachhaltigen Verkehrsverlagerung wird diskutiert. Das Land Südtirol unterstützt bereits heute mit RoLa-Förderungen die Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Schiene“, führte Landeshauptmann Kompatscher aus.

Vom BBT erwarte sich das Land demnach eine Verbesserung der Lebensqualität für die Bevölkerung, einen stärkeren Schutz des sensiblen Natur- und Erholungsraumes und schließlich auch die Entlastung der Straßeninfrastruktur und mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmenden, fasste der Landeshauptmann zusammen.

Auch über den Beteiligungsprozess bei Planung von BBT und Zulaufstrecke informierte sich die Delegation. Minister Dulig, bedankte sich bei Landeshauptmann Kompatscher für den Austausch: “Wir möchten aus ihren Erfahrungen lernen, unser Projekt erfolgreich anzugehen und auch die Akzeptanz der Bevölkerung zu gewinnen.”

Ein Bild der Südtiroler BBT-Baustelle wird sich die Delegation aus der Tschechischen Republik und Sachsen an der Baustelle in Begleitung des Direktors der BBT-Beobachtungsstelle, Martin Ausserdorfer, sowie des BBT-Koordinators Raffaele Zurlo machen. Bis jetzt wurden über 60 Kilometer ausgebrochen. Auf Südtiroler Seite sind bereits alle Baulose ausgeschrieben und vergeben, alle Baustellen aktiv. Damit der BBT voll leistungsfähig ist, müssen auch die Zulaufstrecken gebaut werden. Grünes Licht gab die Regierung kürzlich für das Baulos 1 auf Südtiroler Seite zwischen Franzensfeste und Waidbruck, das laut Planung gleichzeitig mit dem BBT fertiggestellt werden soll.

Abschließend wird die Delegation in Begleitung von BBT-Vorstand Konrad Bergmeister die Baustelle im Tiroler Ahrental besichtigen. Auf Österreichischer Seite läuft gerade die Ausschreibung für das letzte Baulos. Innerhalb dieses Jahres werden somit alle Arbeiten vergeben sein.

LPA

Da jedoch nach wie vor ein gewisses Risiko der Übertragung des Virus von Wildvögeln auf Hausgeflügelbestände besteht, bleiben bestimmte Biosicherheitsmaßnahmen österreichweit in Kraft. Diese beinhalten, dass Geflügel und andere in Gefangenschaft gehaltene Vögel so zu halten sind, dass der Kontakt zu Wildvögeln und deren Kot bestmöglich hintangehalten wird. Dies umfasst jedenfalls:

– dass die Fütterung und Tränkung der Tiere im Stall oder unter einem Unterstand erfolgen muss,

– dass die Tränkung der Tiere nicht mit Wasser aus Sammelbecken für Oberflächenwasser, zu dem Wildvögel Zugang haben, erfolgen darf und

– dass Beförderungsmittel, Ladeplätze und Gerätschaften, die mit Geflügel in Kontakt waren, sorgfältig zu reinigen und desinfizieren sind.

Außerdem müssen Betriebe der Behörde unverzüglich mitteilen, wenn Geflügelherden die Futter- und Wasseraufnahme reduzieren, die Legeleistung zurückgeht oder eine erhöhte Sterblichkeit der Tiere beobachtet wird.

Diese Biosicherheitsmaßnahmen sind von wirtschaftlichen Betrieben, aber auch von privaten (Klein)Haltungen einzuhalten und bleiben so lange in Kraft bis die Situation eine endgültige Aufhebung erlaubt. Mit Einsetzen der wärmeren Temperaturen und mit Abschluss des Vogelzuges in die Winterquartiere wird dies für die nächsten Wochen erwartet.

In Österreich wurden insgesamt 153 Fälle bei tot aufgefundenen Wildvögeln verzeichnet, fast alle Bundesländer waren betroffen. In zwei österreichischen Betrieben mussten die dort vorhandenen Vögel tierschutzgerecht getötet und entsorgt werden.

Die EU-Kommission hat in dieser Woche bereits die Einfuhr von Produkten aus vier brasilianischen Fleischverarbeitungsanlagen untersagt. EU-Experten treffen sich an diesem Freitag in Brüssel, um über das weitere Vorgehen zu beraten.

Die brasilianische Polizei wirft einigen Konzernen nach einer Razzia am Wochenende vor, vergammelte und überalterte Fleischprodukte auf den Markt gebracht zu haben. Die Regierung sprach daraufhin von Einzelfällen und betonte, die Qualität des Fleisches aus heimischer Produktion stehe nicht grundsätzlich in Zweifel.

Nach Einschätzung von Agrarminister Blairo Maggi ist im Gammelfleischskandal das “Schlimmste vorüber”. Brasilianische Produkte seien ungefährlich und das Problem überschaubar, sagte er am Donnerstag. Alle beteiligten Länder würden im Umgang mit dem Skandal einen “guten Willen” zeigen.

Das Land ist mit einem jährlichen Ausfuhrvolumen von umgerechnet mehr als elf Milliarden Euro der größte Rindfleischexporteur der Welt. Die Fleischbranche ist einer der wenigen florierenden Wirtschaftssektoren im rezessionsgeplagten Brasilien.

“Woman Power” ist die erste museale Einzelausstellung in Italien, seit Lassnig 2013 den Goldenen Löwen der Biennale Venedig für ihr Lebenswerk erhielt. Sie enthält Gemälde aus fünf Jahrzehnten des Schaffens, darunter Körpergefühlsbilder aus den 60er-Jahren, Arbeiten aus der Zeit in New York und einige Beispiele aus dem Alterswerk – die Bilder entstammen hauptsächlich der Sammlung Essl, die kürzlich an die Albertina übergeben wurde.

Sowohl deren Direktor Klaus Albrecht Schröder als auch Österreichs Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) sind für die Eröffnung angereist. Nach dem offiziellen Akt wird die Schau bis 25. Juni zu sehen sein. Sie ist auch der Auftakt einer neuen Schwerpunktreihe des Hauses zu weiblicher Kunst.

Doch die Florentiner Uffizien sind nur eine der renommierten Stationen, an denen Lassnig derzeit gewürdigt wird. Nur zwei Wochen später heißt der nächste Stopp Athen. In der Municipal Gallery ist als Teil der documenta 14, die heuer nicht nur in ihrer Heimatstadt Kassel, sondern auch in der griechischen Hauptstadt vonstattengeht, “Maria Lassnig. The Future is Invented with Fragments from the Past” zu sehen.

Als letzte Ausstellung, die Lassnig selbst noch mit dem bekannten Kurator Hans Ulrich Obrist entwickelte, ehe nach ihrem Tod der Leiter der Lassnig-Stiftung, Peter Pakesch, übernahm, wurde sie spezifisch für Athen zusammengestellt und beinhaltet rund 50 Werke, die Lassnigs Beziehung zur klassischen Antike und ihrer Mythologie reflektieren. Der Titel der Schau stammt übrigens von der österreichischen Dichterin und Lassnig-Freundin Friederike Mayröcker. Bereits 1982 und 1997 war Lassnig bei der documenta vertreten.

Noch bis zum 29. April zeigen Hauser & Wirth in London “A Painting Survey, 1950-2007”, eine Retrospektive, die auf Lassnigs erster Soloausstellung in Los Angeles im Jahr 2016 basiert. In ganz Europa unterwegs ist dagegen die ebenfalls 2016 in der Tate Liverpool aus der Taufe gehobene Lassnig-Schau mit insgesamt 40 Gemälden aus allen Schaffensperioden. Derzeit macht die Ausstellung im Museum Folkwang in Essen Station, danach folgen noch die Nationalgalerien in Warschau sowie in Prag.

Auch in Wien wird eine große Lassnig-Würdigung vorbereitet: Ab dem 5. Mai ist “Zwiegespräche” in der Albertina zu sehen, eine Zusammenführung von 100 ihrer schönsten Handzeichnungen und Aquarelle, die gemeinsam mit dem Kunstmuseum Basel entstanden ist.

Das tiefe Eintauchen in den Lassnig-Kosmos ermöglicht nicht zuletzt auch ein neues Buch: Am 3. April erscheint bei Brandstätter eine Biografie von Maria Lassnig, in der die Autorin Natalie Lettner detailreich und lebhaft die ereignisreichen neun Dekaden von Lassnigs Leben schildert und damit ganz automatisch auch ein spannendes Panoptikum eines ganzen Jahrhunderts der Kunstgeschichte erschreibt. “Maria Lassnig. Die Biografie” ist die perfekte Lektüre für die Fahrt im Lassnig-Ausstellungskarussell.

“Obwohl jedes Jahr mehr für Rettungsmaßnahmen ausgegeben wird, steigt nicht nur die Zahl der Menschen, die in Europa ankommen, sondern vor allem auch die Zahl der Menschen, die im Mittelmeer ertrinken”, so der Außenminister. Daher müssten Migranten künftig an der EU-Außengrenze gestoppt, versorgt und zurückgestellt werden.

Bei seinem Besuch warf ein Vertreter der EU-Kommission Österreich mangelnde Solidarität gegenüber Italien vor, das derzeit Hauptankunftsland für Flüchtlinge ist. Konkret bezog sich der Vertreter der Generaldirektion für Migration, Marc Arno Hartwig, auf das Umverteilungsprogramm von Flüchtlingen innerhalb der EU.

Kurz entgegnete: “Wenn man von Solidarität spricht, muss man sich auch die Zahlen ansehen, die zeigen, dass es nie ein Jahr gab, wo Italien oder Griechenland mehr Migranten hatten als Österreich.” Er dankte den italienischen Behörden, dass sie die ankommenden Migranten nun lückenlos registrierten, “trotzdem kommen immer noch viele nach Norden.” Auch das Dublin-System, wonach jenes Land für das Asylverfahren zuständig ist, wo die Flüchtlinge ankommen, funktioniere nicht, kritisierte Kurz. Die von Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) zugesagte Aufnahme von Asylwerbern aus Italien wollte Kurz nicht kommentieren.

Frontex-Direktor Klaus Rösler berichtete, dass die Migranten immer näher an der libyschen Küste gerettet würden. Durch die Rettungseinsätze insbesondere von NGOs bis in libyschen Gewässer seien die Schlepper dazu übergegangen, immer schlechtere Gummiboote einzusetzen, da die Migranten höchstens ein Viertel der Strecke bis nach Italien zurücklegen müssten, ehe sie gerettet würden.

Laut Frontex, die mit ihrer Mission Triton seit November 2014 vor der Küste Italiens patrouilliert, sind seit Jahresbeginn 16.150 irreguläre Grenzübertritte auf der zentralen Mittelmeerroute registriert worden. Das seien fast 50 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, so Rösler.

Am Freitag will Außenminister Kurz auch ein Frontex-Schiff besteigen, um sich ein Bild von der Lage an der Südgrenze der EU zu machen. Da in Catania derzeit keines vor Anker liegt, fliegt der Außenminister in der Früh nach Malta, wo er außerdem den Direktor des EU-Asylbüros EASO, Jose Carreira, treffen wird.

APA

Non potevano essere più  diversi, i percorsi scelti nelle due provincie per giungere alla proposta congiunta di riforma dello Statuto di Autonomia.   Dal basso verso l’alto a Bolzano, con una serie di incontri Open Space sul territorio, aperti liberamente a tutti i cittadini e le cittadine, quindi la nomina/elezione del Forum dei 100, da cui deriva la Convenzione dei 33.   Al contrario, dall’alto verso il basso, a Trento, con la consulta nominata che ora, a proposta elaborata, si apre verso il territorio e la popolazione, con una serie di incontri a Trento e nelle Valli, e con una piattaforma online.

Il primo elaborato della Consulta è stato presentato in una conferenza pubblica il 9 marzo. Ora si può  presenziare agli incontri ed ai laboratori di IO RACCONTO, oppure  è possibile iscriversi alla piattaforma di dibattito IO PARTECIPO, direttamente dal sito dedicato alla  RIFORMA DELLO STATUTO

Ma perché partecipare?  Al di là della effettiva realizzazione delle proposte di  revisione (con il fallimento del referendum sulla riforma costituzionale, neppure i membri della consulta non sanno dire se e come il loro lavoro durato mesi vedrà uno sbocco), sono molti i motivi per esprimere la propria opinione.

Non si parla di quisquilie. Si parla di autonomia, della NOSTRA Autonomia Speciale e del suo futuro. Mentre a Bolzano la voce della gente si è fatta sentire fin da subito e molto chiaramente, portando basi concrete e proposte di ampio respiro e di altrettanto ampia visione politica, a Trento il tutto pare quasi annacquato in una serie di “vorrei ma  non posso”, di “pian piano per non disturbare”, di “tengo le mani in tasca, che qualcuno non pensi che volevo lanciare un sasso nello stagno”.

Qualche giorno fa l’ex senatore Renzo Gubert, analizzando il “Documento preliminare” elaborato dalla Consulta (scaricabile a questo link),  ha esposto una serie di considerazioni critiche,  acute e condivisibili quasi per intero.

Invitiamo i nostri lettori a fare altrettanto, iniziando magari dalla sezione prima dove, parlando dei FONDAMENTI DELL’AUTONOMIA SPECIALE, il lavoro della Consulta elenca la particolarità di un territorio “cerniera”, il pluralismo culturale e linguistico, l’esperienza di autogoverno, di cooperazione e di solidarietà.

Solo in una minuscola postilla, del tutto marginale, vengono citati, quali “altre opinioni espresse nella discussione”,  eventuali richiami storici al passato meno prossimo, dal Principato vescovile al Trattato di Saint Germain; richiami specifici ai rapporti con l’Austria; richiami specifici all’Euregio.  Come se l’Autonomia ci fosse caduta addosso per caso, e non fosse dovuta principalmente al fatto che tutta la nostra Terra (e non solo la provincia di Bolzano) fa parte dello stato italiano da meno di cento anni, e non per libera scelta.

Cosi, a Bolzano si discute la possibilità di inserire nel preambolo dello Statuto un preciso richiamo al principio dell’autodeterminazione e si parla dell’opportunità o meno di mantenere viva la Regione o di disfarsene perché considerata una vera e propria palla al piede (e non sono proposte che vengono dagli esponenti di quelle che a Trento vengono definite “le destre estremiste altoatesine”, ma da personaggi che da noi godono di tutt’altra considerazione, come Luis Durnwalder, tanto per fare un nome, o il Professor Toniatti).  A Trento invece ci si nasconde dietro al dito della “costante ricerca di buoni rapporti di collaborazione con le altre realtà a livello nazionale” per dire  si qualcosina, ma pian piano.

Allora forse è il caso di sfruttare l’opportunità che ci viene concessa, e PARTECIPARE: dal vivo oppure online, non importa. Ma partecipare si che importa, è fondamentale, se non vogliamo perderla del tutto, questa nostra Autonomia così speciale, per poi piangere sui cocci.

 

Eine 39-jährige Schianfängerin verlor auf der steilen Piste die Kontrolle über ihre Skier und stürzte trotz Hilfe ihres Lebensgefährten gemeinsam von hinten auf die vor ihr schifahrende 63-jährige Frau. Während die 39-jährige Frau und ihr 42-jähriger deutscher Lebensgefährte unverletzt blieben, wurde die 63-jährige Frau unbestimmten Grades verletzt und musste in ärztliche Behandlung gebracht werden.

Auch wenn die Koalitionspartner rund um die jüngst losgetretene Neuwahldebatte den Willen zur Zusammenarbeit und zum Weitermachen wieder einmal betonten und manche meinten, dass die Stimmung in der Koalition gut sei und sogar besser werde, in der medialen Kommunikation der Parteien zeigt sich ein etwas anderes Bild. “Das Konfliktniveau für März ist schon mit Stichtag 15. März sehr hoch. Ein neuer Höhepunkt der wechselseitigen Kritik der Koalitionsparteien ist zu erwarten”, heißt es in der Analyse von media affairs.

Untersucht wurde die wechselseitige Kritik von SPÖ und ÖVP im Zeitraum 1. Jänner bis 15. März in “Kronen Zeitung”, “Kurier”, “Österreich”, “Heute”, “Der Standard” und “Die Presse”. Die wichtigsten Ergebnisse: Bundeskanzler Kern wurde deutlich stärker kritisiert als alle ÖVP-Regierungsmitglieder zusammen. 78 Prozent der Kritik an der SPÖ durch andere Parteien kommt vom Koalitionspartner ÖVP. Im Jänner und Februar war die Kritik der ÖVP an der SPÖ jeweils doppelt so stark wie umgekehrt.

Speerspitze der ÖVP-Angriffe gegen den Kanzler waren Innenminister Wolfgang Sobotka, Vizekanzler und Parteichef Reinhold Mitterlehner und Finanzminister Hans Jörg Schelling. Die Kritik an Kern fand in einem breiten Themenspektrum statt, attackiert wurde aber vor allem die Präsentation des Plan A sowie dessen Implementierung in ein reformiertes Regierungsprogramm.

ÖVP-Chef Mitterlehner wurde hingegen von der SPÖ praktisch nicht medial kritisiert, und der Vizekanzler stand auch insgesamt kaum in der Kritik, ermittelte media affairs. Unter den ÖVP-Regierungsmitglieder befanden sich vor allem der umstrittene Innenminister sowie ÖVP-Zukunftshoffnung und Außenminister Sebastian Kurz im Fokus. Sie mussten sich nach Kern die meiste Kritik gefallen lassen.

Adams sagte in seiner Gedenkansprache auf McGuinness’s Beerdigung:

Martin McGuinness war kein Terrorist. Er war ein Freiheitskämpfer. Er war aber auch ein politischer Gefangener, ein Verhandlungsführer, ein Friedensstifter und ein Heiler.

Der Politiker griff zu diesen Worten, da sein ehemaliger Freund sehr oft als Terrorist in der Öffentlichkeit dargestellt wurde. Von seinen Freunden und Parteifreunden wurde er jedoch stets als „leidenschaftlicher Republikaner“ gesehen.

McGuinness war wesentlich für das Karfreitagsabkommen verantwortlich, welches den jahrelangen Bürgerkrieg in Nordirland beenden konnte. Er war erst vor wenigen Tagen von seinem Amt als Vizeregierungschef zurückgetreten. Bei der Wahl Anfang März konnte seine Partei (Sinn Frei) erheblich an Stimmen dazugewinnen.

Am Donnerstag zur Mittagszeit kam es auf einer Gemeindestraße zu einem Verkehrsunfall. Dabei ist ein vierjähriges irakisches Kind von einem Fahrzeug erfasst worden.

Der Bub zog sich beim Zusammenstoß glücklicherweise nur leichte Verletzungen am linken Bein zu. Das verletzte Kind wurde in das Krankenhaus von Kufstein gebracht.

Am Samstag, den 25. März 2017 jähren sich bereits zum 60. Mal die Römischen Verträge, die zur Gründung der Europäischen Union geführt haben. Um diesen Anlass gebührend zu feiern, haben sich Südtirols Grüne eine ausgefallene Idee einfallen lassen.

Mit blauer Kleidung, gelben Schals und Sprüchbändern will die Partei am Samstag vor dem faschistischen Siegesdenkmal auftreten, um ihre Vorstellungen eines „starken und vielfältigen Europas“ kundzutun.

Grüne werben für „ihr Europa“

Ziel der Aktion sei es, eine große Europafahne aufzuspannen, um die sich die grünen Aktivisten im Kreis aufstellen wollen. Dabei soll jeder Teilnehmer einzeln seine Vorstellungen von Europa verlesen.

Der Flashmob wird am Samstag um 10.15 Uhr vor dem Siegesdenkmal beginnen und gegen 10.40 Uhr sein Ende finden.

Südtiroler Heimatbund: „Gute Idee am falschen Platz“

Der Südtiroler Heimatbund begrüßt die Idee der Grünen, aus Anlass des Jubiläums der römischen Verträge am Samstag einen Flashmob durchzuführen. Unverständlich ist aber, dass für dieses Vorhaben der Platz vor dem faschistischen Siegesdenkmal gewählt wurde.

„Ein Denkmal, das den Faschismus verherrlicht, hat nichts, aber rein gar nichts mit einem vielfältigen Europa zu tun“, kritisiert SHB-Obmann Roland Lang. Der Südtiroler Heimatbund würde für eine solche Aktion daher den Waltherplatz mit dem dazugehörigen Waltherdenkmal vorschlagen.

Da der Minnesänger in Richtung Rom schaut, wäre die Richtung der Botschaft schon einmal hergestellt, findet Lang.

Der Unfall trug sich am Donnerstag gegen 19.30 Uhr auf der Brennerstaatsstraße in Blumau zu. Ersten Informationen zufolge sind beim Zusammenstoß zwei Frauen schwer verletzt worden.

Zum Crash der beiden Autos ist es vermutlich aufgrund der nassen Fahrbahn gekommen. Eine der beiden Verletzten wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Unfallwagen befreit werden.

Die beiden Schwerverletzten wurden vom Notarzt erstversorgt und in das Bozner Krankenhaus gebracht. Ebenfalls im Einsatz stand das Weiße Kreuz, die Freiwillige Feuerwehr Kardaun und die Ordnungskräfte.