von ih 23.03.2017 15:51 Uhr

Unternehmer blicken in digitale Zukunft

Die Tiroler Unternehmen sind auf vergleichsweise niedrigem Digitalisierungsniveau unterwegs – sehen aber dennoch viele Chancen. Die Wirtschaftskammer unterstützt mit einem breiten Serviceangebot.

Die Tiroler Unternehmen sehen optimistisch in die digitale Zukunft: Michael Unterweger (Obmann gewerbliche Dienstleister und Initiator des Digitalisierungsbarometers) und die IT-Experten Barbara M. Thaler (WK-Vizepräsidentin) und Christoph Holz (Obmann der Tiroler IT-Unternehmen). - Foto: WKT

Das erste Digitalisierungsbarometer bietet einen Querschnitt durch die Tiroler KMU-Landschaft, steht den Unternehmen als Benchmark und der Politik als Wegweiser in die digitale Zukunft zur Verfügung.

„Eine Zukunft, die schon längst begonnen hat“, wie Michael Unterweger, Obmann der gewerblichen Dienstleister und Initiator des Digitalisierungsbarometers, festhält. Beim “Digitalisierungsgrad” liegt Tirol hinter der internationalen Benchmark, dennoch sehen die Unternehmen große Chancen in der Zukunft.

Stand der Digitalisierung in Tirol erheben

„Wir verfolgen damit das Ziel, den Digitalisierungs-Status-quo in Tirol zu erheben und in Zukunft durch regelmäßige Abfragen die Entwicklung sichtbar zu machen“, erklärt Michael Unterweger, Initiator des Barometers und Obmann der gewerblichen Dienstleister. „Die Mitglieder haben durch die Teilnahme an den Umfragen einen konkreten Nutzen, da sie auf Wunsch kostenlos den eigenen Status quo individuell mit den Werten der Berufsgruppe und den Gesamtwerten vergleichen können.“

Dadurch können wertvolle Entscheidungsgrundlagen für zukünftige Investitionsentscheidungen geschaffen werden. Das Digitalisierungsbarometer hat aber auch eine politische Dimension. „Den politisch Verantwortlichen wird damit eine Faktenbasis zur Verfügung gestellt, um die richtigen Entscheidungen für die Schaffung der richtigen digitalen Rahmenbedingungen für unseren Standort zu schaffen“, erklärt Unterweger.

Keine Naturgewalt, sondern eine Chance

Der digitale Wandel ist für die Experten Barbara M. Thaler und Christoph Holz keine Zukunftsmusik. „Wir stecken schon mitten drin in dieser Veränderung, die alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche betrifft“, hält Thaler fest und ist in ihrer Arbeit bestrebt, den Unternehmen die Angst vor der Digitalisierung zu nehmen.

„Ich mache den Unternehmen vielmehr Mut zur Fokussierung und damit Mut zur Lücke. Wir können nur mithalten, wenn wir Freiraum schaffen für neue Produkte, für neue Dienstleistungen, für außergewöhnliche Ideen.“ Für die WK-Vizepräsidentin hängt sehr viel von der Veränderungsbereitschaft der Unternehmer ab. Digitalisierung sei kein Trend, der wieder vorbeigeht.

„Deshalb kann man auch nicht einfach abwarten und nichts tun. In diesem Sinne ist es also nie zu spät, damit anzufangen sich mit dem Veränderungstreiber Digitalisierung auseinanderzusetzen.“

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