Schwere Halsverletzung bei Leiche in Müll-Lieferung
Die Leiche des 58-Jährigen ist Mittwochfrüh in einem Grazer Müllentsorgungsbetrieb entdeckt worden. Sie war durch die Behandlung im Müllwagen übel zugerichtet. Bei der Obduktion wurden daneben aber Hinweise auf eine massive Gewalteinwirkung entdeckt, die dem Opfer noch zu Lebzeiten zugefügt worden sein dürfte. Weil Verdacht auf Fremdverschulden besteht, ermittelt das Landeskriminalamt Wien.
Die Ausforschung des Müllwagens ist wichtig, um darin Spuren zu sichern, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger am Donnerstag der APA. Noch am Mittwoch hatten Polizisten begonnen, Wiener Obdachloseneinrichtungen abzuklappern.
Der Slowake, der sich bereits mehrere Jahre in der Bundeshauptstadt aufgehalten hatte, sei immer wieder, aber in unregelmäßigen Abständen in Schlafstellen und Betreuungseinrichtungen für Unterstandslose vorstellig geworden, so die Polizei. Teilweise sei sein Foto dort vom Personal und von anderen Klienten wiedererkannt worden.
“Einer der nächsten Ermittlungsschritte sind weitere Befragungen in der Obdachlosenszene”, sagte der Sprecher. Noch sei völlig unklar, wo sich der Mann in seinen letzten Tagen oder Wochen aufgehalten hat.
Die Leiche war am Mittwoch gegen 3.00 Uhr mit einer Plastikmüll-Lieferung in der Grazer Puchstraße angekommen. Arbeiter in der Abfallanlage entdeckten den Toten.